Hautglättendes Kosmetikum auf Basis von Pflanzenextrakten
Die Erfindung betrifft ein Kosmetikum, dessen wirksame Bestandteile bestimmte Pflanzenextrakte sind und das eine sehr gute hautglättende Wirksamkeit aufweist.
Es sind eine Reihe von kosmetischen Produkten bekannt, die eine entzündungswidrige Wirksamkeit für die Haut ausüben. So ist z.B. aus der DE 199 33 857 ein Kosmetikum bekannt mit Pflanzenextrakten aus der Familie der Piperaceae. Weiterhin ist aus einer Vielzahl von Patenten und anderen Veröffentlichungen bekannt, daß Vitamine und Antioxidationsmittel zur Vorbeugung von Alterungserscheinungen und zur Hautpflege eingesetzt werden können. Auch die Neubildung von Hautzellen der oberen Schicht durch Einsatz von Fruchtsäuren (AHA-Säuren; AHA-Effekt) ist bekannt, trägt zur Hauterneuerung bei, ist jedoch wegen der Nebenwirkungen umstritten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für die Haut- glättung poriger oder ungleichmäßiger Haut mit makroskopisch sichtbaren Erhebungen und Vertiefungen geeignetes Kosmetikum ohne irritierende Nebenwirkungen zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Kosmetikum gelöst, das als Basis Pflanzenextrakte enthält. Es besteht aus 0,01 bis 10 Gew-% eines Extraktes der Blätter und Stengel von Bambusa vulσaris (Bambusmilch) ,
0,01 bis 5 Gew-% eines Extraktes der Wurzeln von Nvmphaea alba,
0,01 bis 5 Gew-% eines Extraktgemisches der Wurzeln von Poterium officinale (anders: Sanguisorba officinalis) und der Wur- zeln von Zinσiber officinalis und der Rinde von Cinnamomum cassia;
0,01 bis 5 Gew-% eines Extraktes der Geramtpflanze von Nasturtium officinale R.Br. ; 0,01 bis 5 Gew-% eines Extraktes der Blüten von Nelumbo nuci- fera Gaertn. ;
0,01 bis 20 Gew-% eines Puders , ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Talkum, Bambuspuder, Kaolin, Zinkoxid, und Gemischen davon, und 20 bis 95 Gew-% kosmetischen Hilfsstoffen, Trägerstoffen, weiteren Wirkstoffen und Gemischen davon, wobei alle Prozentangaben auf das Gewicht des Kosmetikums bezogen sind.
Bambusmilch wird als Extrakt im wesentlichen aus den Blättern von Bambusa vulσaris gewonnen, wobei Stengelanteile enthalten sind. Durch Extraktion mit wäßrigem Propylenglycol werden sowohl wasserlösliche als auch fettlösliche Bestandteile gewonnen, insbesondere Vitamine, Saponine, Tannine von phenolischen Säuren wie Kaffeesäure und Gallsäure, kieselsäurehaltige Bestandteile, Mineralien, Sterole wie Sitosterol, Stigmasterol und α-Amyrin, sowie Flavonoide. Das Gesamtgemisch, das in wäßrigem Propylenglycol vorliegt und gegebenenfalls auch in einer Trockenform (z.B. sprühgetrocknet) in die kosmetische Zusammensetzung eingebracht werden kann, hat eine hautreini- gende, drainierende, adstringierende und entzündungshemmende Wirksamkeit. Bevorzugte Anteile liegen im Bereich von 0,1 bis
5 Gew-%, insbesondere im Bereich von 1 bis 5 Gew-%.
Der Extrakt von Nvmphaea alba ist eine orangefarbene Flüssigkeit mit einem pH-Wert von 4,0 bis 6,0 und einer Dichte bei 20 °C von 1,035-1,055. Die Extraktion erfolgt mit einem WasserrPropylenglycol-Gemisch von 40:60 bis 60:40. Der Wurzelextrakt ist löslich in Wasser und in 60 %igem Ethanol. Durch den Gehalt an Alkaloiden, Flavonoiden und Ascorbinsäure ist eine antibakterielle, tonisierende und auch entzündungshemmende Wirksamkeit erkennbar. Bevorzugte Anteile liegen im Bereich von 0,1 bis 5, insbesondere im Bereich von 1 bis 5 Gew-%.
