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Strahlverfahren und -vorrichtung

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EP1501655A1

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Jens-Werner Kipp
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2003 DE ES MX WO US EP DK AT BR AU CN

Application EP03807743A events
First worldwide family litigation filed
2006-04-05
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Description

STRAHLVERFAHREN UND -VORRICHTUNG
Die Erfindung betrifft ein Strahlverfahren zur Reinigung von Oberflächen, bei dem ein Trägergas unter Druck durch eine Strahlleitung einer Strahldüse zuge- führt wird und flüssiges CO2 über eine Zuleitung zugeführt, durch Entspannung in Trockenschnee umgewandelt und in die Strahlleitung eingespeist wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein Strahlverfahren dieser Art wird in US 5 616 067 A beschrieben. Das CO2 wird in flüssiger Form in eine Ringkammer eingeleitet, die die von Druckluft durchströmte Strahlleitung umgibt, und wird von dort über einen Kranz konvergierender Kapillaren in die Strahlleitung zugeführt, so daß die Entspannung erst bei Eintritt in die Strahlleitung stattfindet. Der auf diese Weise entstehende Trockenschnee wird von der Druckluft mitgeführt und beschleunigt und über die Strahldüse auf das zu reinigende Werkstück abgegeben. Dieses Verfahren dient insbesondere zum schonenden Reinigen von druckempfindlichen Oberflächen, beispielsweise von elektronischen Schaltu gsplatinen.
Aus US 5 679 062 ist ein Strahlverfahren bekannt, bei dem gasförmiges oder flüssiges CO2 oder ein Gas-Flüssigkeits-Gemisch am Auslaß einer Düse entspannt und in eine erweiterte Wirbelkammer eingeleitet wird, in der ein Teil des gasförmigen und/oder flüssigen CO2 in Trockenschnee umgewandelt wird. Der Auslaß der Wirbelkammer ist unmittelbar an eine Strahldüse angeschlossen. Als Trägergas dient hier nur das zugeführte oder durch Verdampfung entstehende gasförmige Cθ2-
In US 5 725 154 A wird ein Strahlverfahren beschrieben, bei dem Trockenschnee durch Entspannung von flüssigem C02 mit Hilfe eines Entspannungsventils erzeugt wird. Der Trockenschnee wird über einen dünnen Schlauch, der koaxial von einem Schlauch zur Zufuhr des Trägergases umgeben ist, einer Strahlpistole zugeführt, die dann ein Gemisch aus Trägergas und Trockenschnee abgibt.
Aus WO 00/74 897 AI ist eine Strahlvorrichtung bekannt, bei der flüssiges Cθ2 über eine Kapillare zugeführt wird, die in einer sich konisch erweiternden Düse mündet, deren Durchmesser zum Auslaß hin auf etwa das 3-fache des Durchmessers der Kapillare zunimmt. Diese Düse ist von einer ringförmigen Laval- Düse umgeben, in der das unter Druck zugeführte Trägergas auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt wird. Die Mündungen der Cθ2-Düse und der Laval- Düse liegen auf gleicher Höhe, so daß zwei konzentrische Strahlen abgegeben werden, nämlich ein innerer Strahl, der vorwiegend aus Trockenschnee besteht, und ein Mantelstrahl, durch den der Trockenschnee außerhalb der Düse beschleunigt werden soll.
Auch in Anwendungsfällen, bei denen größere Oberflächen, beispielsweise die Innenflächen von Rohren oder Kesseln in Industrieanlagen, von festsitzenden Verkrustungen befreit werden sollen, ist je nach Beschaffenheit der Verkrustun- gen vielfach der Einsatz von Trockeneis oder Trockenschnee als Strahlmittel wünschenswert, weil die niedrige Temperatur des Trockeneises oder Trockenschnees zu einer Versprödung des abzulösenden Materials führt. Wenn Trockenschnee-Partikel mit genügend hoher kinetischer Energie in die abzulösende Schicht eindringen, entsteht ein zusätzlicher Reinigungseffekt dadurch, daß die Trockenschnee-Partikel beim Eindringen in die abzulösende Schicht schlagartig verdampfen und so Teile der abzulösenden Schicht absprengen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß kein zusätzlicher Aufwand für die Entsorgung des gebrauchten Strahlmittels erforderlich ist, weil der Trockenschnee zu gasförmigem Cθ2 verdampft.
Die Eingangs beschriebenen Strahlverfahren sind jedoch für diese Anwendungsfälle nicht geeignet, weil die erreichbaren Volumenleistungen und Strahlgeschwindigkeiten nicht ausreichen und/oder weil der Trockenschnee nicht in ausreichender Menge entsteht oder nicht die richtigen Konsistenz hat, so daß die kinetische Energie der Trockenschnee-Partikel zu gering ist.
Für die Reinigung von größeren, stark verunreinigten Oberflächen werden deshalb bisher Strahlanlagen eingesetzt, bei denen Trockeneis oder Trockenschnee in fester Form in geeigneten Kühlbehältern bereitgestellt und in eine Druckluftströmung eindosiert wird. Die Druckluft und der als Strahlmittel dienende Trok- kenschnee werden dann gemeinsam über einen Druckschlauch abgeben, der die Strahlanlage mit der Strahldüse verbindet. Strahlvorrichtungen und -verfahren dieser Art erfordern jedoch einen hohen Installationsaufwand und entsprechend hohe Anlagekosten sowie einen hohen Aufwand für die Bevorratung des Trok- kenschnees. Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, Strahlverfahren und Strahlvorrichtungen zu schaffen, mit denen bei geringem Aufwand hohe Strahlleistungen und eine hohe Reinigungswirkung erzielbar sind.
Diese Aufgabe wird mit den in den unabhängigen Patentansprüchen angegebenen Merkmalen gelöst.
