DEH0018649MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 10. Dezember 1953 Bekanntgemacht am 2. Februar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen nach der Rahmenbauweise aufgebautem Schlepper, Traktor od. dgl.,
bei welchem beispielsweise Motor, Getriebe und Hinterachsblock von einem in sich stabilen Rahmen
getragen werden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Anordnung und Ausbildung einer
Zugvorrichtung bei einem solchen Schlepper. Im allgemeinen ist es bereits bekannt, auf der rückwärtigen
Schlepperseite ein Zugmaul mit einem ίο Kupplungsbolzen anzuordnen, um an dieses An-.
hänger, Geräte od. dgl. anzuhängen. Die Anbringung einer solchen Zugvorrichtung erförderte eine
besondere Ausbildung des Schlepperrahmens. Vielfach benutzte man einen auf der Schlepperrückseite
besonders zu befestigenden Träger für das Zugmaul. Ebenso benutzte man in Verbindung mit der
üblichen Aufhängung für Arbeitsgeräte auf der Schlepperrückseite auch die übliche Acker- oder
Zugschiene, an welcher irgendwelche Geräte für die Feldbestellung angehängt werden können. Wenn
man auch die Zugschiene abnehmen konnte, so störte doch immer die aus dem Zugmaul und dem
Kupplungsbolzen bestehende Zugvorrichtung, vor allem dann, wenn beispiels\veise auf der Schlepperrückseite
sogenannte Anbaugeräte angebracht und betätigt wurden.
509 656/318
H18649 II/63c
Diese Mangel werden durch die Erfindung behoben, indem erfindungsgemäß die beiden seitlichen
Rahmenlängsträger über den Getriebeblock bzw. den Rahmenquerholm hinausreichen und in ihren
vorstehenden Enden eine Führung bilden, in die eine das Zugmaul tragende Querschiene lösbar eingesetzt
ist. Durch Fortnahme dieser Schiene wird zugleich das Kupplungsmaui entfernt, so daß die,
Aufhängevorrichtungen für anzuhängende bzw. anzubauende Geräte freiliegen und diese in ihrer Bewegung
nicht behindert werden.
Es ist die Möglichkeit gegeben, daß die über das durch den Schlepper auf bau bedingte Maß hinausreichenden
Enden der Rahmenlängsträger· auf der Schleppervorderseite oder der Schlepperrückseite
oder auf beiden Seiten angeordnet sind. In den Verlängerungen der Rahmenlängsträger sind erfindungsgemäß
Führungen vorgesehen, die dem Profil der Querschiene entsprechen. Die Querschiene, die
vorzugsweise aus einem Flacheisen besteht, reicht an ihren Enden über die Rahmenlängsträger hinaus
und ist hier mit einer Steckbolzensicherung od. dgl. gesichert.
Ähnlich wie bei bekannten Schlepperkonstruktionen, bei denen auf der Ackerschiene eine Zugöse
hin- und herschiebbar ist, kann auch bei der erfindungsgemäßen Anordnung das Zugmaul nach Art
eines Schlittens, einer Führung od. dgl. auf der . Querschiene seitlich verschiebbar geführt sein, wobei
die Querschiene über ihre Länge verteilt mehrere Öffnungen, Anschläge, Rasten od. dgl. aufweist,
in denen das Zugmaul beliebig einstellbar ist. Man hat so die Möglichkeit, das Zugmaul aus dem
Bewegungsbereich etwa am Schlepper angebauter Geräte herauszurücken. Außerdem kann man aber
die Querschiene mitsamt dem Kupplungsmaui aus ihrer Führung herausnehmen und wahlweise auf
der Schleppervorder- oder -rückseite anordnen, so daß man mit einer Zugvorrichtung auf Schleppervorder-
und -rückseite auskommt.
Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten konstruktiven Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine
davon ist in der Zeichnung wiedergegeben, ohne daß jedoch die Erfindung, hierauf beschränkt sein
soll. Es zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht des hinteren Teiles eines Schlepperrahmens mit aufgesetzter Querschiene
bzw. mit der Zugvorrichtung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1.
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1.
Der Schlepperrahmen wird im wesentlichen aus den Rahmenlängsträgern 1 gebildet, die durch
einen Querträger 2 untereinander verbunden sind und beispielsweise den Getriebeblock 3 des Schleppers
zwischen sich halten.
