DE942543C - Vorrichtung zum Registrieren einer Vielzahl gleichzeitig vorliegender Messwerte bzw. einzelner Messwerte zu verschiedenen Zeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Registrieren einer Vielzahl gleichzeitig vorliegender Messwerte bzw. einzelner Messwerte zu verschiedenen Zeiten

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DE942543C
DE942543C DEK7314A DEK0007314A DE942543C DE 942543 C DE942543 C DE 942543C DE K7314 A DEK7314 A DE K7314A DE K0007314 A DEK0007314 A DE K0007314A DE 942543 C DE942543 C DE 942543C
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Dr George Keinath
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GEORGE KEINATH DR
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Description

  • Vorrichtung zum Registrieren einer Vielzahl gleichzeitig vorliegender Meßwerte bzw. einzelner Meßwerte zu verschiedenen Zeiten Die Erfindung betrifft Vielfachschreiber mit mehreren Diagrammen und in mancher Hinsicht insbesondere Schreiber vom Abtasttyp.
  • Ein Zweck der Erfindung ist, Abtastschreiber zu schaffen, die mehrere Aufzeichnungen auf einem gemeinsamen Registrierstreifen erzeugen, der kleiner ist als die bis jetzt erforderlichen, oder die bei einer bestimmten Registrierstreifengröße mehrere und größere einzelne Diagramme auf dem Registrierstreifen unterbringen, als es bei den bisher bekannten Geräten der Fall war.
  • Ein anderer Zweck der Erfindung ist, ein Schreibgerät zu schaffen, das auf einem einzigen Registrierstreifen mehrere Diagramme erzeugen kann, die während bestimmter verschiedener Zeiträume aufgenommen und auf einer gemeinsamen zeitlichen Basis aufgezeichnet werden, um so einen direkten Vergleich zu ermöglichen. Wenn z. B. eine physikalische Größe, z. B. ein Kilowattwert, jeden Tag gemessen und registriert wird, ist das eben erwähnte Ziel der Erfindung das, die tägliche Erneuerung des Aufzeichnungsstreifens und das Einlegen aller sieben Diagramme der Woche auf dem gleichen Registrierstreifen und auf einer gemeinsamen Zeitbasis überflüssig zu machen, so daß Unterschiede in den täglichen Belastungen sofort ersichtlich sind.
  • Bei den bekannten Abtastschreibern zur Erzeugung von mehreren Diagrammen auf einem rundum laufenden endlosen Registrierstreifen sind die einzelnen Diagrammfelder voneinander in einem angemessenen Abstand entfernt entsprechend dem Grad des Umlaufes des Registrierstreifens, der während des toten Zeitraumes, in dem ein Stufenschalter betätigt werden muß, um den Schreiberstromkreis von einem auf physikalische Verhältnisse ansprechenden Meßgerät oder von einer Aufnahme bis zur nächsten zu trennen, eintritt. Daher ist es auch ein Ziel der Erfindung, Vielfachabtastschreiber zu schaffen, so daß das Eintreten von überflüssigen Zwischenräumen zwischen nebeneinanderhegenden Diagrämmfeldern infolge des eben erwähnten Schaltintervalls auf jeden gewünschten Grad reduziert oder vollständig eliminiert wird.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, Vielfachschreiber mit mehreren Diagrammen zu schaffen, die besonders geeignet sind, um auf einem gemeinsamen Registrierstreifen eine sehr große Zahl einzelner Diagramme, z. B. mehr als roo, unterzubringen und die Aufzeichnungszeit neben der, die für die üblichen Schreiber von entsprechender Betriebskapazität nötig ist, zu reduzieren. -Bei einer Vorrichtung zum Registrieren einer Vielzahl gleichzeitig vorliegender Meßwerte bzw. einzelner Meßwerte zu verschiedenen Zeiten werden daher erfindungsgemäß die Meßwerte der einzelnen Meßstellen über zweckmäßig mit der Transportvorrichtung für das Registrierpapier gekoppelte Umschaltorgane Vergleichs- bzw. Kompensationsanordnungen, die mit fliegendem Abgleich mit einer periodisch sich ändernden Vergleichsspannung arbeiten, bei Einleitung der Registrierung bei Überlaufen des Abgleichpunktes zugeführt und nach Durchführung des Vergleichs bzw. der Kompensation den ihren Meßstellen zugeordneten Flächen der Registrierunterlage zur Registrierung übermittelt. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand der Patentansprüche 2 bis B.
  • Nach einer Art der Erfindung und mit Beziehung auf Abtastschreibereinrichtungen für die Unterbringung einer bestimmten Anzahl (n) von aufeinanderfolgenden Diagrammfeldem auf einem einzigen Streifen wird das rundherum laufende potentiometrische Glied, das zu einer Einrichtung dieser Art gehört, in einem solchen Geschwindigkeitsverhältnis zum Antrieb des Schreibers betrieben, daß der periodische Zyklus der potentiometrischen Verändening eine bestimmte Menge bzw. ein bestimmter Prozentsatz ist, größer als der- Zeitraum, in dem der entsprechende Schreibmechanismus der Streifenabmessung in der nachfolgenden Richtung der Diagrammfelder weitergeht. Während diese Art der Erfindung für Registrierstreifenschreiber geeignet ist, in denen ein Registrierstreifen nur einmal den Aufzeichnungs- oder Stiftteil passiert, eignet sich die Erfindung besonders für Schreiber mit einem endlosen Registrierstreifen, der periodisch und wiederholt unter dem Aufzeichnungsglied hindurchgeht, z. B. eine Registriertabelle, die auf dem Rand eines Zylinders oder eines gürtelartigen Streifens, der mit dem Antriebszylinder gekoppelt ist und eine größere Randlänge hat als der Zylinder, angebracht ist, so daß einige Zylinderumdrehungen für eine einzige Periode des Registrierstreifenumlaufs erforderlich sind. Bei einem Schreiber mit endlosem Registrierstreifen, der die Diagrammfelder in einer peripherischen Folge hat, sind zwei oder mehr volle Registrierstreifenumläufe gemäß der Erfindung zur Aufzeichnung einer einzigen Folge von Registriermarkierungen in den entsprechenden Diagrammfeldern erforderlich. Als Ergebnis werden die Diagramme mit jedem gewünschten Grad von beiderseitigen Zwischenräumen oder Überlappung aufgezeichnet, so daß ein Registrierstreifen mit bestimmter Größe mehrere und größere Diagrammfelder, als sie sonst möglich waren, aufnehmen kann.
  • Gemäß einer anderen Art der Erfindung wird ein Vielfachabtastschreiber mit mehreren unter sich verbundenen und beiderseitig isolierten Stiften geschaffen, die während der periodischen Bewegung des Registrierstreifens getrennt gesteuert werden. In dieser Weise wird die Betriebskapazität der Einrichtung erhöht, und die Zeit, die für die Aufzeichnung von mehreren Meßwerten benötigt wird, kann zum großen Teil reduziert werden. Wenn gemäß einem besonderen Merkmal der entsprechende Weg zwischen Stift und Tabelle in Richtung der Diagrammfolge größer gemacht ist als der Zwischenraum zwischen den Stiften, bekommt man sich überlappende Diagramme, wodurch auch der Vorteil des ersterwähnten Merkmales gesichert ist.
