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Vorrichtung zum Registrieren einer Vielzahl gleichzeitig vorliegender
Meßwerte bzw. einzelner Meßwerte zu verschiedenen Zeiten Die Erfindung betrifft
Vielfachschreiber mit mehreren Diagrammen und in mancher Hinsicht insbesondere Schreiber
vom Abtasttyp.
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Ein Zweck der Erfindung ist, Abtastschreiber zu schaffen, die mehrere
Aufzeichnungen auf einem gemeinsamen Registrierstreifen erzeugen, der kleiner ist
als die bis jetzt erforderlichen, oder die bei einer bestimmten Registrierstreifengröße
mehrere und größere einzelne Diagramme auf dem Registrierstreifen unterbringen,
als es bei den bisher bekannten Geräten der Fall war.
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Ein anderer Zweck der Erfindung ist, ein Schreibgerät zu schaffen,
das auf einem einzigen Registrierstreifen mehrere Diagramme erzeugen kann, die während
bestimmter verschiedener Zeiträume aufgenommen und auf einer gemeinsamen zeitlichen
Basis aufgezeichnet werden, um so einen direkten Vergleich zu ermöglichen. Wenn
z. B. eine physikalische Größe, z. B. ein Kilowattwert, jeden Tag gemessen und registriert
wird, ist das eben erwähnte Ziel der Erfindung das, die tägliche Erneuerung des
Aufzeichnungsstreifens und das Einlegen aller sieben Diagramme der Woche auf dem
gleichen Registrierstreifen und auf einer gemeinsamen Zeitbasis überflüssig zu machen,
so daß Unterschiede in den täglichen Belastungen sofort ersichtlich sind.
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Bei den bekannten Abtastschreibern zur Erzeugung von mehreren Diagrammen
auf einem rundum laufenden
endlosen Registrierstreifen sind die
einzelnen Diagrammfelder voneinander in einem angemessenen Abstand entfernt entsprechend
dem Grad des Umlaufes des Registrierstreifens, der während des toten Zeitraumes,
in dem ein Stufenschalter betätigt werden muß, um den Schreiberstromkreis von einem
auf physikalische Verhältnisse ansprechenden Meßgerät oder von einer Aufnahme bis
zur nächsten zu trennen, eintritt. Daher ist es auch ein Ziel der Erfindung, Vielfachabtastschreiber
zu schaffen, so daß das Eintreten von überflüssigen Zwischenräumen zwischen nebeneinanderhegenden
Diagrämmfeldern infolge des eben erwähnten Schaltintervalls auf jeden gewünschten
Grad reduziert oder vollständig eliminiert wird.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, Vielfachschreiber mit mehreren
Diagrammen zu schaffen, die besonders geeignet sind, um auf einem gemeinsamen Registrierstreifen
eine sehr große Zahl einzelner Diagramme, z. B. mehr als roo, unterzubringen und
die Aufzeichnungszeit neben der, die für die üblichen Schreiber von entsprechender
Betriebskapazität nötig ist, zu reduzieren. -Bei einer Vorrichtung zum Registrieren
einer Vielzahl gleichzeitig vorliegender Meßwerte bzw. einzelner Meßwerte zu verschiedenen
Zeiten werden daher erfindungsgemäß die Meßwerte der einzelnen Meßstellen über zweckmäßig
mit der Transportvorrichtung für das Registrierpapier gekoppelte Umschaltorgane
Vergleichs- bzw. Kompensationsanordnungen, die mit fliegendem Abgleich mit einer
periodisch sich ändernden Vergleichsspannung arbeiten, bei Einleitung der Registrierung
bei Überlaufen des Abgleichpunktes zugeführt und nach Durchführung des Vergleichs
bzw. der Kompensation den ihren Meßstellen zugeordneten Flächen der Registrierunterlage
zur Registrierung übermittelt. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand
der Patentansprüche 2 bis B.
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Nach einer Art der Erfindung und mit Beziehung auf Abtastschreibereinrichtungen
für die Unterbringung einer bestimmten Anzahl (n) von aufeinanderfolgenden Diagrammfeldem
auf einem einzigen Streifen wird das rundherum laufende potentiometrische Glied,
das zu einer Einrichtung dieser Art gehört, in einem solchen Geschwindigkeitsverhältnis
zum Antrieb des Schreibers betrieben, daß der periodische Zyklus der potentiometrischen
Verändening eine bestimmte Menge bzw. ein bestimmter Prozentsatz ist, größer als
der- Zeitraum, in dem der entsprechende Schreibmechanismus
der Streifenabmessung in der nachfolgenden Richtung der Diagrammfelder weitergeht.
Während diese Art der Erfindung für Registrierstreifenschreiber geeignet ist, in
denen ein Registrierstreifen nur einmal den Aufzeichnungs- oder Stiftteil passiert,
eignet sich die Erfindung besonders für Schreiber mit einem endlosen Registrierstreifen,
der periodisch und wiederholt unter dem Aufzeichnungsglied hindurchgeht, z. B. eine
Registriertabelle, die auf dem Rand eines Zylinders oder eines gürtelartigen Streifens,
der mit dem Antriebszylinder gekoppelt ist und eine größere Randlänge hat als der
Zylinder, angebracht ist, so daß einige Zylinderumdrehungen für eine einzige Periode
des Registrierstreifenumlaufs erforderlich sind. Bei einem Schreiber mit endlosem
Registrierstreifen, der die Diagrammfelder in einer peripherischen Folge hat, sind
zwei oder mehr volle Registrierstreifenumläufe gemäß der Erfindung zur Aufzeichnung
einer einzigen Folge von Registriermarkierungen in den entsprechenden Diagrammfeldern
erforderlich. Als Ergebnis werden die Diagramme mit jedem gewünschten Grad von beiderseitigen
Zwischenräumen oder Überlappung aufgezeichnet, so daß ein Registrierstreifen mit
bestimmter Größe mehrere und größere Diagrammfelder, als sie sonst möglich waren,
aufnehmen kann.
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Gemäß einer anderen Art der Erfindung wird ein Vielfachabtastschreiber
mit mehreren unter sich verbundenen und beiderseitig isolierten Stiften geschaffen,
die während der periodischen Bewegung des Registrierstreifens getrennt gesteuert
werden. In dieser Weise wird die Betriebskapazität der Einrichtung erhöht, und die
Zeit, die für die Aufzeichnung von mehreren Meßwerten benötigt wird, kann zum großen
Teil reduziert werden. Wenn gemäß einem besonderen Merkmal der entsprechende Weg
zwischen Stift und Tabelle in Richtung der Diagrammfolge größer gemacht ist als
der Zwischenraum zwischen den Stiften, bekommt man sich überlappende Diagramme,
wodurch auch der Vorteil des ersterwähnten Merkmales gesichert ist.
