O1.V01 J4O PCT/DE201 /1002JJ
r raftfahrzeugtürverschluss Beschreibung;
Die Erfindung betrifft einen KraftfahrzeugtOrverschluss, mit einer in einem Gehäuse angeordneten Betätigungehebelkette mit wenigstens einem Betätigungshebel, ferner mit einer zumindest in die Positionen "ein" und "aus" steuerbaren Sicherungseinnchtung, und mit wenigstens einem Positionierelement für die Sicherungseinrichtung und/oder den Betätigungshebel, wobei die Sicherungseinnchtung in Stellung "ein" Leerbewegungen des Betätigungshebels gegenober einem Gesperre verursacht und in Position "aus" den Betätigungshebel mit dem Gesperre mechanisch verbindet. Die Betätigungshebelkette setzt sich regelmäßig nicht nur aus dem Betätigungshebel, sondern aus mehreren Betätigungshebeln zusammen. Diese können unterschiedliche Funktionen wahrnehmen, beispielsweise Im Sinne eines Kupplungshebels, eines Auslösehebete etc.. Außerdem wird meistens zwischen einer Innenbetätigungshebelkette und einer Außenbetätigungshebelkette unterschieden.
Mit Hilfe der Innenbetätigungshebelkette laset sich ein Innentürgriff oder Türin- nengrtff an einer Kraftfahrzeugtor mechanisch mit dem Gesperre in dem Sinne koppeln, dass eine Beaufschlagung des InnentOrgriffes oder Türinnengriffes zur Öffnung des Gesperres korrespondiert. Das gilt selbstverständlich nur für den Fall, dass die Sicherungseinrichtung Ihre Stellung "aus" einnimmt. Außerdem ist hierfür meistens Voraussetzung, dass eine zusätzliche Verriegelungseinrichtung ihre Position "entriegelt" einnimmt. Die Außenbetätigungshebelkette lässt sich demgegenüber mechanisch mit einem Außentürgriff respektive Türaußengriff verbinden. Auch in diesem Fall sorgt eine Beaufschlagung des fraglichen Griffes dafür, dass das Gesperre beaufschlagt wird, typischerweise im Sinne von "öffnen". Das setzt erneut voraus,
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2 dass die Vemegelungseinrichtung ihre Stellung "entriegelt" einnimmt und gegebenenfalls die Sicherungseinrichtung ihre Position "aus".
Bei der Sicherungseinrichtung kann es sich generell um eine Kindersicherungs- etnrichtung oder auch eine Oiebstahlsicherungseinrichtung handeln. Für den Fall, dass eine Kindersicherungseinrichtung zum Einsatz kommt, korrespondiert ihre Funktionsstellung "ein" dazu, dass die Innenbetätigungshetoelkette leer geht, wohingegen die Au&enbetattgungshebelkette nach wie vor mechanisch mit dem Gesperre verbunden ist. Die zugehörige KraftfahrzeugtQr (meistens eine hintere Seitentür) laset sich also nicht von innen her öffnen, ermöglicht dennoch aber Offnungen von außen her.
Für den Fall, dass eine Diebstahlsicherungseinrichtung realisiert ist. gehen sowohl die Innenbetfltigungshebelkette als auch die Außenbetätigungshebelkette in ihrer Funktionsstellung "ein" leer. Auf diese Weise Idsst sich die zugehörige KraftfahrzeugtQr selbst bei beispielsweise eingeschlagener Fensterscheibe so lange nicht öffnen, wie die Diebstahlsicherungseinrichtung ihre Funktionsstellung "ein" einnimmt und beibehalt. Im gattungsbildenden Stand der Technik nach der DE 201 20 957 U1 ist ein KraftfahrzeugtQrverschluss realisiert, der mit einer Kindersicherungseinrichtung ausgerüstet ist. Die Kindetstcherungseinrichtung arbeitet auf einen Steuerhebel, welcher in seiner Eingreifposition in Bezug zu dem wenigstens einen Betätigungshebel einen Verriegelungshebel mitnimmt. Der Steuerhebel ist mit einer Feder und einem Anschlag ausgerüstet Die Feder verschwenkt den Steuerhebel in die bereits angesprochene Eingreifposition, wobei der Anschlag zugehörige Schwenkbewegungen begrenzt.
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Die Kindersicherungseinrichtung Ist mit einem Zapfen und einem Exzenter ausgerüstet, welcher den fraglichen Zapfen in die Stellungen "Kindersicherung ein" und "Klndersicherung aus" verschwenkt. Außerdem verfugt die Kindersicherungseinrichtung Ober eine bistabile Kippfeder, welche den Exzenter in den angesprochenen Stellungen hart.
