DE99954C - - Google Patents

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DE99954C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/14Shaping
    • C11D13/20Shaping in the form of small particles, e.g. powder or flakes

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erzeugung von Seifenklein geschieht zumeist in der Weise, dafs man zunächst einen Seifenblock herstellt, diesen mechanisch in kleinere Blöcke, Platten und Riegel zerschneidet, welche zuletzt in Späne zerhobelt oder auf andere mechanische Weise fein zerkleinert werden.
Um die mit solchem Zerkleinerungsverfahren verknüpften Zeitverluste und Kosten zu verringern, hat man vorgeschlagen (amerikanisches Patent Nr. 271281), die Herstellung pulverförmiger Seife in der Weise vorzunehmen, dafs man die Seife in flüssigem Zustande mittels einer Pumpe durch ein mit feinen Oeffnungen versehenes Rohr drückt. Während des Niederfallens des Seifenregens aus bestimmter Höhe kühlt er so weit ab, dafs er feste Form annimmt. Dieses Verfahren hat keine weitere Verbreitung gefunden, weil es infolge eines· beträchtlichen Kraftverbrauchs mit erheblichen "Unkosten verknüpft ist und aufserdem nicht immer ein Fallproduct in Körner- oder Pulverform, sondern ein Conglomerat von mehr oder weniger zusammengesinterten Seifenpartikeln lieferte.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren und ein Apparat zur Herstellung von Seifenklein auf eine neue einfache, sehr geringe Arbeit erfordernde Weise dadurch, dafs die Seife bald nach dem Fertigsieden noch flüssig unter Benutzung von mechanisch erzeugter Centrifugalkraft beliebig fein zerstäubt und im Luftstrome zur Erstarrung gebracht und getrocknet wird.
Das Gesammlverfahren setzt sich aus den folgenden Vorgängen zusammen.
Die fertig gesottene Seife verbleibt noch so lange ruhig im Siedekessel, bis sich die darin befindlichen anderen Stoffe völlig ausgeschieden' und abgesetzt haben. Nachdem diese Ausscheidungen vor sich gegangen sind, wird die abgesetzte Seife in eine schnellrotirende Trommel abgelassen, deren Mantel mit feinen Oeffnungen versehen ist, so dafs die noch eben flüssige Masse in entsprechend dünnen Strahlen hinausgeschleudert wird. Die durch den Trommelmantel austretenden feinen Seifenstrahlen und Tropfen werden durch einen kräftigen Strom von trockener kalter Luft (deren Temperatur der Natur der gerade zur Verarbeitung kommenden Seife anzupassen ist) gekühlt, um sie rasch zum Erstarren zu bringen und zu trocknen. Damit die in die Trommel eingeleitete Seife weder auf dem Wege zur Trommel noch innerhalb derselben früher als wünschenswert?! zum Erstarren kommt, sind sowohl die betreffenden Zuleitungsrohre als das Innere der Centrifugaltrommel (mit Dampf) heizbar eingerichtet.
Die zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Apparatur ist auf beiliegenden Zeichnungen in drei Figuren dargestellt, und zwar veranschaulichen die Fig. .1 und 2 eine Ausführungsform, während die Fig. 3 eine zweite Gestaltung vor Augen führt.
Bei dem Apparate gemäfs Fig. 1 und 2 wird die flüssige Seife vermittelst der Rohre A in die Centrifugaltrommel B geleitet und, folgend dem Gesetze der Fliehkraft, durch zahlreiche feine Oeffnungen in der Trommelwand E gegen ein Doppelsystem von kreisförmig um die Centrifuge angeordneten verticalen Walzen
TT. . .WW gespritzt. Ehe die Strahlen die Walzen WW... T T erreichen, werden sie durch aus der hohlen Decke 5 (Oeffhungen V) kommende Ströme von trockener, kalter Luft zum Erstarren gebracht. Es giebt bekanntlich Seifen, die in hohen Temperaturen schon erstarren , während andere erst bei geringen Wärmegraden fest werden; um diesen Verschiedenheiten im Verändern des Aggregatzustandes entsprechend arbeiten zu können, sind die hohlen Walzen WW. .. TT sowohl mit Dampf heizbar, als auch mit geeigneten Kühlflüssigkeiten (z. B. Salzwasser etc.) kühlbar eingerichtet. Der Eintritt des Dampfes erfolgt einstellbar von oben und der Austritt des dabei entstehenden Condenswassers unten, der Eintritt der Kühlflüssigkeit von unten und der Austritt derselben oben aus den Walzen, welche sich beim Betriebe des Apparates in constanter langsamer Umdrehungsbewegung befinden und dabei fortwährend durch hinter ihnen liegende Bürstenwalzen Y von aller ihnen anhaftenden Seife dadurch befreit werden, dafs sie von den in geeigneter Geschwindigkeit rotirenden Bürsten tangential scharf bestrichen werden. Das nach der unteren Oeffnung des Apparates niederfallende Seifenklein wird von ■ aus der Deckplatte 5 kommenden Luftströmen fortgeführt und weiter getrocknet. Ein auf dem unteren Zapfen der Centrifugaltrommel befestigter Windflügel Z soll überdies die trocknende Luftbewegung noch verstärken.
Nachdem das Seifenklein durch die untere Oeffnung des Apparates ausgetreten ist, fällt es auf ein endloses Tuch J und wird weitergeführt, um entweder zu fernerer Trocknung in einen geschlossenen Trockenapparat oder in einen Sammelkasten oder in den Rumpf einer sogenannten Pilirmaschine, in dem die zerkleinerte Masse kalt mit Parfüm zusammengebracht und durch Reiben vereinigt wird, etc. zu gelangen.
In der Ausführungsform gemäfs Fig. 3 wird eine Seifenzerstäub- und Trockenmaschine dargestellt, bei welcher der zwecks Abkühlung der Seifenstrahlen durchstreichende trockene Luftstrom nicht wie bei der vorhin beschriebenen Maschine aus der oberen hohlen Decke der Maschine eingeführt wird, sondern durch an dem Aufsenmantel K angebrachte Stutzen F G in einen Hohlraum HK des Doppelmantels der Maschine gelangt, aus welchem der Strom durch lange, schmale, waagrechte Schlitze der jalousieartig ausgebildeten Innenwand H des Doppelmantels in den konisch gestalteten Innenraum der Maschine und den Seifenstrahlen entgegengedrückt wird.
Bei dieser Einrichtung wird die Innenwand während des Betriebes von einem mechanisch bewegten BUrstencylinder N von anhaftendem Seifenklein befreit, welches nach unten und aus dem konischen Innenraume auf ein in Bewegung befindliches Tuch J ohne Ende fällt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren der Herstellung von Seifenklein, dadurch gekennzeichnet, dafs flüssige Seife mittels einer Centrifuge in Form von Tropfen oder feinen Strahlen gegen, einen Strom kalter Luft geschleudert, dadurch zur Erstarrung gebracht und getrocknet wird.
2. Zur Ausführung dieses Verfahrens ein Apparat, bestehend, aus einer verticalen Trommel (B), durch deren mit zahlreichen feinen Oeffnungen versehene Wand (E) die Seife
.gegen ein System verticaler, in geeigneter Temperatur gehaltener Hohlwalzen (WT) geschleudert wird, wobei den Seifenregen ein quer durchstreichender Luftstrom (aus S durch V) trifft (Fig. 1 und 2).
3. Eine Ausführungsform dieses Apparates derart, dafs der kalte Luftstrom durch ein die Seiteninnenwand des Apparates bildendes Jalousielattensystem (H) dem Seifenregen entgegengedrückt wird (Fig. 3).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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