WO1988006219A1 - Ceramic slab for floor covering - Google Patents
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Definitions
- the vibration-free covering In order to achieve the greatest possible installation thickness of the plate covering when using ceramic plates with small wall thicknesses of, for example, 6 mm, it has proven to be particularly advantageous to form the vibration-free covering from a material which 40% is made from bitumen with special plastic additives and about 60% from organic fillers. Such materials are known from commercially available anti-drumming compounds such as those used in the motor vehicle sector.
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Description
Keramische Platte zur Bildung eines Bodenbelages.
Die Erfindung betrifft eine keramische Platte gemäß dem Oberbe¬ griff des Patentanspruches 1.
Keramische Fußbodenbeläge werden entweder mit hydraulisch bin¬ denden Dickbettmörteln oder aber mit Hilfe von Klebemörteln, wie zementgebundenen Dünnbettklebemörteln, Klebestoffen oder Kunstharzen, Dispersionsklebstoffen oder Reaktionsharzkleb¬ stoffen, die wasser- und lösungsmittelfrei sind, auf einem durchgehenden Unterboden verlegt.
Bei der Anwendung von Dickbettmörteln sind Mörtelbettstär¬ ken von 20 bis 30 mm üblich, bei der Dünnbettmethode be¬ trägt die Haftschichtdicke nur wenige mm und zwar im Durch¬ schnitt etwa 3 mm.
Ungeachtet dieser unterschiedlichen Einbaustärken, zu denen noch die Wandstärke der gewählten keramischen Platten hinzu¬ gerechnet werden muß, ist diesen Verfahren mit der unmittel¬ baren Aufbringung auf Massivdecken der Nachteil einer nicht ausreichenden Schalldämmung gemeinsam. Um diese Beläge mit ihren unbestreitbaren Vorzügen bei gleichzeitiger Erfüllung nach ausreichender Schallverbesserung, insbesondere des Tritt¬ schalles, einsetzen zu können, müssen schwimmende Estriche zwischengeschaltet werden, die aber eine Bauhöhe von 30 bis 40 mm zusätzlich erfordern und zudem kostenaufwendig sind.
Die in der DIN-Nor 4109 niedergelegten Forderungen nach einer Verbeserung von 19 dB für Massivdecken der Gruppe II sind durch keramische Beläge ohne solch aufwendige und baumaßer-
höhende Maßnahmen nicht zu gewährleisten. Besonders bemerk¬ bar macht sich dies vor allem bei Altbausanierung. Über das bisherige Einbaumaß alter und zu entfernender Beläge hinaus¬ gehende Lösungen für keramische Bodenbeläge bilden eine nur mit großem Aufwand oder überhaupt nicht zu überwindende Schwel¬ le in der Anwendung. Außerdem sind die bisher bekannten Ver¬ fahren zur Verlegung keramischer Bodenbeläge in der Regel mit der Anwendung hydraulischer Mörtel verbunden, die den Einsatz von ca. 40 bis 50 % Wasser, bezogen auf das Gewicht der Trok- kenmörtelsubstanz beinhalten und bei der Altbausanierung uner¬ wünschte Nebenerscheinungen durch die eingetragene Feuchtig¬ keit hervorrufen können.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine keramische Platte als Bodenbelag zu schaffen, die bei geringer Einbaustärke ein genügend hohes Verbesserungsmaß des Trittschallschutzes gewährleistet, ohne hydraulisch abbindende Mörtel verwenden zu müssen, und ein einfaches Verlegen erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn¬ zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 enthaltenen Merk¬ male gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen sind durch die in den weiteren Ansprüchen enthaltenen Merkmalen gekenn¬ zeichnet.
