DE976694C - Pflug, insbesondere Anbaupflug - Google Patents

Pflug, insbesondere Anbaupflug

Info

Publication number
DE976694C
DE976694C DEM5564A DEM0005564A DE976694C DE 976694 C DE976694 C DE 976694C DE M5564 A DEM5564 A DE M5564A DE M0005564 A DEM0005564 A DE M0005564A DE 976694 C DE976694 C DE 976694C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plow
leg
plow body
push rod
point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM5564A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl-Heinz P Dipl-Ing Froede
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MUELLER GEB
Original Assignee
MUELLER GEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MUELLER GEB filed Critical MUELLER GEB
Priority to DEM5564A priority Critical patent/DE976694C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE976694C publication Critical patent/DE976694C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/02Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
    • A01B63/023Lateral adjustment of their tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Die Erfindung geht von der bekannten Bauart
eines Pfluges, insbesondere eines Anbaupfluges, aus, der mit einer Einrichtung versehen ist, die ein schnelles Eindringen des Pflugkörpers beim Anpflügen in das Erdreich fördert.
Beim Pflügen eines Ackers tritt vielfach die Schwierigkeit auf, daß beim Ansetzen einer Furche das Schar erst eine Strecke von mehreren Metern durchlaufen muß, bis es die eingestellte Furchentiefe erreicht. Zur Beseitigung dieses Nachteils ist es schon bekannt, den Schlepperanbaupflug von Hand oder durch mechanische oder hydraulische Kraft in das Erdreich einzudrücken. Abgesehen davon, daß eine solche Einrichtung nicht immer vorhanden ist, bedingt diese Arbeitsweise auch einen erheblichen Verschleiß des Pfluges.
Es ist ferner bekannt, das Schar gelenkig mit dem Streichblech zu verbinden und es mittels einer radähnlichen Vorrichtung beim Anpflügen einer Furche durch Handeinwirkung auf die Spitze zu neigen, wodurch der Einschneidwinkel vergrößert und das Eindringen des Pfluges in das Erdreich beschleunigt wird.
Ferner ist es bekannt, ein Pflugschar mit Hilfe eines S-förmigen Scharträgers an dem Pflugbaum anzulenken und im übrigen den Scharträger durch ein eigenartiges Gestänge derart zu beeinflussen, daß das Schar beim Auftreffen seiner Spitze auf ein Hindernis aus dem Boden herausgeschwenkt wird.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform einer selbsttätigen Tiefenverstellung wurde unter anderem die Pflugsohle angehoben, so daß diese nur
409 512/1
noch den Seitendruck aufnimmt. Für die Tiefenregulierung wurde dabei ein höhenbewegliches Furchenrad verwandt, welches über ein Gestänge durch die Winkelveränderung in einer Vierpunkt-S anlenkung am Schlepper tiefenreguliert wird. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß sie nur für Anbaupflüge mit Vierpunktanlenkung zu verwenden ist. Man hat ferner auch Pflüge hergestellt, welche mit beweglichen Scharen oder Pflugsohlen
ίο ausgestattet sind, an denen seitlich ein starrer Arm angebracht ist, an dessen freiem Ende ein höhenverstellbares Tastrad die Erdoberfläche abtastet und den Tiefgang des Pfluges bestimmt. Zu diesen Anordnungen gehört auch ein Pflug, welcher einen nach vorn herabgezogenen Grindel aufweist, an welchem ebenfalls ein Tastrad gelagert ist. Da der Grindel mit festem Pflugkörper in Höhe der Pflugbrust schwenkbar am Pflugrahmen aufgehängt ist und somit das Tastrad, welches vor der Scharspitze läuft, durch die Erdunebenheiten Höhenunterschieden unterliegt, wird hierbei infolge der Nickbewegungen der Pflugeinheit der Einschneidwinkel dauernd verändert.
Die Nachteile, die diese Anordnungen aufweisen, sind Stopfgefahr infolge der Radvorlage, Verzögerungen beim Eindringen in das Erdreich, zu lange Ausbildung des Pfluggrindels und unsaubere Furchenbildung durch übertriebene Nickbewegungen der Pflüge oder der- Pflugsohle.
Die Ausbildung eines Pfluges, insbesondere eines Anbaupfluges, mit einer Einrichtung, die ein schnelles Eindringen, des Pflugkörpers beim Anpflügen in das Erdreich fördert, wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß ein mit einem abwärts nach dem Pflugkörper hinführenden Grindel gelenkig verbundener zweiarmiger Hebel an seinem nach vorn in Fahrtrichtung weisenden Arm ein Tastrad trägt und der andere, in entgegengesetzte Richtung weisende Arm:mittels einer Druckstange gelenkig an die Pflugsohle oder an den Pflugkörper an einem Punkt angeschlossen ist, der in Fahrtrichtung hinter derjenigen Stelle liegt, an welcher der Pflugkörper mit dem Grindel verbunden ist.
Zweckmäßig kann bei dieser Anordnung in der Druckstange eine Schraubspindelverstellung od. dgl. zum Zwecke der Tiefenregulierung vorgesehen sein. In der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform eines Anbaupfluges mit selbsttätiger Verstellung des beim Anpflügen in das Erdreich eindringenden Pflugkörpers beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι stellt schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung in Angriffsstellung dar, während
