Die Erfindung betrifft eine sanitäre Anlage mit
einer Badewanne, die einen Wannenzulauf und einen
Wannenablauf aufweist, einer elektronisch gesteuerten Zentralarmatur, die
Eingänge für Kalt- und Warmwasser, mit Stellantrieben
ausgerüstete Ventile zum Dosieren der Kalt-
und Warmwasserströme und mehrere Mischwasserauslässe
mit elektrisch betätigbaren Absperrventilen aufweist, einer Stelleinrichtung zur Betätigung eines Ablaufventils
im Wannenablauf, einer Handbrause, einer Steuereinrichtung zur Steuerung der Zentralarmatur
und der Stelleinrichtung des Ablaufventils
und mindestens einem Niveaufühler zur Erfassung des
Flüssigkeitsniveaus in der Badewanne,
wobei der Wannenzulauf und die Handbrause mit separaten
Mischwasserauslässen der Zentralarmatur verbunden sind und
wobei der Steuereinrichtung ein Datenein- und Ausgabegerät
zugeordnet ist, welches Tasten für die Inbetriebnahme, zur
Betätigung der Absperrventile und zur Einstellung des
Mengenstroms, Tasten für die Eingabe von Vorgabewerten für
die Wassertemperatur und Füllmenge sowie ein Display für
die Anzeige der Einstellwerte aufweist.
Eine sanitäre Anlage des beschriebenen Aufbaus ist aus DE
100 31 665 A1 bekannt. Im Rahmen der bekannten Maßnahmen
ist bereits eine automatische Befüllung der Badewanne möglich,
wobei die Wassermenge, die Wassertemperatur und gegebenenfalls
auch der Zeitpunkt der Befüllung durch ein
Datenein- und Ausgabegerät vorgegeben werden können. Bei
hohen Anforderungen an den Bedienungskomfort der sanitären
Anlage sind weitere Funktionen erforderlich, die von dem
Datenein- und Ausgabegerät aus steuerbar sein sollen. So
ist einerseits sicherzustellen, dass die Wassertemperatur
des eingelassenen Badewassers auch über lange Zeiträume
hinweg konstant bleibt. Ferner sollte nach einem Wannenbad
eine automatische Spülung der Wannenflächen möglich sein.
Schließlich ist auch eine automatische Dosierung von
flüssigen Badezusätzen, die mittels des Datenein- und Ausgabegerätes
gestartet wird, in Betracht zu ziehen. Bei
allen Zusatzfunktionen ist sicherzustellen, dass bei einem
Bedienungsfehler oder bei Auslösung der Zusatzfunktion zu
einem. falschen Zeitpunkt keine Fehler in den Funktionsabläufen
auftreten. Vorzugsweise ist die Anordnung so auszubilden,
dass der Benutzer Steuerbefehle für Zusatzfunktionen
zu einem beliebigen Zeitpunkt und in beliebiger
Reihenfolge eingeben kann und dabei stets ein ordnungsgemäßer
Funktionsablauf sichergestellt ist.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine sanitäre Anlage anzugeben, die sich durch sehr
hohen Bedienungskomfort und durch einen hohen Grad an Automatisierung
auszeichnet.
Ausgehend von einer sanitären Anlage mit den eingangs beschriebenen
Merkmalen wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass an die Badewanne eine Begleitheizung und/oder
Reinigungsdüsen angeschlossen sind, wobei die Reinigungsdüsen
über eine gemeinsame Spülleitung mit
einem Absperrventil der Zentralarmatur oder einem
separaten Absperrventil in einer Kaltwasserleitung
verbunden sind, dass die Stelleinrichtung des Ablaufventils eine
Einrichtung zur Abfrage der Ventilstellung aufweist,
deren Signal der Steuereinrichtung zugeführt wird, dass das Datenein- und Ausgabegerät Funktionstasten
für die Begleitheizung und/oder das der Spülleitung
zugeordnete Absperrventil aufweist und dass die mit dem Datenein- und Ausgabegerät auslösbaren
Schaltfunktionen der Begleitheizung und des
der Spülleitung zugeordneten Absperrventils durch
eine logische Schaltung in der Steuereinrichtung sowohl
mit der Ventilstellung des Ablaufventils als
auch mit dem Signal eines Niveaufühlers verknüpft
sind.
Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, dass eine ordnungsgemäße
Funktion der Begleitheizung ebenso wie eine
ordnungsgemäße Wannenspülung nur sichergestellt werden
kann, wenn die Ventilstellung des im Wannenablauf angeordneten
Ablaufventils und zusätzlich Signale eines Niveaufühlers
abgefragt werden und in eine logische Schaltung,
welche die Schaltfunktion auslöst, eingebunden werden. So
wird die Begleitheizung nur dann eingeschaltet, wenn die
Badewanne mit einer ausreichenden Wassermenge befüllt ist,
so dass die Begleitheizung zumindest unterhalb des Wasserspiegels
angeordnet ist, und wenn außerdem das Ablaufventil
geschlossen ist, also das Badewasser nicht abgelassen wird.
Sobald das Ablaufventil geöffnet wird, wird die Begleitheizung
automatisch abgeschaltet. Nach einem Wannenbad kann
die Badewanne automatisch gereinigt werden. Zu diesem Zweck
sind vorzugsweise in der Nähe des Wannenrandes mehrere
Reinigungsdüsen vorgesehen, die von einer gemeinsamen Spülleitung
mit Wasser beaufschlagt sind. Gegebenenfalls kann
mittels einer Dosiereinrichtung auch ein Reinigungsmittel
zugesetzt werden. Die Reinigungsdüsen geben einen fächerförmigen
Wasserstrahl an die Wandung der Wanne ab. Durch
die logische Schaltung ist vorgegeben, dass der Spülbetrieb
erst dann einsetzt, wenn das Ablaufventil im Wannenablauf
geöffnet ist und außerdem der Niveaufühler frei ist. Im
Rahmen der Erfindung liegt es selbstverständlich, dass die
Badewanne mit mehreren Niveaufühlern ausgerüstet ist und
den Steuerbefehlen für die Begleitheizung und für die
Wannenspülung Signale unterschiedlicher Niveaufühler zugeordnet
werden. Durch die erfindungsgemäße logische Schaltung
ist sichergestellt, dass die Wannenflächen erst dann
gespült werden, wenn das Badewasser zumindest weitestgehend
abgelassen ist und die Spülflüssigkeit außerdem durch den
geöffneten Wannenablauf abfließen kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird ein
mit dem Datenein- und Ausgabegerät auslösbarer Schaltbefehl
für die Begleitheizung oder für das Absperrventil der Spülleitung
von der Steuereinrichtung gespeichert und im Display
angezeigt bis die Ventilstellung des Ablaufventils und
das Signal des Niveaufühlers den in der logischen Schaltung
für die Ausführung des Schaltbefehls vorgegebenen Werten
entsprechen. Erst dann, also häufig zeitverzögert, wird die
Schaltfunktion ausgeführt.
Die Begleitheizung weist vorzugsweise eine an die Badewanne
angeschlossene beheizbare Umwälzleitung mit einer Umwälzpumpe
auf. In der Umwälzleitung sind ein Temperaturfühler
und zweckmäßig auch ein der Schaltfunktion für die Begleitheizung
zugeordneter Niveaufühler angeordnet.
In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung, dass ein Behälter
für flüssige Badezusätze vorgesehen ist, der durch
eine Öffnung im Wannenrand befüllbar ist. An dem Behälter
ist eine mit einer Einströmöffnung in der Badewanne verbundene
Austragsleitung mit Dosierpumpe angeschlossen. Das
Datenein- und Ausgabegerät weist eine Funktionstaste für
die Dosierpumpe auf, welche von der Steuereinrichtung angesteuert
wird. Dabei ist die von dem Datenein- und Ausgabegerät
auslösbare Schaltfunktion der Dosierpumpe durch eine
logische Schaltung in der Steuereinrichtung ebenfalls sowohl
mit der Ventilstellung des Ablaufventils als auch mit
dem Signal eines Niveaufühlers verknüpft. Die logische
Schaltung gibt einen Startbefehl für die Dosierpumpe nur
dann frei, wenn das Ablaufventil im Wannenablauf geschlossen
ist und in der Badewanne ein durch den Niveaufühler
angezeigtes vorgegebenes Füllniveau erreicht ist.