  • Gemäß einer weiteren Art der Erfindung werden Vielfachschreiber mit mehreren Diagrammen mit Wählschaltmitteln ausgestattet, die ein erstes bewegliches Kontaktglied haben, das von dem Streifen-oder Stiftantrieb des Schreibers betrieben wird, und ein zweites bewegliches Kontaktglied, das beliebig einstellbar ist, unabhängig von -dem ersten, wobei beide Glieder elektrisch mit den Stiftsteuerungsmitteln verbunden werden, so daß ein Diagramm nur in einem Feld, wie es durch die Einstellung des zweiten Kontaktgliedes gewählt wurde, aufgezeichnet wird.
  • Die-vorherigen und anderen Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der Beschreibung in Verbindung mit der Art der durch die Zeichnungen deutlich gemachten Erfindungen zu ersehen.
  • Fig. z zeigt ein Schaltbild und die schematische Darstellung der Konstruktion eines Vielfachschreibers mit mehreren Stiften zur Erzeugung von sich überlappenden Kurvenbildern auf einem endlosen Streifen, während -Fig. 2 eine schematische Seitenabbildung der Registriertrommel und der Vielfachstiftanordnung ist und Fig. 3 ein Beispiel des entsprechenden Streifenteiles in aufgeschnittenem und flach ausgelegtem Zustand; Fig. 4 zeigt schematisch einen Einzelstiftschreiber zur Erzeugung von sich überlappenden Kurvendiagrammen auf einem endlosen, gürtelartigen Streifen, wie er aus Fig. 5 ersichtlich ist; Fig.6 zeigt das Schalt- und wesentliche Konstruktionsbild eines Schreibers auf Vielfachzeitbasis für einen endlosen Streifen, wie aus Fig. 7 ersichtlich; Fig. 8 zeigt eine Abänderung des Schreibers auf Vielfachzeitbasis in einiger Beziehung ähnlich dem der Fig. 6, jedoch ausgestattet mit einer kupplungsgesteuerten, mit Unterbrechungen laufenden potentiometrischen Einrichtung; Fig. 9 zeigt schematisch einen Schreiber auf Vielfachzeitbasis zur Aufzeichnung von sich überlappenden Diagrammen auf einem endlosen Streifen, wie z. B. in Fig. io in entwickelter Form gezeigt; Fig. ii ist eine schematische Abbildung einer anderen Art von einem Vielfachstiftschreiber, der zur Erzeugung von Vielfachdiagrammen auf einem- endlosen Registrierstreifen konstruiert ist, wobei Fig. i2 zur Erläuterung dient und einen Streifen mit sich überlappenden Diagrammfeldern darstellt, so wie sie mit einem Schreiber des in Fig. ii gezeigten Typs erzielbar sind; Fig. 13 zeigt schematisch einen anderen Vielfachschreiber für sehr viele Diagramme; Fig. 14 ist eine schematische Seitenansicht der dazugehörigen Streifen und Streifenmarkiermittel, und Fig. 15 bringt einen Teil des Streifens.
  • Um einen Vergleich zwischen den verschiedenen Arten zu erleichtern und die Beschreibung der Einzelheiten, die diese Arten gemeinsam haben, zu vereinfachen, werden die gleichen Bezugsnummern in allen Figuren für die entsprechenden funktiönsmäßig gleichen Teile benutzt, außer daß die Bezugsnummern für die Art der Fig. i bis 3 zwei Ziffern haben, während die der anderen Figuren entsprechend verschiedene dritte vorgesetzte Ziffern haben. Zum Beispiel kann Position ii in Fig. i mit Position rii in Fig.4, 211 in Fig. 6, 311 in Fig. 8, 411 in Fig. 9, 511 in Fig. ii und 611 in Fig. 13 verglichen werden.
  • Das in den Fig. i bis 3 gezeigte System hat sechs Meßgeräte ii bis 16 und zeichnet die entsprechenden Werte in sechs Diagrammfeldern auf einem einzigen Registrierstreifen auf. Man nimmt an, daß die Meßgeräte Spannung erzeugen und aus Thermoelementen bestehen, die auf Temperatur bei sechs verschiedenen Meßpunkten ansprechen. Alle Meßapparate haben eine gemeinsame Zuführung 18. Die entsprechenden anderen Zuführungen der Meßapparate sind einzeln mit den Reihenkontakten 21 bis 26 eines Wählschalters GS (Meßwähler) verbunden. Der bewegliche Kontakt 28 des Meßwählers GS ist mit einem potentiometrischen Meßstromkreis MC verbunden, der eine entsprechende Quelle 31 mit konstanter Bezugsspannung und eine periodisch laufende potentiometrische Einrichtung umfaßt. Diese Vorrichtung wird durch einen Rheostat 32 dargestellt, der an die Quelle 31 angeschlossen ist und einen beweglichen Kontakt 33 hat, der mit einer Eingangsklemme des Relais R verbunden ist, dessen andere Eingangsklemme mit der gemeinsamen Meßgerätezuführung i8 verbunden ist.
  • Das Relais R spricht auf das Eintreten einer vorherbestimmten Bedingung des Meßstromkreises MC an, z. B. auf das Eintreten einer bestimmten Relaisgrenzspannung oder auf das Eintreten der Ausgeglichenheit des Stromkreises. Bei der Annahme, daß das Relais R bei Ausgleich anspricht (Nullrelais), spricht es an, wenn der Potentiometerkontakt 33 während seiner Bewegungsperiode durch den Punkt geht, bei dem die so von dem Meßgerät, das dann in Betrieb ist, gelieferte Spannung gerade ausgeglichen ist durch den entgegengesetzten Spannungsrückgang, wie er durch die Quelle 31 an dem angezapften Teil des Rheostats 32 verursacht wurde. In diesem Augenblick vollbringt das Relais eine Steuerbewegung, z. B. gibt es eine Entladung von einem vorher aufgeladenen Kondensator 39 frei. Das Relais kann elektromagnetisch, elektrodynamisch oder vom Elektronenröhrentyp sein, und seine Schaltung kann einen Verstärker, soweit nötig, einschließen. Die besondere Art des Relais, der Relaisschaltung und des Relaisansprechens ist bei der gegenwärtigen Erfindung nicht wesentlich und, da die eben erwähnten verschiedenen Typen von Relais als solche gut bekannt sind, nicht weiter beschrieben.
  • Der Ausgangsstromkreis des Relais R ist mit einer Aufzeichnungsvorrichtung RD durch einen Wählschalter FS (Feldwähler) mit sechs Reihenkontakten 41 bis 46 und einem beweglichen Kontakt 48 verbunden.
  • Die Aufzeichnungseinrichtung RD ist mit sechs Stiften 51 bis 56 ausgestattet, die mit einer Trommel 57 zusammenarbeiten. Der Registrierstreifen ist endlos und direkt auf der Trommeloberfläche montiert. Die Stifte sind auf einem festen Träger 59 in einer gemeinsamen Ebene montiert und liegen im Winkel von 30° voneinander um die Trommelachse entfernt. Die Stifte sind voneinander isoliert und sind mit den entsprechenden Reihenkontakten 41 bis 46 des Feldwählers FS verbunden.
  • Die Trommel 57 besteht aus Metall und ist elektrisch mit dem Ausgangsstromkreis des Relais R verbunden. Wenn das Relais R auf das Eintreten des Ausgleichs in dem Potentiometermeßstromkreis MC anspricht, schickt es einen Stromimpuls durch seinen Ausgangsstromkreis hindurch. Die Spannung, die dann an der Trommel 57 erscheint, und der eine Stift, der dann so durch den Feldwählerkontakt 48 mit dem Relais verbunden ist, verursachen einen Punkt auf dem Registrierstreifen. Dazu besteht der Streifen aus einem geeigneten elektrisch reagierenden Papier.