Wie die Zeichnung deutlich erkennen läßt, sind die Rahmenlängsträger 1 über das rückwärtige
Ende hinaus verlängert. In diesen Verlängerungen 1' ist jeweils ein Schlitz bzw. eine Führung 4
vorgesehen, die in ihrer Größe und Form dem Profil einer Querschiene 5 entspricht. Diese Querschiene
5 trägt das Zugmaul 6 mit dem darinsitzenden Kupplungsbolzen 7, wobei das Zugmaul 6 an
seinem rückwärtigen Ende nach Art eines Schiebers 8, eines Schlittens od. dgl. ausgebildet und auf
der Querschiene 5 seitlich verstellbar geführt ist. Die Querschiene 5 besitzt über ihre Länge verteilt
verschiedene Öffnungen 9, so daß das Zugmaul mit seiner Führung bzw. mittels eines Steckbolzens 10
in verschiedener Lage auf der Querschiene 5 festgehalten werden kann.
Die Querschiene 5 ist ihrerseits von der Seite her durch die Öffnungen 4 in den Längsträgerenden 1'
hindurchgeführt. Sie ist so lang bemessen, daß sie an beiden Seiten über die Längsträger noch über
ein gewisses Maß hinausragt und hier durch einen Sicherungsbolzen 11 in ihrer Lage gesichert werden
kann.
Wie hier gezeigt, sind die Rahmenlängsträger nach hinten hinaus verlängert. Diese Verlängerungen
können aber auch auf der Schleppervorderseite vorgesehen sein, so daß die Möglichkeit besteht, die
Querschiene 5 mit der Zugvorrichtung 6 auf der Schleppervorderseite oder auf der Schlepperrückseite
oder an beiden Schlepperenden gleichzeitig anzuordnen.
Die Erfindung ist nicht auf die besondere Ausbildungsform des Zugmaules oder seiner Führung
bzw. auf das Profil und die Ausbildung der Querschiene beschränkt Das Auswechseln der einzelnen
Teile geht in einfachster Weise vor sich, indem man einen der Sicherungsbolzen 11 aus seiner Fassung
herausnimmt. Dann kann man die . Querschiene S nach der entgegengesetzten Seite aus den
Längsträgern 1 herausziehen, nachdem man vorher den das Zugmaul sichernden Steckbolzen 10 entfernt
hat.\Das Zugmaul 6 gleitet dann mit seiner Führung 8 ebenfalls von der Querschiene 5 herab.
Claims (3)
1. Nach der Rahmenbauweise aufgebauter
Schlepper, Traktor od. dgl., . dadurch gekennzeichnet, daß die. beiden seitlichen Rahmenlängsträger
über den Getriebeblock bzw. den Rahmenquerholm hinausreichen und in ihren
vorstehenden Enden eine Führung bilden, in die eine das Zugmaul tragende Querschiene lösbar
eingesetzt ist.
2. Nach der Rahmenbauweise aufgebauter Schlepper, Traktor od. dgl., nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die über das durch den Schlepperaufbau bedingte Maß hinausreichenden
Enden der Rahmenlängsträger auf der Schleppervorderseite oder der Schlepperrückseite
oder auf beiden Seiten, angeordnet sind.
3. Nach der Rahmenbauweise aufgebauter Schlepper, Traktor od. dgl., nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Verlängerungen der Rahmenlängsträger Führungen vorgesehen
sind, die dem Profil der Querschiene entsprechen und daß die Querschiene, die vorzugsweise
aus . einem Flacheisen besteht, an ihren'Enden über die Rahmenlängsträger hinausreicht
und hier mit einer Steckbolzensicherung od. dgl. gesichert ist.
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4- Nach der Rahmenbauweise aufgebauter Schlepper, Traktor od. dgl., nach Anspruch ι
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmaul nach Art eines Schlittens, einer Führung
od. dgl. auf der Querschiene seitlich verschiebbar geführt ist und die Querschiene über ihre
Länge verteilt mehrere Öffnungen, Anschläge, Rasten od. dgl. aufweist, in denen das Zugmaul
beliebig einstellbar ist.
Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 865 401;
USA.-Patentschriften Nr. 2 259 753;. 2 237 166.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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