DE956653C

DE956653C - Hydraulic lifting device consisting of pistons which can be telescoped into one another, especially for tipper vehicles

Info

Publication number: DE956653C
Application number: DET8875A
Authority: DE
Inventors: Karl Schorn
Original assignee: Toussaint & Hess GmbH
Current assignee: Toussaint & Hess GmbH
Priority date: 1954-01-09
Filing date: 1954-01-09
Publication date: 1957-01-24

Description

Aus teleskopartig ineinander verschiebbaren Kolben bestehende hydraulische Hubvorrichtung, insbesondere für Kipperfahrzeuge Bei Kipperfahrzeugen wird die Ladebrücke meistens mittels einer aus teleskopartig ineinander verschiebbaren Kolben bestehenden hydraulischen Hubvorrichtung gekippt. Beim Kippen der Ladebrücke kann es vorkommen, daß durch das Abrutschen der Ladung während des Kippen eine sogenannte Überlastigkeit eintritt, indem der Schwerpunkt der. Ladung selbst die Ladebrücke weiter zu kippen sucht, so daß die teleskopartig gebaute Hubvorrichtung statt auf Druck plötzlich auf Zug beansprucht wird.Hydraulic pistons that can be telescoped one inside the other Lifting device, especially for tipper vehicles In tipper vehicles, the loading bridge mostly by means of a piston that is telescopically displaceable into one another tilted hydraulic lifting device. When tilting the dock leveler, it can happen that the slipping of the load during tipping causes a so-called overload occurs by the focus of the. Cargo itself to tilt the dock leveler further looking, so that the telescopic lifting device suddenly instead of pressure is stressed on train.

Bei den bekannten teleskopartig gebauten Hubvorrichtungen tritt in einem solchen Falle eine ungewollte weitere Kippbewegung der Ladebrücke ein. Der innerste Kolben der teleskopartigen Hubvorrichtung bewegt sich in diesem Falle mit der Ladebrücke weiter aufwärts und bewirkt durch seine Bewegung, daß einer oder mehrere der rohrförmigen Teleskopkolben in entgegengesetzter Richtung zurückgesaugt werden. Dabei schlägt dann der Begrenzungsanschlag des innersten Kolbens auf den Gegenanschlag des ihn führenden Rohrkolbens. Der schlagartig erfolgende Aufprall kann Beschädigungen oder gar vollständige Zerstörung der Hubvorrichtung zur Folge haben.In the case of the known telescopically constructed lifting devices in in such a case an unwanted further tilting movement of the dock leveler. Of the The innermost piston of the telescopic lifting device moves with it in this case the dock leveler further upwards and its movement causes one or several of the tubular telescopic pistons sucked back in the opposite direction will. The limit stop of the innermost piston then hits the Counter stop of the bulrush leading him. The sudden impact can result in damage or even complete destruction of the lifting device to have.

Zur Vermeidung derartiger ungewollter Bewegungen der Ladebrücke bei Überlastigkeit sind bereits aus teleskopartig ineinander verschiebbaren Kolben bestehende hydraulische Hubvorrichtungen bekannt, bei denen ein Differenzflächenkolben vorgesehen ist, dessen beide Flächen über einen Kanal in Verbindung stehen. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, mindestens. den innersten Kolben als Differenzflächenkolben auszubilden und den seine beiden Flächen verbindenden Kanal mit einem die Verschiebungsgeschwindigkeit des Kolbens begrenzenden kleinen Durchflußquerschnitt auszuführen.To avoid such unwanted movements of the dock leveler Overloads are already made up of pistons that can be telescoped into one another hydraulic lifting devices are known in which a differential area piston is provided is, the two surfaces of which are connected via a channel. It is already suggested been, at least. the innermost piston as a differential area piston to form and the channel connecting its two surfaces with a speed of displacement of the piston limiting small flow cross-section.

