Für den elektrischen Antrieb von Schienenfahrzeugen, insbesondere
von Straßenbahnwagen, ist die übliche Anordnung der Tatzlagermotor, bei dem ein
Teil des Motorgewichts nicht abgefedert ist. Man ist seit langem bemüht, die Achsen
des Fahrzeuges vom unabgefederten statischen und dynamischen Gewicht des Tatzlagermotors
zu befreien, um bessere Laufeigenschaften zu erzielen, den Oberbau zu schonen usw.
Man hat den Motor am Fahrzeugrahmen fest aufgehängt, so daß er mit der Achse durch
bewegliche Kupplungen verbunden werden muß. Um Gewicht und Raumbedarf des Motors
einzuschränken, hat man die Drehzahl erhöht. Das verlangt aber Übersetzungsverhältnisse
in der Größenanordnung von i : io. Damit ergeben sich am Übersetzungsgetriebe kleine
Ritzeldurchmesser und hohe Zahndrücke oder Schnecken- bzw. Hypoidgetriebe, die immer
verhältnismäßig teuer und schwer werden, also den am Motor selbst durch den Schnellauf
erzielten Fortschritt im Preis und Gewicht wieder nahezu aufheben.For the electric drive of rail vehicles, in particular
of tram cars, the usual arrangement is the Tatzlagermotor, in which a
Part of the engine weight is not cushioned. One has long tried to get the axes
of the vehicle from the unsprung static and dynamic weight of the peg bearing motor
to free in order to achieve better running properties, to protect the superstructure, etc.
The engine has been suspended from the vehicle frame so that it goes through with the axle
movable couplings must be connected. About the weight and space requirements of the engine
to restrict, one has increased the speed. But that requires gear ratios
in the order of sizes from i: io. This results in small ones on the transmission gear
Pinion diameters and high tooth pressures or worm or hypoid gears that always
will be relatively expensive and heavy, i.e. the one on the engine itself due to the high speed
The progress achieved in price and weight can almost be canceled out.
Es ist ein Antrieb bekannt, bei dem die beiden Treibachsen eines Schienenfahrzeuges
von zwei Motoren mittels Gelenkwellen angetrieben werden; solche Gelenkwellen sind
jedoch in der Herstellung verhältnismäßig teuer. Außerdem gibt ihre Verwendung bei
Schienenfahrzeugen Anlaß zu Störungen. So sind Gelenkwellen nicht den plötzlichen,
gerade im Bahnbetrieb. sehr häufigen Stoßbeanspruchungen gewachsen, wie sie sich
ergeben, wenn. beispielsweise bei rutschenden Rädern vom Fahrer Sand gegeben wird;
die dann auftretenden hohen Stoßkräfte brechen die Gelenke der Gelenkwellen aus.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung vermieden, die sich mit einem Antrieb von
j e zwei Achsen eines Schienenfahrzeuges durch einen einzigen, teilweise am Fahrzeugrahmen
gelenkig abgestützten Elektromotor befaßt. Durch die Erfindung wird überdies eine
erhebliche Ersparnis an Gewicht und Preis sowohl gegenüber den üblichen Tatzlagermotoren
als auch gegenüber dem abgefederten Motorantrieb erzielt.A drive is known in which the two driving axles of a rail vehicle
driven by two motors by means of cardan shafts; such cardan shafts are
however, relatively expensive to manufacture. In addition, their use is in
Rail vehicles cause disruptions. PTO shafts are not the sudden,
especially in rail operations. withstand very frequent shock loads like they are
surrendered if. For example, sand is given by the driver when the wheels slip;
the high impact forces that then occur break out the joints of the cardan shafts.
This disadvantage is avoided by the invention, which deals with a drive of
j e two axles of a rail vehicle through a single one, partly on the vehicle frame
articulated electric motor concerned. The invention is also a
Considerable savings in weight and price, both compared to the usual drive-in storage motors
as well as compared to the sprung motor drive.