  • Es sollte beachtet werden, daß die besondere Arbeitsweise und Konstruktion der zeichenerzeugenden Mittel bei der gegenwärtigen Erfindung nicht wesentlich sind. Elektrodenartige Stift- und Trommelmittel sind in Fig. i gezeigt (sowie in den Figuren der anderen Arten), nur weil dieser Typ sich für eine einfache und deutliche Darstellung innerhalb einer einzigen Abbildungsebene eignet. Allerdings kann an Stelle dessen eine zeichenerzeugende Vorrichtung von verschiedenem Typ benutzt werden, insbesondere ein elektromagnetisch betätigter Stift (Feder oder Schreibstift), der gegen den Registrierstreifen nur dann gedrückt wird, wenn das Relais einen Stromimpuls liefert. Solche anderen Aufzeichnungseinrichtungen sind gut bekannt und bedürfen daher keiner weiteren Beschreibung oder Figur.
  • Gemäß den Fig. i und 2 hat der Stiftträger 59 zwei Ösen 61 und 62, die auf den entsprechenden Speiseschnecken 63 und 64 sitzen. Die Speiseschnecken tragen entsprechende Zahnräder 65 und 66 im Eingriff mit einem gemeinsamen Antriebszahnrad 67, das auf die Welle 68 der Schreibtrommel 57 montiert ist, stehen. Die Welle 68 wird mit konstanter Geschwindigkeit von einem entsprechenden Antrieb, der durch einen Motor M dargestellt ist, betrieben. Während der dauernden Umdrehung der Trommel 57 geht die Stiftreihe die Trommel 57 in Pfeilrichtung A, entlang. Die Trommelwelle 68 ist durch Übertragungsräder 71 und 72 mit der Welle des Potentiometerkontaktes 33 gekoppelt. Das Übersetzungsverhältnis der -Zahnräder 71 und 72 ist i : 3. Daher vollbringt der Potentiometerkontakt 33 drei komplette Umdrehungsperioden für jeden Streifenumlauf. Welle 73 treibt eine andere Übertragung, wie sie als Malteserkreuzrad gezeigt ist.
  • Der Antrieb 74 des Malteserkreuzrades ist auf der Welle 73 montiert, und das angetriebene Glied 75 treibt eine Welle 76, die gemeinsam für die beweglichen Wählkontakte 28 und 48 der Schalter GS und FS ist. Es ist zu erkennen, daß die Schalter GS und FS aus einem einzigen Stufenschalter mit zwei Kontaktreihen bestehen. Die Winkelstellung des Malteserkreuzrades 74 entsprechend dem Potentiometerkontakt 33 ist so, daß während des Zeitraumes, in dem der Potentiometerkontakt 33 durch seinen toten Winkel zwischen den Klemmen des Rheostats 32 läuft, die Kontakte 28 und 48 um eine Stufe geschaltet werden. Daher wird nach jeder kompletten Potentiometerperiode ein anderes Meßgerät in den Meßstromkreis geschaltet, und während der darauffolgenden Potentiometerperioden werden entsprechende Punkte auf dem Registrierpapier für die darauffolgenden anderen Meßpunkte aufgezeichnet.
  • Angenommen z. B., daß die Teile des Systems in den entsprechend abgebildeten Stellungen liegen und daß der Rheostatkontakt 33 sich in Pfeilrichtung AZ dreht, so ist nur das Meßgerät ii in den Meßkreis 11C geschaltet. Beim Beginn der darauffolgenden Potentiometerperiode befindet sich der Stift 51 an dem Registrierpunkt P1, wie in Fig. 3 gezeigt. Während der Potentiometerperiode erstreckt sich die entsprechende Tastbewegung zwischen demStift 51 und der Registrierrolle 6o nach unten entlang der Linie L. Wenn der Potentiometerkontakt 33 den Endpunkt seiner Periode erreicht (ohne Rücksicht auf den Zwischenraum infolge des toten Intervalls), wird der Stift 51 sich am Punkt P3 (Fig.3) auf der Registrierrolle befinden. Irgendwo zwischen den Punkten P1 und P3 geht der Potentiometerkontakt durch den Ausgleichpunkt. In diesem Augenblick liefert das Relais R einen Zeichenimpuls an die Aufzeichnungseinrichtung RD, so daß der Stift auf dem Registrierpapier einen Punkt erzeugt. Dieser Punkt ist durch den Punkt Px in Fig. 3 dargestellt. Nachdem der Stift 5, so die Fläche des Diagrammfeldes F1 durchschritten hat, bewegt das Malteserkreuzrad die Wählkontakte einen Schritt weiter. Nun wird das Meßgerät 12 in den Meßstromkreis geschaltet, während der Relaisausgangsstromkreis mit dem Stift 52 verbunden ist. Da der Stift 52 um 30° zu dem Stift 51 verschoben ist, erfolgt die nächste Tastbewegung, zusammenfallend mit dem Anfangspunkt der Potentiometerperiode, beim Punkt P2 (Fig. 3). Stift 52 geht nun vom Punkt P2 zum Punkt P4 durch das Diagrammfeld F2. Irgendwo auf diesem Wege spricht das Relais R auf den Ausgleich an und versieht die Aufzeichnungseinrichtung mit Strom, so daß sie ein anderes Zeichen Py auf dem Diagramm innerhalb des Feldes Pp erzeugt. Nachdem der Stift den Punkt P, erreicht, treibt das Malteserkreuzgetriebe die Wählerkontakte einen zweiten Schritt vorwärts, so daß nunmehr der Stift 53 auf dem Diagramm 6o vom Punkt P3 zum Punkt P5 über das Diagrammfeld F3 läuft usw. In dieser Weise werden alle sechs Diagrammfelder F1 bis F6 nacheinander während zweier kompletter Umläufe- des Registrierstreifens 6o abgetastet. Danach und während die Stiftreihe langsam in der Pfeilrichtung A1 vorwärts geht, wird die peripherische Abtastperiode wiederholt, bis die gesamte Fläche des Streifens bedeckt ist. In dieser Weise werden sechs Kurvendiagramme Cl bis C6 auf dem Papier erzeugt, wobei jedes aus einer Mehrzahl von einzelnen Aufzeichnungspunkten zusammengesetzt ist.
  • Bei den gewählten Übersetzungsverhältnissen, wie oben angegeben, sind die sechs Diagrammfelder F1 bis F6 zu 5o°/, überlappt und bedecken daher zusammen ein Gebiet, das sonst nur drei Diagramme von der entsprechenden Größe bedecken. Diese Überlappung geschieht infolge der Tatsache, daß für das Erzeugen von sechs oder einer anderen gewünschten Zahl (n) Diagrammen auf dem Abtastschreiber die dazugehörige periodisch laufende Potentiometereinrichtung einen Periodenzyklus hat, der um eine bestimmte Menge oder einen bestimmten Prozentsatz länger als der Zeitraum ist, in dem der Abtastmechanismus des Schreibers in der Richtung (Pfeil A3 in Fig. 3) der aufeinanderfolgenden Diagrammfelder 1/s oder allgemein der Registrierpapierfläche bedeckt. Bei der oben bezeichneten Art ist die Potentiometerperiode zweimal solang wie der Zeitraum, in dem der entsprechende Weg zwischen Stift und Streifen einSechstel der Streifenabmessung in der Laufrichtung der Diagramme bedeckt. Es ist ersichtlich, daß jeder gewünschte Grad von Überlappung durch eine entsprechende Wahl der Übersetzungsverhältnisse erreicht wird. Zum Beispiel kann eine Diagrammüberlappung von ein Viertel, zwei Drittel, drei Viertel und mehr zweckdienlich sein, je nach Charakter der erwarteten Kurven..
