DE967516C - Einrichtung zum Parallelschalten von Wechselstromnetzen - Google Patents

Einrichtung zum Parallelschalten von Wechselstromnetzen

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DE967516C
DE967516C DEA11607D DEA0011607D DE967516C DE 967516 C DE967516 C DE 967516C DE A11607 D DEA11607 D DE A11607D DE A0011607 D DEA0011607 D DE A0011607D DE 967516 C DE967516 C DE 967516C
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DE
Germany
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differential voltage
voltage
relay
slip
contact
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Expired
Application number
DEA11607D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Viktor O Aigner
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/40Synchronising a generator for connection to a network or to another generator
    • H02J3/42Synchronising a generator for connection to a network or to another generator with automatic parallel connection when synchronisation is achieved

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Parallelschalten von Wechselstromnetzen Es ist bereits eine Parallelschalteinrichtung für Wechselstromnetze bekannt, bei welcher der Schaltbefehl vom gleichzeitigen Ansprechen zweier Organe abhängt. Das eine Organ spricht beim Unterschreiten eines bestimmten Mittelwertes der zeitlichen Änderungsgeschwindigkeit der gleichgerichteten Differenzspannung, die zwischen den zu kuppelnden Netzen herrscht, an. Das zweite Organ spricht an, wenn ein bestimmter Augenblickswert der erwähnten Differenzspannung unterschritten ist. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, zwischen der Gleichrichteranordnung, die von der Differenzspannung gespeist wird, und der zur Gewinnung der ersten Ableitung ihrer Hüllkurve dienenden Vorrichtung Widerstandskreise zum Aussieben der Netzfrequenz anzuordnen.
  • Die Erfindung betrifft gleichfalls eine Einrichtung zum Parallelschalten von Wechselstromnetzen, bei welcher der Schaltbefehl von dem gleichzeitigen Ansprechen zweier Organe abhängt, von denen das eine beim Unterschreiten eines bestimmten Mittelwertes der zeitlichen Änderungsgeschwindigkeit der gleichgerichteten Differenzspannung der beiden zu kuppelnden Netze, das andere beim Unterschreiten eines bestimmten Augenblickswertes der Differenzspannung anspricht und ein vom Schlupf beider Netzfrequenzen abhängiges Organ den Parallelschaltbefehl so gibt, daß seine Ausführung im Nulldurchgang der Differenzspannung stattfindet. Erfindungsgemäß ist die Einrichtung so getroffen, daß die Stellung des Gegenkontaktes an dem die Differenzspannung messenden Relais und damit der Kontaktweg dieses Relais durch ein nur von der Schlupffrequenz abhängiges Organ so gesteuert wird, daß zwischen einer Kontaktgabe und dem Nulldurchgang der gleichgerichteten Differenzspannung bei jedem Schlupfwert die gleiche Zeitspanne liegt. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß sie nicht an einen bestimmten Schlupf gebunden ist, bei dem die Zuschaltung erfolgen muß. Vielmehr wird erreicht, daß zwischen der Kontaktgabe und dem Nulldurchgang bei jedem Schlupfwert die gleiche Zeitspanne liegt, so daß damit die Parallelschalteinrichtung unter stets gleichbleibenden Bedingungen arbeitet.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i ist das Relais, das von einer der zeitlichen Änderung der gleichgerichteten Differenzspannung proportionalen Spannung beeinflußt wird, mit i bezeichnet. Es wird über einen Gleichrichter 18 gespeist, der von der Differenzspannung der beiden Netze erregt wird. Auf dessen Gleichstromseite tritt die in Fig. 2 a mit U bezeichnete Spannung auf, die durch die Siebkette mit den Widerstandselementen 13 bis 17 von den 5operiodigen Schwingungen gereinigt wird. Am Ausgang der Siebkette tritt die Hüllkurve der gleichgerichteten Differenzspannung Usl auf. Diese Spannung erzeugt in dem Kondensator 12 einen Strom i, der in dem Widerstand i i einen Spannungsabfall e hervorruft. Die Gleichrichtung dieses Spannungsabfalles ergibt die Spannung egl, die der Änderungsgeschwindigkeit der Differenzspannung entspricht. Der Maximalwert dieser Spannung tritt dann auf, wenn die Spannung Ugl (JU) gerade ihren Nullwert erreicht.