Diese bekannten Vorrichtungen bieten zwar den Vorteil, daß bei Überlastigkeit nur ein langsames Ausziehen der Teleskopkolben erfolgen kann; zugleich aber ist durch den kleinen Durchflußquerschnitt des Kanals auch die Hubgeschwindigkeit des Teleskopkolbens begrenzt. Will man eine verhältnismäßig große Hubgeschwindigkeit erzielen, so ergibt sich durch die dafür erforderliche Bemessung des Durchflußquerschnittes zwangläufig eine größere Ausziehgeschwindigkeit bei Überlastigkeit.These known devices offer the advantage that when overloaded the telescopic pistons can only be pulled out slowly; but at the same time is Due to the small flow cross-section of the channel, the lifting speed of the Telescopic piston limited. If you want a relatively high lifting speed achieve, it results from the required dimensioning of the flow cross-section inevitably a higher pull-out speed in case of overload.

Gemäß der Erfindung wird diese Abhängigkeit der Hubgeschwindigkeit von der begrenzten Verschiebungsgeschwindigkeit des Kolbens beim Ausziehen durch eine Überlast dadurch vermieden, daß ein zu dem Verbindungskanal im Kolbenfuß parallel geschalteter Kanal durch einen in Abhängigkeit von dem Druckunterschied vor und hinter den Kanälen entgegen Federkraft verstellbaren Schieber absperrbar ist. Vorteilhaft wird dabei die Ruhestellung des Schiebers beim Ausfahren des Kolbens durch einen Anschlagbund des Schiebers bestimmt. Eine vorteilhafte Bauart ergibt sich, wenn die Hubvorrichtung so ausgeführt wird, daß der Schieber eine kleine zentrale Bohrung aufweist, die nach der größeren Fläche des Kolbens hin in eine Bohrung größeren Durchmessers übergeht, und ferner mindestens eine in die größere Bohrung mündende, durch Abwärtsbewegung des Schiebers absperrbare, radiale Bohrung hat.According to the invention, this depends on the lifting speed from the limited displacement speed of the piston when pulling out an overload is avoided by having a parallel to the connecting channel in the piston base switched channel by a depending on the pressure difference before and is lockable behind the channels against spring force adjustable slide. Advantageous is the rest position of the slide when the piston is extended by a The stop collar of the slide is determined. An advantageous design results when the lifting device is designed so that the slide has a small central bore has, the larger towards the larger area of the piston in a bore Diameter passes, and also at least one opening into the larger bore, has a radial bore that can be locked by moving the slide downwards.

Bei der Hubvorrichtung nach der Erfindung ist also ein durch den Parallelkanal vergrößerter Querschnitt beim Ausfahren des Teleskopkolbens wirksam, so daß die Hubgeschwindigkeit verhältnismäßig groß sein kann. Bei eintretender Überlastigkeit tritt aber ein Überdruck des aus dem oberen Zylinderraum abströmenden Druckmittels ein, der eine Verstellung des Schiebers entgegen Federkraft bewirkt und so den Parallelkanal absperrt, so daß weiterhin nur noch der Kanal kleinen Durchflußquerschnittes wirksam ist. Die Ausziehgeschwindigkeit bei Überlastigkeit wird daher auf einen gewollt kleinen Wert begrenzt.In the lifting device according to the invention, there is a through the parallel channel enlarged cross-section effective when extending the telescopic piston, so that the Lifting speed can be relatively large. When overload occurs but there is an overpressure of the pressure medium flowing out of the upper cylinder space a, which causes an adjustment of the slide against spring force and thus the parallel channel shut off so that only the channel with a small flow cross-section continues to be effective is. The pull-out speed in the event of overload is therefore intended to be one small value limited.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig.1 einen Schnitt durch einen Teleskopkolben nach der Erfindung und Fig.2 eine Einzelheit des Kolbens in größerem Maßstab.An embodiment of the invention is shown in the drawing, namely Fig.1 shows a section through a telescopic piston according to the invention and FIG. 2 shows a detail of the piston on a larger scale.