Das Extraktgemisch der Wurzeln von Poterium officinale und der Wurzeln von zingiber officinalis und der Rinde von Cinnamomum cassia weist Anteile der Einzelbestandteile im Bereich von jeweils 20-40 Gew-% auf, bezogen auf das Trockengewicht der eingesetzten Rohstoffe. Der Wurzelextrakt von Poterium officinale wird mit einem Gemisch von Wasser und Butylenglycol gewonnen, der Extrakt von Zinσiber officinalis und der Rinde von Cinnamomum cassia mit Wasser. Die Wirkung des Extraktgemisches liegt insbesondere in einer antibakteriellen Abwehr und einer Porenverengung. Der Extrakt enthält essentielle öle, Saponoside, Triterpene und Tannine. Er stellt eine transluzide rot-orangene Lösung dar in wäßrigem Butylen- glycol, hat einen pH-Wert von 4,0 bis 6,0 und eine Dichte von 1,010 bis 1,040, ist mischbar mit Wasser, Propylenglycol und mit 50 %igem Ethanol und nicht mischbar mit Mineralölen. Bevorzugte Anteile liegen im Bereich von 0,1 bis 5 Gew-%, insbesondere im Bereich von 1 bis 5 Gew-%.
Der Extrakt von Nasturtium officinale wird aus der Gesamtpflanze mit wäßrigem Propylenglycol gewonnen, hat eine maron- orangene Farbe, eine Dichte bei 20 °C von 1,035 bis 1,055 und ist in Wasser und in Alkohol löslich. Die Wirkung ist antibak- teriell und tonisierend. Der Gehalt an Spurenelementen, Caro- toniden, essentiellen ölen und Ascorbinsäure scheint die Wir-
kungsursache zu sein. Bevorzugte Anteile liegen im Bereich von 0,1 bis 5 Gew-%, insbesondere im Bereich von 1 bis 5 Gew-%.
Der Extrakt von Nelumbo nucifera Gaertn. (oder Nelumbium ne- lumbo Druce) wird aus den Blüten mit wäßrigem Propylenglycol gewonnen, hat eine maron-orangene Farbe, eine Dichte bei 20 °C von 1,02 bis 1,060 und ist in Wasser und Alkohol löslich. Er enthält ein Aminosäuregemisch, Ascorbinsäure und Flavonoide. Bevorzugte Anteile liegen im Bereich von 0,1 bis 5 Gew- .9- insbesondere im Bereich von 1 bis 5 Gew-%.
Das Gesamtgemisch in Form des erfindungsgemäßen Kosmetikums zeigt eine über die zu erwartenden Einzelwirkungen hinausgehende porenverengende, hautklärende und insbesondere Hautun- ebenheiten wie kleine Pickel zurückdrängende Wirksamkeit, die sich durch eine außergewöhnliche Hautglättung innerhalb einer sehr kurzen Zeit darstellt. Besonders der Zeitaspekt in der Wirkungsbreite ist überraschend. Es treten dabei keinerlei Hautirritationen auf, die Wirkung ist sehr hautschonend und die bakterielle Lipase wird deutlich durch die Kombination gehemmt.
Das Kosmetikum kann in einer Ausführungsform weiterhin 0,01 bis 5 Gew-% eines Extraktes von Epilobium anσustifolium ent- halten bzw. ein Produkt, das diesen Extrakt enthält, z.B. Seborilys® von Greentech, St.Beauzire, Frankreich. Ein solches Produkt wirkt durch 5α-Reductase-Hemmung auf die Enzymaktivität und zeigt eine gewisse anti-androgene Wirksamkeit durch makrocyclische Tannine.
Eine bevorzugte Puderkombination in der o.g. Zusammensetzung besteht aus 8-15 % Talkum, 15-24 % Bambuspuder, 40-58 % Kaolin und 15-25 % Zinkoxid. Dabei kann das Kaolin ein Kaolin gemäß W096/17588 sein, der mit sphärischen Ti02- oder Si02-Teilchen mit einer Teilchengröße <5 μm modifiziert ist, wobei die sphärischen Teilchen einen Anteil an der Kaolinmischung von 0,5
bis 10 Gew-% haben. Das Präparat erhält dadurch ein sehr weiches Hautgefühl und eine zusätzliche entzündungswidrige Wirksamkeit.