Fig. 2 die Vorrichtung in Arbeitsstellung zeigt; Fig. 3 und 4 veranschaulichen schematisch eine zweite Ausführungsform, bei welcher die Fig. 3 den Anbaupflug wiederum in Angriffsstellung zeigt, während die Fig. 4 seine Arbeitsstellung veranschaulicht.
Gemäß Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist der Grindel 10 durch ein Gelenkviereck 11 mit der Anbauschiene eines Schleppers verbunden. Der Pflugkörper 12 mit dem Schar 13 ist an dem hinteren Ende des Grindels 10 starr angebracht. Die Sohle 14 ist im Gegensatz zu einem üblichen Pflug bei 15 an dem Pflugkörper 12 angelenkt. Sie steht durch eine Druckstange 16 mit dem einen Ende des doppelarmigen Hebels 17 in Verbindung, der an seinem freien Ende das Tastrad 18 trägt. Dieses Tastrad tastet die Erdoberfläche 19 ab. Beim Ansetzen einer Furche befindet sich die Sohle 14, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, in aufwärts geschwenkter Lage. Das Schar 13 dringt daher beim Vorziehen des Pfluges in Pfeilrichtung 20 unter dem Einschneidwinkel α in den Boden ein. Mit dem Absenken des Pflugkörpers 12 wird aber das Tastrad 18 relativ zu dem Schar 13 angehoben. Dadurch wird eine Absenkung der Sohle 14 bewirkt. Beim Erreichen der üblichen Furchentiefe nimmt die Sohle 14 die in Fig. 2 gezeigte etwa, waagerechte Lage an. Es ist ohne weiteres erkennbar, daß in diesem Falle durch die Spindelverstellung 16 α die wirksame Länge der Druckstange 16 und damit die Furchentiefe reguliert werden kann.
Die gleiche Regulierung der Sohle 14 könnte anstatt durch den Hebel 17 und das Tastrad 18 auch durch das gestrichelt eingetragene Gestänge 21 erreicht werden, welches ebenfalls am Grindel gelagert ist und mit seinem freien vorderen Ende 21 a auf einer Raste des Schleppers ruht.
Bei der Ausführung entsprechend den Fig. 3 und 4 der Zeichnung ist die Druckstange 16 nicht an der Sohle, sondern am Pflugkörper 12 angebracht. Es wird also der Pflugkörper als solcher verstellt, so daß das Schar 13 beim Ansetzen einer Furche einen größeren Einschneidwinkel β mit der Erdoberfläche 19 bildet. Die Sohle 14 kann dabei, wie bei 14a angedeutet, mit dem Pflugkörper 12 fest verbunden sein, so daß sie beim Absenken der Scharspitze 13 angehoben wird. Die Sohle 14 kann aber 10& auch, wie bei 14 b angedeutet, starr mit dem Grindel 10 verbunden sein. Es ergibt sieh dann dennoch infolge des größeren Einschneidwinkels β ein kürzerer Eindringweg. In Fig. 4 ist die Arbeitsstellung dieses Pfluges dargestellt. Auch in diesem Falle kann statt durch ein Tastrad 18 die gewünschte Verstellung durch einen Tasthebel 21 bewirkt werden.
Die Ausführungsform des Pfluges nach den Fig. 3 und 4 bietet den besonderen Vorteil, daß das Schar beim Auf treffen auf einen Stein oder einen sonstigen unvorhergesehenen größeren Widerstand leicht nach oben ausweichen kann. Im übrigen ist die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung unabhängig davon, ob der Schlepper beim Anpflügen mit einem Rad in der Furche fährt oder ob auch dieses Rad etwas höher steht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Pflug, insbesondere Anbaupflug, mit einer Einrichtung, die ein schnelles Eindringen des Pflugkörpers beim Anpflügen in das Erdreich fördert, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem abwärts nach dem Pflugkörper hinführen-
    den Grindel (ίο) gelenkig verbundener zweiarmiger Hebel (17) an seinem nach vorn in Fahrtrichtung weisenden Arm ein Tastrad (18) trägt und der andere, in entgegengesetzte Richtung weisende Arm mittels einer Druckstange (16) gelenkig an die Pflugsohle oder an den Pflugkörper an einem Punkt angeschlossen ist, der in Fahrtrichtung hinter derjenigen Stelle liegt, an welcher der Pflugkörper mit dem Grindel verbunden ist.
    2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckstange (16) eine Schraubspindelverstellung (16 α) od. dgl. zum Zwecke der Tiefenregulierung vorgesehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 685 054, 671 215,
    361 986; britische Patentschrift Nr. 167 889; USA.-Patentschriften Nr. 1637 811, 2405334,
    2 330 272. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 835 234, 948 821.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 409 512/1 2.64
DEM5564A 1950-08-12 1950-08-12 Pflug, insbesondere Anbaupflug Expired DE976694C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM5564A DE976694C (de) 1950-08-12 1950-08-12 Pflug, insbesondere Anbaupflug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM5564A DE976694C (de) 1950-08-12 1950-08-12 Pflug, insbesondere Anbaupflug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE976694C true DE976694C (de) 1964-02-27