Sind die Bedingungen nicht gegeben, wird ein mit dem Datenein-
und Ausgabegerät ausgelöster Schaltbefehl für die
Dosierpumpe von der Steuereinrichtung gespeichert und im
Display angezeigt, bis die Ventilstellung des Ablaufventils
und das Signal des Niveaufühlers den in der logischen
Schaltung für die Ausführung des Schaltbefehls vorgegebenen
Werten entsprechen. Erst dann wird die Schaltfunktion automatisch
ausgeführt. Nach einem vorgegebenen Spendeintervall
wird die Dosierpumpe automatisch abgeschaltet.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Sanitäranlage
sind in den Unteransprüchen 6 bis 8 beschrieben und werden
im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigen schematisch
- Fig. 1 und 2
- eine erfindungsgemäße Sanitäranlage in perspektivischer
Darstellung aus unterschiedlichen
Blickrichtungen,
- Fig. 3
- einen Ausschnitt A aus Fig. 1,
- Fig. 4
- einen Ausschnitt B aus Fig. 1,
- Fig. 5
- einen Ausschnitt C aus Fig. 1,
- Fig. 6
- ein Datenein- und Ausgabegerät zum Betrieb
der dargestellten Sanitäranlage in einer
gegenüber den Fig. 1 und 2 stark vergrößerten
Darstellung.
Zum grundsätzlichen Aufbau der in den Figuren dargestellten
sanitären Anlage gehören eine Badewanne 1, die in einem
Wannengestell 2 angeordnet ist und einen Wannenzulauf 3 und
einen Wannenablauf 4 aufweist, eine elektronisch gesteuerte
Zentralarmatur 5, eine Stelleinrichtung 6 zur Betätigung
eines Ablaufventils 7 im Wannenablauf, eine Handbrause 8,
eine Steuereinrichtung 9 zur Steuerung der Zentralarmatur 5
und der Stelleinrichtung 6 für das Ablaufventil sowie
Niveaufühler 10 zur Erfassung unterschiedlicher Flüssigkeitsniveaus
in der Badewanne 1. Die Zentralarmatur 5 weist
Eingänge 11 für Kalt- und Warmwasser, mit Stellantrieben
ausgerüstete Ventile zum Dosieren der Kalt- und Warmwasserströme
und mehrere Mischwasserauslässe 12 mit elektrisch
betätigbaren Absperrventilen 13 auf. Der Wannenzulauf 3 sowie
die Handbrause 8, deren Verlängerungsschlauch in einer
Schlauchtrommel 14 angeordnet ist, sind mit separaten
Mischwasserauslässen 12 der Zentralarmatur 5 verbunden. Der
Steuereinrichtung 9 ist mindestens ein Datenein- und Ausgabegerät
15 zugeordnet, das eine wasserdichte Folientastatur
aufweist und als tragbares Fernbedienungsgerät ausgebildet
ist. Es ist in einer Basisstation 16 ablegbar und
enthält eine aufladbare Spannungsquelle, eine Akkuladeeinrichtung
mit einer Induktionsspule für eine kontaktfreie
induktive Energieaufnahme. Die mit einer Sicherheitskleinspannung
betriebene Basisstation 16 weist einen Spulenkörper
für eine kontaktfreie induktive Ladestromübertragung
auf die Akkuladeeinrichtung des Fernbedienungsgerätes 15
auf. Der Fig. 6 entnimmt man, dass das Datenein- und Ausgabegerät
15 eine Taste 17 für die Inbetriebnahme, Tasten
18 zur Betätigung der Absperrventile 13 der Zentralarmatur
5, Tasten 20 zur Einstellung des Mengenstroms, Tasten 20,
21 für die Eingabe von Vorgabewerten für die Wassertemperatur
und Füllmenge sowie ein Display 22 für die Anzeige
der Einstellwerte aufweist. Hinzu kommen Tasten für Zusatzfunktionen,
die nachfolgend näher beschrieben werden.
Einer. vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 entnimmt
man, dass an die Badewanne 1 eine Begleitheizung 23 sowie
Reinigungsdüsen 24 angeschlossen sind, wobei die Reinigungsdüsen
24 über eine gemeinsame Spülleitung 25 mit einem
weiteren Absperrventil 13 der Zentralarmatur 5 verbunden
sind. Ferner ist ein Behälter 26 für flüssige Badezusätze
vorgesehen, die durch eine Öffnung 27 im Wannenrand befüllbar
ist. An dem Behälter 26 ist eine mit einer Einströmöffnung
in der Badewanne verbundene Austragsleitung 28
mit Dosierpumpe 29 angeschlossen. Die in Fig. 3 dargestellte
Stelleinrichtung 6 des Ablaufventils 7 weist eine
Einrichtung zur Abfrage der Ventilstellung auf, deren
Signal der Steuereinrichtung 9 zugeführt wird. Das Datenein-
und Ausgabegerät 15 ist mit zusätzlichen Funktionstasten
für die Begleitheizung 30, für das der Spülleitung
zugeordnete Absperrventil 31 und zur Ansteuerung der Dosierpumpe
32 ausgerüstet.