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Gemäß einer weiteren Art der Erfindung werden Vielfachschreiber mit
mehreren Diagrammen mit Wählschaltmitteln ausgestattet, die ein erstes bewegliches
Kontaktglied haben, das von dem Streifen-oder Stiftantrieb des Schreibers betrieben
wird, und ein zweites bewegliches Kontaktglied, das beliebig einstellbar ist, unabhängig
von -dem ersten, wobei beide Glieder elektrisch mit den Stiftsteuerungsmitteln verbunden
werden, so daß ein Diagramm nur in einem Feld, wie es durch die Einstellung des
zweiten Kontaktgliedes gewählt wurde, aufgezeichnet wird.
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Die-vorherigen und anderen Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung
sind aus der Beschreibung in Verbindung mit der Art der durch die Zeichnungen deutlich
gemachten Erfindungen zu ersehen.
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Fig. z zeigt ein Schaltbild und die schematische Darstellung der Konstruktion
eines Vielfachschreibers mit mehreren Stiften zur Erzeugung von sich überlappenden
Kurvenbildern auf einem endlosen Streifen, während -Fig. 2 eine schematische Seitenabbildung
der Registriertrommel und der Vielfachstiftanordnung ist und Fig. 3 ein Beispiel
des entsprechenden Streifenteiles in aufgeschnittenem und flach ausgelegtem Zustand;
Fig. 4 zeigt schematisch einen Einzelstiftschreiber zur Erzeugung von sich überlappenden
Kurvendiagrammen auf einem endlosen, gürtelartigen Streifen, wie er aus Fig. 5 ersichtlich
ist; Fig.6 zeigt das Schalt- und wesentliche Konstruktionsbild eines Schreibers
auf Vielfachzeitbasis für einen endlosen Streifen, wie aus Fig. 7 ersichtlich;
Fig.
8 zeigt eine Abänderung des Schreibers auf Vielfachzeitbasis in einiger Beziehung
ähnlich dem der Fig. 6, jedoch ausgestattet mit einer kupplungsgesteuerten, mit
Unterbrechungen laufenden potentiometrischen Einrichtung; Fig. 9 zeigt schematisch
einen Schreiber auf Vielfachzeitbasis zur Aufzeichnung von sich überlappenden Diagrammen
auf einem endlosen Streifen, wie z. B. in Fig. io in entwickelter Form gezeigt;
Fig. ii ist eine schematische Abbildung einer anderen Art von einem Vielfachstiftschreiber,
der zur Erzeugung von Vielfachdiagrammen auf einem- endlosen Registrierstreifen
konstruiert ist, wobei Fig. i2 zur Erläuterung dient und einen Streifen mit sich
überlappenden Diagrammfeldern darstellt, so wie sie mit einem Schreiber des in Fig.
ii gezeigten Typs erzielbar sind; Fig. 13 zeigt schematisch einen anderen Vielfachschreiber
für sehr viele Diagramme; Fig. 14 ist eine schematische Seitenansicht der dazugehörigen
Streifen und Streifenmarkiermittel, und Fig. 15 bringt einen Teil des Streifens.
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Um einen Vergleich zwischen den verschiedenen Arten zu erleichtern
und die Beschreibung der Einzelheiten, die diese Arten gemeinsam haben, zu vereinfachen,
werden die gleichen Bezugsnummern in allen Figuren für die entsprechenden funktiönsmäßig
gleichen Teile benutzt, außer daß die Bezugsnummern für die Art der Fig. i bis 3
zwei Ziffern haben, während die der anderen Figuren entsprechend verschiedene dritte
vorgesetzte Ziffern haben. Zum Beispiel kann Position ii in Fig. i mit Position
rii in Fig.4, 211 in Fig. 6, 311 in Fig. 8, 411 in Fig. 9, 511 in Fig. ii und 611
in Fig. 13 verglichen werden.
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Das in den Fig. i bis 3 gezeigte System hat sechs Meßgeräte ii bis
16 und zeichnet die entsprechenden Werte in sechs Diagrammfeldern auf einem einzigen
Registrierstreifen auf. Man nimmt an, daß die Meßgeräte Spannung erzeugen und aus
Thermoelementen bestehen, die auf Temperatur bei sechs verschiedenen Meßpunkten
ansprechen. Alle Meßapparate haben eine gemeinsame Zuführung 18. Die entsprechenden
anderen Zuführungen der Meßapparate sind einzeln mit den Reihenkontakten 21 bis
26 eines Wählschalters GS (Meßwähler) verbunden. Der bewegliche Kontakt 28 des Meßwählers
GS ist mit einem potentiometrischen Meßstromkreis MC verbunden, der eine entsprechende
Quelle 31 mit konstanter Bezugsspannung und eine periodisch laufende potentiometrische
Einrichtung umfaßt. Diese Vorrichtung wird durch einen Rheostat 32 dargestellt,
der an die Quelle 31 angeschlossen ist und einen beweglichen Kontakt 33 hat, der
mit einer Eingangsklemme des Relais R verbunden ist, dessen andere Eingangsklemme
mit der gemeinsamen Meßgerätezuführung i8 verbunden ist.
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Das Relais R spricht auf das Eintreten einer vorherbestimmten Bedingung
des Meßstromkreises MC an, z. B. auf das Eintreten einer bestimmten Relaisgrenzspannung
oder auf das Eintreten der Ausgeglichenheit des Stromkreises. Bei der Annahme, daß
das Relais R bei Ausgleich anspricht (Nullrelais), spricht es an, wenn der Potentiometerkontakt
33 während seiner Bewegungsperiode durch den Punkt geht, bei dem die so von dem
Meßgerät, das dann in Betrieb ist, gelieferte Spannung gerade ausgeglichen ist durch
den entgegengesetzten Spannungsrückgang, wie er durch die Quelle 31 an dem angezapften
Teil des Rheostats 32 verursacht wurde. In diesem Augenblick vollbringt das Relais
eine Steuerbewegung, z. B. gibt es eine Entladung von einem vorher aufgeladenen
Kondensator 39 frei. Das Relais kann elektromagnetisch, elektrodynamisch oder vom
Elektronenröhrentyp sein, und seine Schaltung kann einen Verstärker, soweit nötig,
einschließen. Die besondere Art des Relais, der Relaisschaltung und des Relaisansprechens
ist bei der gegenwärtigen Erfindung nicht wesentlich und, da die eben erwähnten
verschiedenen Typen von Relais als solche gut bekannt sind, nicht weiter beschrieben.
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Der Ausgangsstromkreis des Relais R ist mit einer Aufzeichnungsvorrichtung
RD durch einen Wählschalter FS (Feldwähler) mit sechs Reihenkontakten 41 bis 46
und einem beweglichen Kontakt 48 verbunden.
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Die Aufzeichnungseinrichtung RD ist mit sechs Stiften 51 bis 56 ausgestattet,
die mit einer Trommel 57 zusammenarbeiten. Der Registrierstreifen ist endlos und
direkt auf der Trommeloberfläche montiert. Die Stifte sind auf einem festen Träger
59 in einer gemeinsamen Ebene montiert und liegen im Winkel von 30° voneinander
um die Trommelachse entfernt. Die Stifte sind voneinander isoliert und sind mit
den entsprechenden Reihenkontakten 41 bis 46 des Feldwählers FS verbunden.