In einem Zylinder I, der mit einer Druckmittelzuleitung 2 versehen ist, sind zwei teleskopartig ineinander verschiebbare Rohrkolben 3, 4 angeordnet, wobei in dem Kolben 4 ein Differenzflächenkolben 5 geführt ist, dessen Kolbenstange 6 ein Kardangelenk 7 zum Anbau an die Ladebrücke trägt. In einer zentralen Bohrung des Kolbens 5 ist ein Schieber 8 angeordnet, der einen Flansch 9 aufweist, durch den seine Verschiebung nach oben begrenzt ist. Der Schieber 8 weist eine obere und eine untere zentrale Bohrung IO bzw.II auf, die über einen Kanal I2 kleinen Durchflußquerschnittes miteinander in Verbindung stehen. In die untere Bohrung II ist eine Druckfeder I3 eingesetzt, die sich an einem in den Kolben 5 eingeschraubten Widerlager I4 abstützt. Oberhalb und unterhalb des Kanals I2 weist der Schieber 8 radiale Bohrungen I5 auf, die in einen in dem Kolben 5 vorgesehenen Ringraum I6 münden. Die Bohrung des Kolbens 5, in der der Schiebe r'8 angeordnet ist, steht an ihrem oberen Ende über einen Querkanal 17 mit dem Zylinderraum oberhalb des Kolbens 5 in Verbindung. In dem Widerlager I4 ist eine zentrale Bohrung I8 vorgesehen.In a cylinder I, which is provided with a pressure medium supply line 2 is, two telescopically nested bulrushes 3, 4 are arranged, a differential area piston 5 is guided in the piston 4, the piston rod of which 6 carries a universal joint 7 for attachment to the loading bridge. In a central hole of the piston 5, a slide 8 is arranged, which has a flange 9 through that its upward displacement is limited. The slide 8 has an upper and a lower central bore IO or II, which has a small flow cross-section through a channel I2 are related to each other. A compression spring I3 is in the lower bore II used, which is supported on an abutment I4 screwed into the piston 5. Above and below the channel I2, the slide has 8 radial bores I5, which open into an annular space I6 provided in the piston 5. The bore of the piston 5, in which the slide r'8 is arranged, is at its upper end over a Transverse channel 17 with the cylinder space above the piston 5 in connection. In the abutment A central hole I8 is provided for I4.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Hubvorrichtung ist folgende: Beim Ausfahren der Teleskopkolben 3: 4, 5 werden zunächst alle drei Kolben gemeinsam angehoben, bis der Kolben 3 in seiner oberen Endstellung zum Anschlag an den Zylinder I kommt. Sodann werden die Kolben 4 und 5 gemeinsam weiter ausgefahren, bis auch der Kolben 4 durch Anschlag an einer. weiteren Aufwärtsbewegung gehindert wird. Von nun ab bewegt sich nur noch der Kolben 5 weiter. Dabei strömt das in dem die Kolbenstange 6 umgebenden Ringraum befindliche Druckmittel durch den Querkanal I7 und die Bohrung IO des Schiebers 8 sowie einerseits durch den Kanal 12 und andererseits durch die Bohrungen I5 und den Ringraum I6 des Kolbens 5 in die untere Bohrung II des Schiebers 8 und von da aus durch die zentrale Bohrung I8 des Widerlagers I4 in den Raum unterhalb des Kolbens 5. Die beiden parallel geschalteten Durchflußwege I2 und I5, I6 sind so bemessen, daß selbst bei der größten Hubgeschwindigkeit des Kolbens 5 keine nennenswerte Drosselung des durchströmenden Druckmittels eintritt. Falls aber beim letzten Teil der Hubbewegung infolge plötzlicher Überlastigkeit der angehobenen Ladebrücke auf den Kolben 5 ein Zug ausgeübt wird, so tritt dabei eine Druckdifferenz zwischen dem Raum oberhalb des Kolbens 5 und dem Raum unterhalb des Kolbens ein, die so groß ist, daß der Schieber 8 entgegen der Kraft der Feder 13 nach unten verschoben wird, bis er mit seinem Anschlag 9 auf das Widerlager 14 trifft. Durch die Verschiebung des Kolbens 8 werden die unteren radialen Bohrungen 15 des Schiebers 8 abgesperrt, so daß das verdrängte Druckmittel nur noch durch den Kanal 12 abfließen kann: Infolge seines kleinen Duxchflußquerschnittes drosselt der Kanal 12 den AbfluB so stark, daß eine Aufwärtsverschiebung des. Kolbens 5 nur mit stark herabgesetzter Geschwindigkeit erfolgen kann. Hört die überlastigkeit auf, so verschwindet auch die Druckdifferenz, die den Schieber 8 verstellte. Der Schieber 8 gelangt daher unter Wirkung der Feder 13 wieder in die in der Zeichnung dargestellte Lage zurück.The operation of the lifting device described is as follows: When Extending the telescopic pistons 3: 4, 5 are initially all three pistons together raised until the piston 3 in its upper end position stops against the cylinder I come. The pistons 4 and 5 are then extended together further until also the piston 4 by stopping on one. further upward movement is prevented. From now on, only the piston 5 continues to move. It flows in the Piston rod 6 surrounding the annular space located pressure medium through the transverse channel I7 and the bore IO of the slide 8 and on the one hand through the channel 12 and on the other hand through the bores I5 and the annular space I6 of the piston 5 into the lower bore II of the slide 8 and from there through the central bore I8 of the abutment I4 into the space below the piston 5. The two flow paths connected in parallel I2 and I5, I6 are dimensioned so that even at the highest lifting speed of the Piston 5 no significant throttling of the pressure medium flowing through occurs. But if in the last part of the lifting movement due to sudden overload the raised loading bridge on the piston 5 is exerted a train, it occurs a pressure difference between the space above the piston 5 and the space below of the piston, which is so large that the slide 8 against the force of the spring 13 is shifted downwards until it hits the abutment 14 with its stop 9 meets. By moving the piston 8, the lower radial bores 15 of the slide 8 locked so that the displaced pressure medium only through the channel 12 can flow: throttles due to its small flow cross-section the channel 12 the discharge so strong that an upward displacement of the piston 5 only can be done at a greatly reduced speed. Hear the overload on, the pressure difference which adjusted the slide 8 also disappears. Of the Slide 8 therefore returns to the position shown in the drawing under the action of the spring 13 position shown.