Die mit dem Datenein- und Ausgabegerät 15 auslösbaren
Schaltfunktionen der Begleitheizung 23, des der Spülleitung
zugeordneten Absperrventils 13 und der Dosierpumpe 29 für
die Dosierung von Badezusätzen sind durch eine logische
Schaltung in der Steuereinrichtung 9 sowohl mit der Ventilstellung
des Ablaufventils 7 als auch mit dem Signal
eines Niveaufühlers 10 verknüpft. Die Anordnung ist dabei
so getroffen, dass ein mit dem Datenein- und Ausgabegerät
15 auslösbarer Schaltbefehl für die Begleitheizung 23, für
das Absperrventil der Spülleitung 25 oder die Dosierpumpe
29 von der Steuereinrichtung 9 gespeichert und im Display
22 angezeigt wird, bis die ventilstellung des Ablaufventils
7 und das Signal des zugeordneten Niveaufühlers 10 den in
der logischen Schaltung für die Ausführung des Schaltbefehls
vorgegebenen Werten entsprechen. Erst dann wird die
betreffende Schaltfunktion ausgeführt.
Die Steuereinrichtung 9 kann Schnittstellen zum Anschluss
weiterer Zusatzeinrichtungen, z. B. einer Wannenbeleuchtung,
aufweisen, wobei das Datenein- und Ausgabegerät 15
entsprechend mit zusätzlichen Tasten 33 zur Ansteuerung
dieser Zusatzeinrichtungen versehen ist. Vorzugsweise weist
die Steuereinrichtung ferner eine Schnittstelle für ein
BUS-System auf und ist durch die BUS-Ankopplung mit einer
Steuerzentrale für Hausleittechnik verbindbar.
Das Ablaufventil 7 ist jederzeit auch manuell betätigbar.
Das Datenein- und Ausgabegerät 15 weist für die Funktion
eine Taste 34 auf. Ferner sind Einstellungen mittels Tasten
35 personenbezogen speicherbar.
Die Funktionen der erfindungsgemäßen Sanitäranlage werden
im Folgenden anhand der Fig. 6 näher erläutert.
BEFÜLLEN DER WANNE
Mit den Temperaturtasten 21 können Vorgabewerte für die
Wassertemperatur und mit den Füllmengentasten 20 Vorgabewerte
für die Füllmenge eingegeben werden. Ausgehend von
Startwerten, z. B. 39 °C für die Standardwassertemperatur
und rund 80 % Füllmenge bezogen auf eine volle Wannenfüllung,
können die Eingabewerte durch Tastendruck in vorgegeben
Schritten nach oben und unten verändert werden. Mit
der Inbetriebnahmetaste 17 wird anschließend die Wannenbefüllung
gestartet, wobei das Ablaufventil automatisch geschlossen
und die Badewanne mit der eingestellten Wassermenge
und Wassertemperatur befüllt wird. Durch erneute Betätigung
der Taste 17 kann die Wannenbefüllung jederzeit
unterbrochen werden. Durch Betätigung der Taste 34 wird das
Ablaufventil geöffnet und kann das Badewasser abgelassen
werden.
Nach Betätigung der Inbetriebnahmetaste 17 zählt die Füllmengen-Prozentanzeige
von 0 bis 100 % bzw. bis zum Erreichen
der Sollwertvorgabe. Nach Erreichen der Sollwertvorgabe
erlischt die Anzeige der Füllmenge. Die Füllmengenanzeige
wird wieder eingeblendet, wenn das Ablaufventil
geöffnet ist und das Badewasser abläuft.
DUSCHEN
Durch Betätigung der Taste 18 werden die Absperrventile der
Zentralarmatur im Strömungsweg zur Handbrause bzw. im
Strömungsweg zum Wannenzulauf wechselweise geöffnet und
geschlossen. Wenn das der Handbrause zugeordnete Absperrventil
geöffnet ist, wird im Display die Funktion "Duschen"
angezeigt. Mittels der Steuereinrichtung wird die Duschtemperatur
auf einen Standardwert von 38 °C eingestellt und
die Wassermenge so gedrosselt, dass sie etwa 50 % der Maximalmenge
entspricht. Die voreingestellten Werte sind mit
den Tasten 20, 21 für die Einstellung der Wassertemperatur
und der Füllmenge schrittweise veränderbar. Mit der Taste
17 wird der Strömungsweg zur Handbrause freigegeben bzw.
gesperrt.