  • Die der Änderungsgeschwindigkeit der Differenzspannung proportionale Spannung egl lädt über einen Widerstand 9 einen Kondensator 8 auf. Ein Widerstand io dient der Vorbelastung des Gleichrichters 7, ebenso wie ein Widerstand 17' zur Vorbelastung des Gleichrichters 18 vorgesehen ist.
  • Der Kondensator 8 speist nunmehr das Relais i mit einem Strom, der bei ausreichender Größe des Kondensators praktisch wellenfrei gemacht werden kann und dessen Größe der Änderungsgeschwindigkeit der Differenzspannung proportional ist. Das Relais i spricht demnach an und öffnet seinen Kontakt 2, wenn der Schlupf zwischen den Netzfrequenzen, der im folgenden kurz Schlupf genannt wird, eine bestimmte zulässige Größe erreicht. Durch das Öffnen des Koiitakbes 2 wird ein Relais 3 stromlos gemacht, so daß dessen Kontakt geschlossen wird.
  • Die Betätigung des Schalters 6, der die Netze kuppelt, ist jedoch von einem weiteren Relais 5 abhängig, das durch die Kontakte .4 eines Relais 22 gesteuert wird. Dieses Relais ist unmittelbar an die Differenzspannung angeschlossen. Sein Ausschlag ist demgemäß dem jeweiligen Augenblickswert der Differenzspannung J U bzw. deren Effektivwert proportional. Es zeigt an, wie sich der Effektivwert der 5operiodigen Schwingung ändert, und diese Änderung entspricht ja der Schwebung.
  • Das Relais kann auch über einen Gleichrichter gespeist werden, wenn man es als Gleichstromgerät ausführen. will. Man kann es in diesem Falle unmittelbar an die Klemmen a, b anschließen, so daß es von der Spannung Ug1, also der Hüllkurve der gleichgerichteten Differenzspannung, erregt wird. Sprechen beide Relais i und 2 gleichzeitig an, dann wird der Parallelschaltbefehl gegeben. Dies bedeutet, daß zum ersten Male die Spannung d U der Fig.2b bei einem Schlupf s unterschritten worden ist, der unmittelbar vorher den Kontakt 2 geöffnet hat. Der Schaltbefehl soll nun erfindungsgemäß gerade in einem solchen Augenblick erfolgen, daß nach Verstreichen der Schaltereigenzeit die tatsächliche Parallelschaltung im Nulldurchgang der Differenzspannung stattfindet. Der Kontakt muß demnach eine Stellung einnehmen, die den durch die Lage des Kontaktes 2 vorbestimmten Schlupf entsprechend festlegt. Durch diesen Zusammenhang ist ein Vorgabewinkel bestimmt, der bei einem festgelegten Schlupf zur Schaltung im Augenblick der Vektorenübereinstimmung der zu synchronisierenden Spannung führt.
  • Um nicht an einen vorbestimmten Schlupf gebunden zu sein, bei dem die Zuschaltung erfolgen muß, kann man die Lage des Kontaktes 4. und damit den Kontaktweg nach Maßgabe des jeweiligen Schlupfes verstellen. Man erreicht dadurch, daß zwischen einer Kontaktbetätigung und dem Nulldurchgang der gleichgerichteten Differenzspannung, der ja die Vektorenübereinstimmung bedeutet, bei jedem Schlupfwert die gleiche Zeitspanne liegt. Die Verstellung des Gegenkontaktes 4 des Relais 22 besorgt ein Gerät i9, dessen Zeiger mit dem Kontakt 4 über eine geeignete, in der Zeichnung nur schematisch dargestellte Vorrichtung 2o gekuppelt ist. Je größer der Schlupf ist, desto größer muß der Ausschlag des Gerätes i9 werden; es wird demnach zweckmäßig von der gleichen Spannung e9.1 bzw. dem Strom i erregt wie das Relais i. Die Widerstände 21 und 23 gestatten dabei, die Empfindlichkeit der beiden Geräte i9 und i unabhängig voneinander einzustellen.
