DE944180C - Einrichtung zur Kurzzeitmessung - Google Patents

Einrichtung zur Kurzzeitmessung

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Publication number
DE944180C
DE944180C DEA8813D DEA0008813D DE944180C DE 944180 C DE944180 C DE 944180C DE A8813 D DEA8813 D DE A8813D DE A0008813 D DEA0008813 D DE A0008813D DE 944180 C DE944180 C DE 944180C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
discharge
tubes
switches
stop
tube
Prior art date
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Expired
Application number
DEA8813D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Peter-Konrad Hermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE944180C publication Critical patent/DE944180C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F10/00Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Kurzzeitmessung Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Kurzzeitmessung, bei der der Meßvorgang durch Impulse eingeleitet bzw. beendet wird, insbesondere zur Tb-Messung.
  • Bei dieser Meßmethode durchfliegt z. B. das Geschoß, dessen Anfangsgeschwindigkeit bestimmt «erden soll, nacheinander zwei Induktionsspulen, so daß nacheinander Stromimpulse auf eine Hilfsschaltung gegeben werden, durch die der eigentliche Zeitmesser, z. B. ein sogenannter Behmzeitmesser, beeinflußt wird. Die Schaltung besteht im wesentlichen aus einer die nur schwachen Impulse verstärkenden Verstärkerröhre, die auf das Gitter einer dampf- oder gasgefüllten Entladungsröhre einwirkt. Zündet die Entladungsröhre, so geht ein Stromimpuls auf ein Schnellrelais, das die sogenannte Startspule stromlos macht. Über ein System von Verzögerungsrelais wird das Schaltrelais unmittelbar darauf an die sogenannte Stoppspule geschaltet, so daß der folgende Stromimpuls sich auf die Stoppspule auswirkt.
  • Obgleich es möglich ist, Relais herzustellen, die mit außerordentlich kurzer Ansprechzeit und hoher Zuverlässigkeit arbeiten, ist die bekannte Einrichtung gerade infolge der benötigten Vielzahl von Relais ungünstig, und es geht auf alle Fälle die Zeitverzögerung, die zwischen dem Augenblick der Relaiserregung und dem Augenblick der Kontaktbetätigung verstreicht, in die Messung ein. Diese Zeitverzögerung ist erfahrungsgemäß nicht konstant, sondern veränderlich, so daß die Unterschiede bei der Start- und Stoppbetätigung als Zeitfehler in .Erscheinung treten. Dadurch läßt sich eine absolut richtige Messung nicht ausführen, weil es nicht möglich ist, mit der bekannten Einrichtung trägheitslos zu arbeiten.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren zur Messung kurzer Zeiten mittels dampf- oder gasgefüllterEntladungsgefäße sind die amAnfang und am Ende des zu messenden Zeitabschnittes Spannungsimpulse liefernden Schaltelemente derart zwischen die Anoden und die Gitter geschaltet, daß der Betriebszustand der Entladungsgefäße durch den ersten Impuls umgekehrt und durch den zweiten wiederhergestellt wird. Der Spannungsunterschied zwischen den beiden Betriebszuständen - im gelöschten Zustand liegt die gesamte Anodenspannung am Entladungsgefäß; im brennenden Zustand nur ein Bruchteil davon - gibt für die Dauer des geänderten Betriebszustandes eine im Ruhezustand gesperrte Elektronenröhre frei, über die ein Stromstoß von der Dauer der zwischen den beiden Auslöseimpulsen liegenden Zeit erfolgt. Dieser Stromimpuls wird dabei z. B. durch ein ballistisches Galvanometer gemessen. Verwendet man die Brenndauer des Entladungsgefäßes zur Zeitmessung,- so kann auf eine besondere Elektronenröhre verzichtet werden, wenn man das ballistische Galvanometer direkt in den Anodenstromkreis des Entladungsgefäßes legt. Diese Meßart ist jedoch sehr nachteilig, da der angezeigte Wert in einer gegenüber der Meßzeit großen Zeit nicht konstant bleibt und somit die Meßgenauigkeit absinkt.