Im weiteren Stand der Technik nach der DE 20 2010 015 399 U1 wird ein Kraftfahrzeugtürverschluss beschrieben, der mit einer Betätigungshebelkette mit wenigstens einem Betätigungshebel und einem mit dem Betätigungshebel wechselwirkenden Stellelement ausgerüstet ist. Dem Betätigungshebel ist eine Feder zugeordnet, welche als Rückstellfeder für den Betätigungshebel und zugleich als Anschlagfeder für das Stellelement ausgebildet ist Dadurch soll ein zugleich einfacher und kompakter Aufbau bei unveränderter Funktionalität zur Verfügung gestellt werden.
Die Kraftfahrzeugtürverschlüsse nach dem Stand der Technik haben sich grundsätzlich bewährt, sind jedoch im Hinblick auf ihre Komplexität und die damit verbundenen Kosten verbesserungsbedürftig. Tatsächlich führt der Rückgriff auf eine steuerbare Sicherungseinrichtung allgemein dazu, dass die Sicherungseinrichtung in den wenigstens zwei angegebenen Positionen "ein" und "aus" gehalten bzw. positioniert werden muss. Hierfür sorgt das wenigstens eine Positionieretoment. bei dem es sich im Rahmen des gattungsbildenden Standes der Technik nach der DE 201 20 957 U1 um die dort beschriebene bistabile Kippfeder an der Kindersicherungseinrichtung handelt.
Darüber hinaus sind vergleichbare Federn beim oder in Verbindung mit dem Betätigungshebel erforderlich, nämlich beim Stand der Technik in dem Zusammenhang, dass der Steuerhebel in der bereits beschriebenen Eingreifposition In Bezug zum Betätigungshebel gehatten wird Tatsächlich sorgt hierfür das Zu-
sammenspiel aus dem Steuerhebe! zugeordneter Feder und Anschlag. Die Feder verschwenkt den Steuerhebel in die Eingreifposition wohingegen der Anschlag zugehörige Schwenkbewegungen begrenzt. Sowohl die .bistabile Kippfeder als auch die dem Steuerhebel zugeordnete Feder respektive Schwenkfeder und schließlich auch der Anschlag sind technologisch aufwärsdig, was Ihre Herstellung und Montage angeht. Da Kraftfahr- zeugtürverschlüsse einem enormen Kostendruck ausgesetzt sind und aufgrund der hohen Stückzahlen selbst geringfügige Verbesserungen a dieser Stelle ei- nen großen Effekt bewirken, setzt die Erfindung an dieser Stelle ein.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen derartigen Kraft- fahrzeugtürverschiuss so weiter zu entwickeln, dass der baulich und montagetechnische Aufwand verringert sind und dadurch reduzierte Kosten P ebachtet werden.
Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßer Kraft- fahrzeugtürverschiuss im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierelement für die Sicherungseinrichtung und/oder den Betäti- gungshebei als an das Gehäuse angeschlossene Positionierkontur' ausgebildet ist
Im. Rahmen der Erfindung kommt also als Positioniereiement für die Siche- ruhgseinrichtung bzw. den Betätigungshebel zunächst einmal kein separates Bauteil bzw. zusätzliches Element zum Einsatz. Vielmehr greift die Erfindung an dieser Stelle auf ein Positionierelement zurück, welches als an das Gehäuse angeschlossene Positionierkontur ausgebildet ist. Dabei geht die Erfindung zusätzlich noch von der wetteren Erkenntnis aus, dass das Positioniereiement und das Gehäuse vorteilhaft einstückig aus beispielsweise Kunststoff ausgebildet
sein können. In diesem Zusammenhang hat es sich als ganz besonders günstig erwiesen, wenn das Positioniereiement an das Gehäuse im Zuge eines Spritzgießvorganges und insbesonder Kunststoffspritzgießvorganges angeformt ist. Hierbei geht die Erfindung von der weiteren Erkenntnis aus, dass das die Betätigungshebelkette mit dem wenigstens einen Betätigungshebel in seinem Innern aufnehmende Gehäuse für den Kraftfahrzeugtürverschiuss ganz oder teilweise aus Kunststoff hergestellt ist oder hergestellt werden kann. Tatsächlich setzt sich eine Umhüllung für einen Kraftfahrzeugtürverschiuss bzw. ein Kraftfahrzeugtürschloss typischerweise aus wenigstens einem metallischen Schlosskasten und dem aus Kunststoff gefertigten Schlossgehäuse zusammen. Schlosskasten und Schlossgehäuse sorgen insgesamt für den dichten Verschluss des Kraftfahrzeugtürsch Süsses. - Das im Rahmen der Erfindung angesprochene Gehäuse ist regelmäßig das Schlossgehäuse. Grundsätzlich kann es sich aber auch um den Schlosskasten handeln. Auch einteilige Gehäuse sind denkbar.