Gemäß der Erfindung bilden die Antriebswellen der Vorgelegen der beiden
Fahrzeugachsen eine einzige starre Antriebswelle, wobei der mit einem die Drehzahl
herabsetzenden Getriebe, insbesondere einem Stirnradgetriebe, ausgerüstete Motor
als Tatzlagermotor am Fahrgestell beweglich aufgehängt ist, während in seinem Tatzlager
die Antriebswelle für die beiden Achsvorgelege spielfrei gelagert ist. Hierdurch
wird eine dynamisch günstigere Anordnung erzielt, als es bei den bekannten, auf
den Treibachsen sich abstützenden Tatzlagermotoren der Fall ist, da infolge des
längeren Hebelarmes zwischen den Angriffspunkten der Vertikalkräfte, die aus den
Schienenunebenheiten herrühren, und dem Tatzlager des Motors dieses Lager geringer
beansprucht wird.According to the invention, the drive shafts form the front of the two
Vehicle axles have a single rigid drive shaft, the one with the speed
Degrading gear, in particular a spur gear, equipped motor
as a paw-bearing motor is suspended movably on the chassis, while in its paw-bearing
the drive shaft for the two axles is supported without play. Through this
a dynamically more favorable arrangement is achieved than with the known ones
the driving axles supporting Tatzlagermotoren is the case, as a result of the
longer lever arm between the points of application of the vertical forces resulting from the
Rise to rail bumps, and the paw bearing of the motor this bearing less
is claimed.
Im folgenden ist in der Zeichnung die Erfindung an Hand des Ausführungsbeispiels
näher erläutert. i ist der Fahrzeugrahmen eines Schienenfahrzeuges (beispielsweise
eines Straßenbahnwagens), der über zwei Fahrzeugachsen und über die mit diesen Achsen
starr gekuppelten Vorgelege 9 und io von der gemeinsamen Welle? aus angetrieben
wird. Der Antriebsmotor 4 ist als Tatzlagermotor ausgebildet, und zwar derart, daß
der Ständer am Fahrzeugrahmen i über die Federn 13 beweglich aufgehängt ist. Sein
Tatzlager 15 umschließt spielfrei die zu beiden Achsvorgelegen 9 und io führende
starre Antriebswelle 7. Der Läufer treibt mit seinem Ritzel das große Zahnrad des
Stirnradvorgeleges i i an. Dieses große Zahnrad sitzt auf der gemeinsamen Welle
7 der beiden Achsvorgelege 9 und io. Bei dieser Anordnung ist zwar infolge des Tatzlagers
15 der Motor nicht vollständig abgefedert; der Antrieb ist jedoch besser als ein
gewöhnlicher Tatzlagerantrieb, bei dem das große Zahnrad der Stirnradübersetzung
ii auf der Fahrzeugachse sitzt, weil . die Mitte der Welle 7 im Durchschnitt nur
halb so große Bewegungen gegen den Rahmen z macht wie die Fahrzeugachsen. Der Antrieb
ist außerdem verhältnismäßig billig; er kommt vor allem für einfache Betriebsverhältnisse
in Betracht, wie sie bei Industrie- und Grubenlokomotiven auftreten. .. _In the following, the invention is explained in more detail in the drawing using the exemplary embodiment. i is the vehicle frame of a rail vehicle (for example a tram), which is driven by the common shaft? is powered off. The drive motor 4 is designed as a cradle bearing motor in such a way that the stand is movably suspended on the vehicle frame i via the springs 13. Its pawl bearing 15 encloses the rigid drive shaft 7 leading to the two axles 9 and 10 without play. The rotor drives the large gear of the spur gear ii with its pinion. This large gear sits on the common shaft 7 of the two axles 9 and io. In this arrangement, the motor is not completely cushioned due to the pawl bearing 15; However, the drive is better than a conventional pin-bearing drive, in which the large gear of the spur gear ratio ii sits on the vehicle axle, because. the center of the shaft 7 makes on average only half as large movements against the frame z as the vehicle axles. The drive is also relatively cheap; it is particularly suitable for simple operating conditions, such as those found in industrial and mine locomotives. .. _