Beleuchtungsanordnung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsanordnung mit einem einen Spiegel aufweisenden Koharenzminderer, der mittels des Spiegels einem zugefuhrten kohärenten Strahlen- bundel unterschiedliche Phasenverschiebungen in Abhängigkeit von der Position im Strahlquerschnitt einprägt und als Beleuchtungsstrahlenbundel abgibt, und mit einer dem Kohärenz- minderer nachgeordneten Beleuchtungsoptik, die eine Mikrooptik mit einer Vielzahl von Optikelementen, die rasterartig angeordnet sind, und eine der Mikrooptik nachgeordnete Abbildungsoptik umfaßt, wobei das Beleuchtungsstrahlenbundel auf die Mikrooptik trifft und dadurch von jedem Optikelement ein Strahl ausgeht, der mittels der Abbildungsoptik zur Beleuchtung eines Objektfeldes eingesetzt werden kann
Eine solche Beleuchtungsanordnung wird häufig als Mikroskopbeleuchtung verwendet, wobei der Koharenzminderer dazu dient, die Kohärenz des Strahlenbundels so weit zu verringern, daß unerwünschte Interferenzerscheinungen und Speckle im Objektfeld möglichst nicht auftreten
Eine Beleuchtungsanordnung der eingangs genannten Art ist beispielsweise in WO 01/35451 A1 beschrieben, wobei der Koharenzminderer hier drei diskrete und übereinander mit einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnete Spiegelplatten umfaßt Die Spiegelplatten sind zueinander parallel und um 45° gegenüber dem einfallenden Strahlenbundel geneigt, so daß etwa ein Drittel des Strahlenbundels auf die erste Spiegelplatte trifft, wahrend zwei Drittel des Strahlenbundels hinter der ersten Spiegelplatte vorbeilaufen Von diesem vorbeilaufenden Strahlenbundel trifft etwa eine Hälfte auf die zweite Spiegelplatte, wahrend die andere Hälfte hinter der zweiten Spiegelplatte vorbeiläuft und auf die dritte Spiegelplatte trifft Die Teilstrah- lenbundel werden an den Spiegelplatten jeweils um 90° so umgelenkt, daß das Beleuchtungsstrahlenbundel abgegeben wird, das drei Teilstrahlenbundel mit zueinander verschobenen Phasen aufgrund der unterschiedlicher Weglangen bei der Reflexion aufweist Der in WO 01/35451 A1 beschriebene Koharenzminderer ist aufgrund der diskreten Spiegelplatten sehr aufwendig und die dem Strahlenbundel einpragbaren unterschiedlichen Phasenverschiebungen sind durch die begrenzte Anzahl von praktisch vorsehbaren Spiegelplatten beschränkt
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, die Beleuchtungsanordnung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sie einen einfachen Aufbau aufweist und dem Strahlen- bündel eine Vielzahl von diskreten Phasenverschiebungen aufprägen kann.
Die Aufgabe wird bei einer Beleuchtungsanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Spiegel ein erstes Spiegelelement aufweist, dessen Oberfläche in mehrere Spiegelteilflachen aufgeteilt ist, die zueinander parallel angeordnet und in Richtung ihrer Flächen- normalen zueinander versetzt sind, wobei das zugeführte Strahlenbündel an den Spiegelteilflachen derart reflektiert wird, daß von den Spiegelteilflachen Teilstrahlen ausgehen, die zur Bildung des Beleuchtungsstrahlenbündels mit den unterschiedlichen Phasenverschiebungen dienen.
Durch die Strukturierung der Oberfläche des ersten Spiegelelements können eine Vielzahl von diskreten bzw. diskontinuierlichen Phasenverschiebungen eingestellt werden, die dem kohärenten Strahlenbündel bei der Reflexion am ersten Spiegelelement aufgeprägt werden, wobei die Spiegelteilflachen bevorzugt eben sind. Dann sind auch die diskreten Phasenverschiebungen stufenartig versetzt. Die Größe der Phasenverschiebungen und die Größe der Abschnitte im Strahlquerschnitt, denen die entsprechenden Phasenverschiebungen aufgeprägt werden, ist nahezu beliebig wählbar und nur durch die Art der Strukturierung begrenzt.
Weiterhin werden bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung keine mechanisch zu bewegenden Teile benötigt, um die gewünschte Kohärenzminderung zu erreichen, so daß pro- blemlos gepulste Strahlenbündel zur Beleuchtung des Objektfeldes eingesetzt werden können. Dadurch ist es dann beispielsweise möglich, durch das Objektfeld bewegte Objekte (z.B. Masken aus der Halbleiterfertigung) zu untersuchen, so daß eine sehr hohe Untersuchungsgeschwindigkeit bei äußerst homogener Ausleuchtung erreicht wird. Auch ist in vorteilhafter Weise das unerwünschte Speckle-Rauschen vermindert.
Unter einem kohärenten Strahlenbündel wird hier ein Strahlenbündel verstanden, das eine endliche zeitliche Kohärenzlänge aufweist und das räumlich bzw. lateral (also im Strahlenquerschnitt) teilweise oder vollkommen kohärent ist.
Die Optikelemente der Mikrooptik sind bevorzugt matrix- bzw. rasterartig in einer Ebene angeordnet. Daher kann die Mikrooptik leicht quer zur Ausbreitungsrichtung des Beleuchtungsstrahlenbündels angeordnet werden, so daß jedes Optikelement gleichzeitig von einer ebenen Wellenfront getroffen wird.
Ferner kann der Kohärenzminderer bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung so ausgebildet sein, daß dem Strahlenbündel für jedes Optikelement der Mikrooptik eine vorbestimmte Phasenverschiebung aufgeprägt wird. Dadurch kann man für jedes Optikelement die Phase einer auf alle Optikelemente treffende Wellenfront der Strahlung so einstellen, daß die störenden Interferenzeffekte im Objektfeld möglichst vollständig unterdrückt werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung sind die Optikelemente der Mikrooptik in Zeilen und Spalten angeordnet und ist die Oberfläche des ersten Spiegelelements derart strukturiert, daß dem zugeführten Strahlenbündel für die Optikele- mente jeder Zeile oder jeder Spalte eine andere Phasenverschiebung aufgeprägt wird. Dadurch weist das auf die Optikelemente treffende Beleuchtungsstrahlenbundel für Optikelemente in benachbarten Zeilen bzw. Spalten eine sprungförmige unterschiedliche Phase auf, so daß Interferenzeffekte des von den in benachbarten Zeilen angeordneten Optikelementen ausgehenden Teilstrahlenbündel vermindert sind.
Eine individuelle (sprungförmige bzw. diskontinuierliche) Phasenverschiebung für jedes Optikelement kann man beispielsweise dadurch verwirklichen, daß jedem Optikelement genau eine Spiegelteilfläche des ersten Spiegelelements zugeordnet ist. Damit kann die gewünschte Phasenverschiebung mit nur einem Optikteil (dem Spiegelelement mit der strukturierten Oberfläche) erreicht werden, so daß die Beleuchtungsanordnung kompakt ausgebildet werden kann.
Auch kann jede Spiegelteilfläche genau einem Optikelement zugeordnet sein, wobei mehrere Spiegelteilflachen demselben Optikelement zugeordnet sind. Die mehreren Spiegelteilflachen sind dabei so gewählt, daß selbst bei einer gewissen Dejustierung von z.B. dem ersten Spie- gelelement nur Strahlung mit der gewünschten Phasenverschiebung auf die einzelnen Optikelemente trifft und die Strahlung von den dejustierten Spiegelteilflachen bevorzugt auf die Totzonen (die darauf treffenden Strahlung gelangt nicht zur Kondensoroptik) zwischen den Optikelementen trifft. Dadurch wird selbst bei einer Dejustierung sichergestellt, daß kohärente Strahlung möglichst nicht auf benachbarte Optikelemente trifft, so daß die Justierung vereinfacht ist.