  • Der Kontakt :2 wird also geöffnet, wenn der zulässige Schlupf unterschritten wird. Der Kontakt 4 wird geöffnet, wenn der Spannungswert d' U gerade unterschritten wird, der dem jeweiligen Schlupf s unter Berücksichtigung der Schaltereigenzeit proportional ist. Öffnet der Kontakt 4 vor Erreichung des zulässigen Schlupfes, so hat Kontakt 2 noch nicht geöffnet, so daß der Kontakt 5, nicht aber der Kontakt 3 geschlossen ist und keine Schaltung zustande kommt. Ist jedoch der Kontakt :2 geöffnet, der Schlupf also hinreichend gering, so erfolgt die Zusammenschaltung bei der erstmaligen Öffnung des Kontaktes 4 zu einem Zeitpunkt, der bis zur Ausführung des Schaltkommandos immer die gleiche Zeit verstreichen läßt, da die Lage des Kontaktes .4 von der jeweiligen Größe des Schlupfes abhängig ist, je nach der Schlupffrequenz aber ein anderer Punkt der Schlupfkurven im gleichen zeitlichen Abstand vom Nullpunkt liegt.
  • Die Bedingungen für das Ansprechen des Relais 22 sind jedoch nicht nur dann gegeben, wenn die Schlupfkurve ihrem Nullpunkt sich nähert, sondern auch im aufsteigenden Ast, wenn die Schlupfkurve ihrem Maximum zustrebt. Natürlich darf in diesem Augenblick nicht geschaltet werden. Dies wäre möglich, wenn das Relais i seinen Kontakt 2 öffnet, also der Strom itnstr zu einem Zeitpunkt hinreichend abgesunken ist, in dem sich die Spannung AU im ansteigenden Ast befindet, aber noch hinreichend klein ist, um den Kontakt 4 freizugeben, also zu öffnen.
  • Um dies zu vermeiden, wird an ein Ende des Widerstandes i i ein Einweggleichrichter 25 gelegt, der so geschaltet ist, daß die auf den ansteigenden Ast der AU-Kurve entfallenden Halbwellen der s-Kurve durchgelassen werden, so daß ein über diesen Gleichrichter 25 gespeistes Sperrelais 26 seinen Arbeitskontakt 27 schließt. Dieser Kontakt ist so geschaltet, daß der Strom über das Relais 5 aufrechterhalten bleibt, selbst wenn der Kontakt-4 öffnen sollte. Das Relais 26 ist demnach so geschaltet, daß die der zeitlichen Änderungsgeschwindigkeit der gleichgerichteten Differenzspannung proportionale Spannung e nur bei positivem Wert die Auslösung sperrt. Es könnte natürlich auch so ausgebildet sein, daß es eine Freigabe der Auslösung bewirkt, wenn die Spannung e negativ ist. Die erste Anordnung ist jedoch deswegen vorzuziehen, weil zu Beginn der Halbwelle von e sofort der volle Betätigungsstrom zur Verfügung steht und daher ohne jegliche Ansprechverzögerung mit sehr kräftigem Impuls seine Kontakte 27 jeweils schließt.
