DE963871C - Salzgewinnungsanlage mit mehreren Siedegefaessen - Google Patents

Salzgewinnungsanlage mit mehreren Siedegefaessen

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DE963871C
DE963871C DEB28699A DEB0028699A DE963871C DE 963871 C DE963871 C DE 963871C DE B28699 A DEB28699 A DE B28699A DE B0028699 A DEB0028699 A DE B0028699A DE 963871 C DE963871 C DE 963871C
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DE
Germany
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vessels
brine
boiling
heat
boiling vessels
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Expired
Application number
DEB28699A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ludwig Weiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
Original Assignee
BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • C01D3/06Preparation by working up brines; seawater or spent lyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

  • Salzgewinnungsanlage mit mehreren Siedegefäßen Die Erfindung betrifft eine Salzgewinnungsanlage mit mehreren Siedegefäßen, deren Sole- und Wärmezufuhr regelbar sind. Sie strebt an, aus den parallel arbeitenden Gefäßen Salz gleicher Beschaffenheit und gleichbleibender Menge je Heizflächeneinbeit zu erhalten. Hierzu ist der Siedevorgang in den Gefäßen gleichmäßig zu gestalten, wozu in erster Linie die Solezufuhr und die Wärme--lifuhr, im richtigen Verhältnis zueinander, möglichst konstant zu halten, zugleich aber die im Laufe längerer Betriebszeit eintretenden Änderungen der Wärmeübergangsverhältnissie an den Heizflächen und der Soleeigenschaften zu berücksichtigen sind. Die gleichmäßige Gestaltung des Siedevorganges bereitet nun schon bei einzelbetriebenen Siedegefäßen mit von Hand geregelter Sole- und Wärmezufuhr große Schwierigkeiten; bei Anlagen mit parallel betriebenen Siedegefäßen ist dies fast unmöglich, vor allem wenn deren Heizflächen verschieden groß sind oder mit verschiedenen Wärmeübergangsverhältnissen arbeiten. Bisher hat man hierzu für jedes einzelne Siedegefäß eine zur Konstanthaltung des Solespiegels dienende automatische Signal- oder Regeleinrichtung vorgesehen, um eine Über- oder Unterspeisung der Gefäße zu vermeiden. Meist wurden hierzu Schwimmer oder kontaktgesteuerte Regelventile verwendet. Derartige Einrichtungen-arbeiten jedoch ;häufig schon nachkurzer Betriebszeit nidht mehr einwandfrei, weil sie durch die Wärme, die.Feuchtigkeit oder die Krustenbildung auf dem Solespiegel oder an den Steuereinrichtungen beeinträchtigt werden. Die Siedegefäße werden dann entweder mit Sole Überspeist - dies bedeutet eine Verringerung der Siedetemperätur, geringere Produktion und gröberes Korn bei gleichzeitiger Erhöhung der Wärmezufuhr, wenn diese nicht ebenfalls automatisch geregelt wird - oder die Gefäße werden mit Sole unterspeist, was eine Erhöhung der Siedetemperatur, mehr Produktion und feineres Korn bei gleichzeitiger Verringerung der nicht automatisch geregelten Wärmezufuhr zur. Folge trat. Die Schwankungen der Dampfabnahme können sich auf die parallel arbeitenden Gefäße in dem Sinne auswirken, daß die aus den Einzelgefäßen gewonnenen Endprodukte auch untereinander sehr verschieden ausfallen. Selbst wenn man für jedes Einzelgefäß nicht nur eine eigene automatische Soiezufuhrregelung, sondern auch eine eigene automatische Wärmezufuhrregelung vorsieht, ist es nicht möglich, aus allen Gefäßen auf die Dauer genau das gleiche Endprodukt zu erhalten, da sich schon geringe Schwankungen in der Wärmezufuhr oder Solezufuhr auf das Endprodukt, z. B. dcie Korngröße, stark auswirken.
  • Um diesem Nachteil abzuhelfen, wird nun gemäß der Erfindung eine Anlage mit mehreren Siedegefäßen vorgeschlagen, deren Kennzeichen darin besteht, daß sich in der Hauptleitung, durch die alle Gefäße soleseitig gespeist werden, eün Pegelregler mit einem eigenen Schwimmergefäß befindet, wobei Schwimmergefäß und Siedegefäße, letztere auch untereinander, ständig in kommunizierender Verbindung stechen, und daß auch wärmeseitig ein gemeinsames Regelventil in der Hauptzufuhrleitung angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Betrieb jedes Einzelgefäßes und dessen Zusammenarbeit mit den übrigen Gefäßen sich viel gleichmäßiger gestaltet.
  • Die Regler werden vorteilhaft abseits der Siedegefäße aufgestellt, damit sie nicht den störenden Einflüssen der Wärme, der Feuchtigkeit, der Krusten usw. ausgesetzt sind.
  • Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel, das nachfolgend erläutert wird: Die Siedegefäße i - hier offene Siedepfannen - werden über die gemeinsame Soleleitung 2 gespeist. In dieser Leitung befindet sich vor den Abzweigungen zu den Einzelgefäßen, das Regelventia 3,. das von dem in dem Schwimmergefäß q. befindlichen Pegelregler g gesteuert wird. Die Siedegefäße i stehen sowohl unter sich als auch mit dem Schwimmergefäß q. ständig in kommunizierender Verbindung, so daß der Solepegel Sich in allen Gefäßen i gleich hoch einstellt, und zwar auf die Höhe d'es Pegels im Schwimmergefäß q.. Zum schnelleren Auffüllen oder für den Einzelbetrieb kann jede Siedepfanne i auch noch über eine ungeregelt-, Leitung 6 mit Sole versorgt werden.
  • Die Wärmezufuhr zu den Gefäßen i erfolgt durch ' die gemeinsame Dampfleitung 7, deren Regler 8 auf konstanten Druck, konstanteTemperatur oder konstante Durohflußmenge arbeitet. Die hinter dem Regler 8 befindlichen Abzweigungen führen zu den Dampfrohren 9 der einzelnen Siedegefäße i. Das in diesen Rohren 8 anfallende Kondensat wird über die Leitung ro erbgeführt.
  • Diese Anlage kommt somit sole- und wärmeseitig mit je einem einzigen Regelorgan aus, gleichgültig wie groß die Anzahl der Siedegefäße ist. Hierdurch verringert sich die Störungsanfälligkeit im Vergleich zu .den bekannten Anlagen, die schon je Einzelgefäß eines solchenReglerpaares bedürfen. Außerdem sind Störungen wegen der Anordnung der Regler abseits der Siedegefäße von vornherein weniger wahrscheinlich.
  • Sollten trotzdem Beeinträchtigungen vorkommen, so können sich diese erst nach verhältnismäßig langer Zeit auswirken, da zunächst noch ein natÜrlicher Ausgleich des Solestandes bzw. der Wärmezufuhr unter den Einzelgefäßen über die gemeinsamen Speiseleitungen stattfindet. Normalerweise entnimmt aber jedes Siedegefäß aus der gemeinsamen Speiseleitung genau die Solemenge bzw. Wärmemenge, welche der verdampften Wassermenge und dein ausgetragenen Salz entspricht. Die verdampfte Wassermenge entspricht praktisch. der zugeführten Wärme, wenn bei allen Gefäßen gleiche Wärmeübergangsverhältnisse und gleiche Sole vorausgesetzt wird.
  • Da alle diese Gefäße parallel an einer gemeinsamen Wärmequelle und einer gemeänsamen Soleleitung liegen, kann man durch die vorgeschlagene zentrale Regelung die Produktionsmenge und die Beschaffenheit des Endproduktes für alle Siedegefäße gleichzeitig und gemeinsam steuern, weil die spezifische Heizflächenbelastung bei allen zwangläufig gleich und konstant gehalten wird.
  • Die im Laufe des Betriebes einsetzende allmähliche Verschlechterung des Wärmeüberganges an den Heizflächen ist infolge der ständig gleichen Heizflächenbelastung bei sämtlichen Siedegefäßen annähernd gleich. Sie kann daher durch Höhereinstellung des Wärmezufuhrreglers für alleSiedegefäße gemeinsam kömpensi-ert werden. Außerdem lassen sich durch Verstellen des Wärmereglers sämtliche Pfannen gleichzeitig und gleichmäßig auf die Gewinnung von gröberem Salz bei geringerer Produktion oder von feinerem Salz bei größerer Produktion einstellen, ohne daß hierzu andere Betriebsgrößen geändert zu werden brauchen. Auch eine gemeinsame automatische Steuerung sämtlicher Gefäße nach einem bestimmten Zeitprogramm ist möglich.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich auch bei geschlossenen Siedegefäßen, z. B. bei Vakuum-Eindampfanlagen oder bei nach dem Wärmepumpenprinzip arbeitenden Verdampfern anwendbar. Bei Apparaten, die unter verschiedenen Drucken arbeiten, läßt sich die Korrektur des Solespiegels ohne weiteres mit bekannten Hilfsmitteln vornehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Salzgewinnungsanlage mit mehreren Siedegefäßen, deren Sole- und Wärme-zufuhr regelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Hauptleitung (a), durch die alle Siedegefäße (i) soleseitig gespeist werden, ein Pegelregler (5) mit einem eigenen Schwimmergefäß (q.) befindet, wobei das Schwimmergefäß (q.) und die Siedegefäße (i), letztere auch untereinander, ständig in kommunizierender Verbindung stehen und daß auch wärmeseitig ein gemeinsames Regelmittel (8) in der Hauptzufuhrleitung (7) angeordnet ist.
DEB28699A 1953-12-04 1953-12-04 Salzgewinnungsanlage mit mehreren Siedegefaessen Expired DE963871C (de)

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DEB28699A DE963871C (de) 1953-12-04 1953-12-04 Salzgewinnungsanlage mit mehreren Siedegefaessen

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DEB28699A DE963871C (de) 1953-12-04 1953-12-04 Salzgewinnungsanlage mit mehreren Siedegefaessen

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