Family

ID=7293168

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM5564A Expired DE976694C (de) 1950-08-12 1950-08-12 Pflug, insbesondere Anbaupflug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE976694C (de)

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB167889A (en) * 1920-05-31 1921-08-25 Edward Cornell Caley Improvements in or in connection with agricultural ploughs
DE361986C (de) * 1922-10-25 Abee Universal Raupenpflug G M Kraftpflug mit einzeln oder gemeinsam ausrueckbaren, auf jede Pflugtiefe und in ihrem Abstand voneinander einstellbaren Pfluegen
US1637811A (en) * 1923-12-11 1927-08-02 Ferguson Harry Agricultural implement
DE671215C (de) * 1934-10-12 1939-02-02 Pietro Cuccolini Verstelleinrichtung an einem Pflung mit Streichblech und schwenkbar gelagertem, unabhaengig vom Streichblech verstellbarem Schar
DE685054C (de) * 1937-06-06 1939-12-11 Ernst Stammer Pflug
US2330272A (en) * 1940-12-31 1943-09-28 Int Harvester Co Agricultural implement
US2405334A (en) * 1941-06-19 1946-08-06 Deere & Co Automatic depth control for agricultural implements
DE835234C (de) * 1950-01-15 1952-03-31 Wilhelm Pribbernow Tiefgangregulierung fuer Pfluege
DE948821C (de) * 1950-05-28 1956-09-06 Adolf Weyrauch Schlepperpflug, bei dem die Eingriffstiefe des Schares bzw. des Pflugkoerpers durch eine Tastrolle geregelt wird