In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung umfaßt das erste Spiegelelement eine Vielzahl von aufeinandergestapelten planparallelen Platten (die jeweils gleiche oder auch unterschiedliche Dicken aufweisen können), wobei bei jeweils zwei aufeinanderliegenden Platten die Stirnseite der oberen Platte gegenüber der Stirnseite der un- teren Platte zurückgesetzt ist. Dadurch sind eine Vielzahl von Stufen gebildet, deren zur Reflexion benutzten Flächen, falls nötig, verspiegelt sind. Die zur Reflexion benutzten Flächen können entweder die Stirnseiten der Platten (dann ist die Breite der Spiegelteilflachen durch die Dicke der Platten und die Stufenhöhe durch den Versatz bestimmt) oder eine der planparallelen Seiten der Platten sein (dann ist die Breite der Spiegelteilflachen durch den Versatz und die
Stufenhöhe durch die Plattendicke bestimmt). In dieser Art und Weise kann sehr einfach das erste Spiegelelement realisiert sein.
Alternativ ist es auch möglich, daß das erste Spiegelelement durch Mikrostrukturierungstechni- ken (wie sie z.B. in der Halbleiterfertigung verwendet werden) gebildet und danach, falls nötig, noch verspiegelt ist. Bei dieser Art der Strukturierung kann besonders einfach eine matrixartige Anordnung der Spiegelteilflachen mit gewünschtem Versatz (insbesondere die Ausbildung von je einer Spiegelfläche für jedes Optikelement der Mikrooptik) gebildet werden.
Insbesondere entspricht bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung der Versatz von benachbarten Spiegelteilflachen zumindest der halben zeitlichen Kohärenzlänge des Strahlenbündels. Dies läßt sich besonders gut bei sogenannter partiell kohärenter Strahlung realisieren, wie sie insbesondere von Multimode-Lasern (z.B. Excimer-Laser) abgegeben wird, da das partiell kohärente Strahlenbündel eine relativ geringe zeitliche Kohärenzlänge (Kohärenzlänge in Ausbreitungsrichtung des Strahlenbündels) aufweist. So gibt beispielsweise ein Argon-Fluorid- Excimer-Laser ein Strahlenbündel mit einer Wellenlänge von etwa 193nm und einer zeitlichen Kohärenzlänge von ca. 100μm ab.
Unter der zeitlichen Kohärenzlänge wird ein Minimum (bevorzugt das erste Minimum) der zeitli- chen Kohärenzfunktion verstanden. Somit ist der Interferenzkontrast bei Überlagerung von zwei Strahlbündeln, die eine Phasenverschiebung um die zeitliche Kohärenzlänge aufweisen, minimal. Durch die angegebene Wahl des Versatzes der Spiegelteilflachen wird sichergestellt, daß der Gangunterschied für zwei von benachbarten Spiegelteilflachen reflektierte Teilstrahlenbündel zumindest der zeitlichen Kohärenzlänge entspricht. Somit sind die beiden Teilstrahlenbün- del, die in der Regel auf benachbarte Optikelemente der Mikrooptik treffen, zueinander inkohärent, da unter Ausnutzung der zeitlichen Kohärenzlänge die räumliche Kohärenz vermindert bzw., wenn möglich, aufgehoben wird.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung besteht darin, daß das erste Spiegelelement, in Draufsicht gesehen, eine durchgehende Spiegelfläche aufweist. Dadurch wird sichergestellt, daß so gut wie keine Abschattungseffekte bei der Reflexion am ersten Spiegelelement auftreten.
Ferner kann bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung zwischen dem ersten Spie- gelelement und der Mikrooptik eine erste Zwischenoptik (bevorzugt eine 1 :1 Abbildungsoptik) angeordnet sein, die das erste Spiegelelement auf die Mikrooptik abbildet. Dadurch wird vorteilhaft eine Mischung von den von einzelnen Spiegelteilflachen ausgehenden Teilstrahlenbündeln aufgrund der vorhandenen Divergenz des auf das Spiegelelement einfallenden Strahlenbündels
verhindert, so daß sichergestellt ist, daß die einzelnen Optikelemente mit Teilstrahlenbündeln beaufschlagt werden, die die gewünschte Phasenverschiebung aufweisen.
Insbesondere kann bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung der Spiegel des Kohä- renzminderers ein zweites, dem ersten Spiegelelement vorgeordnetes Spiegelelement aufweisen, dessen Oberfläche derart strukturiert ist, daß sie mehrere Spiegelteilflachen aufweist, die zueinander parallel angeordnet und in Richtung ihrer Flächennormalen versetzt sind, wobei von den Spiegelteilflachen des zweiten Spiegelelements ausgehende Teilstrahlenbündel unterschiedliche Phasenverschiebungen für verschiedene der Optikelemente aufweist. Durch dieses zweite Spiegelelement kann eine verbesserte Verminderung der Kohärenz in einfacher Art und Weise erreicht werden.
Bevorzugt sind die Stufenhöhen bei den beiden Spiegelelementen unterschiedlich. Wenn die Stufenhöhen in Vielfachen der Wellenlänge des zugeführten Strahlenbündels angegeben sind, ist es beispielsweise vorteilhaft, daß das kleinste gemeinsame Vielfache dieser Stufenhöhen möglichst groß ist. Bevorzugt unterscheiden sich die Stufenhöhen der beiden Spiegelelemente um mindestens eine Größenordnung.
Des weiteren kann zwischen dem ersten und zweiten Spiegelelement eine zweite Abbildungs- optik (bevorzugt eine 1:1 Abbildungsoptik) vorgesehen sein, die das zweite Spiegelelement auf das erste Spiegelelement abbildet. Dadurch wird wiederum eine Durchmischung der einzelnen Teilstrahlenbündel, die von den einzelnen Spiegelteilflachen ausgehen, effektiv verhindert.
Das zweite Spiegelelement kann, in Draufsicht gesehen, eine durchgehende Spiegelfläche aufweisen. Dadurch wird nahezu das gesamte einfallende Strahlenbündel am zweiten Spiegelelement reflektiert, so daß die durch das zweite Spiegelelement bedingten Verluste äußerst gering sind.
Die beiden Spiegelelemente können jeweils als Stufenspiegel ausgebildet sein, die zueinander verdreht, bevorzugt um 90°, angeordnet sind. Dadurch wird effektiv die Kohärenz in zwei Richtungen im Strahlquerschnitt, vermindert, so daß das auf die Mikrooptik einfallende Beleuchtungsstrahlenbundel eine äußert geringe Kohärenz aufweist.
Insbesondere kann die Mikrooptik lauter gleiche Optikelemente aufweisen und beispielsweise als Mikrolinsen- oder Lochmaskenarray ausgebildet sein. Mit einer solchen Mikrooptik, die auch Multiaperturoptik genannt wird, ist insbesondere bei der Verwendung der Beleuchtungsoptik in einem Mikroskop gewährleistet, daß in der Pupillenebene eine quasi kontinuierliche Ausleuchtung vorliegt.
Es ist bevorzugt, daß das zugeführte Strahlenbündel unter einem Einfallswinkel, der im Bereich von 0 bis 20° liegt, das Spiegelelement trifft. Bei einem Einfallswinkel von 0° ist dem Spiegelelement ein Strahlteiler (wie z.B. ein teiltransparente oder auch semitransparente Platte, die um 45° gegenüber der Ausbreitungsrichtung des Strahlenbündels geneigt ist) vorgeordnet. Damit werden vorteilhaft der Strahlquerschnitt bei der Reflexion am Spiegelelement nicht verändert und der Abschattungseffekt so gut wie vollständig unterdrückt.
Die erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung kann überall dort eingesetzt werden, wo ein Feld möglichst homogen ausgeleuchtet werden soll. Dies kann beispielsweise in der Mikrosko- pie, bei Steppern in der Halbleiterfertigung oder auch bei der Materialbearbeitung der Fall sein.
Als Strahlungsquelle, die die kohärente oder partiell kohärente Strahlung abgibt, können Laser, wie z.B. Eximer-Laser (beispielsweise Krypton-Fluorid, Argon-Fluorid- oder Fluorid-Eximer- Laser) verwendet werden.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung weist der Kohärenzminderer ein Beugungsgitter auf, das mit dem zugeführten Strahlenbündel beaufschlagt wird und ein gebeugtes Strahlenbündel einer vorbestimmten, nicht nullten Ordnung (bevorzugter +1-te oder -1-te Ordnung) abgibt, das zur Bildung des Beuleuchtungs- strahlenbundels verwendet wird. Das gebeugte Strahlenbündel weist aufgrund der Beugung einen kontinuierlichen zeitlichen Versatz benachbarter Teile des Strahlquerschnitts in der Ebene auf, die von dem einfallenden und dem gebeugten Strahlenbündel aufgespannt wird. Damit wird die Interferenzfähigkeit des Beleuchtungsstrahlenbündels in vorteilhafter Weise weiter vermindert.