Erfindungsgemäß wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art das C02 aus der Zuleitung über einen erweiterten Entspannungsraum in die Strahl- leitung eingeleitet.
Überraschend hat sich gezeigt, daß durch geeignete Dimensionierung des Entspannungsraumes und/oder durch geeignete Verfahrensführung die Entstehung großer Mengen an Trockenschnee mit hoher Reinigungswirksamkeit er- reicht werden kann. Dabei lassen sich insbesondere auch hohe Volumenleistungen von 0,75 bis 10 m^/min oder mehr erzielen, so daß auch größere oder stark verunreinigte Oberflächen effizient gereinigt werden können. Da der als Strahlmittel dienende Trockenschnee erst unmittelbar bei Anwendung des Strahlverfahrens aus flüssigem Cθ2 erzeugt wird, lassen sich die bisher erforderlichen hohen Kosten für die Strahlanlagen und die für die Bereitstellung des Trockenschnees einsparen.
Gemäß einer Ausführungsform wird die Entstehung von stark abrasivem Trok- kenschnee oder Trockeneis einfach dadurch erreicht, daß der Entspannungs- räum ein hinreichend großes Volumen aufweist. In Versuchen konnte durch Vergrößerung des Entspannungsraumes unter sonst gleichen Bedingungen eine Vervielfachung der Reinigungswirkung erreicht werden. Dieses überraschende Phänomen ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß es in dem größeren Entspannungsraum zwischen der Mündung der Zuleitung und der Einspeisungs- stelle in die Strahlleitung zu einer vorübergehenden Abnahme der Strömungsgeschwindigkeit und damit zu einer Zunahme der Partikeldichte kommt, so daß die zunächst bei der Entspannung fein zerstäubten Trockenschnee-Partikel zu größeren Partikeln agglomerieren oder kondensieren, bevor sie von der Strömung des Trägergases mitgerissen werden. Auf diese Weise entstehen Trocken- schnee-Partikel mit größerer Masse, die dann aufgrund ihrer höheren kinetischen Energie eine hohe Reinigungswirkung entfalten. Für das Volumen V des Entspannungsraumes bezogen auf die Querschnittsfläche A der Zuleitung für das flüssige Cθ2 sollte dann die Beziehung gelten: vl/3/Al/2 > 3 oder vorzugsweise V1 3^1 2 > 10.
Alternativ kann das Volumen V des Entspannungsraumes auch auf den Durchsatz φ an flüssigem Cθ2 bezogen werden. In diesem Fall sollte gelten: V/φ > 0,2 m3 s/kg, vorzugsweise V/φ > 0.6 π)X s/kg.
Das Verfahren ist auch bei kleinerem Volumen des Entspannungsraumes durchführbar, wenn das kleinere Volumen durch einen höheren Druck und entsprechend einen größeren Durchsatz des Trägergases kompensiert wird und/ oder wenn der Entspannungsraum eine ausreichende Länge hat, beispielsweise eine Länge von mindestens 15 oder 30 mm.
Als ein wesentlicher Faktor für die Entstehung von stark abrasiven Trockeneispartikeln wird die in dem Entspannungsraum herrschende Temperatur angesehen. Diese Temperatur sollte möglichst niedrig sein, vorzugsweise unter -40 °C. Wenn das erfindungsgemäße Verfahren mit einem hinreichend hohen Trägergasdurchsatz durchgeführt wird (z. B. 0,75 m3/min) und wenn der Durchsatz an flüssigem CO2 in einem optimalen Verhältnis zum Luftdurchsatz steht, beispielsweise in der Größenordnung von 0, 1 bis 0,4 kg CO2 pro Kubikmeter Trägergas (Volumen unter Atmosphärendruck), ist die durch Verdampfung von CO2 entstehende Kühlwirkung offenbar so groß, daß der Entspan- nungsraum auf einer hinreichend niedrigen Temperatur gehalten wird.
Durch eine gute Wärmeisolierung des Entspannungsraumes kann die Kühlwirkung effizienter genutzt und somit eine noch tiefere Temperatur im Entspannungsraum erreicht und/ oder das Entspannungsvolumen verringert werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird deshalb der Entspannungsraum thermisch gegenüber der Umgebung isoliert, so daß sich die gewünschte hohe Reinigungswirkung auch bei kleinem Entspannungsraumvolumen und kleinen Durchsätzen erzielen läßt. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Zuleitung für das flüssige Cθ2 ebenfalls thermisch gegenüber der Umgebung isoliert ist und mit den Wänden des Entspannungsraumes in gutem thermischen Kontakt steht (z. B. durch einen Wärmetauscher), so daß schon in der Zuleitung eine gewisse Vorkühlung des flüssigen Cθ2 stattfindet.
In Experimenten wurde beobachtet, daß sich an den Wänden des Entspannungsraumes und/oder an den Wänden der Strahlleitung, gegebenenfalls bis in die Strahldüse hinein, schon nach kurzer Betriebsdauer eine verhältnismäßig feste Kruste aus Trockeneis ablagert. Diese Trockeneiskruste \ -rstärkt die thermische Isolierung und Kühlung des Entspannungsraumes und kann auch direkt an der Entstehung verhältnismäßig grobkörniger und harter Trockeneispartikel mit entsprechend hoher Reinigungswirkung beteiligt sein. Wenn der durch die Entspannung des flüssigen CO2 zunächst entstehende Trockenschnee verwirbelt wird, prallt er mit hoher Geschwindigkeit auf die Wände des Entspannungsraumes und/oder der Strahlleitung, so daß sich dort die erwähnte, relativ stark verdichtete Kruste aufbaut. Andererseits bewirkt die Wärmezufuhr über die Wände des Entspannungsraumes und der Strahlleitung und die dadurch eintretende Sublimation des CO2 eine Lockerung der Kruste. Insgesamt erhält die Kruste so eine inhomogene, körnige und relativ brüchige Struktur, mit der Folge, daß durch das mit hoher Geschwindigkeit vorbeiströmende Trägergas ständig grobe Trockeneispartikel von der Kruste abgelöst werden und einen Bestandteil des Strahlmittels bilden.