  • Wenn die aufzuzeichnenden Größen Temperaturen innerhalb eines Bereiches von o bis ioo° sind und einen Normalwert um 7o° mit normalen Schwankungen zwischen 6o und 70°C haben und nur gelegentlich auf Werte unter 50° kommen, ist eine Überlappung zur Hälfte günstig, so daß alle Temperaturen zwischen 50 und ioo° C in getrennten halben Feldern aufgezeichnet werden. Sich überlappende Diagrammfelder sind nicht nur für ziemlich konstante Werte vorteilhaft, sondern auch dann, wenn alle Diagramme einem ähnlichen Muster folgen. Dies ist der Fall z. B. in X-Y-Schreibern zur Aufzeichnung von Spannung im Verhältnis zur Beanspruchung, wo alle Kurven in einer Diagrammecke nahe der Nullinie beginnend unter verschiedenen Winkeln gegen die Waagerechte laufen. In solchen Fällen kann eine Überlappung bis zu 8o oder go°/o der vollen Skala gewählt werden, ohne daß unrichtige Aufzeichnungen entstehen. Die sich überlappende Art ist auch anwendbar mit zwei oder mehreren Diagrammen innerhalb desselben Feldes, und die verschiedenen Kurven eines jeden Feldes können dann durch verschiedene Intensitäten oder Farben der Aufzeichnungen unterschieden werden oder auch durch unterschiedliches Linienmuster, z.B........... oder --------oder .--.--.--. usw., wie man es von Schreibern mit Unterbrecherhebel her kennt.
  • Während, wie später gezeigt, die Erfindung verschiedene Veränderungen in der Konstruktion und in den elektrischen Verbindungen von Vielfachstiftschreibern ermöglicht, sieht man zuerst, daß die eben erwähnte, mit überlappten Feldern versehene Art bei Abtastschreibern auch mit mehreren Stiften realisiert werden kann, deren Zahl kleiner ist als die Zahl der Meßinstrumente oder Diagrammfelder, insbesondere bei nur einem Stift für jede gewünschte Anzahl von Meßinstrumenten oder Feldern. Eine Art dieses Typs ist in Fig. 4 gezeigt.
  • Das in Fig. 4 gezeigte System zeichnet die Menge auf, die die sechs Meßinstrumente 111 bis 116 angesprochen haben. Von diesen Meßinstrumenten wird angenommen, daß sie eine veränderliche Impedanz haben. Sie können aus Spannungsmessern oder veränderbaren Induktivitätsvorrichtungen bestehen. Der dazugehörige Meßkreis MC ist eine Wheatstone-Brücke, die durch eine entsprechende Spannungsquelle 131 mit Strom versehen und mit einer Bezugsimpedanz 134 ausgestattet ist. Ein potentiometrischer Rheostat mit einem Widerstand 132 und ein beweglicher Kontakt 133 dienen dazu, die Schaltungsverhältnisse von der maximalen Unausgeglichenheit in einer Richtung über die Ausgeglichenheit bis zur maximalen Unausgeglichenheit in der anderen Richtung zu ändern. Es ist immer nur ein Meßgerät in den Brückenkreis geschaltet vermittels eines Wählschalters GS (Meßwähler). Dieser Schalter hat sieben Reihenkontakte 141 bis 47, von denen sechs mit den entsprechenden Meßgeräten verbunden sind, während der siebente Kontakt 147 frei ist. Die Ausgangsklemmen der Brückenschaltung MC sind durch einen Verstärker A an ein Impulsgeberrelais R, z. B. vom Elektronenröhrentyp, angeschlossen. Der Ausgangsstromkreis des Relais R wird mit der eigentlichen Registriereinrichtung RD verbunden. Die Einrichtung hat eine Trommel 157, die von einem Antriebsmotor M in Bewegung gesetzt wird, und einen einzelnen Stift i5o, der auf einem Stiftträger 159 montiert ist. Während der Umdrehung der Trommel 157 läuft der Stiftträger 159 eine Speiseschnecke 163 entlang.
  • Die Aufzeichnungsvorrichtung ist mit einem endlosen Registrierstreifen 16o versehen, der eine solche peripherische Länge hat, daß mehrere Umdrehungen der Trommel157 für jeden vollen Umlauf des Registrierstreifens 16o notwendig sind. Wie in der Art der Fig. i bis 3 vollführen der Stift 150 und der Registrierstreifen 16o in Fig. 4 eine Abtastbewegung, die zueinander relativ in zwei Koordinatenrichtungen ist, d. h. eine schnelle und wiederholende Bewegung in der Richtung der aufeinanderfolgenden Diagrammfelder und eine langsame fortschreitende Bewegung über den Registrierstreifen, wobei die letztere entweder eine Funktion der Zeit oder eine Funktion der veränderlichen Quantität, d. h. Belastung oder Temperatur ist.
  • Die Trommelwelle 168 hat ein Zahnrad 171 im Eingriff mit einem Zahnrad 172 auf der Welle 173 des Potentiometergleiters 133. Die Welle 173 trägt den Antrieb 174 für ein Malteserkreuzradglied 175, das auf die Welle 176 des Wählschalters GS montiert ist. Das Malteserkreuzrad hat sieben Stufen.
  • Ein numerisches Beispiel erleichtert das Verständnis der Leistungsfähigkeit des oben beschriebenen Systems, angenommen, daß beabsichtigt ist, sechs Diagramme zu erzeugen, die sich einander zur Hälfte überschneiden, weiterhin angenommen, daß das Registrierpapier 16o einen Umfang von 750 mm hat, daß die Antriebstrommel 157 einen Umfang von 125 mm hat und eine Umdrehung pro Sekunde macht, so daß ein kompletter Umlauf der Registrierrolle 6 Sekunden dauert.
  • Mit einem Verhältnis von 7:12 zwischen den Rädern 171 und 172 macht der Potentiometergleiter 133 fünfunddreißig vollständige Umdrehungen pro Minute oder eine Umdrehung in 1,715 Sekunden, was zwei Siebentel der Streifenlänge entspricht.
  • Die Bewegung des 7stufigen Malteserkreuzrades erfolgt während des toten Winkels des Potentiometers. Unter den eben erwähnten Bedingungen und in der Annahme, daß das Meßinstrüment iii durch die Kontakte 141 und 148 mit dem Meßstromkreis MC verbunden ist, geht der Stift i5o zunächst durch das Diagrammfeld F1 (Fig. 5). An irgendeiner Stelle auf diesem Weg spricht das Relais R auf die Ausgeglichenheit des Stromkreises an, so daß ein Punkt auf der Kurve Cl gezeichnet wird. Nach Erfolgen dieser Potentiometerperiode bewegt das Malteserkreuzrad den Meßwähler GS um einen Schritt, so daß das Meßinstrument 112 wirksam wird, um den Registriervorgang zu steuern, während der Stift sich über das Diagrammfeld F2 auf der Registrierrolle 16o bewegt. Während dieses Periodenzyklus wird ein Punkt, der der Kurve C2 zugehörig ist, aufgezeichnet. Danach werden die anderen Meßinstrumente folgerichtig mit dem Meßkreis verbunden, bis sechs Punkte, die zu den entsprechenden Kurven Cl bis C6 gehören, in den entsprechenden Feldern Fl bis F6 aufgezeichnet sind. Danach wiederholt - sich die Folge, bis die gesamte Registrierfläche betastet ist.