Der eingesetzte Bambuspuder besteht vorzugsweise aus dem pulverisierten Mark von Bambusa arundinacea mit einer bevorzugten mittleren Teilchengröße von etwa 5 μm, wobei etwa 60 % der Teilchen im Bereich von 2-6 /xm liegen. Diese spezielle Bambusart wächst in einigen indischen Bergwäldern und eignet sich besonders für die Sebumabsorption und die Texturierung von kosmetischen Produkten. Ein besonders bevorzugtes Produkt ist Greensil® von Greentech, St. Beauzire, Frankreich. Das erfindungsgemäße Kosmetikum kann vorzugsweise nur Bambuspuder allein enthalten.
Der Puderanteil im Gemisch beträgt bevorzugt 0,1 bis 20 Gew-%, insbesondere 5 bis 20 Gew-%.
In einer Ausführungsform der Er indung kann auch ein Puder aus Methylmethacrylat/Ethylenglycolbismethacrylat-Copolyer zugesetzt werden, der eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa 8 /im hat und in Form von makroporösen Kügelchen vorliegt. Der Anteil des PMMA-Puders kann im Bereich von 0,5 bis 10 Gew- % liegen.
Der Puder in der Zusammensetzung hat neben seiner schweißabsorbierenden Wirksamkeit auch eine Abdeckfunktion, indem die Hautunebenheiten von der Sauerstoffzufuhr abgeschirmt werden und dadurch die bakterielle Tätigkeit nicht zusätzlich geför- dert wird.
Das erfindungsgemäße Kosmetikum kann weiterhin kosmetische Hilfs- und Trägerstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z.B. Wasser, Konser- vierungsmittel, Vitamine, Farbstoffe, Pigmente, Radikalfänger, Verdickungsmittel, weichmachende Substanzen, Duftstoffe, Alko-
hole, Polyole wie Glycerin und Propylenglycol und Butylengly- col, Ester oder Ether, Elektrolyte, polare und unpolare öle, Polymere, Copolymere, Emulgatoren, Wachse, Gele, Stabilisatoren, Amine wie Triethanolamin oder Gemische davon.
Pigmente, Pigmentgemische oder Pulver mit pigmentartiger Wirkung, worunter auch solche mit Perlglanz-Effekt zu verstehen sind, können zum Beispiel umfassen Eisenoxide, natürliche Al miniumsilicate wie Ocker, Titan(di)oxid, Glimmer, Kaolin, manganha.ltige Tone wie Umbra und roter Bolus, Calciumcarbonat, Talkum, Glimmer-Titanoxid, Glimmer-Titanoxid-Eisenoxid, Wis- mutoxychlorid, Nylonkügelchen, Keramikkügelchen, expandierte und nichtexpandierte synthetische Polymerpulver, pulverförmige natürliche organische Verbindungen wie gemahlene Festalgen, gemahlene Pflanzenteile, verkapselte und unverkapselte Getreidestärken sowie Glimmer-Titanoxid-organischer Farbstoff.
Als Ester oder Ether sind zum Beispiel geeignet (INCI-Namen) : Dipentaerythrityl hexacaprilate/hexacaprate/tridecyl trimelli- tate/tridecyl stearate/neopentyl glycol dicaprylate dicaprate, Propylene glycol dioctanoate 5, Propylene glycol dicaprylate 2,30 dicaprate, Tridecyl stearate/neopentyl glycol dicaprylate dicaprate/tridecyl trimellitate, Neopentyl glycol dioctanoate, Isopropyle myristate, Diisopropyl dimer dilinoleate, Trime- thylpropane triisostearate, Myristyl ether, Stearyl ether, Cetearyl octanoate, Butyl ether, Dicaprylyl ether, PPG1-PEG9 Lauroy1 glycol ether, PPG15 Stearyl ether, PPG14 Butyl ether, PEG20 Stearate, PEG100 Stearate, Fomblin HC25.
In geringen Mengen, z.B. weniger als 5 Gew-%, eingesetzte kosmetische öle können pflanzliche öle sein, wie Calendulaöl, Jojobaöl, Avocadoöl, Macada ianußöl , Rizinusöl, Weizenkeimöl , Traubenkernöl , Kukuinußöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Safloröl oder ein Gemisch mehrerer davon. Es können auch Mineralöle verwendet werden.