Die erwünschte Entstehung einer solchen Trockeneiskruste kann durch das Vorhandensein von Störkanten im Strömungsweg und durch die dadurch eintretende Verwirbelung des Trockenschnees herbeigeführt oder unterstützt werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist deshalb die Strahlvorrichtung mindestens eine Störkante im Strömungsweg zwischen der Einmündungsstelle der Zuleitung für das flüssige CO2 und der Strahldüse auf. Diese Störkante kann z. B. an der Übergangsstelle zwischen dem Entspannungsraum und der Strahlleitung gebildet werden, wenn der Entspannungsraum seitlich in die Strahlleitung mündet. Weiterhin können solche Störkanten auch durch ein Innengewinde in einem den Entspannungsraum bildenden Rohrstutzen oder durch feste oder bewegliche Einbauten wie ein Flügelrad, eine Schnecke oder dergleichen im Entspannungsraum gebildet werden.
Zur Durchführung des Verfahrens eignet sich auch eine Strahlvorrichtung mit einer Quelle für flüssiges CO2, einer an die Quelle angeschlossenen Entspann- nungsdüse zur Erzeugung von Trockenschnee und einer an eine Druckquelle angschlossenen zu einer Engstelle konvergierenden und von der Engstelle diver- gierenden Strahldüse zur Beschleunigung des Trockenschnees, bei der die Ent- spannnungsdüse stromaufwärts der Engstelle der Strahldüse angeordnet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Entspannungsraum unter einem Winkel von etwa 10 bis 90°, vorzugsweise 20 bis 45°, in Strömungsrichtung in die geradlinig durchgehende Strömungsleitung mündet. Bei dieser Konfigura- tion wird durch die Strömung des Trägergases eine gewisse Sogwirkung erzielt, und der Trockenschnee wird schonend in die in der Strahlleitung herrschende Strömungsrichtung umgelenkt. Da die Strömung des Trägergases in der Strahlleitung eine Komponente quer zur Längsrichtung des Entspannungsraumes hat, ist zu erwarten, daß sich zumindest im stromabwärtigen Bereich des Entspan- nungsraumes ein Wirbel bildet, der die Verweilzeit des Trockenschnees im Entspannungsraum verlängert und damit die Agglomeration bzw. das Wachstum der Partikel bzw. der Trockeneiskruste begünstigt. Bei kleinerem Durchmesser der Strahlleitung ist der Eintrittswinkel vorzugsweise spitzer, damit das Trok- keneis nicht auf die gegenüberliegende Wand der Strahlleitung prallt.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform liegt die Einmündungsstelle des Entspannungsraumes in der Strahlleitung in geringem Abstand stromaufwärts der Strahldüse.
Die Strahldüse weist vorzugsweise eine Engstelle auf, so daß das Trägergas und das Strahlmittel auf hohe Geschwindigkeit beschleunigt werden. Besonders bevorzugt ist die Ausbildung der Strahldüse als Laval-Düse, in der eine Beschleunigung annähernd Schallgeschwindigkeit oder Überschallgeschwindigkeit erreicht wird. Der Abstand zwischen der Mündung des Entspannungsraumes in die Strahlleitung und Engstelle der Strahldüse (14) sollte vorzugsweise größer sein als der Durchmesser der Strahlleitung.
Bei der Dimensionierung der Laval-Düse ist zu berücksichtigen, daß durch die Zufuhr von Trockeneis unmittelbar stromaufwärts der Düse die Temperatur des Mediums verringert und seine Dichte vergrößert wird, wodurch sich der Arbeitspunkt der Laval-Düse verschiebt. Um eine optimale Reinigungswirkung zu erzielen, sollte bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Querschnitt der Eng- stelle der Laval-Düse größer gewählt werden als in dem Fall, daß das Medium mit gleichem Druck und Durchsatz ausschließlich über die Strahlleitung zugeführt wird. Außerdem wird durch die Sublimation von Trockenschnee das Gasvolumen vergrößert und eine Beschleunigung der Strömung vor, in oder hinter der Engstelle der Düse erreicht. Je nach Druckverhältnissen können auch Tropfen aus flüssigem CO2 in die Strahlleitung oder die Strahldüse gelangen und erst dort verdampen. Die Position, an der diese Vedampfung und/oder Sublimation stattfindet, läßt sich durch Regulieren der Trägergasströmung so einstellen, daß eine optimale Strahlgeschwindigkeit erreicht wird.
Wenn der Durchsatz des Trägergases zu groß ist, so daß sich vor der Strahldüse ein hoher Staudruck aufbaut, nimmt die Menge und die Reinigungswirksamkeit des erzeugten Trockenschnees ab. Deshalb ist es zweckmäßig, in der Strahlleitung stromaufwärts der Einmündungssteile des Entspannungsraumes ein Dros- selventil vorzusehen, mit dem sich der Durchsatz des Trägergases optimal einstellen läßt. Vorzugsweise ist auch in der Zuleitung für das flüssige CO2 unmittelbar am Eintritt in die Strahlvorrichtung ein Dosierventil vorgesehen, so daß sich das Durchsatzverhältnis von Trägergas und CO2 unmittelbar an der Strahlvorrichtung einstellen läßt.
All die vorgenannten Maßnahmen können zweckmäßig miteinander kombiniert werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird in die Trägergasströ- mung und/oder in den Entspannungsraum eine geringe Menge an Wasser oder eines anderen festen oder flüssigen Strahlmittels (z. B. feste Trockeneis-Pellets) eindosiert, um den Reinigungseffekt weiter zu steigern.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläu- tert.