Nach Maßgabe der Erfindung erfolgt die Verlegung der Plat¬ ten über einen schwingungsstumpfen Belag, d. h. einen Belag mit ausreichender Trittschalldämmung, mittels dem die mit dem schwingungsstumpfen Belag zu einer verlegefertigen Einheit verbundenen Platten mit Hilfe eines geeigneten Klebers auf den bauseits vorgegebenen und gegebenenfalls mit Ausgleichsestrich versehenen Unterboden dauerhaft aufgebracht wird.
zeichnet sich somit durch eine außerordentlich geringe Ein¬ bauhöhe für den Bodenbelag und die Trittschalldämmung aus, so daß eine besondere Eignung für Altbausanierung gegeben ist.
Es ist unschwer erkennbar, daß eine keramische Platte die in der erfindungsgemäßen Art mit dem schwingungsstumpfen Belag beschichtet und mit einem Kleber versehen ist, an der Baustelle auf den Unterboden erstmals aufgelegt, so¬ fort eine solch innige Verbindung mit Hilfe des Klebers eingeht, daß ein Nachrichten der Platte mit Hinsicht auf ein gewünschtes Fugenbild oder ähnliches nur schwer mög¬ lich ist, so daß es zweckmäßig ist, den Belag auf seiner Verlegeseite mit Aussparungen zu versehen, die später zur Aufnahme geeigneter Verlegehilfen dienen. Diese Ver¬ legehilfen werden zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß sie nach Einsetzen in die hierfür vorgesehenen Aussparungen des Belages und Aufsetzen auf den Unterboden so biegesteif sind, daß sie das Eigengewicht der Platte tragen ohne den zunächst vorgegebenen Abstand von Plattenunterkante zu Unterboden zu unterschreiten, der notwendig ist, um von Hand durch Ansetzen der Funkerkuppen des Verlegers die Platte in die gewünschte Position zu schieben. Die Ver¬ legehilfen müssen sich dann aber unter Einwirkung geringen Druckes auf die Plattenoberfläche so komprimieren lassen, daß sie nurmehr die Dicke bzw. Schichtstärke des schwingungs¬ stumpfen Belags aufweisen. Derartige Setzhilfen aus spe¬ ziellem Schaumstoff oder aber auch aus Hohlglas haben sich gut bewährt.
Zur Erzielung einer möglichst gringen Einbaustärke des Plattenbelages bei Verwendung von keramischen Platten ge¬ ringer Wandstärken von beispielsweise 6 mm hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, den schwingungs¬ stumpfen Belag aus einem Material zu bilden, welches zu
40 % aus Bitumen mit speziellen Kunststoffzusätzen und zu etwa 60 % aus organischen Füllstoffen gebildet ist. Der¬ artige Materialien sind aus handelsüblichen λntidröhnmassen, wie sie im Kfz-Bereich eingesetzt werden, bekannt.
Als Klebstoff haben sich für die erfindungsgemäße Anwendung insbesondere solche auf Polyacrylatbasis bewährt. Eine ein¬ seitig silikonisierte Polyäthylenfolie dient der Abdeckung solcher selbstklebenden Ausrüstungen bis zur Verwendung an der Baustelle.
Wegen der relativen Sprödigkeit keramischer Platten hätte man vordergründig, insbesondere bei dünnwandigen keramischen Plat¬ ten, wie sie erfindungsgemäß vorzugsweise angewendet werden, an sich Ausschau nach Verbindungsmaterialien zwischen Unter¬ boden und diesen Keramikplatten gehalten, die die Bruchfestig¬ keit erhöhen, d. h. nach starren Materialien mit guten Ver¬ stärkungseigenschaften für den Verbundkörper aus keramischer Platte und Verbindungsmaterial, überraschenderweise zeigt aber gerade die Kombination zweier völlig im Elastizitätsverhalten entgegengesetzter Materialien trotz geringer Schichtstärken sehr befriedigende Werte für die Druckfestigkeit. Hierbei ist insbesondere die auf der Rückseite der keramischen Platte vor¬ gesehene Reliefierung mit geringer Amplitude gemessen an der Gesamtplattenstärke von Bedeutung, die einerseits in der Lage ist, dem relativ elastischen schwingungsstumpfen Belag zum Ausgleich leichter Bodenunebenheiten den notwendigen Ver¬ drängungsraum zur Verfügung zu stellen, andererseits eine vollsatte Anordnung der keramischen Platte zum Unterboden zu gewährleisten, so daß sich keine flächigen Hohlstellen unter dem keramischen Belag befinden, die Schwachstellen für Bruchbeanspruchungen darstellen können. Besonders eignen sich hierbei keramische Platten mit einer Wandstärke von 6 mm und einer Rillenamplitudenhöhe von 0,5 mm.