Den erfindungsgemäßen Zusamensetzungen können entsprechende wasser- und/oder öllösliche UVA- oder UVB-Filter oder beide zugesetzt werden. Zu vorteilhaften öllöslichen UVB-Filtern gehören 4-Aminobenzoesäure-Derivate wie der 4-(Dimethylamino)- benzoesäure-(2-ethylhexyl)ester; Ester der Zimtsäure wie der 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester, Benzophenon-Derivate wie 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon; 3-Benzylidencampher-Deri- vate wie 3-Benzylidencampher.
Bevorzugte öllösliche UV-Filter sind Benzophenone-3, Butyl- Methoxybenzoylmethane, Octyl Methoxycinnamate, Octyl Salicyla- te, 4-Methylbenzylidene Camphor, Homosalate und Octyl Dimethyl PABA.
Wasserlösliche DNB-Filter sind z.B. Sulfonsäurederivate von Benzophenon oder von 3-Benzylidencampher oder Salze wie das Νa- oder K-Salz der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure.
Zu UVA-Filtern gehören Dibenzoylmethan-Derivate wie l-Phenyl- 4-(4 '-isopropylphenyl)propan-l , 3-dion.
Bevorzugt als Sonnenschutzfilter sind anorganische Pigmente auf Basis von Metalloxiden, wie Ti02, Siθ2, ZnO, Fe203, Zrθ2, MnO, A1203, die auch im Gemisch eingesetzt werden können.
Besonders bevorzugt als anorganische Pigmente sind agglomerierte Substrate von Ti02 und/oder ZnO, die einen Gehalt an sphärischen und porösen Si02-Teilchen aufweisen, wobei die Si02-Teilchen eine Teilchengröße im Bereich von 0,05 /im bis 1,5 tm haben, und neben den Si02-Teilchen andere anorganische teilchenförmige Stoffe mit sphärischer Struktur vorliegen, wobei die sphärischen Si02-Teilchen mit den anderen anorganischen Stoffen definierte Agglo erate mit einer Teilchengröße im Bereich von 0,06 /im bis 5 /im bilden (gemäß WO99/06012).
Bevorzugt kann auch ein durch Ultraschallbehandlung herge-
stelltes Aufschlußprodukt einer Hefe als zusätzlicher Wirkstoff enthalten sein, wobei dieses AufSchlußprodukt Superoxid- dismutase (SOD), Protease, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin B12, Vitamin D2 und Vitamin E enthält. Vorzugsweise enthält es wenigstens 150 IU/ml SOD, Protease und die Vitamine B und D, wobei das Verhältnis SOD:Protease als internationale Einheiten wenigstens im Bereich von 3:1 bis 8:1 liegt.
Besonders vorteilhaft für die Herstellung dieses Aufschluß- roduktes als Enzym/Vitamingemisch ist ein Aufschlußverfahren mittels Ultraschall, das in der DE 4241154C1 beschrieben ist.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen kosmetischen Präparates kann z.B. erfolgen in Sonnencremes, Sonnengelen, After-sun- Produkten, Tagescremes, Nachtcremes, Masken, Körperlotionen, Reinigungsmilch, Make up's, Lippenstiften, Körperpuder, Augenkosmetik, Haarmasken, Haarspülungen, Haarshampoos, Duschgelen, Duschölen, Badeölen. Die Herstellung derartiger Produkte erfolgt auf eine Weise, wie sie dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt ist.
Die Erfindung soll nachstehend durch Beispiele näher erläutert werden. Alle Angaben erfolgen in Gewichtsprozent, sofern nichts anderes angegeben ist. Beispiel 1 Farbige Antipickelcreme
Phase A
Stearyl alcohol 2,5
Cetaryl Octanoate 4,3
Mineral oil 0,6
Pigmente 3,5
Phase B
Wasser q.S ad 100
Propylene Glycol 2,0
Phase C
Bambusmilchextrakt (trocken) 5,0
Nymphaea alba-Extrakt 3,0
Extraktgemisch Poterium officinale Zinσiber officinalis und
Cinnamomum cassia 5,0
Extrakt Nasturtium officinale R.Br. 0,01 Extrakt Nelumbo nucifera Gaertn. 2,0 Puderkombination: 10% Talkum, 20% Bambuspuder, 50% Kaolin gemäß
WO99/06012, 20% ZnO 10,0
AufSchlußprodukt gemäß DE 4241152 aus Saccharomyces cerevisiae 0,1
Phase D Konservierungsmittel 0 ,5
Die Phasen A und B werden separat hergestellt, indem die Be- standteile unter Rühren zusammengegeben werden. Beide Phasen werden bei 75 °C ±5 °C zusammengeführt und 20 Min. homogenisiert. Danach wird auf 40 °C ±2 °C abgekühlt, die Phase C hinzugegeben und homogenisiert. Im Anschluß daran erfolgt die Zugabe von Phase D.