Es zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch eine Strahlvorrichtung zur Durchfüh- rung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Figur 2 einen Schnitt durch eine Strahlvorrichtung gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel;
Figur 3 eine Detailvergrößerung zu Figur 2;
Figur 4 einen schematischen Schnitt durch eine sich stufenweise verjüngende Strahlleitung; und
Figuren 5 bis 7 Schnitte und eine Frontansicht einer Düse der Strahlvorrichtung.
Gemäß Figur 1 wird eine Strahlleitung 10 durch ein gerades zylindrisches Rohr gebildet, das einen Innendurchmesser DL von 39 mm hat. Ein Einlaß 12 der Strahlleitung ist mit einem nicht gezeigten Kompressor verbunden, über den Druckluft mit einem Druck von beispielsweise 1 , 1 MPa zugeführt wird. An die Mündung der Strahlleitung 10 ist eine als Laval-Düse ausgebildete Strahldüse 14 angekuppelt. Diese Strahldüse hat einen konvergierenden Abschnitt 16, dessen Innendurchmesser von 32 mm am stromaufwärtigen Ende auf 12,5 mm an einer Engstelle 18 abnimmt, und einen divergenten Abschnitt 20, dessen Innendurchmesser von der Engstelle 18 aus auf 19 mm am stromabwärtigen Ende zu- nimmt. Die Gesamtlänge LL der Strahldüse beträgt 224 mm. Die Länge LC des konvergierenden Abschnitts 16 beträgt 83 mm.
Eine Verbindungsmuffe 22 zwischen der Strahlleitung 10 und der Laval-Düse 14 hat einen Innendurchmesser von etwa 32 mm, entsprechend dem Einlaß- durchmesser der Strahldüse.
Unmittelbar stromaufwärts der Verbindungsmuffe 22 weist das die Strahlleitung 10 bildende Rohr einen Abzweig 24 auf, der unter einem Winkel von 45° in Strömungsrichtung in die Strahlleitung 10 mündet. Der Abstand D zwischen dem Abzweig 24 und der Einlaßöffnung der Strahldüse 14 beträgt etwa 66 mm. Stromaufwärts des Abzweigs 24 ist in der Strahlleitung 10 ein Drosselventil 26, beispielsweise ein Kugelhahn, angeordnet.
In den Abzweig 24 ist ein rohrförmiges Übergangsstück 28 eingeschraubt, des- sen freies Ende über ein Reduzierstück 30 mit einer flexiblen Zuleitung 32 für flüssiges Cθ2 verbunden ist. Die Zuleitung 32 ist an eine nicht gezeigte Druckflasche angeschlossen, die einen Vorrat an Cθ2 unter einem solchen Druck hält, daß das CO2 bei Umgebungstemperatur flüssig bleibt. Dieser Druck beträgt beispielsweise bei einer Umgebungstemperatur von 20° C etwa 5,5 MPa. Die Zuleitung 32 hat einen In- nendurchmesser von 3 mm. Das flüssige Cθ2 strömt aufgrund des Druckgefälles, ohne das irgendwelche Fördereinrichtungen erforderlich sind, über die Zuleitung 32 aus. Der Durchsatz wird dabei durch den geringen Querschnitt der Zuleitung 32 begrenzt.
Das Übergangsstück 28 bildet einen Entspannungsraum 34, der zwei zylindrische Abschnitte 36, 38 mit unterschiedlichen Durchmessern aufweist. Der stromaufwärtige Abschnitt 36, der sich unmittelbar an die Zuleitung 32 anschließt, hat einen Innendurchmesser DC1 von 20 mm und eine Länge Ll von 85 mm. Über einen kurzen konischen Abschnitt schließt sich der stromabwärti- ge Abschnitt 38 mit einem Innendurchmesser DC2 von 32 mm und einer Länge L2 von 105 mm an. Die Gesamtlänge LE des Entspannungsraumes 34 beträgt somit 190 mm. Der Abzweig 24 hat einen Innendurchmesser DC3 von 39 mm, übereinstimmend mit dem Innendurchmesser DL der Strahlleitung 10.
An der Stelle, an der die Zuleitung 32 im Reduzierstück 30 in den Entspannungsraum 34 mündet, kann sich das flüssige CO2 schlagartig entspannen. Dabei wird ein Teil des CO2 verdampft. Durch die Verdampfung und durch die Druckentlastung kommt es zu einer Abkühlung, so daß ein anderer Teil des flüssigen CO2, der beim Eintritt in den Entspannungsraum fein zerstäubt wird, zu feinen Trockenschnee-Partikeln kondensiert. Da die Querschnittsfläche des stromaufwärtigen Abschnitts 36 des Entspannungsraumes 34 etwa das 44-fa- che der Querschnittsfläche der Zuleitung 32 beträgt, durchströmt das Gemisch aus gasförmigem CO2 und Trockenschnee den stromaufwärtigen Abschnitt 36 des Entspannungsraumes mit mäßiger Geschwindigkeit. Bei Eintritt in den stromabwärtigen Abschnitt 38 wird die Geschwindigkeit weiter reduziert. Auf ihrem Weg durch den verhältnismäßen langen Entspannungsraum 34 können sich die feinen Trockeneis-Partikel zu größeren Partikeln zusammenballen (Agglomeration). Da bei Eintritt in den stromabwärtigen Abschnitt 38 die Strömungsgeschwindigkeit abnimmt und entsprechend der dynamische Druck zu- nimmt, können die Partikel zum Teil auch durch Rekondensation von gasförmigem CO2 wachsen. Bei Eintritt in den nochmals erweiterten Abzweig 24 haben sich daher relativ große Trockenschnee-Partikel gebildet, die nun durch die Sog- Wirkung der durch die Strahlleitung 10 strömenden Druckluft abgesaugt und zur Strahldüse 14 mitgenommen werden. In der Strahldüse 14 werden die Druckluft und der Trockenschnee auf hohe Geschwindigkeit, eventuell Überschallgeschwindigkeit beschleunigt, so daß ein Strahl mit hoher Reinigungswir- kung aus der Strahldüse austritt. Wenn dieser Strahl auf eine zu reinigende Oberfläche gerichtet wird, wirkt der Trockenschnee als Strahlmittel, mit dem die Oberfläche effizient gereinigt werden kann.