  • Es ist zu bemerken, daß der Meßstromkreis und die Registriereinrichtung während einer Potentiometerperiode, in der der Wählerkontakt 148 den freien Bankkontakt 147 berührt, nicht arbeiten. Infolgedessen gibt es eine siebente Periode, bei der kein Punkt registriert wird. Als Ergebnis ist die Gesamtregistrierfläche durch sieben halbe Felder bedeckt, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Dies hat den Vorteil, daß keines der sechs benutzten Felder F1 bis F6 ausgeschnitten zu werden braucht, wenn die Rolle aufgetrennt wird, wie in Fig.3 gezeigt. Wenn das Schneiden des Diagrammfeldes zulässig ist, kann ein siebentes Meßgerät an das gleiche Gerät angeschlossen werden, um sieben Aufzeichnungen zu erzielen.
  • Das in Fig. 6 gezeigte Gerät dient dazu, Aufzeichnungen von Mengen zu bekommen, die während getrennter, jedoch miteinander vergleichbarer Zeiträume gemessen worden sind, und um die entsprechenden Diagrammaufzeichnungen auf einen gemeinsamen Registrierstreifen und in geeigneter Beziehung zu einer gemeinsamen Zeitkoordinate zu setzen. Das Meßinstrument zii, angenommen, daß es eine veränderliche Impedanz hat, spricht auf eine während 7 Tage einer Woche unter Beobachtung stehende Menge an, und die Aufzeichnungseinrichtung RD erzeugt sieben Aufzeichnungen auf nacheinanderfolgenden Feldern -jeweils eines für jeden Wochentag-in einer Weise, die aus der entwickelten Registrierrolle 26o, wie in Fig. 7 ersichtlich, erkennbar ist, so daß alle Diagramme eine gemeinsame Zeitbasis haben, die den Vergleich der täglichen Aufzeichnungen miteinander erleichtert. Das Meßinstrument 211 bildet einen Teil. des Brückenstromkreises MC, der ebenfalls eine Spannungsquelle 231, eint, Standardimpedanz 234 und einen Potentiometerrheostat mit einem Widerstand 232 und einem periodisch arbeitenden Gleiter 233 einschließt. Das dazugehörige Relais R wird mit dem Brückenstromkreis MC durch den beweglichen Kontakt 248 eines Feldwählers FS und den beweglichen Kontakt 288 eines anderen einstellbaren Wählers DS (Tageswählei) verbunden. Der Feldwähler FS hat sieben Bankkontakte 241 bis 247, die mit den entsprechenden sieben Bankkontakten des Tageswählers verbunden sind. Der bewegliche Kontakt 288 des Tageswählers wird zu Beginn eines jeden Tages auf den entsprechenden Tageskontakt gesetzt, z. B. durch Hand oder vermittels eines Uhrwerkes. Man kann erkennen, daß für jede gewählte Einstellung des Tageswählers der Rahmenwähler FS den Relaiseingangsstromkreis nur schließt, wenn der Feldwählerkontakt 248 den einen zu der Einstellung des Tageswählers gehörigen Bankkontakt berührt.
  • Die Aufzeichnungseinrichtung RD hat drei Stiftspitzen 251, die an einem leitfähigen Gürtel oder einer Kette 250 montiert sind, die um ein Transportrad oder eine Rolle 259 und 259' läuft und mit langsamer, konstanter Geschwindigkeit von einem entsprechenden Antrieb in Bewegung gesetzt wird, z. B. einem synchronen Uhrwerk, oder durch ein Reduktionsgetriebe durch den gleichen Motor M, der die Welle 268 der Registriertrommel 257 antreibt. Die drei Stiftspitzen sind elektrisch miteinander verbunden, und nur eine von ihnen läuft j eweils die Registrierkarte 26o in Pfeilrichtung As entlang. Folglich stellen die drei Stiftspitzen 25, letzten Endes einen einzelnen Stift dar, der sich innerhalb von 24 Stunden über die Registrierfläche bewegt oder z. B. innerhalb von io Stunden, wenn die Registrierperiode sich über nur io Stunden pro Tag ausdehnt. Die Trommelwelle 268 ist mit der Welle 273 eines Potentiometerkontaktes 233 durch die Zahnräder 271 und 272 verbunden. Die Welle 273 trägt ebenfalls den Antrieb 274 für ein Malteserkreuzrad 275 mit sieben Ruhestellungen. Die Welle 276 des Malteserkreuzrades betätigt den Kontakt 248 des Feldwählers FS.
  • In der Annahme, daß die peripherische Länge des Registrierstreifens 26o 750 mm beträgt und daß die Trommelwelle 276 mit vierundzwanzig Umdrehungen pro Minute läuft, ist das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 27r und 272 6: 7, um den Potentiometergleiter 233 mit achtundzwanzig Umdrehungen pro Minute laufen zu lassen. Der Feldwählerkontakt 248 dreht sich dann mit vier Umdrehungen pro Minute. Unter diesen Bedingungen dauert ein kompletter Umlauf des endlosen Registrierstreifens 15 Sekunden. Folglich läuft die Stiftspitze auf dem Streifen 26o in der Feldfolgerichtung A7, so daß er jedes einzelne Feld innerhalb 21/7 Sekunden durchquert. Der Rahmenwähler FS vervollständigt eine Arbeitsperiode in 15 Sekunden und verhält bei jedem der sieben Reihenkontakte während des eben erwähnten Intervalls von 21/7 Sekunden Dauer.
  • In der Annahme, daß der Tageswähler DS auf den Mittwochkontakt, wie abgebildet, eingestellt ist, wird der Stromkreis für das Relais R nur während dieses Intervalls geschlossen, indem der Feldwählerkontakt 248 den Reihenkontakt 244 berührt, wie ebenfalls abgebildet. Dann erzeugt die eine Stiftspitze 251, die die Karte 26o berührt, einen Diagrammpunkt in dem entsprechenden Mittwochfeld des Aufzeichnungsstreifens. Wenn der Feldwählerkontakt 248 den nächsten Schritt macht, wird das Relais R getrennt, so daß keine Registrierpunkte auf der Karte markiert werden. Folglich tritt eine Registrierung nur während ein Siebentel der Periode des Streifenumlaufs ein, in dem eine der Stiftspitzen über ein Diagrammfeld entsprechend dem ausgewählten Tag tastet.
  • Infolge der Tatsache, daß während eines großen Teiles des entsprechenden Weges von Stift und Karte keine Registrierung erfolgt, ist es nicht möglich, zwischen das Ende einer Potentiometerperiode und dem Beginn der nächsten Periode ein totes Intervall zu setzen. Mit anderen Worten kann der Zwischenraum zwischen den Klemmen des Potentiometerwiderstandes 232 so weit wie möglich bis auf Null reduziert werden, und das Schalten des Malteserkreuzrades kann in dem unbenutzten Intervall des Registrierpapierumlaufs erfolgen. Als Ergebnis brauchen die einzelnen Diagramme keine unbenutzten Zwischenräume untereinander zu haben.
  • Dieses Merkmal ist natürlich nicht auf Schreiber mit Vielfachzeitbasis, wie oben beschrieben, begrenzt, sondern allgemein auch mit endlosem Registrierstreifen anwendbar. Zum Beispiel kann, wenn der Registrierstreifen eine ungleiche Anzahl von aufeinanderfolgenden Diagrammfeldern hat und wenn der Registriervorgang so gesteuert wird, daß von einem zum nächsten Feld gesprungen wird, das Schalten des Stufenschalters in dem dazwischenliegenden Intervall des periodischen Weges des Registrierstreifens erfolgen, und die Diagrammfelder erscheinen dann auf dem Streifen ohne Zwischenraum.