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE361986C (de) * 1922-10-25 Abee Universal Raupenpflug G M Kraftpflug mit einzeln oder gemeinsam ausrueckbaren, auf jede Pflugtiefe und in ihrem Abstand voneinander einstellbaren Pfluegen
GB167889A (en) * 1920-05-31 1921-08-25 Edward Cornell Caley Improvements in or in connection with agricultural ploughs
US1637811A (en) * 1923-12-11 1927-08-02 Ferguson Harry Agricultural implement
DE671215C (de) * 1934-10-12 1939-02-02 Pietro Cuccolini Verstelleinrichtung an einem Pflung mit Streichblech und schwenkbar gelagertem, unabhaengig vom Streichblech verstellbarem Schar
DE685054C (de) * 1937-06-06 1939-12-11 Ernst Stammer Pflug
US2330272A (en) * 1940-12-31 1943-09-28 Int Harvester Co Agricultural implement
US2405334A (en) * 1941-06-19 1946-08-06 Deere & Co Automatic depth control for agricultural implements
DE835234C (de) * 1950-01-15 1952-03-31 Wilhelm Pribbernow Tiefgangregulierung fuer Pfluege
DE948821C (de) * 1950-05-28 1956-09-06 Adolf Weyrauch Schlepperpflug, bei dem die Eingriffstiefe des Schares bzw. des Pflugkoerpers durch eine Tastrolle geregelt wird

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2640749B2 (de) Drillmaschine
EP0426960B1 (de) Hackvorrichtung für ein Bodenbearbeitungsgerät
DE681027C (de) Tragkehrpflung mit seitlicher Selbsteinstellung
DE976694C (de) Pflug, insbesondere Anbaupflug
EP0098393B1 (de) Von einem Schlepper ziehbare Anordnung von Hacken
DE965667C (de) Drillschar, insbesondere fuer von einem Schlepper gezogene Drillmaschinen
DE361986C (de) Kraftpflug mit einzeln oder gemeinsam ausrueckbaren, auf jede Pflugtiefe und in ihrem Abstand voneinander einstellbaren Pfluegen
DE329149C (de) Pflugschar
DE1196891B (de) Drillschar fuer Saemaschinen
DE393741C (de) In einen Schiebkarren umstellbarer Handpflug mit Schwinghebel
DE684463C (de) Bodenbearbeitungswerkzeug zum Furchenziehen, Furchenschliessen und Haeufeln
DE853357C (de) Wechselpflug zum Anbau an Ackerschlepper od. dgl.
DE950245C (de) Anbauvorrichtung mit Zuggelenkviereck fuer Bodenbearbeitungsgeraete an landwirtschaftlichen Zugmaschinen
DE1200596B (de) Pflug, insbesondere Anbaupflug
US2087118A (en) Boll weevil combating attachment for cultivators
DE746485C (de) Vorrichtung zur Lagerng starrer Zinken oder starrer Scharstiele an Bodenbearbeitungsgeraeten
DE239711C (de)
DE2051599A1 (de) An einen Pflug angebaute Vorrichtung
DE696376C (de) Duengereinleger mit Einlegeschar
DE891037C (de) Vom Motor eines Schleppers angetriebene Egge mit hin und her beweglichen Zinken
DE865227C (de) Landwirtschaftliches Geraet, insbesondere Egge
DE242231C (de)
DE329148C (de) Pflugschar
AT262672B (de) Sä- und Streumaschine
DE678671C (de) Zweischichtenpflug fuer Tiefkultur