Dabei fungiert der Schlosskasten im Allgemeinen als Aufnahme und Lagerblech für das regelmäßig aus Sperrklinke und Drehfalle aufgebaute Gesperre, Dem- gegenüber sind die Betätigungshebelkette und auch die wenigstens eine vorgesehene Sicherungsein iehtung im Innern des Gehäuses angeordnet und mögen auch im Gehäuse gelagert sein. Da das Gehäuse aus Kunststoff hergestellt ist und im Zuge eines Kunststoffspritzgussvorganges produziert wird, empfiehlt es sich zur Definition und Ausprägung weiterer Funktionen.
Hierzu gehört erfindungsgemäß das Positioniereiement, welches als a das Gehäuse angeschlossene Position ierkontur ausgebildet ist. Das heißt, die Po.si- tionierkontur übernimmt erfindungsgemäß die Funktion des Positionierelementes und folglich die Funktion der zuvor beschriebenen Federn sowie im
Allgemeinen des einen oder der mehreren Anschläge für die Sicherungseinrichtung und/oder den Betätigungshebel.
Auf diese Weise sind zusätzliche Federn, Anschläg etc. in Verbindung mit der Sicherungseinrichtung und/oder dem Betätigungshebel entbehrlich, weil ihre Funktion von dem an das Gehäuse angeschlossenen Position ieretement übernommen wird. Dadurch entfallen separate Fertigungsschritte für solche Federn, was mit enormen Kostenvorteilen verbunden ist. Denn die Herstellung des einen oder der mehreren Positionierelemente ist gleichsam in den Kunststoff- spritzgussvorgang bzw. die Gehäuseherstellung integriert. Dadurch entfalten separate Hersteliungsschritte und ist auch die Montage vereinfacht. Denn das erfindungsgemäße Positionierelement muss nicht separat montiert werden, sondern findet sich von vornherein an der richtigen Stelle. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
Im Detail kann das Positionierelement als Anschlag und/oder Rasteinformung und/oder Rastausformung und/oder Reibfläche etc. ausgebildet sein. Entscheidend ist, dass das Positionierelement bei seiner Wechselwirkung mit der Sicherungseinrichtung und/oder dem Betätigungshebel dafür sorgt, dass im Bes- spielfall der Sicherungseinrichtung wenigstens die Positionen "ein" und "aus" einwandfrei und reproduzierbar eingenommen werden.
Gemünzt auf den Betätig ungs hebe! stellt das Positionierelement sicher, dass der mit der Sicherungseinrichtung mittelbar oder unmittelbar wechselwirkende Betätigungshebel keine unkontrollierten Bewegungen im Innern des Kraftfahrzeugtürschlosses vollführt. Vielmehr wird auch der mittelbar öder unmittelbar mit der Sicherungseinrichtung wechseiwirkende Betätigungshebel in seiner Position gehalten. Diese Position korrespondiert dazu, dass der Betätigungshebel mit der Übrigen Betätigungshebelkette wechselwirkt, so dass das Gesperre als
Folge hiervon geöffnet werden kann. Dazu korrespondiert die Stellung "aus" der Sicherungseinrichtung.
Kommt es dagegen zu Leerbewegungen des Betätigungshebels gegenüber der übrigen Betätigungshebelkette,, so ist der fragische Betätigungshebel von dem Gesperre entkoppeli und kann das Gesperre mit Hilfe des Betätigungshebels auch nicht geöffnet werden. Dazu gehört die Position "ein" der Sicherungseinrichtung. In beiden Fällen gewährleistet das zumindest eine Positionier- eiement, dass der Betätigungshebel beispielsweise bei seinen möglichen Leerbewegungen die BefätigungshebeSketten nicht in irgendeiner unkontrollierten Wesse beaufschlagt.
Wie bereits erläutert, kann das Positionieretement mittelbar oder unmittelbar mit der Sicherungseinrichtung und/oder dem Betätigungshebel wechselwirken. Die unmittelbare Wechselwirkung korrespondiert dazu, dass das PosItioniereSement beispielsweise direkt an der Sicherungseinrichtung und/oder dem Betätigungshebel anliegt. Das ist unter anderem der Fall, wenn das Positionieretement ganz simpel als Anschlag ausgebildet ist. Demgegenüber korrespondiert die mittelbare Wechselwirkung des Positionierelementes mit der Sicherungs- einrichtung und/oder dem Betätigungshebe! vorteilhaft dazu, dass das Positionierelement mittelbar unter Zwischenschaltung eines Zwischenelementes mit der Sicherungseinrichtung und/oder dem Betätigungshebel wechselwirkt.