Aufgrund der geringen Einbaustärken der erfindungsgemäßen Bodenausbildung und des guten Schallschutzwertes sowie des Verzichts auf hydraulisch abbindenden Mörtel ist die An¬ wendung für den Bereich der Altbausanierung in besonderer Weise angezeigt.
Nchfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematiεche Schnittansicht eines Teils einer Bodenausbildung,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines Teile einer Bodenauεbildung mit einer Fuge,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die der Sichtseite abgewendete Seite einer Platte sowie
Fig. 4 eine Schnittansicht einer keramischen Platte eben¬ falls mit schwingungsstumpfen Belag.
Aus Fig. 1 geht hervor, daß sich die Bodenausbildung aus einer keramischen Platte 1 und einem schwingungsstumpfen Belag 2 zu¬ sammensetzt, der bei der Ausführungsform nach Fig. 1 als ver¬ legefertige Einheit auf einem Unterboden 3 mittels einer Kleb¬ schicht 4 befestigt ist. Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, ist hierbei der schwingungsstumpfe Belag 2 auf der der Sicht¬ seite abgewendeten Seite der Platte vorgesehen.
Fig. 2 zeigt eine Fugenausbildung 5, die als Folge des Zurück- setzens des schwingungsstumpfen Belags 2 hintergriffig ausge¬ bildet ist, d. h. sich zwischen die Unterkante der keramischen Platten 1 und die Oberkante des Unterbodens 3 erstreckt und eine größere Fläche des Unterbodens 3 bedeckt, als es bei
In einer Sonderausführung kann der Belag selbst den Kleber bilden, jedoch ist es bevorzugt, den schwingungsstumpfen Belag bereits werksseitig mit einem Kleber auf der dem Unter¬ boden zugewandten Seite aufzubringen, so daß Platte und schwingungsstumpfer Belag eine verlegefertige Einheit bilden, die nurmehr auf dem Unterboden mittels eines Klebers aufge¬ bracht werden muß. Diese Lösungsmöglichkeit erlaubt ein sehr schnelles und einfaches Verlegen der Platten bei Ver¬ meidung eines umständlichen Hantierens mit oder den Einsatz unsachgemäßer Kleber an der Baustelle. Die werkseitig vorge¬ fertigte Einheit erlaubt infolge einer exakten Abstimmung zwischen Platte und Belag bzw. Kleber die Erzielung eines festen Verbunds der Einheit, so daß eine dauerhafte und sichere Verlegung gewährleistet ist.
Eine vollflächige Beschichtung der der Sichtseite abgewendeten Seite der keramischen Platte hätte bei der anschließenden Ver¬ legung zur Folge, daß später bei der erforderlichen Verfugung keine Hintergriffigkeit des Verfugungsmaterials hinter die Platten gegeben wäre. Durch eine leichte Zurücknahme des Be¬ lags hinter die Plattenkanten wird eine solche Hintergriffig¬ keit gewährleistet und zudem eine größere Fläche je Kanten¬ länge zur Verankerung des Fugenmaterials mit dem Unterboden angeboten, was sich entscheidend auf die mechanische Haft¬ festigkeit des Fugenmaterials auswirkt.