  • Die Verstellung des Kontaktes 4, die zu einer Kontaktgabe führt, wenn die Gleichheit einer der Größe proportionalen Größe sowie einer dem Augenblickswert der Differenzspannung d U proportionalen Größe eintritt, kann statt mechanisch über ein besonderes Gerät ig auch rein elektrisch erreicht werden. Zu diesem Zweck wird ein Relais 24 an Stelle der Relais ig und 22 vorgesehen, dessen Wicklungen gegensinnig geschaltet sind. Erreicht im Anschluß der rechten Wicklung an die Punkte a und b das Anzugsmoment im abnehmenden Sinne, also im Winkelbereich i8o bis 36o° der Fig. 2b, den Wert des Anzugsmoments der linken Wicklung, das i;"t, entspricht, so schließt der Kontakt 5 zu einem Zeitpunkt vor dem Synchronismus, der durch die konstante Schaltereigenzeit und mithin den schlupfabhängigen Vorgabewinkel gegeben ist, Die Zusammenhänge sind aus Fig.2b deutlich zu ersehen, in der für verschiedene Werte von egi die Auslösebedingungen, d. h. die Schnittpunkte der egi-Kurve mit der d U-Kurve dargestellt sind, die jeweils bei verschiedenen Winkeln ü" bis -0"3 herrschen. Der Kontakt 5 schließt also, sobald der Wert const - d U c-o const - Ugi die Parallele zur Abszisse iinstr = const - unterschreitet.
  • Wird der Vergleich der beiden Meßgrößen durch die Geräte ig und 22 vorgenommen, dann muß das Gerät ig eine hohe Richtkraft besitzen, damit die Stellung des Kontaktes 4 durch Berührung mit dem Zeiger des Relais 22 nicht verändert wird, Die Bemessung kann jedoch auch umgekehrt erfolgen, d. h. die hohe Richtkraft kann dem Relais 22 erteilt werden, die geringe Richtkraft dem Gerät ig; dann nimmt das Relais 22 den Kontakt 4 mit in denj enigen Bereich, in dem dieser geschlossen sein soll. Die Unterbrechung erfolgt, sobald der Ausdruck const - d, U < const - . Zur Gewährleistung einer sicheren Kontaktgabe muß die Eigenfrequenz des Gerätes ig größer sein als die des Relais 22.
  • Um die Glättungswirkung des Kondensators 8, durch die eine Abweichung des Ausschlages des Gerätes 19 von dem dem augenblicklichen Wert des Schlupfes entsprechenden Ausschlag auftreten kann, auszuschalten, kann die linke Wicklung des Relais 24 oder das Gerät ig auch an die Gleichstromseite des Gleichrichters 7 bei c, d angeschlossen werden. Es fließt mithin durch die rechte Wicklung des Relais 24 oder durch das Relais 22 ein Strom proportional JU, durch die linke Wicklung des Relais 24 ein Strom proportional egi cv Ist der Schlupf gleich Null, so schließt der Kontakt 5 bei d U = 0 (0,o), da = 0. Bei endlichem Schlupf wächst der Vorgabewinkel mit dem Schlupf, da nunmehr gemäß Fig. 2b um so früher ein Schnittpunkt zwischen der e,1-Kurve und der JU-Kurve eintritt, je höher die Frequenz liegt (vgl. iü,,1 bis e"3). Relais 26 verhütet auch hier eine Schaltung im ansteigenden Ast der d U-Kurve.
  • Weiterhin kann man die linke Spule des Relais 24 oder das Gerät ig an einen Teilwert des Widerstandes i i anschließen und die Schaltung so treffen, daß im Bereich von 0 = o bis 18o° der Strom in der linken Spule des Relais 24 im gleichen Sinne wie in der rechten Spule fließt, so daß in diesem Winkelbereich keine Kontaktgabe erfolgen kann, selbst wenn in diesem Bereich der zulässige Schlupf erstmalig erreicht wird und Kontakt 2 öffnet. Erst im Bereich von 4 = i8o bis 36o° wirken die beiden Spulen einander entgegen, so daß das Relais 24 bei einem dem Schlupf proportionalen ü"-Wert Kontakt gibt. Sinngemäß schlägt das Gerät ig im Bereich Ü = o bis i8o° im Sinne einer Schließung des Kontaktes 4 aus, d. h., es legt sich gegen den mit hoher Richtkraft ausgestatteten Zeiger des Relais 22. Man könnte für das Gerät ig durch einen entsprechend geschalteten Einweggleichrichter 28 die den negativen Ausschlag bedingende Halbwelle von e sperren, da auch die Nullage des Kontaktes 4 erst in der Nullage des Relais 22 eine Unterbrechung gestattet. Das Relais 26 wird bei dieser Schaltung überflüssig. Je nachdem, ob die Annäherung an den Synchronismus aus dem übersynchronen oder untersynchronen Bereich erfolgt, d. h., ob in den Kurvenbildern die abnehmende Schlupfrichtung nach rechts oder- nach links gerichtet ist, müssen die linke Wicklung des Relais 24 bzw. das Gerät zg und der Gleichrichter 28 durch ein Frequenzvergleichsrelais umgepolt werden.