Bei dem fraglichen und zwischengeschalteten Zwischenelement kann es sich beispielsweise um einen Betätigungsboizen handeln. Das heißt, das an das Gehäuse angeschlossene Positionierelement wechselwirkt in diesem Fail nicht direkt mit der Sicherungseinrichtung respektive dem Betätigungshebel, sondern unter Zwischenschaltung des angesprochenen Betätigungsbolzens. Da der Betätigungsboizen meistens in Abhängigkeit von der Position der Sicherungs-
einrichtung versteilt wird, kann auf diese Weise unter anderem der Betätigungshebel in seiner Position fixiert werden, wie dies mit Bezug zu der Figu- renbesehreibung noch näher erläutert wird, Es hat sich bewährt, wenn nicht nur ein, sondern zwei oder noch mehr Positioniereiemente vorgesehen sind, in diesem Zusammenhang können die beiden Positioniereiemente winkiig zueinander angeordnet sein. Hierbei trägt die Erfindung dem Umstand Rechnung, dass die Positioniereiemente einem entsprechend winklig ausgebildetem Betätigungshebei zugeordnet sind oder sein können.
Alternativ oder zusätzlich kann das Positioniereiement auch mit einer Beiäti- gungsnuss der Sicherungseinrichtung wechseiwirken. in diesem Fali hat es sich bewährt, wenn das Positioniereiement als Rasteinformung im Gehäuse ausge- bildet ist. Sobald die Betätigungsnuss in die entsprechende Rasteinformung im Gehäuse eingreift, nimmt die Sicherungseinrichtung die gewünschte Position "ein" oder "aus" ein. Aus diesem Grund und wegen der wenigstens zwei verschiedenen Positionen der Sicherungseinnchtung wird meistens mit zwei voneinander beabstandeten Rasteinformungen im Gehäuse gearbeitet. Dabei kor- respondiert eine Rasteinformung zur Stellung "ein" der Sicherungseinrichtung, wohingegen die andere Rasteinformung zur Position "aus" der Sicherungseinnchtung korrespondiert.
Es hat sich bewährt, wenn die Sicherungseinrichtung als Kindersicherungs- einrichtung ausgebildet ist. in diesem Fall kann mit Hilfe der Betätigungsnuss und den beiden zuvor angesprochenen Rasteinformungen im Gehäuse respektive Sehlossgehäuse jeweils die Position "Kindersicherung ein" oder "Kindersicherung aus" definiert werden.
ie einleitend bereits erläutert, korrespondiert die Stellung "Kindersicherung ein" dazu, dass der in diesem Fall als Innenbetätigungsbebel ausgebildete Betätigungshebel bei einer Beaufschlagung des in entürgriffes einen Leerhub im Vergleich zum Gesperre vollführt. Das Gesperre kann also von innen her nicht geöffnet werden. Dagegen ist eine Betätigung von außen her nach wie vor möglich.
Demgegenüber gehört die Position "Kindersicherung aus" dazu, dass der Betätigungshebel bzw. Innenbetätigungshebel über den Innentürgriff auf das Gesperre im Sinne von "Öffnen" arbeitet und auch arbeiten kann. Die zugehörige Kraftfahrzeugtür lässt sich folglich von innen her öffnen.
Das alles gelingt unter Berücksichtigung eines technologisch und montagetechnisch frappierend einfachen Aufbaus einfach dadurch, dass das eine oder die mehreren Positionierkonturen gleichsam an das Gehäuse angeschlossen bzw. im Zuge eines Spritzgussvorganges an das aus Kunststoff hergestellte Gehäuse angespritzt sind. Etwaige separate und kostenaufwendige Fertigungen sind entbehrlich. Al Folge hiervon entfällt auch eine getrennte Lagerhaltung und Verarbeitung der letztlich fehlenden Federn, was zu weiteren signi- fikanten Kosteneinsparungen führt. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
Im Folgenden wird die Erfändung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiei darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 Den erfindungsgemäßen Kraftfahrzeügtürverschiuss in der
Stellung "Kindersicherung ein ,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in der Position "Kindersicherung aus" und
Fig. 3 eine Detaiiänsicht. des Gehäuses nach den Fig. 1 und 2 ohne Betätigungshebel.