In Versuchen hat sich gezeigt, daß die Reinigungswirkung des in dieser Weise erzeugten Strahls von der Dimensionierung des Entspannungsraumes 34 und vom Durchsatz der Druckluft durch die Strahlleitung 10 abhängt. Ohne Entspannungsraum ergibt sich eine deutlich verringerte Reinigungswirkung. Ebenso nimmt die Reinigunswirkung drastisch ab, wenn der Durchsatz der Druckluft durch die Strahlleitung 10 zu groß ist. Deshalb wird mit Hilfe des Drosselventils 26 der Durchsatz so dosiert, daß eine optimale Erzeugung von Trockenschnee und eine optimale Reinigungswirkung erzielt werden.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel läßt sich in vielfältiger Weise abwandeln.
Beispielsweise ist es möglich, anstelle einer geraden Strahlleitung 10 eine abgewinkelte Strahlleitung zu verwenden, so daß der Entspannungsraum und der stromaufwärtige Abschnitt der Strahlleitung symmetrisch in den stromabwärtigen Abschnitt der Strahlleitung münden. Denkbar ist auch eine Anordnung, bei der die Strahlleitung 10 zu einem Ringraum erweitert ist, die den Entspan- nungsraum koaxial aufnimmt.
In einer anderen Ausführungsform kann zwischen der Stelle, an der der Entspannungsraum in die Strahlleitung mündet, und der Strahldüse 14 noch ein längerer Schlauchabschnitt vorgesehen sein.
Um größere Mengen an Trockenschnee zu erzeugen, ist es möglich, mehrere Zuleitungen 32 über jeweilige Entspannungsräume in die Strahlleitung 10 münden zu lassen. Die Einmündungen der Entspannungsräume in die Strahlleitung können dabei auf dem Umfang der Strahlleitung verteilt und /oder in Axialrich- tung versetzt sein. Weiterhin ist es möglich, mehrere Zuleitungen 32 in einen gemeinsamen Entspannungsraum münden zu lassen. Über die Strahlleitung 10 kann anstelle von Druckluft auch ein anderes Trägergas zugeführt werden. Diesem Trägergas oder der Druckluft kann auch ein anderes Strahlmittel zugesetzt sein. Ebenso ist es denkbar, zusätzliche feste oder flüssige Strahlmittel über seitliche Zuführungen in die Strahlleitung stromauf- wärts oder stromabwärts des Abzweigs 24 oder gegebenenfalls auch in den Entspannungsraum 34 münden zu lassen.
Figur 2 zeigt eine Strahlvorrichtung gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel. Hier wird der Entspannungsraum 34 nur durch das Innere des Ab- zweigs 24 gebildet. Dieser Abzweig hat ein Innengewinde 40, in den das Reduzierstück 30 eingeschraubt ist. In der Zuleitung 32 ist in geringem Abstand stromaufwärts des Reduzierstücks 30 ein Dosierventil 42 angeordnet, mit dem sich der Durchsatz an flüssigem Cθ2 einstellen läßt. Als günstig hat sich eine Einstellung erwiesen, bei der der Durchsatz an flüssigem Cθ2 etwa 0, 1 bis 0,3 kg pro Kubikmeter Trägergas (Luft) beträgt (der Trägergasdurchsatz bezieht sich auf das Trägergasvolumen unter Atmosphärendruck).
Der Teil der Strahlleitung 10, der den Abzweig 24 enthält, und der sich unmittelbar an das Reduzierstück 30 anschließende Abschnitt der Zuleitung 32 sind in eine Umhüllung 44 aus wärmeisolierendem Material eingebettet, die in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet ist. Hierdurch wird zum einen die Handhabung der als Stahlpistole ausgebildeten Strahlvorrichtung erleichtert und zum anderen die thermische Isolierung des Entspannungsraumes 34 und des sich daran anschließenden Abschnitts der Zuleitung verbessert, so daß eine niedrige- re Temperatur im Entspannungsraum erreicht wird.
In Figur 3 ist der Abzweig 24 vergrößert dargestellt. Man erkennt, daß das Innengewinde 40 über das Reduzierstück 30 hinausreicht und einen Teil der Innenwand des Entspannungsraumes 34 bildet. Der Strömungsweg für den Trok- kenschnee von der Mündung der Zuleitung 32 bis in die Strahlleitung 10 wird durch eine Anzahl von Störkanten begrenzt. Eine erste Störkante wird unmittelbar durch die abrupte Querschnittserweiterung von der Zuleitung 32 auf den Innenquerschnitt des Entspannungsraumes 34 an der Innenfläche des Reduzierstücks 30 gebildet. Weitere Störkanten befinden sich an der Einmündungssteile des Abzweigs 24 in die Strahlleitung 10. Schließlich wirken auch die Gewindegänge des Innengewindes 40 als Störkanten. Diese Störkanten bewirken eine Verwirbelung des Trockenschnees, der sich im Entspannungsraum 34 bildet, und insbesondere das Innengewinde 40 begünstigt das Anhaften des Trockenschnees an den Wänden des Abzweigs 24, so daß sich im Entspannungsraum und teilweise auch in der Strahlleitung 10 eine verhältnismäßig kompakte, jedoch brüchige Kruste 46 aus Trockeneis bildet. Das aus der Zuleitung 34 verdü- ste und dabei verdampfende Cθ2 bahnt sich einen Weg durch die Trockeneiskruste. Dadurch und durch das Trägergas, das in der Strahlleitung 10 mit hoher Geschwindigkeit an der Kruste 46 aus Trockeneis vorbeiströmt, werden ständig kleine Partikel aus Trockeneis aus der Kruste herausgelöst. Diese verhältnismäßig grobkörnigen und festen Partikel bilden dann ein sehr wirksames Strahlmittel, durch daß eine hohe Reinigungswirkung der Strahlvorrichtung erreicht wird. Diese Trockeneispartikel können auch auf dem Weg durch die Strahldüse 14 noch weiter anwachsen, da sie dort von dem Trägergas umströmt und beschleunigt werden, das feinere Trockenschnee-Partikel enthält. Der genaue Ort, an dem die Agglomeration des Trockeneises und die Bildung der Kru- ste 46 stattfindet, ist von den jeweiligen Verfahrensbedingungen abhängig und kann sich (in beiden Richtungen) mehr oder weniger tief in die Strahlleitung 10 und gegebenenfalls die Strahldüse 14 verlagern.
