EP1235490A1 - Verfahren zum abdichten von konfektionsnähten - Google Patents

Verfahren zum abdichten von konfektionsnähten

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Publication number
EP1235490A1
EP1235490A1 EP00979308A EP00979308A EP1235490A1 EP 1235490 A1 EP1235490 A1 EP 1235490A1 EP 00979308 A EP00979308 A EP 00979308A EP 00979308 A EP00979308 A EP 00979308A EP 1235490 A1 EP1235490 A1 EP 1235490A1
Authority
EP
European Patent Office
Prior art keywords
sealing
seam
tape
seams
bar
Prior art date
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Withdrawn
Application number
EP00979308A
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Gertrud Erhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pfeiffer Textile GmbH
Original Assignee
Pfeiffer Textile GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Pfeiffer Textile GmbH filed Critical Pfeiffer Textile GmbH
Publication of EP1235490A1 publication Critical patent/EP1235490A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/24Hems; Seams

Definitions

  • Processing on a hot air welding machine is preferably carried out at 520 ° C - 530 ° C under a hot air pressure of 0.55 - 0.6 bar between welding rollers (pressing pressure e.g. 5 - 6 bar).

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Abstract

Konfektionsnähte bei Patiententüchern oder OP-Bekleidung werden durch Nahtabdichtungsband abgedeckt und abgedichtet, wobei das Band auf der Tuchrückseite mittels eines Polyurethanklebers aufgeschweisst wird, dies unter Verwendung eines Heissluftschweissgerätes bei Temperaturen von 400 DEG C - 600 DEG C, vorzugsweise 520 DEG C - 530 DEG C, und einem Druck von 4-8 bar, vorzugsweise 5-6 bar.

Description

Verfahren zum Abdichten von Konfektionsnähten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten von Konfektionsnähten zwischen miteinander zu verbindenden
Tuchrändern bei Patientenabdecktüchern und OP-Bekleidung, insbesondere solchen aus einem Trilaminat mit zwischen einer tex- tilen Ober- und einer Unterschicht eingebetteter mikroporösen Membrane, mittels eines Nahtabdichtungsbandes.
In letzter Zeit wurden für den Gebrauch als Patientenabdeckungen und OP-Bekleidung neue Tücher entwickelt, welche als sogenannte Trilaminate ausgebildet eine zwischen eine Ober- und eine Unterschicht aus 100% Polyester eingebettete mikroporöse Membrane aufweisen.
Dieses Material ist leicht und weist eine hohe Flexibilität und gute Drapierfähigkeit auf. Die Deckschichten sind aus speziellem Crepe-Material mit Stretcheffekt gebildet, welcher Effekt allerdings kleiner gehalten wird als die Dehnbarkeit der Membrane. So wird eine Ueberdehnung der Membrane verhindert. Dieser Stretch verleiht dem Material eine Pufferwirkung, womit die physikalischen Kräfte vor allem in der Aufbereitung abgefedert werden. Das Material ist auch bei hohen Druckbelastungen flüssigkeitsdicht und bildet eine sichere Barriere gegen die Penetration von Bakterien und Viren. Für Wasserdampfmoleküle stellt die Membrane kein Hindernis dar. So kann der menschliche
Schweiss in Form von Wasserdampf entweichen und die natürliche Thermoregulation wird aufrecht erhalten. Im Gebrauch erfolgt keine Partikelfreisetzung.
Zusätzlich zu diesen Produkteigenschaften bietet der Einsatz dieses Trilaminats eine erhöhte Produktsicherheit, da mögliche Perforationen oder mechanische Beschädigungen bei der Wieder- aufbereitung auf dem Leuchttisch sichtbar werden und somit auch mit Patches repariert werden können.
Ein anderes textiles Barriere-Material für Patientenabdeckung und OP-Bekleidung ist ein Mikrofasergewebe das durch die sehr hohe Gewebedichte eine wirksame Trockenkeimsperre darstellt, und die mitverabeiteten Carbon-Fasern sorgen für eine permanente Antistatik.
Für OP-Abdecktücher wird vorzugsweise ein etwas schwereres Tri- laminat verwendet, während Trilaminat das direkte Umfeld des chirurgischen Eingriffs abschirmt, kommt in den Randbereichen, überall dort, wo keine Flüssigkeit mehr anfallen kann, das Material aus Mikrofasern zum Einsatz.
Für OP-Schutzbekleidung wird etwas leichteres Trilaminat eingesetzt. Mantelfront und Aermel sind aus Trilaminat. Das Rücken- material besteht aus dem atmungsaktiven, antistatischen Mikro- fasergewebe .
Die vorstehend beschriebenen Materialien eignen sich für eine Vielzahl von Wiederaufbereitungszyklen (Waschen und Sterilisieren) , z.B. mindestens 50 Zyklen, ohne die grundlegenden Eigen- Schäften einzubüssen.
Etwas geschmälert wurden die hervorragenden Eigenschaften der neuen Tücher durch die nicht dieselbe Gewähr bietenden Konfektionsnähte. Die üblichen Nahtversiegelungen, z.B. mittels Nahtabdichtungsbändern stossen dabei an Grenzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren der eingangs definierten Art zu schaffen, welches das Abdichten von Konfektionsnähten erlaubt, welche damit gleiche Eigenschaf en gewährleisten sollen wie die Tücher selbst. Diese Aufgabe wurde beim genannten Verfahren erfindungsgemäss durch die Merkmale gemäss dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst .
Besondere Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 1 - 4 defniniert .
Ebenfalls Gegenstand der Erfindung sind nach dem Verfahren von Anspruch 1 hergestellte Patientenabdecktücher und OP- Bekleidungen.
Die erfindungsgemäss abgedichtete Naht weist, wie das Tuch selbst, keinerlei Keimpenetration im feuchten Zustand auf, ebenso keine Penetration für Viren und Bakterien. Bei nicht sichtbaren Penetrationen erfolgt keine Bakterien-/Virenpenetration.
Die Erfindung wird nachstehend noch anhand eines Ausführungs- beispiels etwas näher erläutert.
Konfektionierte Nähte, insbesondere Doppelnähte, werden nachträglich in einer Schweissmaschine auf der Tuchinnenseite mit einem Nahtabdichtungsband ausgerüstet . Dabei werden die durch das Konfektionieren der Materialien aufgetretenen Nadelperfora- tionen abgedichtet. Damit die Nähte eine wirkungsvolle Keim- und Flüssigkeitsbarriere erhalten, ist dabei unter genauer Einhaltung besonderer Arbeitsparameter vorzugehen. Die Nahtabdichtung darf die Dichtigkeit von über 100 cm WS (Wassersäule) nicht unterschreiten und muss wasch- und sterilisationsbestän- dig sein.
Das zur Anwendung gelangende Abdichtungsband wird verzugsweise 25 oder 28 mm breit sein und besteht aus einem 100 % Charmeuse- Spezialgewebe . Zum Aufkleben- bzw. Aufschweissen auf die Naht wird ein Kleber auf Polyurethanbasis (vorzugsweise transparent) verwendet und z.B. in einer Menge von 350 - 380 g/m2 eingesetzt.
Die Verarbeitung auf einer Heissluft-Schweissmaschine erfolgt vorzugsweise bei 520°C - 530°C unter einem Heissluftdruck von 0,55 - 0,6 bar zwischen Schweissrollen (Pressdruck z.B. 5 - 6 bar) .