In den Figuren ist ein Kraftfahrzeugtürverschluss dargestellt, der zunächst einmal über ein Gehäuse 1 verfügt, welches nicht einschränkend als Schlossgehäuse 1 ausgebildet ist. Das Gehäuse 1 ist aus Kunststoff hergesteilt Hierzu wird typischerweise auf einen Kunststoffspritzgussvorgang zurückgegriffen. Neben dem Gehäuse 1 verfugt der gezeigte Kraftfahrzeugiürverschiuss noch über einen explizit nicht dargestellten Schlosskasten, in dem ein ebenfalls nicht gezeigtes Gesperre gelagert ist. Während sich das Schlössgehäuse 1 im Wesentlichen in der Zeichenebene der Fig. 1 und 2 erstreckt, verfügt der Schiasskasten demgegenüber über eine senkrechte Anordnung und schließt sich im Ausführungsbeispiel fußseitig des Gehäuses 1 an bzw. ist vorliegend am Fuß des Gehäuses 1 angeordnet.
In dem Gehäuse 1 sind nach dem Ausführungsbeispiel zwei Betätigungshebel 2, 3 gelagert. Beide Betätigungshebel 2, 3 sind Bestandteile einer Betätigungshebelkette 2, 3 mit dem wenigstens einen (ersten) Betätigungshebel 2. Das heißt, die Betätigungshebelkette 2, 3 mag noch weitere nicht näher dargestellte Hebel umfassen. Man erkennt, dass beide Betätigungshebel 2, 3 gleichachsig im Gehäuse 1 gelagert sind. Hierzu verfügt das Gehäuse 1 über einen Lagerdorn 4, den man explizit in der Fig. 3 erkennt Der Lagerdom 4 ist einstöckig an das Gehäuse 1 angeschlossen und wie das Gehäuse 1 aus Kunststoff gefertigt. Der tagerdom 4 definiert eine Achse 4.
Bei dem Betätigungshebe! 2 handelt es sich vorliegend und nicht einschränkend um einen Innenbetätigungshebel 2. Tatsächlich arbeitet ein Türinnengriff 5 auf den fraglichen Innenbetätigungshebel 2 in der Weise, dass der Betätigungshebel bzw. innenbetätigungshebel 2 in de Fig. und 2 jeweils angedeutete Gegenuhrzeigerssnnbewegungen um seine Achse 4 bei einer Beaufschlagung durch den Türinnengriff 5 vollführt,
Zum grundsätzlichen weiteren Aufbau gehört eine Sicherungseinrichtung 6, 7, 8. Die Sicherungseinrichtung 6,■ 7, 8 setzt sich im Ausführungsbeispiei aus einer Betätlgungsnuss 6, einem an die Betätig ungsnuss 8 angeschlossenen Verbih- dungsmitte! 7 und einem Betätigungsbolzen 8 zusammen, wie nachfolgend noch näher erläutert wird. Im Ausführungsbeispiei ist das Verbindungsmittel 7 als Verbindungsstange 7 ausgebildet Die Verbändungsstange 7 ist mit ihrem einen Ende gelenkig an die Betätig ungsnuss 6 angeschlossen und trägt an ihrem anderen Ende den Betätig ungsbölzen 8,
Die Sicherungseinrichtung 8, 7, 8 lasst sich i die verschiedenen Positionen "ein" entsprechend der Fig. 1 und in die Stellung "aus" nach der Fig. 2 überführen. D es sich be der Sicherungseinrichtung 6, 7, 8 vorliegend um eine Kindersicherungseinrichtung 6, 7, 8. handelt, korrespondiert die Funktions- stellung nach der Fig. 1 zur Position "Kindersicherung ein", während die Fig. 2 den erfindungsgemäßen raftfahrzeugtürverschiuss in der Stellung "Kindersicherung aus" zeigt, In der Funktionssteiiung "Kindersicherung ein" bzw. "ein" der Sicherungseinrichtung 8, 7, 8 nach der Fig. 1 führt eine Beaufschlagung des Türinnengriffes 5 dazu, dass der Betätigungshebel 2 gegenüber dem Betätigungshebel 3 Leerbewegungen ausführt. Das nicht dargestellte Gesperre wird folglich nicht beaufschlagt. Dagegen korrespondiert die Position "Kindersicherung aus"
bzw. "aus" der Sseherungseinricbtung ß, 7S 8 nach der Fig. 2 dazu, dass die beiden Betätigungshebel 2, 3, gekoppelt werden, nämlich durch den Betäti- gungsbolzen 8. Sobald in dieser Funktionssteliurig "aus" der Betätigungshebel bzw. innenbetäfig ngshebei 2 durch eine Beaufschlagung des Türinnengnffes 5 verursachte Gegenubrzeigersinnhewegungen um seine Achse 4 vollführt, nimmt der Betätigungshebel 2 bei diesem Vorgang den Betätigungshebel 3 mit. Daraus resultiert letztendlich eine Öffnun des nicht dargestellten Gesperres,
Der Wechsel der beiden Funktionssteilungen nach den Fig. 1 und 2 korres- pondlert dazu, dass der Betätigungsbolzen 8 endseitig der Verbind yngsstange 7 entlang eines Langloches 9 im Betätigungshebe! 3 bewegt wird, und zwar von seiner rechten Endposition nach der Fig. 1 in die iinke Endsteilung gemäß der Fig. 2. Nur in der linken Entstellung nach der Flg. 2 kann der Innen - betätig ungshebel 2 bei einer Beaufschlagung im Gegenuhrzeigersinn um seine Achse 4 über den Betätigungsbolzen 8 den weiteren Betätigungshebel 3 zur ig des Gesperres mitnehmen.