Beim Absenken der Ladebrücke durchströmt das Druckmittel die parallel geschalteten Wege 12 und 15, 16 im umgekehrten Sinne. Dabei wird der Schieber 8 durch den unter dem Kolben 5 vorhandenen Druck mit seinem Anschlag gegen den Kolben 5 gedrückt, so daß beide Durchflußwege zugleich wirksam bleiben. Das Absenken der Ladebrücke kann daher mit nicht begrenzter Geschwindigkeit erfolgen.When lowering the loading bridge, the pressure medium flows through the parallel switched paths 12 and 15, 16 in the opposite sense. The Slider 8 by the pressure present under the piston 5 with its stop against the piston 5 pressed so that both flow paths remain effective at the same time. Lowering the Loading bridge can therefore be carried out at an unlimited speed.

Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Rohrkolben 3 und 4 als einfache Verdrängerkolben ohne Geschwindigkeitsbegrenzung dargestellt; die durch den Schieber 8 gegebene Geschwindigkeitsbegrenzung bei Überlastigkeit wirkt nur auf den innersten Kolben. Dies genügt in der Praxis regelmäßig, da Überlastigkeit erfahrungsgemäß erst kurz vor Erreichen der Endstellung der Hubvorrichtung auftritt.In the embodiment, the bulrushes 3 and 4 are as simple Displacement piston shown without speed limit; those through the slider 8 given speed limit in case of overload only affects the innermost Pistons. This is usually sufficient in practice, since experience has shown that it is overloaded occurs shortly before reaching the end position of the lifting device.

Claims

PATENT CLAIMS: I. Hydraulic lifting device consisting of telescopically telescopic pistons, in particular for tipper vehicles, in which the innermost piston is designed as a differential-area piston, the two surfaces of which are connected via a channel which has a small flow cross-section that limits the displacement speed of the piston, characterized that a channel (I5, 16) connected in parallel to the connecting channel (I2) in the piston base can be shut off by a slide (8) which can be adjusted against spring force (I3) depending on the pressure difference in front of and behind the channels (r2; 15, 16) . Ä. Lifting device according to claim i, characterized in that the rest position of the slide (8) when the piston (5) is extended by a stop collar. (9) of the slide is determined. 3. Lifting device according to claims i and 2, characterized in that the slide (8) has a small central bore (i2) which merges into a bore (ii) of larger diameter after the larger area of the piston (5), and furthermore has at least one radial bore (r5) which opens into the larger bore (ri) and can be shut off by the downward movement of the slide (8).