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Die Trommel 57 besteht aus Metall und ist elektrisch mit dem Ausgangsstromkreis
des Relais R verbunden. Wenn das Relais R auf das Eintreten des Ausgleichs in dem
Potentiometermeßstromkreis MC anspricht, schickt es einen Stromimpuls durch seinen
Ausgangsstromkreis hindurch. Die Spannung, die dann an der Trommel 57 erscheint,
und der eine Stift, der dann so durch den Feldwählerkontakt 48 mit dem Relais verbunden
ist, verursachen einen Punkt auf dem Registrierstreifen. Dazu besteht der Streifen
aus einem geeigneten elektrisch reagierenden Papier.
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Es sollte beachtet werden, daß die besondere Arbeitsweise und Konstruktion
der zeichenerzeugenden Mittel bei der gegenwärtigen Erfindung nicht wesentlich sind.
Elektrodenartige Stift- und Trommelmittel sind in Fig. i gezeigt (sowie in den Figuren
der anderen Arten), nur weil dieser Typ sich für eine einfache und deutliche Darstellung
innerhalb einer einzigen Abbildungsebene eignet. Allerdings kann an Stelle dessen
eine zeichenerzeugende Vorrichtung von verschiedenem Typ benutzt werden, insbesondere
ein elektromagnetisch betätigter Stift (Feder oder Schreibstift), der gegen den
Registrierstreifen nur dann gedrückt wird, wenn das Relais einen Stromimpuls liefert.
Solche anderen Aufzeichnungseinrichtungen sind gut bekannt und bedürfen daher keiner
weiteren Beschreibung oder Figur.
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Gemäß den Fig. i und 2 hat der Stiftträger 59 zwei Ösen 61 und 62,
die auf den entsprechenden Speiseschnecken 63 und 64 sitzen. Die Speiseschnecken
tragen entsprechende Zahnräder 65 und 66 im Eingriff
mit einem gemeinsamen
Antriebszahnrad 67, das auf die Welle 68 der Schreibtrommel 57 montiert ist, stehen.
Die Welle 68 wird mit konstanter Geschwindigkeit von einem entsprechenden Antrieb,
der durch einen Motor M dargestellt ist, betrieben. Während der dauernden Umdrehung
der Trommel 57 geht die Stiftreihe die Trommel 57 in Pfeilrichtung A, entlang. Die
Trommelwelle 68 ist durch Übertragungsräder 71 und 72 mit der Welle des Potentiometerkontaktes
33 gekoppelt. Das Übersetzungsverhältnis der -Zahnräder 71 und 72 ist i : 3. Daher
vollbringt der Potentiometerkontakt 33 drei komplette Umdrehungsperioden für jeden
Streifenumlauf. Welle 73 treibt eine andere Übertragung, wie sie als Malteserkreuzrad
gezeigt ist.
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Der Antrieb 74 des Malteserkreuzrades ist auf der Welle 73 montiert,
und das angetriebene Glied 75 treibt eine Welle 76, die gemeinsam für die beweglichen
Wählkontakte 28 und 48 der Schalter GS und FS ist. Es ist zu erkennen, daß die Schalter
GS und FS aus einem einzigen Stufenschalter mit zwei Kontaktreihen bestehen. Die
Winkelstellung des Malteserkreuzrades 74 entsprechend dem Potentiometerkontakt 33
ist so, daß während des Zeitraumes, in dem der Potentiometerkontakt 33 durch seinen
toten Winkel zwischen den Klemmen des Rheostats 32 läuft, die Kontakte 28 und 48
um eine Stufe geschaltet werden. Daher wird nach jeder kompletten Potentiometerperiode
ein anderes Meßgerät in den Meßstromkreis geschaltet, und während der darauffolgenden
Potentiometerperioden werden entsprechende Punkte auf dem Registrierpapier für die
darauffolgenden anderen Meßpunkte aufgezeichnet.
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Angenommen z. B., daß die Teile des Systems in den entsprechend abgebildeten
Stellungen liegen und daß der Rheostatkontakt 33 sich in Pfeilrichtung AZ dreht,
so ist nur das Meßgerät ii in den Meßkreis 11C
geschaltet. Beim Beginn der
darauffolgenden Potentiometerperiode befindet sich der Stift 51 an dem Registrierpunkt
P1, wie in Fig. 3 gezeigt. Während der Potentiometerperiode erstreckt sich die entsprechende
Tastbewegung zwischen demStift 51 und der Registrierrolle 6o nach unten entlang
der Linie L. Wenn der Potentiometerkontakt 33 den Endpunkt seiner Periode erreicht
(ohne Rücksicht auf den Zwischenraum infolge des toten Intervalls), wird der Stift
51 sich am Punkt P3 (Fig.3) auf der Registrierrolle befinden. Irgendwo zwischen
den Punkten P1 und P3 geht der Potentiometerkontakt durch den Ausgleichpunkt. In
diesem Augenblick liefert das Relais R einen Zeichenimpuls an die Aufzeichnungseinrichtung
RD, so daß der Stift auf dem Registrierpapier einen Punkt erzeugt. Dieser Punkt
ist durch den Punkt Px in Fig. 3 dargestellt. Nachdem der Stift 5, so die
Fläche des Diagrammfeldes F1 durchschritten hat, bewegt das Malteserkreuzrad die
Wählkontakte einen Schritt weiter. Nun wird das Meßgerät 12 in den Meßstromkreis
geschaltet, während der Relaisausgangsstromkreis mit dem Stift 52 verbunden ist.
Da der Stift 52 um 30° zu dem Stift 51 verschoben ist, erfolgt die nächste Tastbewegung,
zusammenfallend mit dem Anfangspunkt der Potentiometerperiode, beim Punkt P2 (Fig.
3). Stift 52 geht nun vom Punkt P2 zum Punkt P4 durch das Diagrammfeld F2. Irgendwo
auf diesem Wege spricht das Relais R auf den Ausgleich an und versieht die Aufzeichnungseinrichtung
mit Strom, so daß sie ein anderes Zeichen Py auf dem Diagramm innerhalb des Feldes
Pp erzeugt. Nachdem der Stift den Punkt P, erreicht, treibt das Malteserkreuzgetriebe
die Wählerkontakte einen zweiten Schritt vorwärts, so daß nunmehr der Stift 53 auf
dem Diagramm 6o vom Punkt P3 zum Punkt P5 über das Diagrammfeld F3 läuft usw. In
dieser Weise werden alle sechs Diagrammfelder F1 bis F6 nacheinander während zweier
kompletter Umläufe- des Registrierstreifens 6o abgetastet. Danach und während die
Stiftreihe langsam in der Pfeilrichtung A1 vorwärts geht, wird die peripherische
Abtastperiode wiederholt, bis die gesamte Fläche des Streifens bedeckt ist. In dieser
Weise werden sechs Kurvendiagramme Cl bis C6 auf dem Papier erzeugt, wobei jedes
aus einer Mehrzahl von einzelnen Aufzeichnungspunkten zusammengesetzt ist.