Im allgemeinen hat sich herausgestellt, daß der schwingungs¬ stumpfe Belag, wie er erfindungsgemäβ zur Anwendung gelangt, mit einer Schichtdicke von 2 mm den Mindestanforderungen an eine Verbesserung der Trittschalldämmung im Sinne der bereits aufgeführten DIN-Norm 4109 (Blatt 2) genügt. Die durch diese Norm geforderten 19 dB können jedoch noch mit entsprechender Erhöhung der Schichtstärken solcher schwingungsstumpfer Be¬ läge gezielt angehoben werden. Das heißt, die Erfindung
einer Erstreckung des Belags bis unmittelbar zur Plattenkante der Platte 1 der Fall wäre.
Fig. 3 zeigt in der Draufsicht eine Platte 1, die auf ihrer der Sichtseite abgewendeten Seite einen schwingungsstumpfen Belag 2 trägt, wobei der Belag Aussparungen 6 zur Aufnahme von Verlegehilfen aufweist.
Aus Fig. 4 ist schließlich die mit 7 bezeichnete Reliefierung der dem schwingungsstumpfen Belag zugewendeten Seite der Plat¬ te 1 ersichtlich, die einen Verdrängungsraum für den βchwin- gungsstumpfen Belag erbringt.
Claims
1. Keramische Platte zur Bildung eines Bodenbelages, die mittels eines Klebers auf einem Untergrund, wie etwa Estrich befestigt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die keramische Platte als verlegefertige Einheit mit einem schwingungsstumpfen Belag versehen ist, welcher an der der Sichtseite abgewandten Seite der keramischen Platte durch Kleben befestigt ist.
2. Keramische Platte nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der schwingungsstumpfe Belag (2) auf der der Platte (1) zugewandten Seite mit einer Klebschicht für kerami¬ sche Platten (1) versehen ist.
3. Keramische Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der schwingungsstumpfe Belag (2) auf seiner dem Unter¬ boden (3) zugewandten Seite mit einer Klebschicht (4) für den Unterboden ausgestattet ist.
4. Keramische Platten nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der schwingungsstumpfe Belag (2) den Kleber bildet.
5. Keramische Platte nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der schwingungsstumpfe Belag (2) an allen Kanten der keramischen Platten (1) geringfügig nach innen zurück¬ gesetzt ist.
6. Keramische Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dicke des schwingungsstumpfen Belags mindestens 2 mm beträgt.
7. Keramische Platte nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dicke des schwingungsstumpfen Belags (2) so ge¬ wählt ist, wie zur Erzielung einer gewünschten Trittschall¬ dämmung erforderlich ist.
8. Keramische Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der schwingungsstumpfe Belag (2) Aussparungen zur Auf¬ nahme von Verlegehilfen aufweist.
9. Keramische Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der schwingungsstumpfe Belag (2) aus einem Gemisch von Bitumen, Kunststoff und anorganischem Füllstoff gebildet ist.
10.Keramische Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der schwingungsstumpfe Belag (2) mit einem Kleber aus¬ gerüstet ist, der auf der Basis von Polyacrylat aufgebaut ist und bis zur Verlegung mit einer silikonisierten Poly¬ äthylenfolie abgedeckt ist.
11.Keramische Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die keramischen Platten (1) auf ihrer dem schwingungs¬ stumpfen Belag (2) zugewandten Seite eine Reliefierung aufweisen, die so bemessen ist, daß sie einerseits die statische Belastbarkeit der Platte (1) nicht beeinträchtigt und andererseits als Verdrängungsraum für den Belag (2) zur Verfügung steht.
12.Keramische Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bodenausbildung mit Verlegehilfen eingebracht wird, die derart gebildet sind, daß sie einerseits das Eigenge¬ wicht der keramischen Platte (1) tragen und andererseits derart ko pressibel sind, daß sie auf die Dicke des schwingungsεtu pfen Belages (2) zusammendrückbar sind.
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