  • Während der Einfachheit halber nur ein Meßinstrument in Fig. 6 gezeigt ist, ist es klar, daß das Gerät mit zwei oder mehr Meßgeräten ausgestattet werden kann und entweder mit einer entsprechenden Anzahl von Meßstromkreisen und Potentiometern oder mit einem Meßwähler des wie vorher in Verbindung mit Fig. i erklärten Typs versehen werden kann.
  • Es ist zu bemerken, daß in der Art der Fig. 6 die Potentiometereinrichtung mit ihrer Bewegung während der sechs ungenutzten Intervalle fortfährt. Um die Abnutzung zu vermindern, ist es allerdings möglich, das Gerät so abzuändern, daß das bewegliche Potentiometerglied nur während des einen Intervalls läuft, in dem die Registrierung wirksam ist. Eine solche abgeänderte Art ist in Fig. 8 gezeigt.
  • Gemäß Fig. 8 bildet ein Meßinstrument 311 den Teil einer Brückenschaltung MC mit der Spannungsquelle 331, einer Standardimpedanz 334 und einem Potentiometer«zderstand 332 mit einem Anzapfkontakt 333. Die Registriereinrichtung RD hat einen Stift 35o, dessen Träger 359 durch eine Speiseschnecke 363 bewegt wird und einmal während eines jeden Tages über den endlosen Registrierstreifen 36o in Pfeilrichtung A $ läuft, während die Trommel 357 sehr viele, z. B. einige tausend Umdrehungen während dieses Zeitraumes macht. Die Welle 368 der Trommel 357 hat ein Zahnrad 371 im Eingriff mit einem Zahnrad 372, dessen Welle 373 den Antrieb 374 eines Malteserkreuzrades 375 mit sieben Ruhestellungen betätigt. Das Zahnrad 375 betätigt den beweglichen Kontakt 348 eines Feldwählers FS, dessen Reihenkontakte elektrisch mit denen eines Tageswählers DS im wesentlichen in der Weise, wie sie oben in bezug auf Fig. 6 erklärt ist, verbunden sind.
  • Der Gleiter 333 des Potentiometers ist mit der Welle 373 des Malteserkreuzradantriebes 374 durch eine elektromagnetische Kupplung 377 verbunden. Zum Zwecke einer klaren Abbildung sind in Fig. 8 ein Getriebe und eine Wellenübertragung 378 schematisch gezeichnet, obgleich es sich daraus versteht, daß das Antriebsglied der Kupplung 377 direkt auf der Welle 373 montiert werden kann. Die magnetische Kupplung 377 ist nur dann aktiv, wenn ihre Magnetspule 379 erregt wird.
  • Im Gegensatz zu den bereits beschriebenen Arten wird der Potentiometergleiter 333 normalerweise gegen einen festen Anschlag 381 unter der einseitigen Wirkung einer Rücklauffeder 382 gehalten. Wenn die Kupplung 377 infolge der Erregung der Spule 379 wirksam ist, dreht sich der Gleiter 333 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne. Wenn dann danach die Kupplung wieder nicht betätigt wird, kehrt der Gleiter auf seine abgebildete Ruhelage zurück. .
  • Die Kupplungssteuerspule 379 wird von einer entsprechenden Quelle 383 erregt, deren Stromkreis sich über die Wählerschaltkontakte 348 und 388 erstreckt. Infolgedessen wird die Kupplung 377 aktiv, um den Potentiometergleiter 333 nur während des Zeitzwischenraumes zu bewegen, in dem der Wählerkontakt 348 sich in einer Lage befindet, die dem durch die Einstellung des Tageswählers DS gewählten Tag entspricht. Ein Relais 385 wird parallel mit der Kupplungssteuerspule 379 verbunden und hat einen Kontakt 384, der den Stromkreis der Spannungsquelle 333 nur während des Zeitraumes schließt, in dem die Kupplung aktiv ist. Das Gerät nach Fig. 8 erzeugt den gleichen Typ von Kurven wie das der Fig. 6.
  • Die in Fig. 9 und 1o gezeigte Art kombiniert die Merkmale des überlappten Registrierens mit denen der Registrierung auf Vielfachzeitbasis. Gemäß Fig. 9 wird das Meßinstrument 411 mit einem Meßstromkreis MC verbunden, der mit einer Spannungsquelle 431 erregt wird und eine Standardimpedanz 434 und einen Potentiometerwiderstand 432 mit einem Gleiter 433 einschließt. Der Ausgangsstromkreis der Brücke ist durch einen Feldwähler FS und einen Tageswähler DS mit einem Verstärker A verbunden. Der Verstärker betätigt ein Relais R in dem Moment der Ausgeglichenheit der Brücke, um dann die Registriereinrichtung RD anzutreiben. Die Registriereinrichtung hat drei Stiftspitzen 451, die auf das leitende Glied 450 montiert sind und durch eine Transportrolle 459 in der gleichen Weise, wie oben in bezug auf Fig.6 erklärt, getrieben werden. Die Registriertrommel 457, die durch den Motor M in Bewegung gesetzt wird, dreht einen endlosen Registrierstreifen 46o in Pfeilrichtung A " wobei eine der Stiftspitzen 451 viel langsamer läuft, d. h. einmal innerhalb 24 Stunden von links nach rechts über die Streifenfläche. Die Welle der Trommel 457 wird durch die Zahnräder 471 und 472 mit der Welle 473 des Potentiometergleiters 433 gekoppelt. Welle 473 trägt ein Zahnrad 474 im Eingriff mit einem Zahnrad 475 auf der Welle 476 des Feldwählers FS. Der Rahmenwähler hat zwei Bänke von Kontaktsegmenten. Eine Bank hat vier Segmente, die mit Sonntag, Dienstag, Donnerstag, Sonnabend bezeichnet sind. Die andere Bank hat nur drei Kontaktsegmente: Montag, Mittwoch, Freitag, während das vierte Segment nicht leitend ist. Die verschiedenen Kontaktsegmente werden einzeln mit den entsprechend bezeichneten Bankkontakten des Tageswählers DS verbunden. Wie in den Arten der Fig. 6 und 8 wird der bewegliche Kontakt 488 des Tageswählers zu Beginn eines jeden Tages einen Schritt nach vorn bewegt entweder durch Hand oder automatisch, während der Feldwähler zwei Wählkontaktteile 448 und 448' hat, getrieben durch die Welle 476.
  • Nimmt man wieder an, daß die peripherische Rollenlänge 750 mm ist und daß ein Streifenumlauf innerhalb von 15 Sekunden erfolgt, wobei eine Geschwindigkeit von vierundzwanzig Umdrehungen pro Minute für die Trommel 457 notwendig ist, soll das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 471 und 472 so sein, daß der Welle 473 eine Geschwindigkeit von sechzehn Umdrehungen pro Minute gegeben wird, und die Übersetzung der Zahnräder 474 und 476 soll 1:4 sein, um die Feldwählerwelle 476 mit vier Umdrehungen pro Minute anzutreiben. Unter diesen Bedingungen überlappen sich die Aufzeichnungsdiagramme zur Hälfte gemäß der schematischen Figur des Registrierstreifens 46o in Fig. 1o. Diese Überlappung geschieht infolge der winkligen Überlappungsanordnung der Kontaktsegmente in dem Feldwähler FS. Es ist ersichtlich, daß ein Gerät des in Fig. 9 gezeigten Typs die verschiedenen Änderungen einschließen kann sowie die Anordnung von mehreren Meßinstrumenten oder mehreren Stiften, wie bei anderen Arten bereits erklärt wurde.