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Bei den gewählten Übersetzungsverhältnissen, wie oben angegeben, sind
die sechs Diagrammfelder F1 bis F6 zu 5o°/, überlappt und bedecken daher zusammen
ein Gebiet, das sonst nur drei Diagramme von der entsprechenden Größe bedecken.
Diese Überlappung geschieht infolge der Tatsache, daß für das Erzeugen von sechs
oder einer anderen gewünschten Zahl (n) Diagrammen auf dem Abtastschreiber die dazugehörige
periodisch laufende Potentiometereinrichtung einen Periodenzyklus hat, der um eine
bestimmte Menge oder einen bestimmten Prozentsatz länger als der Zeitraum ist, in
dem der Abtastmechanismus des Schreibers in der Richtung (Pfeil A3 in Fig. 3) der
aufeinanderfolgenden Diagrammfelder 1/s oder allgemein
der Registrierpapierfläche bedeckt. Bei der oben bezeichneten Art ist die Potentiometerperiode
zweimal solang wie der Zeitraum, in dem der entsprechende Weg zwischen Stift und
Streifen einSechstel der Streifenabmessung in der Laufrichtung der Diagramme bedeckt.
Es ist ersichtlich, daß jeder gewünschte Grad von Überlappung durch eine entsprechende
Wahl der Übersetzungsverhältnisse erreicht wird. Zum Beispiel kann eine Diagrammüberlappung
von ein Viertel, zwei Drittel, drei Viertel und mehr zweckdienlich sein, je nach
Charakter der erwarteten Kurven..
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Wenn die aufzuzeichnenden Größen Temperaturen innerhalb eines Bereiches
von o bis ioo° sind und einen Normalwert um 7o° mit normalen Schwankungen zwischen
6o und 70°C haben und nur gelegentlich auf Werte unter 50° kommen, ist eine Überlappung
zur Hälfte günstig, so daß alle Temperaturen zwischen 50 und ioo° C in getrennten
halben Feldern aufgezeichnet werden. Sich überlappende Diagrammfelder sind nicht
nur für ziemlich konstante Werte vorteilhaft, sondern auch dann, wenn alle Diagramme
einem ähnlichen Muster folgen. Dies ist der Fall z. B. in X-Y-Schreibern zur Aufzeichnung
von Spannung im Verhältnis zur Beanspruchung, wo alle Kurven in einer Diagrammecke
nahe der Nullinie beginnend unter verschiedenen Winkeln gegen die Waagerechte laufen.
In solchen Fällen kann eine Überlappung bis zu 8o oder go°/o der vollen Skala gewählt
werden, ohne daß unrichtige
Aufzeichnungen entstehen. Die sich
überlappende Art ist auch anwendbar mit zwei oder mehreren Diagrammen innerhalb
desselben Feldes, und die verschiedenen Kurven eines jeden Feldes können dann durch
verschiedene Intensitäten oder Farben der Aufzeichnungen unterschieden werden oder
auch durch unterschiedliches Linienmuster, z.B........... oder --------oder .--.--.--.
usw., wie man es von Schreibern mit Unterbrecherhebel her kennt.
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Während, wie später gezeigt, die Erfindung verschiedene Veränderungen
in der Konstruktion und in den elektrischen Verbindungen von Vielfachstiftschreibern
ermöglicht, sieht man zuerst, daß die eben erwähnte, mit überlappten Feldern versehene
Art bei Abtastschreibern auch mit mehreren Stiften realisiert werden kann, deren
Zahl kleiner ist als die Zahl der Meßinstrumente oder Diagrammfelder, insbesondere
bei nur einem Stift für jede gewünschte Anzahl von Meßinstrumenten oder Feldern.
Eine Art dieses Typs ist in Fig. 4 gezeigt.
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Das in Fig. 4 gezeigte System zeichnet die Menge auf, die die sechs
Meßinstrumente 111 bis 116 angesprochen haben. Von diesen Meßinstrumenten wird angenommen,
daß sie eine veränderliche Impedanz haben. Sie können aus Spannungsmessern oder
veränderbaren Induktivitätsvorrichtungen bestehen. Der dazugehörige Meßkreis MC
ist eine Wheatstone-Brücke, die durch eine entsprechende Spannungsquelle 131 mit
Strom versehen und mit einer Bezugsimpedanz 134 ausgestattet ist. Ein potentiometrischer
Rheostat mit einem Widerstand 132 und ein beweglicher Kontakt 133 dienen dazu, die
Schaltungsverhältnisse von der maximalen Unausgeglichenheit in einer Richtung über
die Ausgeglichenheit bis zur maximalen Unausgeglichenheit in der anderen Richtung
zu ändern. Es ist immer nur ein Meßgerät in den Brückenkreis geschaltet vermittels
eines Wählschalters GS (Meßwähler). Dieser Schalter hat sieben Reihenkontakte 141
bis 47, von denen sechs mit den entsprechenden Meßgeräten verbunden sind, während
der siebente Kontakt 147 frei ist. Die Ausgangsklemmen der Brückenschaltung MC sind
durch einen Verstärker A
an ein Impulsgeberrelais R, z. B. vom Elektronenröhrentyp,
angeschlossen. Der Ausgangsstromkreis des Relais R wird mit der eigentlichen Registriereinrichtung
RD verbunden. Die Einrichtung hat eine Trommel 157, die von einem Antriebsmotor
M in Bewegung gesetzt wird, und einen einzelnen Stift i5o, der auf einem Stiftträger
159 montiert ist. Während der Umdrehung der Trommel 157 läuft der Stiftträger 159
eine Speiseschnecke 163 entlang.
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Die Aufzeichnungsvorrichtung ist mit einem endlosen Registrierstreifen
16o versehen, der eine solche peripherische Länge hat, daß mehrere Umdrehungen der
Trommel157 für jeden vollen Umlauf des Registrierstreifens 16o notwendig sind. Wie
in der Art der Fig. i bis 3 vollführen der Stift 150 und der Registrierstreifen
16o in Fig. 4 eine Abtastbewegung, die zueinander relativ in zwei Koordinatenrichtungen
ist, d. h. eine schnelle und wiederholende Bewegung in der Richtung der aufeinanderfolgenden
Diagrammfelder und eine langsame fortschreitende Bewegung über den Registrierstreifen,
wobei die letztere entweder eine Funktion der Zeit oder eine Funktion der veränderlichen
Quantität, d. h. Belastung oder Temperatur ist.