Das heißt, die Sicherungseinrichtung 8, 7, 8 verursacht in ihrer Stellung "ein" entsprechend der Fig. 1 Leerbewegungen des betreffenden Betätigungshebels bzw. Innenbetätigungshebeis 2 gegenüber dem Gesperre. Demgegenüber verbindet die Sicherungseinrichtung 6, 7, 8 in ihrer Position "aus" den betreffenden Betätigungshebel 2 mit dem Gesperre, und zwar mechanisch.
Um nun eine einwandfreie Positionierung sowohl der Sicherungseinrichtung 6, 7, 8 als auch des Betätigungshebels 2 bei diesen verschiedenen Funktionsabläufen gewährleisten zu können, sind im Rahmen des Ausführungsbeispieis mehrere Posstionieretemente 10, 1 1 , 12 realisiert. Die Positioriiereiemente 10, 1 1 , 12 sind nicht einschränkend sowohl für die■Sicherungseinrichtung 6, 7, 8 als auch für den Betätigungshebel 3 vorgesehen.
Sämtlichen Positionierelementen 10, 11 , 12 ist gemein, dass es sich hierbei um an das Gehäuse 1 angeschlossene Positionierkoniuren 10, 1 1 , 12 handelt. Dabei ist das jeweilige Positionierelement 10, 11, 12 einstückig mit dem Gehäuse 1 ausgebildet. Da das Gehäuse 1 aus Kunststoff besteht und im Zuge eines Kunststoffspritzgussvorganges hergestellt wird, werden die fraglichen Positionierelemente 10, 1 1 , 12 an das Gehäuse 1 im Zuge eines solche Kunststoffspriizgussvorganges angeformt.
Die Positionierelemente 10, 12 sind im Rahmen des Ausführungsbeispiels und nicht einschränkend als einerseits Rasteinformungen 10 im Gehäuse 1 ausgebildet. Andererseits handelt es sich bei den Posstionierelementen 1 1 , 12 jeweils um Anschläge 1 1 , 12, die ebenfalls an das Gehäuse 1 angeschlossen bzw, an das Gehäuse 1 angeformt sind. Dabei kann das jeweilige Positionier- element 10, 11 , 12 mittelbar oder unmittelbar mit der Sicherungseinrichtung 6 7, 8, bzw. dem Betätigungshebel 3 wechselwirken.
Zwischen dem Betätigungshebel 3 und dem Positioniereiement 11 kommt es zu einer mittelbaren Wechselwirkung, nämlich unter Zwischenschaltung eines Zwischenelementes, bei dem es sich vorliegend um den Betätigungsbolzen 8 handelt. Das heißt, das Positionierelement 11 wechselwlrkt mittelbar unter Zwischenschaltung des Betätigungsbolzens 8 mit dem Betätigungshebel 3 im AusführungsbeispieL Das gilt zumindest in der Position "ein" der Sicherungseinrichtung 8, 7, 8 nach der Fig. 1. Man erkennt, dass die beiden Positionierelemente 1 1 , 12, bzw. die beiden Anschläge 11 , 12 winklig zueinander im Gehäuse 1 angeordnet sind. Demgegenüber sind die beiden Rasteinformungen 10 irrt Gehäuse 1 so ausgebildet und ausgelegt, dass sie mit der Betätigungsnuss 8 der Sicherungseinhchtung 6, 7, 8 wechseiwirken und auch wechseiwirken können. Eine vergleichende Be-
trachtung der Fig. 1 und 2 macht deutlich, dass sowohl die Stellung "Kinder- Sicherung ein" bzw. "ein" der Sicherungseinrichtüng 8, 7, 8 nach der Fig. 1 als auch die entsprechende Position "Kindersicherung aus" bzw. "aus" der Sieherungseinri.chtung 6, 7, 8 entsprechend der Fig. 2 jeweils dazu korres- pondieren, dass die Betätigungsnuss 6 mit einem Ausleger 6a in die entsprechende Rasteinformung 10 eingreift.