  • Der in Fig. 11 abgebildete Apparat hat eine Vielfachstiftanordnung und steht in dieser Hinsicht mit der Art der Fig. 1 in Beziehung. Allerdings ist das Gerät der Fig. 11 zur Erzeugung einer Mehrzahl von streifenförmigen Diagrammen konstruiert, deren Folgerichtung sich über die Richtung des Umlaufs eines endlosen Registrierstreifens erstreckt.
  • Gemäß Fig. ix werden Meßinstrumente 511 bis 516 mit den Reihenkontakten eines Meßwählers GS verbunden, deren beweglicher Wählerkontakt 528 mit einem Meßstromkreis MC, der die Spannungsquelle 531, eine Standardimpedanz 534, einen Widerstand 332 und einen Gleiter 333 umfaßt, verbunden ist.
  • Die Aufzeichnungseinrichtung RD des Gerätes hat einen isolierten Stiftträger 559 mit sechs gleichmäßig voneinander entfernten Stiften 551 bis 556. Wenn der Apparat in Betrieb ist, bewegt sich der Träger langsam in Pfeilrichtung A11 quer über den Streifen 56o, der um die Trommel 557 herumgelegt ist. Die Welle 568 der Trommel 557 wird durch einen Motor M betrieben. Der Gleiter 533 des Potentiometers ist auch mit der Welle 568 verbunden, so daß die potentiometrische Änderung synchron mit der Registrierstreifenumdrehung ist.
  • Ein Relais R, das auf die Ausgeglichenheit anspricht, zugehörig zu dem Meßstromkreis MC, ist mit seinem Ausgangsstromkreis mit der Registriereinrichtung RD durch einen Feldwähler FS verbunden. Dieser Wähler hat sechs Bankkontakte, die mit den entsprechenden Stiften 551 bis 556 verbunden sind. Der dazugehörige Wählerkontakt 548 verbindet jeweils nur einen der Stifte mit Relais R. Die Wählerkontakte 528 und 548 haben eine gemeinsame Welle 576, die durch einen Stufenantrieb betrieben wird, um einen Schritt bei jeder Umdrehung der Trommel 557 vorzulaufen. Der Schrittantrieb 570 wird von den! Motor M her betätigt und kann aus einem Malteserkreuzrad, Sperrad oder ähnlichen Mechanismus bestehen.
  • Wenn die Wählerkontakte 528 und 548 sich in den abgebildeten Stellungen befinden, sind nur das Meßgerät 514 und der Stift 554 wirksam, so daß der Stift 554 einen Punkt in dem Augenblick erzeugt, in dem der Meßstromkreis MC durch seine Ausgleichsstellung geht. Während der nächsten Umdrehung der Trommel 557 sind nur Meßinstrument 515 und Stift 555 wirksam, um in dem nächsten Feld des Registrierstreifens ein Diagramm zu erzeugen, usw.
  • Wenn der Weg der Stiftanordnung in Pfeilrichtung A11 nicht länger ist als der Zwischenraum zwischen den benachbarten Stiften, überlappen sich die einzelnen Diagrammfelder nicht, wie z. B. in Fig. n gezeigt. Allerdings kann gemäß dem vorher erklärten Prinzip die Größe der einzelnen Diagramme erhöht werden, indem sich die Felder einander überlappen. Zu diesem Zweck ist der Weg der Stiftanordnung länger als der Zwischenraum zwischen den benachbarten Stiften.
  • Ein Schreiber nach Fig. ii kann zur Erzeugung einer speziellen Art von Diagrammen zum Prüfen der Beanspruchungs- oder Belastungsbedingungen einer mechanischen Struktur durch geringe Zeiträume hindurch benutzt werden. Zu diesem Zweck können die Meßinstrumente 511 bis 516 aus Spannungsmessern bestehen, die an verschiedenen Punkten der unter Beobachtung befindlichen Struktur angesetzt werden, um auf die Verformung bei den entsprechenden Meßpunkten anzusprechen. Dazu kann folgendes Verfahren angewandt werden Die Struktur wird zuerst unbelastet gehalten, während die Meßinstrumente ordnungsgemäß ausgeglichen werden. Dann wird die Registriereinrichtung RD in Betrieb gesetzt, z. B. i Minute lang, und dann wieder gestoppt. Wenn die Registriertrommel 557 mit einer Umdrehung pro Sekunde arbeitet, dauert eine Meßperiode 6 Sekunden. Infolgedessen werden zehn Nullbelastungspunkte auf jedem Diagrammfeld innerhalb der ersten Arbeitsperiode von i Minute Dauer aufgezeichnet. Wenn die Stiftanordnung sich über die Trommel in Pfeilrichtung A11 bewegt, sind die Zwischenräume zwischen den zehn Nullmarken 4 mm. Nach i Minute Betrieb wird die zu prüfende Struktur einer Belastung oder Beanspruchung unterworfen, die z. B. io °/o der maximalen Belastung betragen kann. Nun wird das Registriergerät wieder i Minute lang in Betrieb gesetzt, so daß zehn zusätzliche Striche in den entsprechenden sechs Diagrammfeldern aufgezeichnet werden. Danach wird die Belastung um io °/o erhöht und die Aufzeichnungsperiode von = Minute Dauer wiederholt usf., bis die Verformung bei ioo°/oiger Belastung registriert ist. Die obenerwähnten Diagramme, wie in Fig. 12 gezeigt, sind für die Art der Registrierungen, die mit einem solchen Verfahren erzielt wurden, typisch.
  • Der Vielfachstiftschreiber nach Fig.13 ist konstruiert, um eine sehr große Anzahl von Diagrammen auf einem endlosen Streifen unter Steuerung durch eine entsprechend große Anzahl von Meßgeräten zu erzeugen. Es wird angenommen, daß hundertzwanzig Meßapparate vorgesehen sind und daß der Streifen hundertzwanzig entsprechende Diagramme aufnimmt. Die Meßinstrumente sind in fünf Gruppen G1 bis G5, von denen jede einzelne vierundzwanzig Meßinstrumente umfaßt, eingerichtet. Die Meßinstrumente einer jeden Gruppe haben eine gemeinsame Zuführung, die an einen der fünf entsprechenden Reihenkontakte eines Gruppenwählers GSl angeschlossen ist, dessen beweglicher Wählerkontakt mit dem Meßstromkreis NIC verbunden ist. Stromkreis MC ist schematisch abgebildet, jedoch wird gezeigt, daß er ein Potentiometerglied 632 mit einem zugehörigen beweglichen Steuerglied 633 enthält. Die entsprechenden anderen Zuführungen der vierundzwanzig Meßinstrumente einer jeden Gruppe sind mit den entsprechenden vierundzwanzig @ Reihenkontakten eines Meßwählers GS2 verbunden, wie er für die Meßinstrumente 611 und 612 der Gruppe G1 und die dazugehörigen zwei Meßinstrumente der anderen Gruppen G2 bis G5 abgebildet ist.