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Die Trommelwelle 168 hat ein Zahnrad 171 im Eingriff mit einem Zahnrad
172 auf der Welle 173 des Potentiometergleiters 133. Die Welle 173 trägt den Antrieb
174 für ein Malteserkreuzradglied 175, das auf die Welle 176 des Wählschalters GS
montiert ist. Das Malteserkreuzrad hat sieben Stufen.
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Ein numerisches Beispiel erleichtert das Verständnis der Leistungsfähigkeit
des oben beschriebenen Systems, angenommen, daß beabsichtigt ist, sechs Diagramme
zu erzeugen, die sich einander zur Hälfte überschneiden, weiterhin angenommen, daß
das Registrierpapier 16o einen Umfang von 750 mm hat, daß die Antriebstrommel
157 einen Umfang von 125 mm hat und eine Umdrehung pro Sekunde macht, so daß ein
kompletter Umlauf der Registrierrolle 6 Sekunden dauert.
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Mit einem Verhältnis von 7:12 zwischen den Rädern 171 und 172 macht
der Potentiometergleiter 133 fünfunddreißig vollständige Umdrehungen pro Minute
oder eine Umdrehung in 1,715 Sekunden, was zwei Siebentel der Streifenlänge entspricht.
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Die Bewegung des 7stufigen Malteserkreuzrades erfolgt während des
toten Winkels des Potentiometers. Unter den eben erwähnten Bedingungen und in der
Annahme, daß das Meßinstrüment iii durch die Kontakte 141 und 148 mit dem Meßstromkreis
MC verbunden ist, geht der Stift i5o zunächst durch das Diagrammfeld F1 (Fig. 5).
An irgendeiner Stelle auf diesem Weg spricht das Relais R auf die Ausgeglichenheit
des Stromkreises an, so daß ein Punkt auf der Kurve Cl gezeichnet wird. Nach Erfolgen
dieser Potentiometerperiode bewegt das Malteserkreuzrad den Meßwähler GS um einen
Schritt, so daß das Meßinstrument 112 wirksam wird, um den Registriervorgang zu
steuern, während der Stift sich über das Diagrammfeld F2 auf der Registrierrolle
16o bewegt. Während dieses Periodenzyklus wird ein Punkt, der der Kurve C2 zugehörig
ist, aufgezeichnet. Danach werden die anderen Meßinstrumente folgerichtig mit dem
Meßkreis verbunden, bis sechs Punkte, die zu den entsprechenden Kurven Cl bis C6
gehören, in den entsprechenden Feldern Fl bis F6 aufgezeichnet sind. Danach wiederholt
- sich die Folge, bis die gesamte Registrierfläche betastet ist.
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Es ist zu bemerken, daß der Meßstromkreis und die Registriereinrichtung
während einer Potentiometerperiode, in der der Wählerkontakt 148 den freien Bankkontakt
147 berührt, nicht arbeiten. Infolgedessen gibt es eine siebente Periode, bei der
kein Punkt registriert wird. Als Ergebnis ist die Gesamtregistrierfläche durch sieben
halbe Felder bedeckt, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Dies hat den Vorteil, daß
keines der sechs benutzten Felder F1 bis F6 ausgeschnitten zu werden braucht, wenn
die Rolle aufgetrennt wird, wie in Fig.3 gezeigt. Wenn das Schneiden des Diagrammfeldes
zulässig ist, kann ein siebentes Meßgerät an das gleiche Gerät angeschlossen werden,
um sieben Aufzeichnungen zu erzielen.
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Das in Fig. 6 gezeigte Gerät dient dazu, Aufzeichnungen von Mengen
zu bekommen, die während getrennter,
jedoch miteinander vergleichbarer
Zeiträume gemessen worden sind, und um die entsprechenden Diagrammaufzeichnungen
auf einen gemeinsamen Registrierstreifen und in geeigneter Beziehung zu einer gemeinsamen
Zeitkoordinate zu setzen. Das Meßinstrument zii, angenommen, daß es eine veränderliche
Impedanz hat, spricht auf eine während 7 Tage einer Woche unter Beobachtung stehende
Menge an, und die Aufzeichnungseinrichtung RD erzeugt sieben Aufzeichnungen auf
nacheinanderfolgenden Feldern -jeweils eines für jeden Wochentag-in einer Weise,
die aus der entwickelten Registrierrolle 26o, wie in Fig. 7 ersichtlich, erkennbar
ist, so daß alle Diagramme eine gemeinsame Zeitbasis haben, die den Vergleich der
täglichen Aufzeichnungen miteinander erleichtert. Das Meßinstrument 211 bildet einen
Teil. des Brückenstromkreises MC, der ebenfalls eine Spannungsquelle 231, eint,
Standardimpedanz 234 und einen Potentiometerrheostat mit einem Widerstand 232 und
einem periodisch arbeitenden Gleiter 233 einschließt. Das dazugehörige Relais R
wird mit dem Brückenstromkreis MC durch den beweglichen Kontakt 248 eines Feldwählers
FS und den beweglichen Kontakt 288 eines anderen einstellbaren Wählers DS (Tageswählei)
verbunden. Der Feldwähler FS hat sieben Bankkontakte 241 bis 247, die mit den entsprechenden
sieben Bankkontakten des Tageswählers verbunden sind. Der bewegliche Kontakt 288
des Tageswählers wird zu Beginn eines jeden Tages auf den entsprechenden Tageskontakt
gesetzt, z. B. durch Hand oder vermittels eines Uhrwerkes. Man kann erkennen, daß
für jede gewählte Einstellung des Tageswählers der Rahmenwähler FS den Relaiseingangsstromkreis
nur schließt, wenn der Feldwählerkontakt 248 den einen zu der Einstellung des Tageswählers
gehörigen Bankkontakt berührt.
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Die Aufzeichnungseinrichtung RD hat drei Stiftspitzen 251, die an
einem leitfähigen Gürtel oder einer Kette 250 montiert sind, die um ein Transportrad
oder eine Rolle 259 und 259' läuft und mit langsamer, konstanter Geschwindigkeit
von einem entsprechenden Antrieb in Bewegung gesetzt wird, z. B. einem synchronen
Uhrwerk, oder durch ein Reduktionsgetriebe durch den gleichen Motor M, der die Welle
268 der Registriertrommel 257 antreibt. Die drei Stiftspitzen sind elektrisch miteinander
verbunden, und nur eine von ihnen läuft j eweils die Registrierkarte 26o in Pfeilrichtung
As entlang. Folglich stellen die drei Stiftspitzen 25, letzten Endes einen
einzelnen Stift dar, der sich innerhalb von 24 Stunden über die Registrierfläche
bewegt oder z. B. innerhalb von io Stunden, wenn die Registrierperiode sich über
nur io Stunden pro Tag ausdehnt. Die Trommelwelle 268 ist mit der Welle 273 eines
Potentiometerkontaktes 233 durch die Zahnräder 271 und 272 verbunden. Die Welle
273 trägt ebenfalls den Antrieb 274 für ein Malteserkreuzrad 275 mit sieben Ruhestellungen.