Insbesondere kann das Beugungsgitter dem ersten Spiegelelement vor- oder nachgeordnet und als reflektives oder transmissives Beugungsgitter ausgebildet sein. Solche Beugungsgitter sind kommerziell erhältlich, so daß die erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung leicht realisiert werden kann.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist zumindest eine der Spiegelteilflachen des ersten Spiegelelementes derart strukturiert, daß sie das Beugungsgitter bildet. Natürlich können auch alle Spiegelteilflachen als Beugungsgitter strukturiert sein. Dies führt zu dem Vorteil, daß neben der Einprägung der sprungförmigen Phasenverschiebung aufgrund der Reflexion der an den Spie- gelteilflächen auch noch eine kontinuierliche Phasenverschiebung aufgrund der Beugung erzeugt wird, so daß mit einem sehr kompakten Element eine ausgezeichnete Minderung der Interferenzfähigkeit des Beleuchtungsstrahlenbündels erzielt wird. Insbesondere kann man das bzw. die Beugungsgitter so ausbilden, daß die stromförmigen Phasenverschiebungen die konti-
nuierliche Phasenverschiebung in unterschiedlichen Richtungen im Strahlquerschnitt des Beu- leuchtungsstrahlbündels erzeugt werden.
Insbesondere kann das Beugungsgitter als geblaztes Gitter (mit Sägezahnprofil) ausgebildet werden. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß ein Großteil des gebeugten Lichtes in eine gewünschte Beugungsordnung konzentriert werden kann, so daß der Lichtverlust am Beugungsgitter minimiert wird.
Das Beugungsgitter kann in Autokollimation (Einfallswinkel des einfallenden Strahlenbündels und Ausfallswinkel des ausfallenden gebeugten Strahlenbündels der gewünschten Beugungsordnung sind gleich) genutzt werden. Dadurch bleibt der Strahlquerschnitt bei der Beugung unverändert.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung besteht darin, daß der Kohärenzminderer eine Strahlvervielfachungseinrichtung aufweist, die das zugeführte kohärente Strahlenbündel in mehrere Teilstrahlen aufteilt und diese danach zu einem Strahlenbündel zusammenführt, in dem die Teilstrahlen divergieren. Wenn das Strahlenbündel mit den sich divergierenden ausbreitenden Teilstrahlen auf die Mikrooptik trifft, treffen auf jedes Optikelement die Teilstrahlen des Strahlenbündels mit unterschiedlichen Winkeln, so daß von jedem Optikelement mehrere Beleuchtungsteilstrahlen mit unterschiedlichen Ausbreitungsrichtungen ausgehen, die zur Beleuchtung des Objektfelds eingesetzt werden können.
Somit geht von jedem Optikelement im Unterschied zu bisher bekannten Lösungen nicht nur ein Beleuchtungsteilstrahl, sondern mehrere Beleuchtungsteilstrahlen mit unterschiedlichen Aus- breitungsrichtungen aus, wodurch eine gleichmäßigere Objektfeldbeleuchtung erzielt werden kann. Da von einem Optikelement mehrere Beleuchtungsteilstrahlen ausgehen, kann die Mikrooptik auch weniger Optikelemente mit größerem Abstand untereinander aufweisen im Vergleich zu herkömmlichen Beleuchtungsvorrichtungen, so daß, wenn der Abstand entsprechend der lateralen Kohärenzlänge des kohärenten Strahls eingestellt ist, keine oder fast keine Interfe- renzeffekte im Objektfeld mehr auftreten.
Insbesondere kann die Strahlvervielfachungseinrichtung so ausgebildet sein, daß die Teilstrahlen nach der Aufteilung in der Strahlvervielfachungseinrichtung Wege mit unterschiedlichen optischen Längen durchlaufen und erst danach zum Strahlenbündel, in dem sie divergieren, zusammengeführt werden. Dadurch lassen sich unerwünschte Interferenzeffekte bei der Zusammenführung der Teilstrahlen verringern (bzw. vollständig unterdrücken).
ln einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemaßen Beleuchtungsanordnung enthält die Strahlvervielfachungseinπchtung ein erstes Modul, das einen ersten Strahlteiler sowie einen ersten und einen zweiten Modularm mit jeweils einem (bevorzugt ebenen) Endspiegel aufweist, wobei das auf den ersten Strahlteiler treffende Strahlenbundel in einen ersten Teilstrahl, der in den ersten Modulstrahl eingekoppelt wird, und in einen zweiten Teilstrahl aufgeteilt wird, der in den zweiten Modularm eingekoppelt wird, wobei zumindest Teile der von den Endspiegeln zum Strahlteiler zuruckreflektierten Teilstrahlen mittels dem ersten Strahlteiler zu einem Strahlenbundel mit divergierenden Teilstrahlen zusammengeführt werden, wobei zumindest einer der beiden Endspiegel eine ebene Spiegelflache aufweist, die so angeordnet ist, daß der Einfalls- wmkel des entsprechenden Teilstrahls ungleich 0° ist Bevorzugt schließen beide Modularme einen Winkel von 90° ein
Das erste Modul ist somit im wesentlichen ein hinsichtlich der optischen Langen in beiden Modularmen verstimmtes Michelson-Interferometer, so daß bei der Zusammenfuhrung der zuruck- reflektierten Teilstrahlen Interferenzen zwischen den zusammengeführten Teilstrahlen vermindert und gegebenenfalls auch vollständig unterdruckt werden können Ferner ist zumindest einer der Endspiegel etwas verkippt, so daß der einfallende und zuruckreflektierte Teilstrahl im entsprechenden Modularm nicht den identischen Weg durchlaufen, sondern miteinander einen Winkel von ungleich 0° einschließen Damit wird in einfachster Art und Weise ermöglicht, daß das mittels dem ersten Strahlteiler vereinigte Strahlenbündel zwei divergierende Strahlen enthalt
Insbesondere können sich beim ersten Modul die optischen Längen der beiden Modularme um zumindest die halbe zeitliche Koharenzlänge des zugefuhrten Strahls unterscheiden Damit wird sichergestellt, daß bei der Zusammenfuhrung der zuruckreflektierten Teilstrahlen unerwünschte Interferenzeffekte (die beispielsweise im Objektfeld sichtbar waren) vollständig verhindert werden
Unter der zeitlichen Kohärenzlange wird hier die Kohärenzlänge in Ausbreitungsrichtung des Strahls verstanden (bzw ein Minimum, bevorzugt das erste Minimum der zeitlichen Kohärenzfunktion) Da beide Modularme durch die entsprechenden Teilstrahlen jeweils zweimal durchlaufen werden, sind bei einem Unterschied der optischen Längen von mindestens der halben zeitlichen Kohärenzlänge die Teilstrahlen bei der Überlagerung nicht mehr miteinander interfe- renzfahig
Weil das erste Modul wie ein verstimmtes Michelson-Interferometer aufgebaut ist, kann der Unterschied der optischen Langen leicht auf zumindest die halbe zeitliche Koharenzlänge eingestellt werden Dies ist insbesondere auch bei sogenannter partiell kohärenter Strahlung mög-
lich, wie sie insbesondere von Multimode-Lasern (z.B. Excimer-Lasern) abgegeben wird, da das partiell kohärente Strahlenbündel eine relativ geringe zeitliche Kohärenzlänge aufweist. So gibt beispielsweise ein Argon-Fluorid-Excimer-Laser einen Strahl mit einer Länge von 193 nm und einer zeitlichen Kohärenzlänge von ca. 100 μm ab. Aber auch größere zeitliche Kohärenzlän- gen können leicht durch Veränderung bzw. Einstellung der Modularmlängen so kompensiert werden, daß die durch den Strahlteiler überlagerten Teile nicht mehr interferenzfähig sind.