SPEICHERN VON EINSTELLUNGEN
Die individuell eingestellten Temperatur- und Mengenwerte
sind speicherbar, wobei die Werte einem Personenspeicher
zugeordnet werden. Durch Betätigung der Taste 35 sind die
Werte aus dem Personenspeicher jederzeit wieder abrufbar.
BEGLEITHEIZUNG
Die Begleitheizung wird so gesteuert, dass die aktuelle
Wassertemperatur konstant gehalten wird. Der Startbefehl
für die Begleitheizung wird mit der Taste 30 ausgelöst. Die
Begleitheizung wird jedoch nur dann sofort aktiv, wenn das
Ablaufventil des Wannenablaufes geschlossen ist und das
Signal des zugeordneten Niveaufühlers eine ausreichende
Wannenfüllung anzeigt. Ist das Ablaufventil geöffnet oder
das Flüssigkeitsniveau nicht erreicht, wird der Schaltbefehl
für die Begleitheizung von der Steuereinrichtung
gespeichert und im Display angezeigt. Der Schaltbefehl wird
automatisch aktiv, wenn das Ablaufventil geschlossen ist
und wenn sich das notwendige Füllniveau eingestellt hat.
Durch erneute Betätigung der Taste 30 kann die Begleitheizung
manuell jederzeit wieder abgeschaltet werden.
SPÜLEN DER BADEWANNENFLÄCHEN
Zur Reinigung der Badewanne wird der Wasserzulauf zu den
Reinigungsdüsen freigegeben. Der Wasserzulauf erfolgt durch
mehrere Reinigungsdüsen, die am Wannenrand angeordnet sind.
Die Reinigungsdüsen geben einen fächerförmigen Wasserstrahl
an die Wandfläche der Badewanne ab. Der Startbefehl für die
Spülung ist mit der Taste 31 auslösbar. Der Spülvorgang
wird jedoch erst dann gestartet, wenn das Ablaufventil
geöffnet ist und das Signale des dieser Funktion zugeordneten
Niveaufühlers anzeigt, dass die Badewanne entleert
ist. Andernfalls wird der mit der Taste auslösbare Schaltbefehl
von der Steuereinrichtung gespeichert und im Display
angezeigt, bis die Ventilstellung des Ablaufventils und das
Ablaufsignal des Niveaufühlers den in der logischen
Schaltung für die Ausführung des Schaltbefehls vorgegebenen
Werten entsprechen. Die Abgabe der Flüssigkeit durch die
Reinigungsdüsen erfolgt intervallweise. Der erste Spülvorgang
wird nach kompletter Entleerung der Wanne eingeleitet
und nach vorgegebenen Pausen wiederholt. Die Zahl der Spülungen
sowie die Intervalle sind werkseitig vorgegeben. Die
Spülung erfolgt zweckmäßig mit kaltem Wasser. Mittels
Dosiereinrichtungen können gegebenenfalls auch Reinigungschemikalien
zudosiert werden. Es versteht sich, dass der
Betrieb der Dosierpumpe automatisch gesteuert wird.
DOSIERUNG FLÜSSIGER BADEZUSÄTZE
Für flüssige Badezusätze ist ein Behälter vorgesehen, der
durch eine Öffnung im Wannenrand befüllbar ist. Durch eine
Dosierpumpe wird der Badezusatz bei einlaufendem Badewasser
zudosiert. Das Datenein- und Ausgabegerät weist eine entsprechende
Funktionstaste 32 auf. Sofern das Ablaufventil
des Wannenablaufes geschlossen ist und das Signal des
Niveaufühlers eine vorgegebene Füllmenge anzeigt, wird die
Dosierpumpe für eine vorgegebene Zeit sofort in Betrieb gesetzt.
Wenn die Ventilstellung des Ablaufventils und das
Signal des Niveaufühlers den für die Ausführung des Schaltbefehls
vorgegebenen Werten nicht entsprechen, wird bei
Betätigung der Taste 32 der Schaltbefehl von der Steuereinrichtung
gespeichert und im Display angezeigt, bis die
für die Auslösung des Startbefehls erforderlichen Bedingungen
der logischen Schaltung erfüllt sind. Eine erneute
Betätigung der Taste 32 im aktivierten Zustand bewirkt
einen Abbruch der Funktion.
BELEUCHTUNG
Mittels der Tasten 33 kann eine zusätzliche Wannenbeleuchtung
eingeschaltet werden. Dabei ist auch die Option
einer farbigen Beleuchtung oder eines zyklisch wechselnden
Farblichtes vorgesehen.