Die Welle 276 des Malteserkreuzrades betätigt den Kontakt 248 des Feldwählers FS.
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In der Annahme, daß die peripherische Länge des Registrierstreifens
26o 750 mm beträgt und daß die Trommelwelle 276 mit vierundzwanzig Umdrehungen
pro Minute läuft, ist das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 27r und 272 6: 7,
um den Potentiometergleiter 233 mit achtundzwanzig Umdrehungen pro Minute laufen
zu lassen. Der Feldwählerkontakt 248 dreht sich dann mit vier Umdrehungen pro Minute.
Unter diesen Bedingungen dauert ein kompletter Umlauf des endlosen Registrierstreifens
15 Sekunden. Folglich läuft die Stiftspitze auf dem Streifen 26o in der Feldfolgerichtung
A7, so daß er jedes einzelne Feld innerhalb 21/7 Sekunden durchquert. Der Rahmenwähler
FS vervollständigt eine Arbeitsperiode in 15 Sekunden und verhält bei jedem der
sieben Reihenkontakte während des eben erwähnten Intervalls von 21/7 Sekunden Dauer.
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In der Annahme, daß der Tageswähler DS auf den Mittwochkontakt, wie
abgebildet, eingestellt ist, wird der Stromkreis für das Relais R nur während dieses
Intervalls geschlossen, indem der Feldwählerkontakt 248 den Reihenkontakt 244 berührt,
wie ebenfalls abgebildet. Dann erzeugt die eine Stiftspitze 251, die die Karte 26o
berührt, einen Diagrammpunkt in dem entsprechenden Mittwochfeld des Aufzeichnungsstreifens.
Wenn der Feldwählerkontakt 248 den nächsten Schritt macht, wird das Relais R getrennt,
so daß keine Registrierpunkte auf der Karte markiert werden. Folglich tritt eine
Registrierung nur während ein Siebentel der Periode des Streifenumlaufs ein, in
dem eine der Stiftspitzen über ein Diagrammfeld entsprechend dem ausgewählten Tag
tastet.
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Infolge der Tatsache, daß während eines großen Teiles des entsprechenden
Weges von Stift und Karte keine Registrierung erfolgt, ist es nicht möglich, zwischen
das Ende einer Potentiometerperiode und dem Beginn der nächsten Periode ein totes
Intervall zu setzen. Mit anderen Worten kann der Zwischenraum zwischen den Klemmen
des Potentiometerwiderstandes 232 so weit wie möglich bis auf Null reduziert werden,
und das Schalten des Malteserkreuzrades kann in dem unbenutzten Intervall des Registrierpapierumlaufs
erfolgen. Als Ergebnis brauchen die einzelnen Diagramme keine unbenutzten Zwischenräume
untereinander zu haben.
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Dieses Merkmal ist natürlich nicht auf Schreiber mit Vielfachzeitbasis,
wie oben beschrieben, begrenzt, sondern allgemein auch mit endlosem Registrierstreifen
anwendbar. Zum Beispiel kann, wenn der Registrierstreifen eine ungleiche Anzahl
von aufeinanderfolgenden Diagrammfeldern hat und wenn der Registriervorgang so gesteuert
wird, daß von einem zum nächsten Feld gesprungen wird, das Schalten des Stufenschalters
in dem dazwischenliegenden Intervall des periodischen Weges des Registrierstreifens
erfolgen, und die Diagrammfelder erscheinen dann auf dem Streifen ohne Zwischenraum.
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Während der Einfachheit halber nur ein Meßinstrument in Fig. 6 gezeigt
ist, ist es klar, daß das Gerät mit zwei oder mehr Meßgeräten ausgestattet werden
kann und entweder mit einer entsprechenden Anzahl von Meßstromkreisen und Potentiometern
oder mit einem Meßwähler des wie vorher in Verbindung mit Fig. i erklärten Typs
versehen werden kann.
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Es ist zu bemerken, daß in der Art der Fig. 6 die Potentiometereinrichtung
mit ihrer Bewegung während
der sechs ungenutzten Intervalle fortfährt.
Um die Abnutzung zu vermindern, ist es allerdings möglich, das Gerät so abzuändern,
daß das bewegliche Potentiometerglied nur während des einen Intervalls läuft, in
dem die Registrierung wirksam ist. Eine solche abgeänderte Art ist in Fig. 8 gezeigt.
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Gemäß Fig. 8 bildet ein Meßinstrument 311 den Teil einer Brückenschaltung
MC mit der Spannungsquelle 331, einer Standardimpedanz 334 und einem Potentiometer«zderstand
332 mit einem Anzapfkontakt 333. Die Registriereinrichtung RD hat einen Stift 35o,
dessen Träger 359 durch eine Speiseschnecke 363 bewegt wird und einmal während eines
jeden Tages über den endlosen Registrierstreifen 36o in Pfeilrichtung A $ läuft,
während die Trommel 357 sehr viele, z. B. einige tausend Umdrehungen während dieses
Zeitraumes macht. Die Welle 368 der Trommel 357 hat ein Zahnrad 371 im Eingriff
mit einem Zahnrad 372, dessen Welle 373 den Antrieb 374 eines Malteserkreuzrades
375 mit sieben Ruhestellungen betätigt. Das Zahnrad 375 betätigt den beweglichen
Kontakt 348 eines Feldwählers FS, dessen Reihenkontakte elektrisch mit denen eines
Tageswählers DS im wesentlichen in der Weise, wie sie oben in bezug auf Fig. 6 erklärt
ist, verbunden sind.
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Der Gleiter 333 des Potentiometers ist mit der Welle 373 des Malteserkreuzradantriebes
374 durch eine elektromagnetische Kupplung 377 verbunden. Zum Zwecke einer klaren
Abbildung sind in Fig. 8 ein Getriebe und eine Wellenübertragung 378 schematisch
gezeichnet, obgleich es sich daraus versteht, daß das Antriebsglied der Kupplung
377 direkt auf der Welle 373 montiert werden kann. Die magnetische Kupplung 377
ist nur dann aktiv, wenn ihre Magnetspule 379 erregt wird.
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Im Gegensatz zu den bereits beschriebenen Arten wird der Potentiometergleiter
333 normalerweise gegen einen festen Anschlag 381 unter der einseitigen Wirkung
einer Rücklauffeder 382 gehalten. Wenn die Kupplung 377 infolge der Erregung der
Spule 379 wirksam ist, dreht sich der Gleiter 333 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne.
Wenn dann danach die Kupplung wieder nicht betätigt wird, kehrt der Gleiter auf
seine abgebildete Ruhelage zurück. .
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Die Kupplungssteuerspule 379 wird von einer entsprechenden Quelle
383 erregt, deren Stromkreis sich über die Wählerschaltkontakte 348 und 388 erstreckt.
Infolgedessen wird die Kupplung 377 aktiv, um den Potentiometergleiter 333 nur während
des Zeitzwischenraumes zu bewegen, in dem der Wählerkontakt 348 sich in einer Lage
befindet, die dem durch die Einstellung des Tageswählers DS gewählten Tag entspricht.