Dadurch wird die Sicherungseinrichtüng 8, 7, 8 in der jeweils eingenommenen Position "ein" oder "aus" {lösbar) fixiert. Ein Wechsel der Funktionssteilungen ist beispielweise derart möglich, dass ein Bedienelement in einen Schlitz 6b der Betätigungsnuss 6 eingreift und dafür sorgt, dass die Betätigungsnuss 6 entsprechend um eine Achse 13 verschwenkt wird. Bei dem Bedienelement kann es sich um eine Münze, einen Schraubendreher etc. handeln, welcher von einem Fahrzeugführer typischerweise genutzt wird, um die an hinteren Seitentüren befindliche Kindersicherungseinrichtung 8, 7, 8 wie gewünscht einzustellen.
Die Funktionsweise ist wie folgt. Ausgehend von der Stellung "ein" der Sscherungseinrichtung 8, 7, 8 bzw. "Kindersicherung ein" nach Fig. 1 führt eine Beaufschlagung des Türinnengriffes 5 dazu, dass der Betätigungshebel bzw. Innenbetatigungshebel 2 eine Leerbewegung im Gegenuhrzeigersinn um seine Achse 4 vollführt. Denn bei diesem Vorgang Säuft ein Vorsprung 2a frontseitig des betreffenden Betätigungshebels 2 an dem Betätigungsbolzen 8 vorbei, welcher den (ersten) Betätigungshebel 2 bedarfsweise mit dem in Aufsicht darunter befindlichen (zweiten) Betätigungshebel 3 mechanisch koppelt. Das ist die gewünschte Funktionalität, denn die zugehörige Kraftfahrzeugtür lässt sich folglich von innen her nicht öffnen, wohingegen eine Öffnung von außen her nach wie vor möglich ist.
Wenn nun die Sicherungsemrichtung 8, 7, 8 von ihrer Position "ein" in die Stellung "aus" nach der Fig. 2 überführt wird, in dem beispielsweise das bereits angesprochene Bedienelement in den Schütz 8b eingreift und die zugehörige Beiätigungsnuss 6 im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 13 verschwenkt wird, so ergibt sich folgendes Szenario. Beim Übergang von der Stellung "ein" der Sicherungseinrichtung 8, 7, 8 zur Position "aus" entfernt sich der Zapfen bzw. Vorsprung 8a an der Beiätigungsnuss 8 von der zugehörigen Rasteinformung 10, mit deren Hilfe jeweils die Position der Sicherungseinrichtung 8, 7, 8 im Sinne von "ein" und "aus" gesichert wird.
Sobald die Sicherungseinrichtung 8, 7, 8 entsprechend der Darstellung nach der Fig. 2 ihre Stellung "aus" eingenommen hat und aufgrund der rastenden Verbindung zwischen den Vorsprung 8a und Rasteinformung 10 auch beibehält ist zugleich der Betätigungsbolzen 8 entlang der Längsbohrung bzw. des Langloches 9 verfahren worden. Als Folge hiervon hat der Betätigungsbolzen 8 auch den Anschlag 1 1 in der Funktionssteilung nach Fig. 1 verlassen. Tatsächlich sorgt in der Funktionsstellung nach der Fig. 1 der am Anschlag 11 anliegende Betätigungsbolzen 8 dafür, dass der Betätigungshebel 3 positioniert wird. Denn de Betätigungsbolzen 8 durchgreift die Längsbohrung bzw. das Langloch 9 und sorgt mit seiner Anlage am gehäusefesten Anschlag 1 1 dafür, dass der (zweite) Betätigungshebel 3 positioniert wird. Das stellt auch der weitere zweite Anschlag 12 sicher, wobei beide Anschlage 1 1 , 12 winklig zueinander angeordnet sind und folglich der ebenfalls winkligen Ausiegung des zweiten Betätigungshebeis 3 Rechnung fragen.