Der Entspannungsraum 34 hat im gezeigten Beispiel den gleichen Innendurch- messer wie die Strahlleitung 10, kann jedoch wahlweise auch einen kleineren Innendurchmesser haben. Auch der Winkel, unter dem der Abzweig 24 in die Strahlleitung 10 mündet, kann variiert werden, vorzugsweise im Bereich zwischen 20 und 45°.
Bei dem in Figur 2 gezeigten Beispiel beträgt die Länge LE des Entspannungsraumes (auf der Mittelachse gemessen) etwa 49 mm, und der Durchmesser DC3 des Entpannungsraumes beträgt 32 mm. Der Entspannungsraum 34 hat dann ein Volumen V von etwa 39 cm3. Wenn die Zuleitung 32 einen Innenquerschnitt von etwa 7 mm2 hat, entsprechend einem Durchmesser von 3 mm, beträgt das Verhältnis V^/A1-72 etwa 12,8. Der Luftdurchsatz durch die Strahlleitung 10 beträgt in der Praxis vorzugsweise etwa 3 - 10 m3/min, mit einem Optimum bei etwa 4,5 m /min. Bei einem Verhältnis CO2 zu Luft von 0,3 kg/m3 betragen die entsprechenden Durchsätze φ des CO2 etwa 0,0015 kg/s bis 0,05 kg/s bzw. 0,023 kg/s für das Optimum. Die entsprechenden Werte für das Verhältnis V/φ sind dann 0,0026 - 0,0008 m3 s/kg bzw. 0,0018 m3 s/kg für das Optimum. Die Engstelle 18 der Strahldüse 14 hat einen Durchmesser von 13, 1. Bei einer weiteren, nicht gezeigten Ausführungsform hat die Strahlleitung 10 einen kleineren Innendurchmesser von 12,7 mm, der Durchmesser DC3 des Entspannungsraumes 34 beträgt ebenfalls 12,7 mm, und die Länge LE des Entspannungsraumes beträgt etwa 37 mm. In diesem Fall hat der Entspannungs- räum ein Volumen V von etwa 4,7 cm3. Der Luftdurchsatz liegt dann bei vorzugsweise zwischen 1,5 und 2,5 m3/min. Wenn das Verhältnis von Cθ2 zu Luft wieder 0,3 kg/m3 beträgt, erhält man für das Verhältnis V/φ einen Wert zwischen 0,00062 und 0,00037 m3 s/kg. Der Wert Vl/3/A1/2 beträgt in diesem Falle etwa 6,3. Die Engstelle 18 der Strahldüse 14 hat in disem Fall einen vor- zugsweise Durchmesser von 8 mm.
Unter diesen Umständen kann stromabwärts der Strahldüse 14 Überschallgeschwindigkeit erreicht werden.
Zur Geräuschminderung ist es zweckmäßig, an der Mündung der Strahldüse einen Schalldämpfer anzubringen.
Während bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen der Innenquerschnitt der Strahlleitung 10 im wesentlichen konstant bleibt, sind auch Ausfüh- rungsformen möglich, bei denen dieser Innenquerschnitt variiert. Beispielsweise kann sich der Innenquerschnitt der Strahlleitung in der in Figur 4 gezeigten Weise in zwei Stufen, jedoch mit fließenden Übergängen verengen. Mögliche Positionen für den Abzweig 24 sind ebenfalls in Figur 4 eingezeichnet.
Wie aus den obigen Beispielen hervorgeht, sollte der Entspannungsraum ein nicht zu kleines Volumen und insbesondere eine nicht zu kleine Länge haben. In einer derzeit als bevorzugt angesehenen Ausführungsform beträgt die Länge des Entspannungsraumes 100 mm oder mehr.
Während in den gezeigten Beispielen die Zuleitung 32 einen Innendurchmesser von 3 mm hat, sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Zuleitung 32 stromaufwärts oder vorzugsweise an der Einmündung in den Entspannungsraum 34 eine Engstelle mit einem Durchmesser auf von nur 1,0 oder 1,3 mm aufweist.
Für die Zufuhr des flüssigen Cθ2 über die Zuleitung 32 kann wahlweise auch ein Kalttank vorgesehen sein, in dem das Cθ2 bei einer Temperatur von etwa - 20 °C unter einem Druck von weniger als 2,2 MPa, beispielsweise etwa 1,8 MPa, flüssig gehalten wird.