Ein Relais 385 wird parallel mit der Kupplungssteuerspule 379 verbunden und hat
einen Kontakt 384, der den Stromkreis der Spannungsquelle 333 nur während des Zeitraumes
schließt, in dem die Kupplung aktiv ist. Das Gerät nach Fig. 8 erzeugt den gleichen
Typ von Kurven wie das der Fig. 6.
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Die in Fig. 9 und 1o gezeigte Art kombiniert die Merkmale des überlappten
Registrierens mit denen der Registrierung auf Vielfachzeitbasis. Gemäß Fig. 9 wird
das Meßinstrument 411 mit einem Meßstromkreis MC verbunden, der mit einer Spannungsquelle
431 erregt wird und eine Standardimpedanz 434 und einen Potentiometerwiderstand
432 mit einem Gleiter 433 einschließt. Der Ausgangsstromkreis der Brücke ist durch
einen Feldwähler FS und einen Tageswähler DS mit einem Verstärker A verbunden. Der
Verstärker betätigt ein Relais R in dem Moment der Ausgeglichenheit der Brücke,
um dann die Registriereinrichtung RD anzutreiben. Die Registriereinrichtung hat
drei Stiftspitzen 451, die auf das leitende Glied 450 montiert sind und durch eine
Transportrolle 459 in der gleichen Weise, wie oben in bezug auf Fig.6 erklärt, getrieben
werden. Die Registriertrommel 457, die durch den Motor M in Bewegung gesetzt wird,
dreht einen endlosen Registrierstreifen 46o in Pfeilrichtung A " wobei eine der
Stiftspitzen 451 viel langsamer läuft, d. h. einmal innerhalb 24 Stunden von links
nach rechts über die Streifenfläche. Die Welle der Trommel 457 wird durch die Zahnräder
471 und 472 mit der Welle 473 des Potentiometergleiters 433 gekoppelt. Welle 473
trägt ein Zahnrad 474 im Eingriff mit einem Zahnrad 475 auf der Welle 476 des Feldwählers
FS. Der Rahmenwähler hat zwei Bänke von Kontaktsegmenten. Eine Bank hat vier Segmente,
die mit Sonntag, Dienstag, Donnerstag, Sonnabend bezeichnet sind. Die andere Bank
hat nur drei Kontaktsegmente: Montag, Mittwoch, Freitag, während das vierte Segment
nicht leitend ist. Die verschiedenen Kontaktsegmente werden einzeln mit den entsprechend
bezeichneten Bankkontakten des Tageswählers DS verbunden. Wie in den Arten der Fig.
6 und 8 wird der bewegliche Kontakt 488 des Tageswählers zu Beginn eines jeden Tages
einen Schritt nach vorn bewegt entweder durch Hand oder automatisch, während der
Feldwähler zwei Wählkontaktteile 448 und 448' hat, getrieben durch die Welle 476.
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Nimmt man wieder an, daß die peripherische Rollenlänge 750
mm ist und daß ein Streifenumlauf innerhalb von 15 Sekunden erfolgt, wobei eine
Geschwindigkeit von vierundzwanzig Umdrehungen pro Minute für die Trommel 457 notwendig
ist, soll das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 471 und 472 so sein, daß der
Welle 473 eine Geschwindigkeit von sechzehn Umdrehungen pro Minute gegeben wird,
und die Übersetzung der Zahnräder 474 und 476 soll 1:4 sein, um die Feldwählerwelle
476 mit vier Umdrehungen pro Minute anzutreiben. Unter diesen Bedingungen überlappen
sich die Aufzeichnungsdiagramme zur Hälfte gemäß der schematischen Figur des Registrierstreifens
46o in Fig. 1o. Diese Überlappung geschieht infolge der winkligen Überlappungsanordnung
der Kontaktsegmente in dem Feldwähler FS. Es ist ersichtlich, daß ein Gerät des
in Fig. 9 gezeigten Typs die verschiedenen Änderungen einschließen kann sowie die
Anordnung von mehreren Meßinstrumenten oder mehreren Stiften, wie bei anderen Arten
bereits erklärt wurde.
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Der in Fig. 11 abgebildete Apparat hat eine Vielfachstiftanordnung
und steht in dieser Hinsicht mit der Art der Fig. 1 in Beziehung. Allerdings ist
das Gerät der Fig. 11 zur Erzeugung einer Mehrzahl von streifenförmigen Diagrammen
konstruiert, deren Folgerichtung
sich über die Richtung des Umlaufs
eines endlosen Registrierstreifens erstreckt.
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Gemäß Fig. ix werden Meßinstrumente 511 bis 516 mit den Reihenkontakten
eines Meßwählers GS verbunden, deren beweglicher Wählerkontakt 528 mit einem Meßstromkreis
MC, der die Spannungsquelle 531, eine Standardimpedanz 534, einen Widerstand 332
und einen Gleiter 333 umfaßt, verbunden ist.
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Die Aufzeichnungseinrichtung RD des Gerätes hat einen isolierten Stiftträger
559 mit sechs gleichmäßig voneinander entfernten Stiften 551 bis 556. Wenn der Apparat
in Betrieb ist, bewegt sich der Träger langsam in Pfeilrichtung A11 quer über den
Streifen 56o, der um die Trommel 557 herumgelegt ist. Die Welle 568 der Trommel
557 wird durch einen Motor M betrieben. Der Gleiter 533 des Potentiometers ist auch
mit der Welle 568 verbunden, so daß die potentiometrische Änderung synchron mit
der Registrierstreifenumdrehung ist.
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Ein Relais R, das auf die Ausgeglichenheit anspricht, zugehörig zu
dem Meßstromkreis MC, ist mit seinem Ausgangsstromkreis mit der Registriereinrichtung
RD durch einen Feldwähler FS verbunden. Dieser Wähler hat sechs Bankkontakte,
die mit den entsprechenden Stiften 551 bis 556 verbunden sind. Der dazugehörige
Wählerkontakt 548 verbindet jeweils nur einen der Stifte mit Relais R. Die Wählerkontakte
528 und 548 haben eine gemeinsame Welle 576, die durch einen Stufenantrieb betrieben
wird, um einen Schritt bei jeder Umdrehung der Trommel 557 vorzulaufen. Der Schrittantrieb
570 wird von den! Motor M her betätigt und kann aus einem Malteserkreuzrad,
Sperrad oder ähnlichen Mechanismus bestehen.
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Wenn die Wählerkontakte 528 und 548 sich in den abgebildeten Stellungen
befinden, sind nur das Meßgerät 514 und der Stift 554 wirksam, so daß der Stift
554 einen Punkt in dem Augenblick erzeugt, in dem der Meßstromkreis MC durch seine
Ausgleichsstellung geht. Während der nächsten Umdrehung der Trommel 557 sind nur
Meßinstrument 515 und Stift 555 wirksam, um in dem nächsten Feld des Registrierstreifens
ein Diagramm zu erzeugen, usw.