In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung umfaßt die Strahlvervielfachungseinrichtung zumindest ein zweites Modul mit einem zweiten Strahlteiler sowie einem dritten und vierten Modularm mit jeweils einem Endspiegel, wobei die vom ersten Strahlteiler zusammengeführten Teilstrahlen auf den zweiten Strahlteiler treffen und von diesem in ein drittes Teilstrahlenbündel, das in den dritten Modularm eingekoppelt wird, und ein viertes Teilstrahlenbündel aufgeteilt werden, das in den vierten Modularm eingekoppelt wird, wobei zumindest Teile der von den Endspiegeln des dritten und vierten Modularms zum zweiten Strahlteiler zurückreflektierten dritten und vierten Teilstrahlenbündel mittels dem zweiten Strahlteiler zum Strahlenbündel mit den Teilstrahlen mit divergierenden Ausbreitungsrichtungen vereinigt werden, wobei zumindest einer der beiden Endspiegel des dritten und vierten Modularms eine ebene Spiegelfläche aufweist, die so angeordnet ist, daß der Einfallswinkel jedes der Teilstrahlen des Teilstrahlenbündels des entsprechenden Modularms ungleich 0° ist.
Durch das zweite Modul wird eine Verdoppelung der Anzahl der divergierenden Teilstrahlen in dem Strahlenbündel, das auf die Mikrooptik trifft, erreicht, wodurch die gleichmäßige Beleuchtung des Objektfelds verbessert werden kann.
Insbesondere können sich die optischen Weglängen des dritten und vierten Modularms um mindestens die halbe zeitliche Kohärenzlänge des zugeführten Strahls unterscheiden, so daß auch zwischen den von den Endspiegeln des dritten und vierten Modularms zurückreflektierten und mittels dem zweiten Strahlteiler zusammengeführten Teilstrahlenbündeln keine unerwünschten Interferenzen auftreten.
Natürlich muß das von dem zweiten Modul kommende divergierende Strahlenbündel nicht direkt auf die Mikrooptik gerichtet werden. Sondern es können z.B. noch weitere zweite Module einzeln nacheinander geschaltet werden, so daß mit jedem weiteren zweiten Modul eine Verdopplung der Anzahl der Teilstrahlen im Strahlenbündel erfolgt, das schließlich auf die Mikroop- tik trifft. Diese weiteren zweiten Module sind bevorzugt so wie das bereits beschriebene zweite Modul ausgebildet.
Die Module können so ausgebildet sein, daß die Modularme des ersten und zweiten Moduls in einer Ebene oder in zwei verschiedenen Ebenen liegen. Dadurch kann leicht eine kompakte, an
die restlichen Elemente der Beleuchtungsvorrichtung angepaßte Anordnung des Moduls bzw. deren Arme erfolgen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung besteht darin, daß das erste Modul zwei Prismen umfaßt, wobei ein erstes der beiden Prismen mit seiner ersten Seite an einer ersten Seite des zweiten Prismas anliegt und zwischen den beiden Seiten eine den ersten Strahlteiler bildende Strahlteilerschicht angeordnet ist, und wobei der erste Modularm im ersten Prisma und der zweite Modularm im zweiten Prisma liegt. Damit wird eine einfache technische Realisierung des ersten Moduls bereitgestellt. Es müssen nur aus der Op- tik bekannte und leicht handhabbare Grundelemente (wie Prismen und Strahlteilerschichten) geeignet kombiniert werden. Insbesondere werden die Endspiegel der beiden Modularme durch Verspiegelung der entsprechenden Prismenseiten verwirklicht. Auch eine geeignete Ausrichtung der Prismenseiten so, daß eine innere Totalreflexion stattfindet, kann eingesetzt werden.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist ein drittes Prisma vorgesehen, das mit seiner ersten Seite an der ersten Seite des ersten Prismas anliegt, wobei die erste Strahlteilerschicht dazwischen vorgesehen ist, und wobei das dritte Prisma mit seiner zweiten Seite an einer zweiten Seite des zweiten Prismas anliegt, wobei dazwischen eine zweite Strahlteilerschicht angeordnet ist. Mit einer solchen Ausbildung können drei hintereinandergeschaltete, verstimmte Michelson- Interferometer in kompakter Art und Weise realisiert werden, so daß, bei entsprechender Ausrichtung der reflektierenden Prismenseiten, aus einem einfallenden Strahl ein Strahlenbündel mit acht divergierenden Teilstrahlen erzeugt werden kann.
Ferner kann bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung der Abstand von benachbar- ten Optikelementen der Mikrooptik mindestens so groß sein wie die laterale Kohärenzlänge (Kohärenzlänge im Strahlenquerschnitt) des zugeführten Strahls. Damit wird eine Interferenz von von benachbarten Optikelementen ausgehenden Beleuchtungsteilstrahlen so gut wie vollständig verhindert.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielshalber anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung; Fig. 2 ein Mikrolinsenarray in Draufsicht;
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung;
Fig. 4 ein Lochmaskenarray in Draufsicht;
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der Beleuchtungsanordnung mit dem Lochmaskenarray;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Kohärenzminderers;
Fig. 7 eine schematische Perspektivdarstellung einer Weiterbildung des Stufenspiegels von Fig. 1 , 3 und 5;
Fig. 8 eine vergrößerte Schnittdarstellung durch eine der Spiegelteilflachen des Stufenspiegels;
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Stufenspiegel von Fig. 7;
Fig. 10 eine Darstellung des Mikrolinsenarrays, der Kondensoroptik und des Objektfelds der Beleuchtungsanordnung von Fig. 1 ;
Fig. 11 eine Darstellung des Mikrolinsenarrays, der Kondensoroptik und des Objektfelds der Beleuchtungsanordnung von Fig. 1 mit einer vorgeordneten Strahlvervielfachungseinrichtung;
Fig. 12 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der Strahlvervielfachungseinrichtung, und
Fig. 13 eine weitere Ausführungsform der Strahlvervielfachungseinrichtung.
Wie aus Fig.1 ersichtlich ist, umfaßt die erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung einen Ko- härenzminderer 1 , der einen Stufenspiegel 2 und eine dem Stufenspiegel 2 nachgeordnete 4f- Abbildungsoptik 3 aufweist, sowie eine Beleuchtungsoptik mit einem Mikrolinsenarray 4 und einer Kondensoroptik 5.
Der Stufenspiegel 2 ist aus einer Vielzahl von aufeinandergestapelten planparallelen Platten 6 (verspiegelte Quarzplatten) gebildet, wobei jeweils die Stirnseite 7 der oberen Platte 6 gegenüber der Stirnseite direkt darunter liegenden Platte 6 derart zurückgesetzt ist, daß eine Stufe gebildet ist. Die freiliegende Oberfläche der unteren Platte 6 bildet dann eine Spiegelteilfläche 8 des Stufenspiegels 2. Der Stufenspiegel 2 weist so viele Stufen (bzw. so viele Spiegelteilflachen 8) auf, wie das Mikrolinsenarray 4 Mikrolinsen 9 in der Zeichenebene von Fig.1 umfaßt. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform sind beispielhaft fünf Stufen und fünf Mikrolinsen 9 dargestellt.
Die Mikrolinsen 9 des Mikrolinsenarrays 4 liegen in einer Ebene und sind in Zeilen und Spalten (Fig. 2) angeordnete, wobei zur besseren Übersichtlichkeit das Mikrolinsenarray mit 5 Zeilen und 10 Spalten dargestellt ist und einige der Mikrolinsen 9 beispielhaft in der Draufsicht von Fig. 2 eingezeichnet sind. Tatsächlich ist das Mikrolinsenarray beim beschriebenen Ausführungsbeispiel 4 ca. 3x6 mm groß und der Durchmesser der Mikrolinse 9 beträgt ca. 150 μm. Der Stufenspiegel 2 weist so viele Spiegelteilflachen 8 auf, wie das Mikrolinsenarray 4 Zeilen umfaßt.
Somit ist jede Stufe des Stufenspiegels 2 den Mikrolinsen 9 einer Zeile des Mikrolinsenarrays 4 zugeordnet.