Figuren 5 bis 7 zeigen eine modifizierte Ausführungsform der Strahldüse 14, die 5 die Funktion einer Laval-Düse hat, jedoch als Flachdüse ausgebildet ist und es gestattet, einen fächerförmig aufgeweiteten Strahl zu erzeugen, der über seine Breite ein relativ gleichmäßiges Dichte- und Geschwindigkeitsprofil aufweist. Diese Strahldüse weist stromaufwärts einen zylindrischen Abschnitt 14a mit der Länge La und dem Innendurchmesser Da auf, an den sich ein Übergangsstück j 0 14b mit der Länge Lb anschließt. Stromabwärts folgt ein abgeflachter Abschnitt 14c mit der Länge Lc, der einen rechteckigen Innenquerschnitt hat. Das Übergangsstück 14b dient zur Anpassung des zylindrischen Innenquerschnitts des Abschnitts 14a an den rechteckigen Innenquerschnitt des Abschnitts 14c. Dieser rechteckige Innenquerschnitt hat eine im wesentlichen konstante Breite W i g und eine Höhe, die von einem Wert Hl an der Engstelle, am Ende des Übergangsstücks 14b, auf einen etwas größeren Wert H2 an der Mündung zunimmt. Auf diese Weise wird die Querschnittserweiterung entsprechend dem Laval-Prin- zip erreicht, obgleich die Breite W praktisch konstant ist. Allenfalls im Mündungsbereich kann die Breite W geringfügig zunehmen. 0
In einer praktischen Ausführungsform hat die Strahldüse 14 nach Figuren 7 bis 7 die folgenden Abmessungen:
La = 55 mm 5 LB = 55 mm
Lc = 130 mm
Da = 27 mm
W = 45 mm
Hl = 3,0 - 4,0 mm 0 H2 :*z 7,5 mm
In einer anderen Ausführungsform gilt für die Abmessungen:
La = 34 mm 5 Lb = 76 mm
Lc = 130 mm
Da = 12 mm
W = 16 mm Hl = 2,25-2,60 mm
H2 = 3,75 mm.
In dem abgeflachten Abschnitt 14c weist die Innenfläche Unebenheiten auf, die im gezeigten Beispiel durch Längsrippen 14d gebildet werden. Solche Unebenheiten führen insbesondere im Überschallbetrieb zu einer deutlichen Reduzierung der Lärmbelastung.

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PATENTANSPRÜCHE
1. Strahlverfahren zur Reinigung von Oberflächen, bei dem ein Trägergas un- ter Druck durch eine Strahlleitung (10) zu einer Strahldüse (14) zugeführt wird und flüssiges Cθ2 über eine Zuleitung (32) zugeführt, durch Entspannung in Trockenschnee umgewandelt und in die Strahlleitung (10) eingespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß das CO2 aus der Zuleitung (32) über einen im Querschnitt erweiterten Entspannungsraum (34) in die Strahlleitung (10) einge- leitet wird und für das Volumen V des Entspannungraumes und die Innenquer- schnittsfläche A der Zuleitung (32) die Beziehung Vl /3/A1/2 > 3 erfüllt ist.
2. Strahlverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Volumen V des Entspannungraumes und die Innenquerschnittsfläche A der Zulei- tung (32) die Beziehung V1 3^1/2 > 10 erfüllt ist.
3. Strahlverfahren zur Reinigung von Oberflächen, bei dem ein Trägergas unter Druck durch eine Strahlleitung (10) zu einer Strahldüse (14) zugeführt wird und flüssiges CO2 über eine Zuleitung (32) zugeführt, durch Entspannung in Trockenschnee umgewandelt und in die Strahlleitung (10) eingespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß das CO2 aus der Zuleitung (32) über einen im Querschnitt erweiterten Entspannungsraum (34) in die Strahlleitung (10) eingeleitet wird, daß das Durchsatzverhältnis zwischen CO2 und Trägergas mindestens 0, 1 kg/m3, vorzugsweise mindestens 0,25 kg/m3 beträgt.
4. Strahlverfahren zur Reinigung von Oberflächen, insbsondere nach Anspruch 3, bei dem ein Trägergas unter Druck durch eine Strahlleitung (10) zu einer Strahldüse (14) zugeführt wird und flüssiges CO2 über eine Zuleitung (32) zugeführt, durch Entspannung in Trockenschnee umgewandelt und in die Strahlleitung (10) eingespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß das CO2 aus der Zuleitung (32) über einen im Querschnitt erweiteten Entspannungsraum (34) in die Strahlleitung (10) eingeleitet wird und daß das Verhältnis zwischen dem Volumen V des Entspannungsraumes (34) und dem Durchsatz an CO2 mindestens 0,0002 m3 s/kg beträgt.
5. Strahlverfahren zur Reinigung von Oberflächen, bei dem ein Trägergas unter Druck durch eine Strahlleitung (10) zu einer Strahldüse (14) zugeführt wird und flüssiges CO2 über eine Zuleitung (32) zugeführt, durch Entspannung in Trockenschnee umgewandelt und in die Strahlleitung (10) eingespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Cθ2 aus der Zuleitung (32) über einen im Querschnitt erweiteten Entspannungsraum (34) in die Strahlleitung (10) eingeleitet wird und daß der Entspannungsraum (34) thermisch gegenüber der Umge- bung isoliert wird.
6. Stahlverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch der sich an den Entspannungsraum (34) anschließende Abschnitt der Zuleitung (32) thermisch gegenüber der Umgebung isoliert wird.
7. Strahlverfahren zur Reinigung von Oberflächen, bei dem ein Trägergas unter Druck durch eine Strahlleitung (10) zu einer Strahldüse (14) zugeführt wird und flüssiges Cθ2 über eine Zuleitung (32) zugeführt, durch Entspannung in Trockenschnee umgewandelt und in die Strahlleitung (10) eingespeist wird, da- durch gekennzeichnet, daß das CO2 aus der Zuleitung (32) über einen im Querschnitt erweiteten Entspannungsraum (34) in die Strahlleitung (10) eingeleitet wird und daß durch im Entspannungsraum oder am stromabwärtigen Ende desselben angeordnete Störkanten (40) eine Ablagerung von festem Trok- keneis an den Wänden des Entspannungsraumes (34) und/oder der Strahllei- tung (10) herbeigeführt wird.
