WO2002012716A1

WO2002012716A1 - Brennstoffeinspritzventil

Info

Publication number: WO2002012716A1
Application number: PCT/DE2001/002711
Authority: WO
Inventors: Peter Schramm; Stefan Lauter
Original assignee: Robert Bosch Gmbh
Priority date: 2000-08-05
Filing date: 2001-07-19
Publication date: 2002-02-14
Also published as: DE10038301A1; KR20020037063A; JP2004506134A; CZ20021159A3; US20030047162A1; EP1309796A1

Abstract

Ein Brennstoffeinspritzventil (1) zur direkten Einspritzung von Brennstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine weist zumindest einen an einem Düsenkörper (2) des Brennstoffeinspritzventils (1) angeordneten Halteflansch (5) auf. Der Halteflansch (5) steht über den Düsenkörper (2) radial vor, und an diesen kann eine Niederhaltevorrichtung angreifen. Der Halteflansch (5) kann auf einem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine aufliegen. Die Halteflansche (5) erstrecken sich lediglich über Teile des Umfangs des Düsenkörpers (2).

Description

Brennstoffeinspritzventil

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Anspruchs 1.

Aus der JP-OS 08-312503 A ist ein Brennstoffeinspritzventil bekannt, das einen umfänglichen Bund aufweist, der mit seiner Unterseite auf der Oberseite des Zylinderkopfes aufgelegt werden kann. Durch einen Niederhalter kann das Brennstoffeinspritzventil gegen einen in einem Brennraum der Brennkraftmaschine herrschenden relativ hohen Verbrennungsdruck in einer Aufnahmebohrung gehalten werden. Der Niederhalter greift dabei an zwei umfänglich gegenüberliegenden Stellen an dem Bund des Brennstoffeinspritzventils an.

Nachteilig an diesem Brennstoffeinspritzventil ist, daß keine kompakte schlanke Bauweise des Brennstoff- einspritzventils möglich ist, da durch den umfänglichen Bund eine große Breite des Brennstoffeinspritzventils bedingt ist.

Aus der DE 44 13 415 Cl ist ein Brennstoffeinspritzventil bekannt, das diametral, nicht über den gesamten Umfang eines Düsenkörpers des Brennstoffeinspritzventils Anlageflächen für eine Niederhaltevorrichtung aufweist. Diese Anlageflächen werden durch Aussparungen des Düsenkδrpers gebildet. Die Anlageflächen liegen daher radial innerhalb des Umfangs des Düsenkörpers.

Nachteilig an diesem Brennstoffeinspritzventil nach dem Stand der Technik st, daß die auf die Anlageflächen geleiteten Niederhaltekräfte über den Düsenkörper abgestützt werden .

Aus der DE 197 35 665 AI ist außerdem ein Brennstoffeinspritzventil mit einem Bund, an dem eine Niederhaltevorrichtung angreift, bekannt. Ein Zylinderkopf weist eine Aussparung auf, in der der Bund des Brennstoffeinspritzventils angeordnet ist, wodurch der Bund ^•des Brennstoffeinspritzventils , auf den die Niederhaltevorrichtung einwirkt, in den Zylinderkopf versenkt ist. Auch dieses Brennstoffeinspritzventil zeichnet sich nicht durch eine kompakte Bauweise aus. ,

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den

Merkmalen des Anspruches 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß es eine kompakte, schlanke Bauweise des

Brennstoffeinspritzventils und zugleich eine Ableitung der

Niederhaltekräfte ermöglicht, ohne diese Kräfte über den Düsenkörper zu leiten.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des in dem Anspruch 1- angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein teilweise dargestelltes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils in Seitenansicht und

Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils in Aufsicht .

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Fig. 1 zeigt ein Brennstoffeinspritzventil 1, wobei nur dessen Zulaufseitiger Abschnitt dargestellt ist. Das Brennstoffeinspritzventil 1 weist einen Düsenkörper 2 und an seinem Zulaufseifigen Ende einen Zulaufstutzen 3 auf. Ein hier geschnitten dargestellter Dichtring 4 dient zur Abdichtung des ZulaufStutzens 3 gegenüber einem nicht dargestellten Brennstoffzulauf . An dem Düsenkörper 2 sind Halteflansche 5 angeordnet, die über den Düsenkörper 2 radial vorstehen und an die eine Niederhaltevorrichtung an einer Angriffsfläche 6 der Halteflansche 5 angreifen kann. Die Halteflansche 5 können z. B. auf einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine an einer Auflagefläche 7 aufliegen. Die Halteflansche 5 erstrecken sich erfindungsgemäß nur über Teile des Umfangs des Düsenkδrpers 2.