  • Die dargelegten Nachteile lassen sich dadurch vermeiden, daß gemäß der Erfindung für die Einleitung und für die Beendigung des Meßvorganges zwei nach Art einer Kaskade wirksam werdende Systeme von Elektronen- und Entladungsröhren vorgesehen sind, die ein Startrelais und ein Stopprelais der Anzeigevorrichtung getrennt. betätigen, wobei das Röhrensystem für das Startrelais das Röhrensystem für das« Stopprelais auf einen Vorhereitungsarbeitspunkt einstellt.
  • Die Schaltung selbst kann so erfolgen, daß die Entladungsröhren für die Startspule und die Stoppspule zunächst stromleitend sind, d. h. brennen, und in an sich bekannter Weise über einen Löschkondensator beim Zünden der anderen Entladungsröhre stromlos werden.
  • Zur Herstellung der Betriebsbereitschaft der Entladungsröhren kann man ihnen die Gitterspannungen über Schalter zuführen. Dabei ist es zweckmäßig, daß die Schalter auf gleicher Welle sitzen und so angeordnet sind, daß bei geschlossenem Schalter der im Zuge der Start- bzw. Stoppspule liegenden Entladungsröhren diejenigen Schalter geöffnet sind, die den die Entladungsröhren steuernden Röhren zugeordnet sind.
  • Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder. Darin ist i eine Verstärkerröhre, deren Gitterspannung durch die an den Klemmen 2, 3 liegende Spannung bestimmt ist. Den Klemmen 2, 3 werden die Impulse zugeführt, die durch das die Induktionsspulen durchfliegende Geschoß erzeugt werden. Die Anode der Verstärkerröhre i ist verbunden mit dem Gitter 4 einer gas-oder dampfgefüllten Entladungsröhre5. Bei geschlossenem Schalter 16 liegt an der Entladungsröhre 7 eine positive Gitterspannung, so daß diese dampf- oder gasgefüllte Entladungsröhre leitend ist. Dadurch ist eine Spule, die Startspule 6, erregt und hält einen nicht näher dargestellten Anker fest. Nach erfolgter. Zündung der Entladungsröhre 7 wird der Schalter 16 umgelegt, so daß er geöffnet ist. Wird nun infolge eines an den Klemmen 2, 3 auftretenden Impulses die Gitterspannung derElektronenröhre i negativ, so kann in bekannter Weise der Anodenstrom verringert werden, so daß dadurch das Gitter 4 der Entladungsröhre 5 positiver wird und dieses zündet, d. h. leitend wird. Dadurch wird über den Löschkondensator 8 eine der Anodenspannung der Entladungsröhre 7 entgegengesetzte Spannung zur Wirkung gebracht, so daß die Entladungsröhre 7 plötzlich erlischt und die Spüle 6 stromlos wird. Die Entladungsröhre 7 bleibt infolge des geöffneten Schalters 16 stromlos, da ihr Gitter dann negativ vorgespannt ist. Das Gitter 4 der Entladungsröhre 5 ist mit dem Gitter 9 einer weiteren Elektronenröhre io verbunden. Der (wie weiter oben erläutert) an den Klemmen ,, 3 auftretende erste Impuls wirkt zwar auch auf die Röhre io ein, kann an dieser aber zunächst keine Änderung des Anodenstroms verursachen, da die Gitterspannung dieser' Elektronenröhre sehr viel geringer bemessen ist als die der Elektronenröhre i. Durch das Zünden der Entladungsröhte 5 allerdings wird die Gitterspannung der Elektronenröhre io positiver, so daß bei dem nächsten an den Klemmen 2, 3 auftretenden Impuls dieser durch die Elektronenröhre io verstärkt auf das Gitter ii der Entladungsröhre 12 eingeht. Dieses zündet, und analog zu der den Startvorgang vermittelnden Röhrengruppe wird über den Löschkondensator 13 bewirkt, daß die Anodenspannung einer Entladungsröhre 14, die mit einer Spule 15, der Stoppspule, in Reihe. geschaltet ist, zusammenbricht. Dadurch kommt die Röhre 14 zum Erlöschen, und die Spule 15 wird stromlos, wodurch ein von ihr festgehaltener und nicht dargestellter Anker zum Abfallen kommt.
  • Durch den von der Spule 6 gehaltenen bzw. beim Startvorgang losgelassenen Anker wird das System eines. sogenannten Behmzeitmessers angeworfen, während der Anker der Spule 15 das System zum Stillstand bringt. Aus der Winkelverstellung, die das System in der Zeit zwischen den aufeinanderfolgenden Impulsen erfährt, ergibt sich die Zeitdifferenz zwischen den Impulsen. Selbstverständlich ist die Anordnung nicht auf die Verwendung mit dem Behmzeitmesser beschränkt, sondern es kann auch das sogenannte Boulangegerät damit gesteuert werden.
