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Cyankalisches Bad zur galvanischen Abscheidung glaenzender Silberniederschlaege

Classifications

C25D3/46 Electroplating: Baths therefor from solutions of silver

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DE959775C

Germany

Other languages
English
Inventor
Dr-Ing Alfred Geldbach
Dr-Ing Joachim Korpiun
Current Assignee
Dr Ing Max Schloetter GmbH and Co KG

Worldwide applications
1954 DE

Application DESCH16349A events
1957-03-14
Application granted
Expired

Description

Fa.
. Max Schlötter, Geislingen (Steige)
Es ist bekannt, cyanidischen Silberbädern organische Substanzen als Glanzbildner zuzusetzen, die ~ C—S H- odier = C = S-Gruppen enthalten. Die bisher bekannten Glanzzusätze dieser Art, z. B. 2-Mercaptohenzothiazal, 2-Mercaptothiazolin, Thioacetaniilid; oderTrimercaptocyanuirsäure, befriedigen in der gailvanotechnisehen Praxis nicht, da sie nur in einem verhältnismäßig· eng begrenzten Stromdichteherekh glänzende S über Überzüge abzuscheiden gestatten. Dies ist nachteilig, weil kompliziert geformte Oberflächen, und zurückspringende Obernächenteile nicht in ihrer ganzen Ausdehnung glänzend versilbert werden können. Teilweise werden diese Verbindungen auch durch die alkalische Reaktion des Bades bald inaktiviert, so daß weitere Mengen dies Gteaizbildners. zugeführt werden müssen.
Zui den als Glanzzuisatz für Silberbäder bereits bekannten Verbindungen, die Thioketogruppen bzw. Mercaptogruppen enthalten, gehören auch die ao Reaktionsprodukte,· die durch Umsetzung von Ketonen des allgemeinen Typs· R C H2 · C O · C H3 mit Schwefelkohlenstoff erhalten werden. ■Verbindungen dieser Art geben zwar bessere Ergebnisse bei der Glanzversilberung als die vor- as genannten, haben aber den Nachteil·, daß die Bäder stark dunkel gefärbt sind, so daß man die zu versilbernde Ware während der Versilberung nicht
beobachten kann. Auch müssen für diese Zusätze Kaliumcyanid enthaltende Bäder verwendet werden,, was höhere Kosten, für die Anschaffung und Instandhaltung zur Folge hat. Ein, weiterer Nach,-teil dieser Zusätze ist die Zeansetzlichkeit durch Licht.
Es wuirde gefunden, daß in cyalkalischen Sflberbädern durch Zusatz von Kondens&tionsproduktien, die bei der Umsetzung von Dithiocarbazaiten, der ίο FormdR—HN-NH-CS-SM mit Schwefelkohlenstoff erhallten werden, gegenüber den. bekannten· Glanzzusätzen für Silberbäder Vorteile erreichbar sind. Mit diesen, Zusätzen können in weiter ausgedehnten Stromdichtebereichen glänzende Silberniederschläge erhalten werden. Auch sind die entsprechenden Elektrolyts klar und farblos bis hellgelb und daher gut durchsichtig. Eine bemerkenswerte Beständigkeit gegen die chemischen und elektrochemischen Einflüsse des Bades und Unempfindlichkeit gegen Lichteinwirkung sowie die Möglichkeit mit Natriumcyanid angesetzte Silberbäder verwenden! zu. können, sind weitere Vorteile der im vorliegender Erfindung beanspruchten Verbindungen.
In der obengenannten Formel bedeuten R ein Wasserstoffatom oder eine organische Restgruppe, M ein einwertiges Metallatom oder ein Wasserstoffatom.
Ein für den vorliegenden Zweck geeignetes Produkt erhält man beispielsweise, indem man 190 g Kaliumphenyldkhiocarbazat in io°/oiger Ätzkalilauge löst und nach und nach mit einer Lösung von 80 g Schwefelkohlenstoff in der achtfachen Menge Methanol versetzt. Die Umsetzung wird unter Rühren und Erwärmung zu Ende geführt. Nach dem Abkühlen' wird filtriert, durch Destillation entsprechend eingeengt und schließlich mit Salzsäure bis zuar bleibenden sauren Reaktion angesäuert. Es fällt dann ein gelbliches Pulver -aus, das abgetrennt;, gewaschen und bei milder Temperatur getrocknet wird. Dieses Produkt ist als Zusatzmittel für Silberbäder im Sinne der vorliegenden. Erfindung geeignet.-
Eine weitere geeignete Substanz erhält man, wenn, beispielsweise Kaliumdithiocarbazat in analoger Weise mit Schwefelkohlenstoff zur Reaktion. gebracht wird.
Bei anders substituierten Carbazates verläuft die Reaktion ähnlich und führt zu Produkten;, deren Eignung· für den hier verfolgten Zweck je nach Art der substituierender)! Gruppe verschieden, ist.
Bed geeigneter Dosierung lassen sich mit den beschriebenen Produkten- "in cyankalischen Silberbädern auf Oberflächen, die auch tiefe Einschnitte ■ aufweisen, durchgehend, glänzende Silberschichiten niederschlagen.
Der mit diesen Produkten auf den abgeschiedenen Silberschichten erreichbare Glanz kann durch Zusatz bekannter Glanzmittel auf der Basis von Schwefel- oder Selenverbindungen in manchen Fällen noch glänzender gestaltet werden,. Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Produkte erweitern in dieser Anwendungsform den bereits durch andere Glanzmittel erreichbaren Glanz des abgeschiedenen Silbers auch auf Stromdichtegebiete, die bisher dafür nicht zugänglich waren. So ist es· z. B. möglich, in einem mit Netz- und Emulsionsmitteln, versetzten cyankalischen Silberbad mit beispielsweise 35 g/l Silber und 50 g/l freiem Natriumcyanid durch Zusatz von einigen mg emulgientem Schwefelkohlenstoff pro Liter Bad bei einer Badtemperatur von 200C zwischen 0,8 und 1,4 Amp./qdm glänzende Niederschläge abzuscheiden. Setzt man 0,5 bis 10 g einer der nach obiger Beschreibung hergestellten Substanzen, pro Liter Bad hinzu, dann kann man schon bei Stromdichten unter 0,3 Amp./qdm und bis zu etwa 1,8 Amp./qdm glänzende Silberniederschläge erzeugen. Dadurch ist es möglich,, praktisch alle für die Versilberung bestimmten Gegenstände von beliebiger Oberflächenform gut glänzend zu versilbern.

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  1. PATENTANSPKOCHE:
    i. Cyankalisch.es Bad zur galvanischen Abscheidung glänzender Silberniederschläge unter Zusatz von Reaktionsprodukten organischer Verbindungen mit Schweifelkohlensitoff, dadurch gekennzeichnet, daß es Kondensätionsprodukte aus Dithiocarbazaten der Formel
    R—HN-NH-CS-SM
    mit Schwefelkohlenstoff enthält, wobei R eine organische Restgruppe oder ein Wasserstoffatom, M ein Wasserstoff atom oder ein einwertiges Metallatom bedeutet.
  2. 2. Bad nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem Schwefelkohlenstoff, Thiocarbonate, Thiocarbamate, Xanthogenate und bzw. oder andere Thioketogruppen enthaltende Verbindungen, enthalten, sind.
  3. 3. Bad nach Anspruch) 1 oder 2, dadurch gekennzeichneit, daß das Bad Netzmittel enthält.
    In Bestxacht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 885 036.
    609 618/415 9.56 (609 835 3.57)