Wie aus Fig.1 ersichtlich ist, trifft ein kohärentes (oder auch partiell kohärentes) Strahlenbündel 10 auf den Stufenspiegel 2 und wird von diesem zum Mikrolinsenarray 4 hin reflektiert. Aufgrund der Stufen des Stufenspiegels 2 kommt es zu unstetigen bzw. diskontinuierlichen Phasenverschiebungen im reflektierten Strahlenbündel 11. In Fig.1 ist eine Wellenfront W gleicher Phase des einfallenden Strahlenbündels 10 eingezeichnet, die beim reflektierten Strahlenbündel 11 aufgrund der durch den Stufenspiegel 2 erzeugten Gangunterschiede für jedes von den Stufen des Stufenspiegels 2 ausgehendes Teilstrahlenbündel S1 bis S5 (die das reflektierte Strahlenbündel 11 bilden) relativ zu den anderen Teilstrahlenbündel S1 bis S5 in Ausbreitungsrichtung versetzt ist. Dies ist durch die eingezeichnete Lage der Wellenfronten W1 bis W5 gleicher Phase in den Teilstrahlenbündeln S1 bis S5 dargestellt.
Der Versatz der Wellenfronten ist dabei mittels der Stufenhöhe H (die durch die Dicke der Platte 6 gegeben ist) beim Stufenspiegel 2 so gewählt, daß er der zeitlichen Kohärenzlänge des Strahlenbündels 10 entspricht. Bei der Strahlung eines Argon-Fluorid-Excimer-Lasers entspricht die zeitliche Kohärenzlänge etwa 100 μm, so daß ein Stufenversatz von etwa 50 μm gewählt ist. Bei der Reflexion ergibt sich damit für benachbarte Teilstrahlenbündel ein Gangunterschied von etwa 100 μm, wobei der Gangunterschied aufgrund des schrägen Einfalls des Strahlenbündels 10 etwas größer ist. Der Einfallswinkel des Strahlenbündels 10 auf die den Spiegelteilflachen 8 (bezogen auf die Flächennormalen N) beträgt hier ca. 20°. Die Stufen des Stufenspiegels 2 sind in den Figuren stark vergrößert dargestellt, um den stufenförmigen Phasenversatz im reflektierten Strahlenbündel 11 darstellen zu können.
Durch die Reflexion am Stufenspiegel 2 enthält das reflektierte Strahlbündel 11 somit mehrere Zellen im Strahlenquerschnitt (hier fünf, für jedes Teilstrahlenbündel S1-S5 eine Zelle), die zueinander inkohärent sind. Die Teilstrahlenbündel S1-S5 sind daher nicht mehr interferenzfähig, auch wenn eine relativ große laterale bzw. räumliche Kohärenzlänge im Strahlenbündel 8 vor- handen ist. Beim Argon-Fluorid-Excimer-Laser kann die laterale Kohärenzlänge (Kohärenzlänge im Strahlenquerschnitt) über 500 μm betragen. Aufgrund der beschriebenen Erzeugung von in Ausbreitungsrichtung versetzten Zellen im Strahlenbündel 11 wird somit unter Ausnutzung der zeitlichen Kohärenz, die laterale bzw. räumliche Kohärenz vermindert bzw., wenn möglich, so gut wie vollständig aufgehoben.
Die Teilstrahlenbündel S1 - S5 werden dann mittels der 4f-Abbildungsoptik 3 auf das Mikrolinsenarray 4 abgebildet. Dazu umfaßt die 4f-Abbildungsoptik eine erste und eine zweite Linse 12, 13, die jeweils eine Objekt- und bildseitige Brennweite f aufweisen. Der Abstand der ersten Lin-
se 12 zum Stufenspiegel 2 und der Abstand der zweiten Linse 13 zum Mikrolinsenarray 4 beträgt jeweils f und die beiden Linsen 12, 13 sind um 2f voneinander beabstandet
Durch die 4f-Abbιldungsoptιk 3 (in Fig 1 ist zur besseren Übersichtlichkeit nur der Strahlverlauf des Teilstrahlenbundels S1 in der 4f-Abbιldungsoptιk 3 eingezeichnet) werden die Mikrolinsen 9 mit dem Beleuchtungsstrahlenbundel 11 derart beaufschlagt, daß mit jeweils einem Teilstrah- lenbundel S1 bis S5 eine Zeile von Mikrolinsen 9 beleuchtet wird
Dadurch weist eine zu einem Zeitpunkt auf das Mikrolinsenarray 4 treffende Wellenfront eine verminderte Kohärenz auf, da diese Wellenfront aus unterschiedlichen Zellen (die nicht interferenzfähig sind) zusammengesetzt ist Die von dem Mikrolinsenarray 4 ausgehenden Strahlenbundel M1-M5 werden dann mittels der Kondensoroptik 5 auf ein Objektfeld 14 (das bevorzugt im Abstand der Brennweite der Kondensoroptik 5 von dieser beabstandet ist) so abgebildet, daß dieses homogen ausgeleuchtet ist Durch die Phasenverschiebungen in den Teilstrahlen- bundel S1 bis S5 kann erreicht werden, daß die Strahlenbündel M1 bis M5 untereinander nicht interferieren, so daß keine störenden Speckle und störende Interferenzen auftreten Es ist naturlich auch möglich, die 4f-Abbιldungsoptιk 3 wegzulassen und das Mikrolinsenarray 4 direkt mit den Teilstrahlenbündel S1-S5 zu beaufschlagen
In einer Pupillenebene P (die zwischen dem Mikrolinsenarray und der Kondensoroptik 5 liegt) kann noch, wie aus der Mikroskopie bekannt ist, eine verstellbare Blende (nicht gezeigt) vorgesehen sein, mit der die Helligkeit der Ausleuchtung im Objektfeld 14 und das Winkelspektrum der auf das Objektfeld 14 treffenden Strahlen einstellbar ist Die Pupillenebene P ist hier bevorzugt die Brennebene der Mikrolinsen 9, so daß der Abstand der Hauptebene der Mikrohnse 9 zur Pupillenebene der Brennweite der Mikrohnse entspricht
Die beschriebene Beleuchtungsoptik (Mikrolinsenarray 4 + Kondensoroptik 5) ist in der beschriebenen Ausfuhrungsform ein sogenannter beugender Mikro nsenhomogenisierer Natürlich kann die Beleuchtungsoptik auch als abbildender Mikrohnsenhomogenisierer ausgebildet sein Dazu ist zwischen dem Mikrolinsenarray 4 und der Kondensoroptik ein weiteres Mikrolinsenarray angeordnet, das bevorzugt die gleiche Anzahl von Mikrolinsen wie das Mikrolinsenarray 4 aufweist, wobei insbesondere eine 1 zu 1 Zuordnung zwischen den Mikrolinsen der beiden Mikrolinsenarrays vorliegen kann Natürlich kann das weitere Mikrolinsenarray gleich wie das Mikrolinsenarray ausgebildet sein Auch bei den folgenden Ausführungsbeispielen kann die Beleuchtungsoptik als beugender oder abbildender Mikrolinsenhomgenisierer bzw Multiapertur- optikhomogenisierer ausgebildet sein
Durch den schrägen Einfall des Strahlenbundels 10 auf den Stufenspiegel 2 wird auch noch eine Vergrößerung des Strahlenquerschnitts in der Zeichenebene erreicht Dies kann man bei-
spielsweise dazu verwenden, um den in etwa rechteckigen Querschnitt der Strahlung des Ar- gon-Fluorid-Excimer-Lasers in eine etwa quadratische Form zu überführen. Dadurch kann man mit dem Stufenspiegel 2 auch noch eine Anpassung des Strahlenquerschnitts an die Form des Mikrolinsenarrays 4 durchführen, falls dies gewünscht ist. Bei Umkehrung der Einfallsrichtung (Strahlenbündel 11 fällt auf den Stufenspiegel und wird als Strahlenbündel 10 reflektiert) wird eine entsprechende Verkleinerung des Strahlenquerschnitts in der Zeichenebene erreicht. Somit kann das Spiegelelement (hier der Stufenspiegel 2) zur Querschnittsänderung eingesetzt werden.