  • Der das Relais i durchfließende Strom kann als Maß für die erforderliche Verstellung der Treibmittelzufuhr der zu synchronisierenden Maschine benutzt werden. Da der Ausschlag des Relais i durch den Kontakt 2 begrenzt ist, kann an einem zweiten, in Reihe geschalteten Gerät 29, dessen Ausschlag nicht begrenzt ist, der Schlupf s unmittelbar abgelesen werden. An einem nicht dargestellten Frequenzvergleichsrelais (Zungenfrequenzmesser oder Zeiger-Synchronoskop) kann festgestellt werden, ob es sich um einen über- oder untersynchronen Schlupf handelt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Parallelschalten von Wechselstromnetzen, bei welcher der Schaltbefehl von dem gleichzeitigen Ansprechen zweier Organe abhängt, von denen das eine beim Unterschreiten eines bestimmten Mittelwertes der zeitlichen Änderungsgeschwindigkeit der gleichgerichteten Differenzspannung der beiden zu kuppelnden Netze, das andere beim Unterschreiten eines bestimmten Augenblickswertes der Differenzspannung anspricht und ein vom Schlupf beider Netzfrequenzen abhängiges Organ den Parallelschaltbefehl so gibt, daß seine Ausführung im Nulldurchgang der Differenzspannung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Gegenkontaktes (4) an dem die Differenzspannung messenden Relais (22) und damit der Kontaktweg dieses Relais durch ein nur von der Schlupffrequenz abhängiges Organ (ig) so gesteuert wird, daß zwischen einer Kontaktgabe und dem Nulldurchgang der gleichgerichteten Differenzspannung bei jedem Schlupfwert die gleiche Zeitspanne liegt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Schlupffrequenz beeinflußte Organ (ig) von einer Spannung (egi) erregt ist, die durch Gleichrichtung aus einer der zeitlichen Änderungsgeschwindigkeit der gleichgerichteten Differenzspannung (Ug1) verhältnisgleichen Spannung (e) gewonnen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Ansprechorgan (24), in dem der Augenblickswert der Differenzspannung und eine der Schlupffrequenz proportionale Größe miteinander so verglichen werden, daß von der für das Ansprechen maßgeblichen Wirkung der beiden Größen an bis zum Nulldurchgang der gleichgerichteten Differenzspannung bei jedem Schlupfwert die gleiche Zeit verstreicht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Schlupffrequenz beeinflußte Organ (ig) an einer der zeitlichen Änderungsgeschwindigkeit der gleichgerichteten Differenzspannung (U") proportionalen Spannung über einen Gleichrichter (28) liegt, der einen Ausschlag bei ansteigender Differenzspannung verhütet.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch ein Sperrelais (26), das die Parallelschaltung nur dann ermöglicht, wenn die gleichgerichtete Differenzspannung sich in ihrem absteigenden Ast befindet.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelais (26) so geschaltet ist, daß es die Parallelschaltung dann sperrt, wenn die der zeitlichen Änderungsgeschwindigkeit der gleichgerichteten Differenzspannung proportionale Spannung (e) einen positiven Wert besitzt, und freigibt, wenn diese Spannung negativ ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom, welcher in dem von der Schlupffrequenz abhängigen Organ (i) fließt, zur Steuerung der Antriebsmaschine des zu synchronisierenden Generators dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 586 g82.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE586982C (de) * 1931-08-02 1933-10-28 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Parallelschalteinrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE586982C (de) * 1931-08-02 1933-10-28 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Parallelschalteinrichtung

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