  • Nunmehr brennen die dampf- oder gasgefüllten Entladungsröhren 5 und 12, während die Entladungsröhren 7 und 14 nicht leitend sind. Um eine neue Messung auszuführen, muß der Anfangszustand wiederhergestellt werden d. h., die Entladungsröhren 7 und 14 müssen leiten, während die Entladungsröhren 5 und 12 nicht leiten dürfen. Hierzu sind die gegebenenfalls auf der gleichen Welle sitzenden Schalter 16, 17, 18, i9 angeordnet, die von einem gemeinsamen Handgriff betätigt werden können. Beim Einlegen der Schalter 16 und i9 werden die Schalter 17 und 18 geöffnet. Um nämlich zu, bewirken, daß beim Zünden der Entladungsröhren 7 und 14 die Entladungsröhren 5 und 12. deren Gitter bei geschlossenen Schaltern 17, 18 nur schwach negativ sind, sicher zum Löschen gebracht werden, werden die Schalter 17, 18 gleichzeitig mit dem Schließen der Schalter 16, i9 geöffnet. Da nunmehr die Röhren 7 und 14 leiten, bricht die Anodenspannung zusammen, und über die Löschkondensatoren 8, 13 werden analog der weiter oben geschilderten Wirkungsweise die Entladungsröhren 5, 12 gelöscht. Das kurzzeitige Einlegen der Schalter 16 und i9 bewirkt also, daß an den Gittern der Röhren 7 und 14 eine positive Gitterspannung auftritt, so daß diese zünden und leitend werden. Demzufolge werden auch die Spulen 6 und 15 wieder erregt, während die Entladungsröhren 5 und 12 von neuem zur Steuerung der Röhren 7 und 14 bereit sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Kurzzeitmessung, bei der der Meßvorgang durch Impulse eingeleitet und beendet wird, die, einem gemeinsamen Eingang zugeführt, zwei über Elektronenröhren die Zeitmessung vermittelnde Entladungsgefäße derart steuern, daß bei Leitendwerden des einen Entladungsgefäßes die Stromführung des anderen unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einleitung und für die Beendigung des Meßvorganges zwei kaskadenartig wirksam werdende Systeme von Elektronen- und Entladungsröhren vorgesehen sind, die ein Startrelais und ein Stopprelais der Anzeigevorrichtung getrennt betätigen, wobei das Röhrensystem für das Startrelais das Röhrensystem für das Stopprelais auf einen Vorbereitungsarbeitspunkt einstellt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsröhren (7, 4 für die Startspule (6) und die Stoppspule (15) zunächst stromleitend sind und in an sich bekannter Weise über einen Löschkondensator (8 bzw. 13) beim Zünden der anderen Entladungsröhre (5 bzw. ii) stromlos werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Betriebsbereitschaft der Entladungsröhren die Gitterspannungen über Schalter (16 bis i9) zugeführt werden und die Schalter (z. B. auf einer Welle) so angeordnet sind, daß bei geschlossenen Schaltern (16, i9) der im Zuge der Start-und Stoppspulen (6, 15) liegenden Entladungsröhren (7, 14) die Schalter (17, 18) der Steuerröhren (5, 12) geöffnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 662 552, 890 423.
DEA8813D 1941-02-23 1941-02-23 Einrichtung zur Kurzzeitmessung Expired DE944180C (de)

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DE944180C true DE944180C (de) 1956-06-07

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1221155B (de) * 1961-03-20 1966-07-14 Elektro App Werke Veb Pruefeinrichtung zum Bestimmen der Ablaufgenauigkeit von Zeitlaufwerken und Zeitrelais

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE662552C (de) * 1933-11-10 1938-07-15 Aeg Verfahren zur Messung kurzer Zeiten mittels Dampf- oder gasgefuellter Entladungsgefaesse
DE890423C (de) * 1935-03-10 1953-09-17 Atlas Werke Ag Vorrichtung zur Richtungsbestimmung von im Raum sich ausbreitender Wellenenergie

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