Claims

Patentansprüche
1. Verfahren zum Abdichten von Konfektionsnähten zwischen miteinander zu verbindenden Tuchrändern bei Patientenabdecktü- ehern und OP-Bekleidung, insbesondere solchen aus einem Trilaminat mit zwischen einer textilen Ober- und einer Unterschicht eingebetteter mikroporösen Membrane, unter Verwendung eines die Naht abdeckenden Nahtabdichtungsbandes, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Vernähen der miteinander zu verbindenden Ränder die Naht auf der Tuchrückseite unter Verwendung eines Bandes und eines Klebers auf Polyurethanbasis versiegelt wird, wobei die Versiegelung mittels eines Heissluft-Schweissgerätes bei einer Temperatur von 400°C - 600°C erfolgt und dabei das Band bei einem Anpressdruck von 4 - 8 bar aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelung zwischen Schweissrollen bei einem Anpressdruck von 5 - 6 bar erfolgt .
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber in einer Menge von 300 - 400 g/m2 , vorzugsweise 350 - 380 g/m2 aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelung bei einer Temperatur von 500°C - 600°C, vorzugsweise bei 520°C - 530°C, erfolgt.
5. Patientenabdecktücher und OP-Bekleidung mit abgedichteten Konfektionsnähten, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4.
EP00979308A 1999-12-09 2000-12-08 Verfahren zum abdichten von konfektionsnähten Withdrawn EP1235490A1 (de)

Applications Claiming Priority (3)

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CH226699 1999-12-09
CH226699 1999-12-09
PCT/CH2000/000652 WO2001041594A1 (de) 1999-12-09 2000-12-08 Verfahren zum abdichten von konfektionsnähten

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EP1235490A1 true EP1235490A1 (de) 2002-09-04

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ID=4229754

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WO (1) WO2001041594A1 (de)

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