Mit Hilfe der beiden Anschläge 11 , 12 wird sichergestellt dass der (zweite) Betätigungshebel 3 in der Funktionssteilung "ein" der Sicherungseinrichtung 6, 7, 8 fixiert ist. Eine in der Stellung nach Fig. 1 mögliche Gegenuhrzeiger- sinnbewegung des fraglichen Betätigungshebels 3 verhindert dabei der 8etä~
tsgungsbolzen 8 in Verbindung mit dem Anschlag 1 1. Demgegenüber sorgt der zweite Anschlag 12 dafür, dass der Betätigungshebel 3 auch kerne Uhrzeiger- sinnbewegung um seine Achse 4 vollführen kann. Das Zusammenspiel beider Anschläge 11. 12 sieüt also die Position des Betätiguogshebeis 3 in der Fünk- tionssteliung nach der Fig, 1 sicher.
In der Position "aus" der Sicherungseinrichtung 6, 7, 8 nach der Fig. 2 hat der Betätigungsbolzen 8 den Anschlag 11 verlassen. Folgerichtig kann der (zweite) Betätigungshebel 3 eine i der Fig. 2 angedeutete Gegenuhrzeigersinnb.e- wegung um seine Achse 4 vollführen. Dagegen ist eine Uhrzeigersinn- bewegung des (zweiten) Betätigungshebels 3 nach wie vor nicht möglich, weil eine solch Bewegung der zweite Anschlag 12 blockiert.
Dadurch, dass sich die Sicherungseinrichtung 8, 7, 8 in der Funktionsstellung nach der Fig. 2 in ihrem Zustand "aus" befindet, kann nun der Vorsprung 2a an dem (ersten) Betätigungshebel 2 mit dem Betätigungsbolzen 8 wechselwirken. Da der Betätigungsbolzen 8 zu diesem Zweck seine linke Endstellung in der Längsbohrung 9 erreicht hat und etwaige Bewegungen möglich sind, weil der Betätigungsbolzen 4 zugleich den Anschlag 1 verlassen hat, lässt sich nun eine Gegenuhrzeigersinnverschwenkung des "ersten" Betätigungshebels 2 auf den (zweiten) Betätigungshebel 3 übertragen.
Tatsächlich führt nämlich eine beispielsweise ziehende Beaufschlagung des Türinnengriffes 5 zunächst einmal dazu, dass der Betätigungshebel bzw. InnenbetätigungshebeS 2 im Gegenuhrzeigersinn um seine Achse 4 verschwenkt wird, wie dies ein Pfeil in der Fig, 2 andeutet. Als Folge hiervon drückt der Vorsprung 2a an dem betreffenden Betätigungshebel 2 den Betätigungsbolzen 8 nach unten. Diese Bewegung des Betätig ungsbolzens 8 wird zugelassen, weil die Verbindungsstange 7 an ihrem dem
Betätigungsboizen 8 gegenüberliegenden Ende gelenkig an die Betätigungs- nuss 6 angeschlossen ist. Das heiß die Verbindungsstange 7 vollführt bei diesem Vorgang um die entsprechend gebildete Drehachse eine Bewegung im Uhrzeigersinn.
Da der Betätigungsboizen 8 das Langloch 9 im (zweiten) Betätigungshebel 3 durchgreift und der Betätigungsboizen 8 von dem Anschlag 11 freigekommen ist, ist der Betätigungshebel 2 in der Lage, den weiteren Betätigungshebel 3 bei seiner Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 4 mitzu- nehmen.
Tatsächlich sind beide Betätigungshebel 2, 3, gleichaohsig in Bezug auf die gemeinsame Achse 4 gelagert, sodass die Gegenuhrzeigersinnbewegung des Betätigungshebels 2 wie beschrieben auf den Betätigungshebel 3 übertragen werden kann. Als Folge hiervon verlässt ein zuvor am Anschlag 12 anliegendes unteres Ende des Betätigungshebels 3 den betreffenden Anschlag 12 und ist in der tage, dass Gesperre zu öffnen, beispielsweise über einen Zwischengeschäften Auslösehebet. Das ist im Einzelnen hinlänglich im Stand der Technik bekannt. Jedenfalls sorgt die beschriebene Gegen uhrzeige rsinn- bewegung des (zweiten) Betätigungshebels 3 dafür, dass regelmäßig eine Sperrklinke von ihrem Eingriff in Bezug auf die Drehfajle als beide Bestandteile des Gesperres abgehoben wird. Ais Folge hiervon kann die Drehfalle federunterstützt öffnen, und gibt einen zuvor gefangenen ScblieSboSzen frei. Dadurch iässt sich die zugehörige Kraftfahrzeugtür unmittelbar öffnen,