In Fig.3 ist eine Weiterbildung der in Fig.1 gezeigten Ausführungsform dargestellt, wobei im Unterschied zu der in Fig.1 gezeigten Ausführungsform zusätzlich noch ein zweiter Stufenspiegel 15 vorgesehen ist. Der zweite Stufenspiegel 15 ist in gleicher Weise wie der erste Stufenspiegel 2 aus einer Mehrzahl von planparalellen Platten 16, die aufeinander gestapelt sind, gebildet, wobei die Platten jeweils gegenüber der direkt darunter liegenden Platte 16 zurückge- setzt sind, so daß Stufen mit ebenen Spiegelteilflachen 17 gebildet sind. Der zweite ist dem ersten Stufenspiegel 2 vorgeordnet und gegenüber diesem um 90° verdreht ist. Das heißt, daß durch die Reflexion an den Spiegelteilflachen 17 mehrere Teilstrahlenbündel mit unterschiedlicher Phase erzeugt werden, wobei die Teilstrahlenbündel in einer ersten Richtung im Strahlenquerschnitt nebeneinander liegen (hier senkrecht zur Zeichenebene), während durch die Refle- xion am ersten Spiegelelement 2 die Teilstrahlenbündel erzeugt werden, die in einer zweiten Richtung im Strahlenquerschnitt, die senkrecht zur ersten Richtung verläuft, nebeneinander liegen (hier in der Zeichenebene). Der zweite Stufenspiegel 12 weist eine größere Stufenhöhe (die Platten 16 sind dicker als die Platten 6) als der erste Stufenspiegel 2 auf, so daß eine Verminderung der Kohärenz in beiden Richtungen im Querschnitt möglich ist.
Durch diese Wahl der Stufenhöhe beim zweiten Spiegelelement 15 wird erreicht, daß auch an Strahlbündelpositionen im Strahlquerschnitt, die im Querschnitt nicht unmittelbar benachbart sind, sondern eine größeren Abstand voneinander aufweisen, unterschiedlichen Phasenverschiebungen aufgeprägt werden. Die Stufenhöhe wird dabei bevorzugt so gewählt, daß der gleiche Phasenversatz frühestens an Strahlenbündelpositionen auftritt, deren Abstand größer als die räumliche Kohärenzlänge ist. So kann die Stufenhöhe beispielsweise so gewählt sein, daß selbst die von den Mikrolinsen 9 in den diagonal gegenüberliegenden Ecken im Mikrolinsenarray 4 ausgehenden Teilstrahlenbündel nicht miteinander interferieren können.
Natürlich müssen die die Stufenhöhen beim ersten und zweiten Spiegelelement 2, 15 nicht konstant sein, sondern können variieren. Auch können die Stufenspiegel 2, 15 im Querschnitt gesehen, sowohl ansteigend als auch absteigend sein, und es ist auch eine statistische Verteilung der Stufenhöhen möglich.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform fällt das kohärente Strahlenbündel 10 auf den zweiten Stufenspiegel 15 (etwa unter 20° zur Flächennormalen der Spiegelfläche 17) und wird von diesen zum ersten Stufenspiegel hin reflektiert. Dabei werden übereinander liegende Teilstrahlenbündel mit einem durch die Reflexion bedingten Phasenversatz erzeugt, wobei in Fig. 3 nur ein Teilstrahlbündel 18 mit zugehöriger Wellenfront W gleicher Phase eingezeichnet ist. Die Teilstrahlbündel 18 treffen auf das erste Spiegelelement 2 und werden von diesem in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform von Fig.1 reflektiert, so daß auf die diesbezügliche Beschreibung verwiesen wird.
Wenn bei dieser Ausführungsform für jede Spalte des Mikrolinsenarrays 4 eine Spiegelteilfläche 17 vorgesehen ist, wird jede einzelne Mikrohnse 9 mit inkohärenter Strahlung relativ zur Strahlung beaufschlagt, die auf die unmittelbar benachbarten und gegebenenfalls noch weitere be- abstandete Mikrolinsen 9 trifft. Der Abstand zwischen benachbarten Mikrolinsen 9 kann somit deutlich kleiner als die räumliche Kohärenzlänge des kohärenten Strahlenbündels 10 sein, ohne daß deshalb unerwünschte Interferenzeffekte im Objektfeld 14 auftreten.
In einer Weiterbildung der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist zwischen den beiden Stufenspiegeln 2, 15 eine 4f-Abbildungsoptik (nicht gezeigt) angeordnet, die die Spiegelfläche des zweiten Stufenspiegels 15 auf die Spiegelfläche des ersten Stufenspiegels abbildet. Dadurch kann sicher gestellt werden, daß aufgrund der vorhandenen Divergenz des kohärenten Strahlenbündels 10 keine (bzw. nur eine sehr geringe) Durchmischung der bei der Reflexion am zweiten Stufenspiegel erzeugten Teilstrahlenbündel 18 auftritt.
In Fig.4 ist ein Lochmaskenarray 19 dargestellt, das anstatt des Mikrolinsenarrays 4 verwendet werden kann, wie in Fig.5 gezeigt ist. Bei der Darstellung in Fig. 5 sind gleiche Elemente wie bei der Ausführungsform von Fig. 1 mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet und zu ihrer Beschreibung wird auf die entsprechenden Ausführungen zu Fig. 1 verwiesen. Das Lochmaskenarray 19 weist eine Vielzahl von in Spalten und Zeilen angeordneten Durchgangslöchern 20 auf, deren Durchmesser so gewählt ist, daß aufgrund von Beugungseffekten hinter jedem Loch ein diver- gierendes Strahlenbündel ausgeht, das dann in gleicher weise wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen mittels einer Kondensoroptik 5 auf das Objektfeld abgebildet wird (Fig.5). Anders gesagt, das beugungsbedingte Bild jedes Durchgangslochs 20 weist eine an das Objektfeld 14 angepaßte Größe auf. Der Durchmesser der Durchgangslöcher 20 beträgt im beschriebenen Ausführungsbeispiel etwa 10 μm.
Da der Durchmesser der Durchgangslöcher 20 kleiner als der Durchmesser der Mikrolinsen 9 des Linsenarrays 4 ist, können mehr Durchgangslöcher 20 bei gleichen Strahlquerschnitt vorgesehen sein, so daß mehr Quasistrahlensquellen vorgesehen sind, die auf das Objektfeld abgebildet werden. Natürlich wird bevorzugt der Stufenspiegel so angepaßt, daß auf die Durch-
gangslocher inkohärende Teile des am Stufenspiegel reflektierten Strahlenbundels 10 treffen Damit laßt sich durch Vorsehen einer verstellbaren Blende (nicht gezeigt) zwischen Lochmaskenarray 19 und Kondensoroptik 5 eine sehr gleichmaßige Verstellbarkeit der Helligkeit im Objektfeld erreichen
Ferner kann noch unmittelbar vor der Kondensoroptik 5, wie in Fig 5 gezeigt ist, eine Ringblende 21 mit einer kreisförmigen Aussparung 22 angeordnet sein, mit der höhere Beugungsordnungen als die nullte Beugungsordnung abgeblendet werden Damit wird möglichst nur die nullte Beugungsordnung ins Objektfeld 14 abgebildet Die Ringblende 21 kann naturlich auch zwi- sehen der Kondensoroptik 5 und dem Objektfeld 14, direkt auf der Kondensoroptik 5 oder, falls die Kondensoroptik 5 mehrere Optikelemente umfaßt, innerhalb der Kondensoroptik 5 angeord¬
Eine weitere Ausgestaltung des Kohärenzminderers 1 ist in Fig 6 dargestellt, bei der das Strah- lenbundel 8 senkrecht auf den Stufenspiegel 2 einfallen kann Dazu ist ein Strahlteiler 23 vorgesehen, der dem Stufenspiegel 2 vorgeordnet ist Der Strahlteiler 23 kann eine teiltransparen- te Platte sein, die 50% der einfallenden Strahlung transmittleren laßt und die andere Hälfte reflektiert In Fig 6 ist nur der Strahlverlauf für die Strahlung eingezeichnet, die zur Beleuchtung des Objektfeldes 14 eingesetzt werden kann Ferner sind die gleichen Elemente wie die von der in Fig 1 gezeigten Ausfuhrungsform mit den gleichen Beugungszeichen bezeichnet Wie Fig 6 zu entnehmen ist, wird auch bei dieser Ausfuhrungsform die gewünschte Phasenverschiebung erzeugt, wobei der Abschattungseffekt am Stufenspiegel 2 aufgrund des senkrechten Strahlungseinfalls praktisch entfallt Der in Fig 6 gezeigte Koharenzminderer 1 kann bei jeder der oben beschriebenen Ausfuhrungsformen eingesetzt werden Insbesondere können zwei derar- tige Koharenzminderer um 90° verdreht (entsprechend der Ausfuhrungsform von Fig 3) hintereinander geschaltet werden
In Fig 7 ist in einer schematischen Perspektivdarstellung eine Weiterbildung der in den Ausfuhrungsformen von Fig 1 , 3 und 5 dargestellten Stufenspiegels 2 gezeigt Bei dieser Weiterbil- düng sind die Spiegelteilflachen 8 jeweils so strukturiert, daß sie ein reflektives Beugungsgitter 24 bilden In Fig 7 ist die Ausrichtung der Gitterfurchen mittels der eingezeichneten dünnen Linien 25 dargestellt Die Gitterfurchen erstrecken sich in der Y-Richtung
In Fig 8 ist eine vergrößerte Darstellung eines Schnitts durch eine der Spiegelteilflachen 8 senkrecht zur Gitterfurchennchtung gezeigt Daraus ist ersichtlich, daß das Reflektionsgitter 24 ein Sagezahn-Profil aufweist und somit ein sogenanntes geblaztes Gitter darstellt Mit einem solchen geblazten Gitter kann ein Großteil des am Gitter gebeugten Lichtes auf eine gewünschte Beugungsordnung konzentriert werden Im vorliegenden Beispiel wird die +1-te bzw -1-te Beugungsordnung genutzt
ln der Draufsicht, die in Fig. 9 dargestellt ist, wird die Wirkung der Beugungsgitter 24 verdeutlicht. So führt die Beugung an den einzelnen Beugungsgitter der Spiegelteilflachen 8 zu einem kontinuierlichen zeitlichen Versatz in jedem von jeder Spiegelteilfläche 8 ausgehenden Teil- strahlenbundel S1 bis S5 in der Ebene, die von den einfallenden Strahlenbündel 10 und dem entsprechenden gebeugten Teilstrahlenbündel S1 bis S5 aufgespannt wird. Der durch die Beugung bedingte unterschiedliche zeitliche Versatz erfolgt somit in der Z-Richtung.