  • Die geeignete Registriereinrichtung hat einen isolierten Stiftträger 659, der sich entlang der Trommel 657 in Pfeilrichtung A13 bewegen kann und mit fünf Stiften 651 bis 655 ausgestattet ist. Die Stifte sind einzeln mit fünf Reihenkontakten eines Stiftwählers SS verbunden, dessen beweglicher Kontakt in den Ausgangsstromkreis des durch den Meßstromkreis MC gesteuerten Impulsrelais R geschaltet ist. Der -Motor M für die Umdrehung der Registriertrommel 657 wird durch die Zahnräder 671 und 672 mit dem Potentiometerkontaktglied 633 verbunden. Die Welle des Zahnrades 672 wird mit der Welle 676 des Meßwählers GS2 durch Übertragungsmittel 670 und 67o' mit einem Gesamtübersetzungsverhältnis von 2q.: z verbunden. Eine Zahnradübertragung 685 verbindet die Welle 676 mit der gemeinsamen Welle der Wählschalter GS1 und GS2 und hat ein Übersetzungsverhältnis von 5 : i.
  • Jeder Stift erzeugt auf der endlosen Rolle 66o eine Umlauffolge von 24 Diagrammen. Die Arbeitsweise ist so, daß der erste Punkt in jedem der vierundzwanzig aufeinanderfolgenden Diagramme der ersten Reihe aufgezeichnet wird, danach eine Folge von vierundzwanzig Diagrammpunkten in der zweiten Reih e usf., bis eine Gesamtanzahl von hundertzwanzig Punkten, einer für jedes Meßinstrument, in den entsprechenden hundertzwanzig Diagrammfeldern aufgezeichnet ist. Dann wird die Periode wiederholt, bis alle Diagramme in einer Anordnung, z. B. entsprechend der teilweise in Fig. 15 gezeigten, vervollständigt sind.
  • Wenn der Umfang des Registrierstreifens 750 mm beträgt und die Streifenbreite 250 mm, ist jedes Feld 32 mm hoch (für den Temperaturbereich) und 55 mm lang (für eine Registrierperiode von 24 Stunden). Eine Umdrehung des Streifens dauert 30 Sekunden. Hundertzwanzig einzelne Messungen werden in i50 Sekunden registriert (21/2 Minuten), und jedes der einzelnen Kurvendiagramme ist, wenn fertig, aus 576 Punkten über eine Zeitbasis von 5o mm Länge zusammengesetzt. Die Stiftbewegung beträgt 2 mm pro Stunde, und vierundzwanzig Punkte sind für jedes Diagramm innerhalb i Stunde registriert. Die soeben erwähnte Höhe oder Länge oder beide Dimensionen der einzelnen Diagramme können erhöht werden, indem man sich die Diagramme einander überlappen läßt gemäß dem Prinzip und den Mitteln, wie sie vorher erklärt wurden. Zum Beispiel erhält man ein Überlappen von benachbarten Diagrammfeldern in Pfeilrichtung A13, wenn der Weg der Stiftreihe länger ist als der beiderseitige Zwischenraum von benachbarten Stiftgliedern, und eine Überlappung in der peripherischen Pfeilrichtung A14 erhält man entweder durch die Mittel, die oben mit Bezug auf Fig. q. erklärt worden sind, oder dadurch, daß man den Schreiber mit mehreren Stiften ausrüstet, die rund herum in Abständen voneinander entfernt auf der Rolle angebracht sind, wie oben mit Bezug auf Fig. i und 3 vorgesehen.
  • Relativ zu der obenerwähnten Betriebsgeschwindigkeit des Registriergerätes gemäß Fig. 13 versteht sich, daß alle numerischen Werte nur als Beispiel dargestellt sind und gemäß den besonderen Umständen geändert werden können. Weiterhin versteht sich, daß nicht nur im Apparat gemäß Fig. 13, sondern auch in den anderen beschriebenen Arten und allgemein in Schreibern gemäß der Erfindung die Registriergeschwindigkeit erhöht werden kann durch Verdopplung oder Vervielfachen der Anzahl von Kanälen, die den Registriervorgang steuern. Dies wird erklärt mit Bezug auf die Fig. i3.
  • Das Gerät der Fig. 13 hat, wie gezeigt, nur einen Kanal zur aufeinanderfolgenden Steuerung aller fünf Stifte. Wenn statt dessen jede der fünf Meßinstrumentengruppen mit dem zugehörigen einen Stift durch seinen eigenen Kanal (Meßstromkreis und Relais) verbunden ist, dessen Relais dann permanent mit einem Stift in Verbindung steht, wird die Betriebsgeschwindigkeit fünfmal erhöht. Eine Erhöhung der Geschwindigkeit wird auch dadurch erreicht, daß eine oder mehrere zusätzliche Gruppen von Stiften vorgesehen und diese Gruppen entlang der Streifenperipherie in der in Fig. 2 gezeigten Weise in Abständen angebracht werden, während man einer jeden Gruppe ihren eigenen Steuerkanal gibt.
  • Zum Beispiel, wenn ein Schreiber, der im übrigen Fig. 13 entspricht, sechs Gruppen von Stiften hat, die entlang der Streifenperipherie, wie in Fig.2, gegenseitig in Abständen entfernt angebracht sind (die Rolle kann auf einem Zylinder montiert sein, wenn erwünscht), kann ein sechsfaches Anwachsen der Geschwindigkeit erreicht werden. Die theoretische maximale Geschwindigkeit würde natürlich mit einem Stift und Kanal pro Diagrammfeld erreicht werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Registrieren einer Vielzahl gleichzeitig vorliegender Meßwerte bzw. einzelner Meßwerte zu verschiedenen Zeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerte der einzelnen Meßstellen über zweckmäßig mit der Transportvorrichtung für das Registrierpapier gekoppelte Umschaltorgane Vergleichs- bzw. Kompensationsanordnungen, die mit fliegendem Abgleich mit einer periodisch sich ändernden Vergleichspannung arbeiten, bei Einleitung der Registrierung bei Überlaufen des Abgleichpunktes zugeführt werden und nach Durchführung des Vergleichs bzw. der Kompensation den ihren Meßstellen zugeordneten Flächen der Registrierunterlage zur Registrierung übermittelt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Meßstellen über die Umschaltorgane aus einer Anzahl von Schreibstiften die ihnen zugeordneten Schreibstifte zur Verfügung gestellt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibstifte in Registrierflächenvorschub hintereinander und/oder quer zu dieser Vorschubrichtung nebeneinander angeordnet sind. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Umschaltorgane die Registrierkurven derselben Meßstelle mit versetzter Zeitachse untereinandergeschrieben werden (vergleichbare Tageskurven).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer Umschaltstellungen für eine Meßstelle und Registriermöglichkeit in allen Umschaltstellungen während des Überlaufens jeweils nicht benutzter Umschaltstellungen die Abgleicheinrichtungen (Potentiometerarm) außer Betrieb gesetzt werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außerbetriebsetzung mittels einer elektromagnetischen Einrichtung erfolgt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Umschaltorgane jeweils zwischen einer Gruppe von Kurvenzügen eine Freifläche gebildet wird. B. Vorrichtung nach Anspruch a bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer Gruppen von Meßstellen die Umschaltorgane die Gruppenanschaltung und die Anschaltung der Vergleichseinrichtung für die Meßstellen der einzelnen Gruppen bewirken bei Registrierung der Meßwerte auf voneinander in Laufrichtung der Registrierfläche und senkrecht dazu getrennten Flächen. Angezogene Druckschriften: ATM J 031-a2 (Oktober 193g), Abschnitt: Der Multizet-Schreiber; Zeitschrift »Helios«, 1939, Heft 7, >>Der Photozellenkompensator<c, S. 184 bis 186.
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