In Fig. 2 ist die Aufsicht auf das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil 1 der Fig. 1 dargestellt. Stromaufwärts des Düsenkörpers 2 ist der Zulaufstutzen 3 angeordnet . Von dem Zulaufstutzen 3 wird der Dichtring 4 zu einem großen Teil verdeckt. Zentral in dem Zulaufstutzen 3 ist eine Zulaufbohrung 8 angeordnet. Weiter ist noch ein Teil eines Anschlußsteckers 9 dargestellt, der zum Anschluß eines Steuergeräts an das Brennstoffeinspritzventil 1 dient, das einen erregbaren elektrischen Aktuator aufweist. Einander gegenüberliegend sind am Umfang des ^"Düsenkörpers 2 zwei Halteflansche 5 angeordnet. Die beiden Halteflansche 5 nehmen dabei in Umfangsrichtung betrachtet jeweils nur einen Winkelbereich von beispielsweise ca. 45° ein. Der Anschlußstecker 9 erstreckt sich z. B. um 90° entfernt von den beiden Halteflanschen 5. Von den Halteflanschen 5 -sind in der gewählten. Darstellung nur die Angriffsflächen 6 für eine Niederhaltevorrichtung sichtbar.

Das Brennstoffeinspritzventil 1 wird z. B. mittels einer Spannpratze der Niederhaltevorrichtung, die auf die Angri fsflächen 6 drückt, in eine Auf ahmebohrung im Zylinderkopf gedrückt. Die unteren Auflageflächen 7 liegen dabei auf dem Zylinderkopf auf und stützen die Niederhaltekraft ab.

Dadurch können sehr hohe Niederhaltekräfte aufgebracht werden, ohne daß diese über den Düsenkörper 2 abgeleitet werden müßten. Da die Halteflansche 5 sich lediglich über Teile des Umfangs erstrecken, ist das Brennstoffeinspritzventil 1 kompakt und schlank ausgebildet . Die Halteflansche 5 können auch zur Ausrichtung des Brennstoffeinspritzventils 1 bezüglich des Zylinderkopfes bzw. des Brennraums eingesetzt werden.^'

Die Halteflansche 5 können angeschweißte oder kraft- bzw. reibschlüssig verbundene separate Teile sein (Fig. 1) oder durch Materialabtrag, beispielsweise spanende Fertigung, mit dem Düsenkörper 2 einstückig ausgeformt sein (Fig. 2) . Alternativ können die Halteflansche 5 durch Umformen aus dem Material des Düsenkörpers 2 einstückig geformt werden.

Insbesondere ist bei dem erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventil 1 kein zusätzliches Bauteil zum Ansetzen einer Spannpratze, wie etwa eine Druckhülse nötig, die auf das Brennstoffeinspritzventil 1 montiert wird. Durch eine entsprechende Gestaltung der Spannpratze kann das Brennstoffeinspritzventil 1 an den Halteflanschen 5 auch gegen Verdrehen in seiner Aufnahmebohrung gesichert werden.

Claims

Ansprüche

1. Brennstoffeinspritzventil (1) zur direkten Einspritzung von Brennstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine mit zumindest einem an einem Düsenkörper (2) des

Brennstoffeinspritzventils (1) angeordneten Halteflansch

(5) , der über den Düsenkörper (2) radial vorsteht, der eine

Angriffsfläche (6) für eine Niederhaltevorrichtung hat und der an einer Auflagefläche (7) auf einen Zylinderkopf der

Brennkraftmaschine auflegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Halteflansch (5) nur über einen Teil des Umfangs des Brennstoffeinspritzventils (1) erstreckt.

2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegend angeordnete Halteflansche (5) vorhanden sind.

3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halteflansch (5) als separates Bauteil gefertigt ist und stoffschlüssig oder reibschlüssig fest mit dem Düsenkörper (2) verbunden ist.

4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halteflansch (5) an den Düsenkörper (2) angeschweißt ist.

5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halteflansch (5) mit dem Düsenkörper (2) einstückig ausgebildet ist.

6. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteflansche (5) jeweils einen Winkelbereich von ca. 45° in Umfangsriehtung einnehmen.