Aufgrund der einzelnen Spiegelteilflachen 8 des Stufenspiegels 2 wird natürlich auch noch der schon beschriebenen sprungförmige zeitliche Versatz der von den einzelnen Teilspiegeln 8 ausgehenden bzw. gebeugten Teilstrahlen in der Y-Richtung bewirkt. Zur Verdeutlichung sind in Fig. 9 in dem Strahlenbündel 10 die Wellenfront W (bzw. die Ebene gleichen Emissionszeitpunkts) vor dem Stufenspiegel 2 und die entsprechenden Wellenfronten W1 , W2, W3, W4 und W5 nach der Beugung und Reflexion am Stufenspiegel 2, das auch als Stufengitterelement bezeichnet werden kann, eingezeichnet.
Somit wird in vorteilhafter Weise mit nur einem einzigen Element, dem beschriebenen Stufenspiegel 2 mit den Beugungsgittern 24, eine räumliche Kohärenzminderung des Strahlenbündels 10 in zwei Richtungen bewirkt. Darüber hinaus ist dieser Stufenspiegel technologisch einfach herzustellen. So können die Beugungsgitter 24 auf den Spiegelteilflachen 8 durch bekannte holographische Verfahren leicht als Blazegitter ausgebildet werden.
Der in Fig. 7 gezeigte Stufenspiegel 2 wird bevorzugt so eingesetzt, daß die Beugungsgitter 24 in der Nähe der Autokollimationsbedigung eingesetzt werden. Unter Autokollimationsbedingun- gen wird verstanden, daß der Winkel des einfallenden Strahlenbündels 10 und der Winkel des gebeugten Strahlenbündels der gewünschten Ordnung gleich sind. Wenn nun in der Nähe der Autokollimationsbedingungen gearbeitet wird, findet eine geringe räumliche Verformung des Strahlquerschnitts durch den Stufenspiegel 2 statt. Wenn in der Autokollimationsbedingung gearbeitet wird, ist der Aufbau von Fig. 6 bevorzugt.
In Fig. 10 ist der Teil mit dem Mikrolinsenarray 4, der Kondensoroptik 5 und dem Objektfeld 14 der Beleuchtungsanordnung von Fig. 1 dargestellt, wenn die gebeugten Strahlenbündel S1 bis S5 auf das Mikrolinsenarray 4 treffen. Dabei ist in Fig. 10 die Draufsicht gezeigt, wenn die Darstellung von Fig. 1 der Seitenansicht entspricht. Zur Vereinfachung ist nur die Ebene gleichen Emissionszeitpunkts W1 des Teilstrahlenbündels S1 eingezeichnet.
Wie der Darstellung in Fig. 10 zu entnehmen ist, wird durch die Abbildung mittels der einzelnen Mikrolinsen 9 ein Umklappen der Teilwellenfronten W11 , W12, W13, W14 und W15 bewirkt, wodurch ein zeitlicher Versatz D bzw. eine Phasenverschiebung zwischen den einzelnen von
den Mikrolinsen 9 ausgehenden Strahlenbundel M6, M7, M8, M9, M10 vorhanden ist Dadurch kann erreicht werden, daß die einzelnen Strahlenbundel M6 bis M10 untereinander im Objektfeld 14 nicht interferieren, so daß keine störenden Speckel und störende Interferenzen auftreten
Die Beugungsgitter 24 können auch separat vom Stufenspiegel 2 im Kohärenzminderer 1 vorgesehen sein So kann beispielsweise dem Stufenspiegel 2 bei der Ausfuhrungsform von Fig 1 ein reflektives oder transmittives Beugungsgitter (nicht gezeigt) vor- oder nachgeordnet werden
In Fig 11 ist das Mikrolinsenarray, die Kondensoroptik und das Objektfeld der Beleuchtungsanordnung von Fig 1 mit einer vorgeordneten Strahlvervielfachungsanordnung V, auf die das von dem Stufenspiegel 2 reflektierte Strahlenbundel 11 trifft, gezeigt Dabei kann (nicht gezeigt) zwischen dem Stufenspiegel 2 und der Strahlvervielfachungseinπchtung V die 4f- Abbildungsoptik 3 liegen
Die Strahlvervielfachungseinπchtung V umfaßt ein erstes und zweites Modul 27, 28, die im wesentlichen den gleichen Aufbau aufweisen Das erste Modul 27 enthalt einen ersten Strahlteiler 29, einen ersten und einen zweiten Modularm 30, 31 mit jeweils einem Endspiegel 32, 33 und ist über einen Verbindungsarm 34 mit dem zweiten Modul 28 verbunden, das einen zweiten Strahlteiler 35 sowie einen dritten und vierten Modularm 36, 37 aufweist i Die optischen Weglängen der beiden Modularme 30, 31 und 36, 37 der beiden Module 27, 28 sind jeweils so gewählt, daß sie sich um mindestens die halbe zeitliche Koharenzlänge des auf den ersten Strahlteiler 29 treffenden Strahlenbundels 11 unterscheiden Ferner sind der End- spiegel 32 des ersten Modularmes 30 und der Endspiegel 39 des vierten Modularms 37 so geneigt, daß die auf diese Endspiegel 32, 39 treffenden Teilstrahlen einen Einfallswinkel von ungleich 0° aufweisen
Das Strahlenbundel 11 , das vom Stufenspiegel 2 kommt, trifft auf den ersten Strahlteiler 29, der um 45° gegenüber der Richtung des einfallenden Strahlenbundels 11 geneigt ist und der das Strahlenbundel 11 in einen ersten Teilstrahl 40, der in den ersten Modularm 30 eingekoppelt wird, und einen zweiten Teilstrahl 41 aufgeteilt, der in den zweiten Modularm 31 eingekoppelt wird Die beiden Teilstrahlen 40, 41 werden an den Spiegel 32, 33 zum ersten Strahlteiler 29 zuruckreflektiert, wobei der am Endspiegel 32 reflektierte Teilstrahl 42 mit dem einfallenden Teilstrahl 40 einen Winkel ungleich 0° einschließt, wahrend der am Endspiegel 33 reflektierte Teilstrahl 41 in sich zurückläuft und auf den ersten Strahlenteller 29 trifft Von den Strahlen in der Strahlvervielfachungseinnchtung V sind in Fig 11 nur jeweils die Ausbreitungsrichtungen eingezeichnet Natürlich weist jeder Strahl einen gewissen Strahlenquerschnitt auf
Der erste Strahlteiler 29 überlagert Teile der zurückreflektierten Teilstrahlen zu einem Strahlenbündel 43, das zwei Teilstrahlen 44, 45 mit divergierenden Ausbreitungsrichtungen enthält, die auf den zweiten Strahlteiler 35 treffen. Das Strahlenbündel 43 wird am Strahlteiler 35 aufgeteilt und in den dritten und vierten Modularm 36, 37 eingekoppelt und die eingekoppelten Strahlen werden an den Endspiegeln 38, 39 zum zweiten Strahlteiler 35 zurückreflektiert und an diesem wiederum überlagert, so daß ein ausfallendes Strahlenbündel 47 erzeugt wird, daß vier divergierende Teilstrahlen 48, 49, 50 und 51 enthält. Aufgrund der unterschiedlichen optischen Weglängen im ersten und zweiten Modularm 30 und 31 sowie im dritten und vierten Modularm 36, 37 findet die Überlagerung an den Strahlteilern 29, 35 der zurückreflektierten Strahlen ohne störende Interferenzerscheinungen statt. Die Strahlvervielfachungseinrichtung V entspricht daher im wesentlichen zwei hintereinandergeschalteten, verstimmten Michelson-Interferometern, wobei sowohl die Länge der einzelnen Arme als auch die Ausrichtung der Endspiegel verstimmt sind.