Beispiel 2 Hautglättender Preßpuder I Kaolin gemäß WO99/06012 ad 100
Talkum 5 ,0
Bambusmilchextrakt (trocken) 10,0 Nymphaea alba-Extrakt 5,0
Extraktgemisch Poterium officinale Zinσiber officinalis und
Cinnamomum cassia 5,0
Extrakt Nasturtium officinale R.Br. 5,0 Extrakt Nelumbo nucifera Gaertn . 2,0 Puderkombination: 10% Talkum, 20% Bambuspuder, 50% Kaolin gemäß
WO99/06012, 20% ZnO 20,0
Emulsion aus 93 % Wasser, 5 % PEG100 Stearate und 2 % Cetearyl Isononanoate 30,0
Beispiel 3 Hautglättender Preßpuder II
Zusammensetzung wie in Beispiel 1, zusätzlich 2 % AufSchlußprodukt gemäß DE 4241152 aus Saccharomvces cere- visiae. Die Herstellung der Puder gemäß Beispiel 2 und 3 erfolgte in der Weise, daß alle Bestandteile mit Ausnahme der Emulsion vermischt wurden. Bei der Emulsion wurden das Wasser und die ölphase separat auf etwa 70 °C erwärmt, dann zusammengeführt unter Rühren und auf etwa 40 °C abgekühlt. Die dünnflüssige Emulsion wurde dann auf die bewegte Pudermischung gesprüht, weiter gut vermischt und anschließend in Verkaufsbehälter gepreßt.
Beispiel 4 Vergleich Die Creme von Beispiel 1 wurde 12 Probanden im Alter von 18 bis 55 Jahren zur Verfügung gestellt. Sie hatten eine unregelmäßige Haut im Bereich Gesicht und Hals mit vereinzelten Pik- keln und großen Poren und hatten bereits regelmäßig andere hautreinigende Kosmetika verwendet.
Die Probanden wurden gebeten, die Creme morgens und abends gleichmäßig und dünn auf die Haut von Gesicht und Hals aufzutragen.
Nach einer Bewertungsskala von 1 bis 5 wurde die Veränderung eingeschätzt.
1 = keine wesentliche Veränderung im Hautbild
2 = geringe Veränderung, Porenverengung
3 = annehmbare Verbesserung in der Hautglättung, Porenverengung, Pickel teilweise etwas eingeebnet 4 = deutliche Verbesserung der Hautglättung, Porenverengung, Pickel größtenteils deutlich reduziert 5 = außerordentlich gute Verbesserung der Hautglättung, Pickel nahezu vollständig eingeebnet, gleichmäßige Hautoberfläche
Zusätzlich wurde noch ein Fragebogen u.a. zu dem Anwendungskomfort und zu Nebenwirkungen ausgefüllt. Von den 12 Probanden
bewerteten nach 4 Tagen 2 Probanden mit "3", 6 Probanden mit "4" und 4 Probanden mit "5". Nach 7 Tagen bewerteten 1 Proband mit "3", 7 Probanden mit "4" und 5 Probanden mit "5".
Dies zeigt eine unerwartet schnelle Wirksamkeit bei den meisten Probanden und eine ausgezeichnete Gesamtwirksamkeit nach 7 Tagen, wobei zusätzlich alle Probanden die nebenwirkungs- freie und komfortable Anwendung bestätigten.
Das Ergebnis ist umso überraschender, da die Wirkungen von Einzelkomponenten des Kosmetikums bei einzelnen anderen Probanden zuvor zwar eine gewisse Verbesserung im Hauterscheinungsbild gebracht hatten, dies jedoch erst nach längerdauernder Anwendung von 10 bis 30 Tagen.