8. Strahlverfahren zur Reinigung von Oberflächen, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem ein Trägergas unter Druck durch eine Strahlleitung (10) zu einer Strahldüse (14) zugeführt wird und flüssiges CO2 über eine Zuleitung (32) zugeführt, durch Entspannung in Trockenschnee umgewandelt und in die Strahlleitung (10) eingespeist und über eine Strahldüse (14) abgegeben wird, die eine Engstelle (18) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Cθ2 aus der Zuleitung (32) über einen im Querschnitt erweiteten Entspannungsraum (34) in die Strahlleitung (10) eingeleitet wird, so daß im Ent- spannungsraum ein Gemisch aus gasförmigem, flüssigem und festem CO2 entsteht und ein Teil der festen und flüssigen Anteile in der Strahlleitung oder der Strahldüse verdampft, und daß durch Regulierung der Trägergasströmung die Position der Verdampfungszone relativ zur Engstelle (18) bestimmt wird.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung des Trägergases stromaufwärts der Einmündungssteile des Entspannungsraumes (34) in die Strahlleitung (10) mit Hilfe eines Drossel- ventils (26) gedrosselt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägergas mit einem Druck von mindestens 0, 1 MPa, vorzugsweise etwa 1,0 bis 2,0 MPa zum Drosselventil (26) zugeführt wird.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Cθ2 bei Umgebungstemperatur unter einem zur Aufrechterhaltung des flüssigen Aggregatzustands erforderlichen Druck über die Zuleitung (32) zu- geführt wird.
12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das CO2 bei einer Temperatur von weniger als - 15 °C unter einem zur Aufrechterhaltung des flüssigen Aggregatzustands erforderlichen Druck über die Zuleitung (32) zugeführt wird.
13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus Trägergas und Trockenschnee in der Strahldüse (14) auf mindestens annähernd Schallgeschwindigkeit beschleunigt wird.
14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspannungsraum (34) eine Länge von mindestens 15 mm, vorzugsweise mindestens 49 mm hat.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer Strahlleitung (10) zur Zufuhr eines Trägergases und einer Zuleitung (32) für flüssiges CO2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (32) mit der Strahlleitung (10) über einen Entspannungsraum (34) verbunden ist und für das Volumen V des Entspannungraumes und die Innenquer- schnittsfläche A der Zuleitung (32) die Beziehung V^/A1-72 > 3 erfüllt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Entspannungsraums (34) von der Zuleitung (32) zur Strahlleitung (10) zunimmt.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14, mit einer Strahlleitung (10) zur Zufuhr eines Trägergases und einer Zu- leitung (32) für flüssiges Cθ2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (32) mit der Strahlleitung (10) über einen Entspannungsraum (34) verbunden ist und daß im Entspannungsraum (34) und/oder an der Übergangsstelle zwischen dem Entspannungsraum (34) und dem Inneren der Strahlleitung (10) minde- stens eine Störkante (40) ausgebildet ist.
18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14, mit einer Strahlleitung (10) zur Zufuhr eines Trägergases und einer Zuleitung (32) für flüssiges Cθ2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (32) mit der Strahlleitung (10) über einen Entspannungsraum (34) verbunden ist und daß zumindest der Entspannungsraum (34) von einer wärmeisolierenden Umhüllung (44) umgeben ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenquerschnitt eines stromabwärtigen Abschnitts (38) des Entspannungsraumes (34) annähernd mit dem Innenquerschnitt der Strahlleitung (10) übereinstimmt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspannungsraum (34) von einer Seite her in einen geraden Abschnitt der Strahlleitung (10) mündet.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspannungsraum (34) unter einem Winkel von 5 bis 90° in Strömungsrichtung in die Stahlleitung (10) mündet.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspannungsraum (34) eine Länge von mindestens 15 mm, vorzugsweise mindestens 49 mm hat.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß an das stromabwärtige Ende der Strahlleitung (10) eine konvergent/ divergente Düse, vorzugsweise eine Laval-Düse als Strahldüse (14) angeschlossen ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Strahldüse (14) an ihrer Einlaßöffnung etwa mit dem Innendurchmesser der Strahlleitung (10) übereinstimmt und daß der Innendurchmes- ser einer Engstelle (18) der Strahldüse etwa 15 bis 75%, vorzugsweise etwa 35 bis 45 % des Durchmessers der Einlaßöffnung beträgt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Mündung des Entspannungsraumes (34) in die Strahlleitung (10) und Engstelle (18) der Strahldüse (14) größer ist als der Durchmesser (DL) der Strahlleitung (10).
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß in der Strahlleitung (10) stromaufwärts der Einmündungsstelle des Entspannungsraumes (34) ein Drosselventil (26) angeordnet ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung (32) unmittelbar stromaufwärts des Entspannungsraumes (34) ein Dosierventil (42) angeordnet ist.
28. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14, mit einer Strahlleitung (10) zur Zufuhr eines Trägergases und einer Zuleitung (32) für flüssiges Cθ2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (32) mit der Strahlleitung (10) über einen Entspannungsraum (34) verbunden ist, dessen Länge mindestens 15 mm, vorzugsweise mindestens 30 mm beträgt.
29. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14, mit einer Quelle (40) für flüssiges Cθ2, einer an die Quelle angeschlosse- nen Entspannnungsdüse (32') zur Erzeugung von Trockenschnee und einer an eine Druckquelle angschlossenen zu einer Engstelle (18) konvergierenden und von der Engstelle divergierenden Strahldüse (14) zur Beschleunigung des Trok- kenschnees, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannnungsdüse (32') stromaufwärts der Engstelle (18) der Strahldüse (14) angeordnet ist.
30. Strahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldüse (14) eine Flachdüse ist, mit einem zylindrischen Abschnitt (14a), einem Übergangsstück (14b) und einem abgeflachten Abschnitt (14c), der einen annähernd rechteckigen Innenquerschnitt aufweist.