Das ausfallende Strahlenbündel 47 (nun als Strahlenbündel mit räumlicher Ausdehnung gezeichnet) trifft nun auf das Mikrolinsenarray 4, wobei zur Verdeutlichung der weitere Strahlenverlauf nach dem Mikrolinsenarray 4 nur für eine der Mikrolinsen 9 des Mikrolinsenarrays 4 eingezeichnet ist. Für die anderen Mikrolinsen 9 ist der Strahlenverlauf entsprechend. Aufgrund der unterschiedlichen Ausbreitungsrichtungen der Teilstrahlen 48 bis 51 erzeugt die Mikrohnse vier Brennpunkte bzw. Foki in der Pupillenebene P. Anders gesagt, es gehen von jeder Mikrohnse vier Beleuchtungsteilstrahlenbündel M1, M2, M3, M4 aus, deren Brennpunkte (bzw. Orte mit geringstem Strahlquerschnitt) nicht aufeinander, sondern nebeneinander liegen (bevorzugt in einer Ebene). Dadurch wird eine gleichmäßigere Pupillenfüllung erreicht. Mittels der Konden- sor-optik 5 wird dann das Objektfeld 14 beleuchtet.
In der Pupillenebene P, die zwischen dem Mikrolinsenarray 4 und der Linsenoptik 5 liegt, kann noch, wie aus der Mikroskopie bekannt ist, eine verstellbare Blende (nicht gezeigt) vorgesehen sein mit der die Helligkeit der Ausleuchtung im Objektfeld 14 und das Winkelspektrum der auf das Objektfeld 14 treffenden Strahlen einstellbar ist. Aufgrund der gleichmäßigen Pupillenfül- lung mit den vielen Brennpunkten (Anzahl der Mikrolinsen mal Anzahl der Teilstrahlen des Strahlenbündels 47) kann beispielsweise die Helligkeit sehr gleichmäßig durch Variation des Blendendurchmessers verändert werden (ohne Helligkeitssprünge).
In Fig. 12 ist eine kompakte Ausführungsform der Strahlvervielfachungseinrichtung V gezeigt, wobei diese nur ein einziges verstimmtes Michelson-Interferometer umfaßt. Die Strahlvervielfachungseinrichtung V enthält ein 90°-Prisma 52 sowie ein weiteres Prisma 53, das kein 90°- Prisma ist. Beide Prismen 52, 53 sind so angeordnet, daß zwischen den beiden einander zugewandten Seiten H1 und H2 eine Strahlteilerschicht 54 vorgesehen werden kann, die als erster Strahlteiler wirkt.
Der einfallende Strahl bzw Strahlenbundel 11 trifft durch eine erste Kathetenseite K1 des ersten Prismas 52 hindurch, durchläuft das erste Prisma 52 und trifft auf die Strahlteilerschicht 54 Ein Teil des einfallenden Strahls 11 wird an der Strahlteilerschicht 54 reflektiert (in Fig 12 nach oben) und der andere Teil wird transmittiert Der reflektierte Teil wird an der zweiten Kathetenseite K2 des ersten Prismas 52, die verspiegelt ist, zur Strahlteilerschicht 54 zuruckreflektiert Der transmittierte Teil durchläuft das zweite Prisma 53 und wird an der entsprechenden Seite K3 des zweiten Prismas 53, die verspiegelt ist, zur Strahlteilerschicht 54 zuruckreflektiert Teile der zuruckreflektierten Strahlen werden an der Strahlteilerschicht 54 zusammengeführt und durchlaufen das zweite Prisma 53 und treten an der dritten Seite K4 des zweiten Prismas 53 als ausfallendes Strahlenbundel 47 aus
Der erste Modularm 30 liegt somit im ersten Prisma 52 und der zweite Modularm 31 hegt am zweiten Prisma 53 Die unterschiedlichen optischen Weglangen in den beiden Modularmen 30, 31 sind durch die unterschiedlichen Größen der beiden Prismen 52, 53 eingestellt Da die zweite Seite K3 des zweiten Prismas 53 gegenüber dem einfallenden Teilstrahl einen Winkel von ungleich 90° einnimmt (somit ist der Einfallswinkel des Teilstrahls ungleich 0°), weist das ausfallende Strahlenbundel 47 zwei Teilstrahlen 48, 49 auf Die beiden Prismen 52, 53 sind bevorzugt Quarzprismen
Es können mehrere der in Fig 12 gezeigten Strahlvervielfachungseinnchtungen V hintereinan- dergeschaltet werden, wobei jede Strahlvervielfachungseinnchtung V eine Verdopplung der Teilstrahlen mit divergierenden Ausbreitungsrichtungen im ausfallenden Strahlenbundel bewirkt
In Fig 13 ist eine weitere Ausfuhrungsform der Strahlvervielfachungseinπchtung V gezeigt, wobei in diesem Fall drei 90°-Pπsmen 55, 56 und 57 (bevorzugt Quarz-Prismen) vorgesehen und somit drei verstimmte Michelson-Interferometer, die hinteremandergeschaltet sind, verwirklicht sind An der Hypotenusenseite H1 des ersten Prismas 55 hegen das zweite und dritte Prisma 56, 57 jeweils mit einer ihrer Kathetenseiten K3, K5 an, wobei eine Strahlteilerschicht 58 dazwischen vorgesehen ist Gleichzeitig liegt das zweite Prisma 56 mit seiner zweiten Kathetenseite K4 an der zweiten Kathetenseite K6 des dritten Prismas 57, wobei wiederum eine Strahlteilerschicht 59 dazwischen vorgesehen ist
Die beiden Hypotenusenseiten H2, H3 des zweiten und dritten Prismas 56, 57 sowie Teile T1, T2 der beiden Kathetenseiten K1 , K2 des ersten Prismas 55 sind verspiegelt Wie aus dem eingezeichneten Strahlverlauf zu entnehmen ist, finden drei Strahlteilungen statt, so daß das ausfallende Strahlbundel 47 aus acht Teilstrahlen zusammengesetzt ist
Die Hypotenusenseite H2 und H3 des zweiten und dritten Prismas 56, 57 weisen eine entsprechende Neigung (nicht eingezeichnet) zu den einfallenden Teilstrahlen auf, so daß durch diese Verkippung der beiden Hypotenusenseiten H2 und H3 acht Teilstrahlen mit divergierenden Ausbreitungsrichtungen (nicht dargestellt) in dem ausfallenden Strahlenbündel 47 enthalten sind. Somit kann mit dieser sehr kompakten Prismenanordnung eine Verachtfachung des einfallenden Strahls 11 realisiert werden, so daß von jeder Mikrohnse 9 (Fig. 11) nicht nur ein Beleuchtungsteilstrahl, sondern acht Beleuchtungsteilstrahlen ausgehen. Somit enthält das Mikrolinsenarray 4 scheinbar acht mal so viele Mikrolinsen 9 wie tatsächlich vorhanden sind.
Natürlich können die beschriebenen Strahlvervielfachungseinrichtungen V dem Stufenspiegel 2 nicht nur nachgeordnet, sondern auch vorgeordnet sein. In diesem Fall trifft dann das divergierende Strahlenbündel schon auf den Stufenspiegel 2.