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Wenn der Weg der Stiftanordnung in Pfeilrichtung A11 nicht länger
ist als der Zwischenraum zwischen den benachbarten Stiften, überlappen sich die
einzelnen Diagrammfelder nicht, wie z. B. in Fig. n gezeigt. Allerdings kann gemäß
dem vorher erklärten Prinzip die Größe der einzelnen Diagramme erhöht werden, indem
sich die Felder einander überlappen. Zu diesem Zweck ist der Weg der Stiftanordnung
länger als der Zwischenraum zwischen den benachbarten Stiften.
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Ein Schreiber nach Fig. ii kann zur Erzeugung einer speziellen Art
von Diagrammen zum Prüfen der Beanspruchungs- oder Belastungsbedingungen einer mechanischen
Struktur durch geringe Zeiträume hindurch benutzt werden. Zu diesem Zweck können
die Meßinstrumente 511 bis 516 aus Spannungsmessern bestehen, die an verschiedenen
Punkten der unter Beobachtung befindlichen Struktur angesetzt werden, um auf die
Verformung bei den entsprechenden Meßpunkten anzusprechen. Dazu kann folgendes Verfahren
angewandt werden Die Struktur wird zuerst unbelastet gehalten, während die Meßinstrumente
ordnungsgemäß ausgeglichen werden. Dann wird die Registriereinrichtung RD in Betrieb
gesetzt, z. B. i Minute lang, und dann wieder gestoppt. Wenn die Registriertrommel
557 mit einer Umdrehung pro Sekunde arbeitet, dauert eine Meßperiode 6 Sekunden.
Infolgedessen werden zehn Nullbelastungspunkte auf jedem Diagrammfeld innerhalb
der ersten Arbeitsperiode von i Minute Dauer aufgezeichnet. Wenn die Stiftanordnung
sich über die Trommel in Pfeilrichtung A11 bewegt, sind die Zwischenräume zwischen
den zehn Nullmarken 4 mm. Nach i Minute Betrieb wird die zu prüfende Struktur einer
Belastung oder Beanspruchung unterworfen, die z. B. io °/o der maximalen Belastung
betragen kann. Nun wird das Registriergerät wieder i Minute lang in Betrieb gesetzt,
so daß zehn zusätzliche Striche in den entsprechenden sechs Diagrammfeldern aufgezeichnet
werden. Danach wird die Belastung um io °/o erhöht und die Aufzeichnungsperiode
von = Minute Dauer wiederholt usf., bis die Verformung bei ioo°/oiger Belastung
registriert ist. Die obenerwähnten Diagramme, wie in Fig. 12 gezeigt, sind für die
Art der Registrierungen, die mit einem solchen Verfahren erzielt wurden, typisch.
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Der Vielfachstiftschreiber nach Fig.13 ist konstruiert, um eine sehr
große Anzahl von Diagrammen auf einem endlosen Streifen unter Steuerung durch eine
entsprechend große Anzahl von Meßgeräten zu erzeugen. Es wird angenommen, daß hundertzwanzig
Meßapparate vorgesehen sind und daß der Streifen hundertzwanzig entsprechende Diagramme
aufnimmt. Die Meßinstrumente sind in fünf Gruppen G1 bis G5, von denen jede einzelne
vierundzwanzig Meßinstrumente umfaßt, eingerichtet. Die Meßinstrumente einer jeden
Gruppe haben eine gemeinsame Zuführung, die an einen der fünf entsprechenden Reihenkontakte
eines Gruppenwählers GSl angeschlossen ist, dessen beweglicher Wählerkontakt mit
dem Meßstromkreis NIC verbunden ist. Stromkreis MC ist schematisch abgebildet, jedoch
wird gezeigt, daß er ein Potentiometerglied 632 mit einem zugehörigen beweglichen
Steuerglied 633 enthält. Die entsprechenden anderen Zuführungen der vierundzwanzig
Meßinstrumente einer jeden Gruppe sind mit den entsprechenden vierundzwanzig @ Reihenkontakten
eines Meßwählers GS2 verbunden, wie er für die Meßinstrumente 611 und 612 der Gruppe
G1 und die dazugehörigen zwei Meßinstrumente der anderen Gruppen G2 bis G5 abgebildet
ist.
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Die geeignete Registriereinrichtung hat einen isolierten Stiftträger
659, der sich entlang der Trommel 657 in Pfeilrichtung A13 bewegen kann und mit
fünf Stiften 651 bis 655 ausgestattet ist. Die Stifte sind einzeln mit fünf Reihenkontakten
eines Stiftwählers SS verbunden, dessen beweglicher Kontakt in den Ausgangsstromkreis
des durch den Meßstromkreis MC gesteuerten Impulsrelais R geschaltet ist. Der -Motor
M für die Umdrehung der Registriertrommel 657 wird durch die Zahnräder 671 und 672
mit dem Potentiometerkontaktglied 633 verbunden. Die Welle
des
Zahnrades 672 wird mit der Welle 676 des Meßwählers GS2 durch Übertragungsmittel
670 und 67o' mit einem Gesamtübersetzungsverhältnis von 2q.: z verbunden.
Eine Zahnradübertragung 685 verbindet die Welle 676 mit der gemeinsamen Welle der
Wählschalter GS1 und GS2 und hat ein Übersetzungsverhältnis von 5 : i.
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Jeder Stift erzeugt auf der endlosen Rolle 66o eine Umlauffolge von
24 Diagrammen. Die Arbeitsweise ist so, daß der erste Punkt in jedem der vierundzwanzig
aufeinanderfolgenden Diagramme der ersten Reihe aufgezeichnet wird, danach eine
Folge von vierundzwanzig Diagrammpunkten in der zweiten Reih e usf., bis eine Gesamtanzahl
von hundertzwanzig Punkten, einer für jedes Meßinstrument, in den entsprechenden
hundertzwanzig Diagrammfeldern aufgezeichnet ist. Dann wird die Periode wiederholt,
bis alle Diagramme in einer Anordnung, z. B. entsprechend der teilweise in Fig.
15 gezeigten, vervollständigt sind.
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Wenn der Umfang des Registrierstreifens 750 mm beträgt und
die Streifenbreite 250 mm, ist jedes Feld 32 mm hoch (für den Temperaturbereich)
und 55 mm lang (für eine Registrierperiode von 24 Stunden). Eine Umdrehung des Streifens
dauert 30 Sekunden. Hundertzwanzig einzelne Messungen werden in i50 Sekunden
registriert (21/2 Minuten), und jedes der einzelnen Kurvendiagramme ist, wenn fertig,
aus 576 Punkten über eine Zeitbasis von 5o mm Länge zusammengesetzt. Die Stiftbewegung
beträgt 2 mm pro Stunde, und vierundzwanzig Punkte sind für jedes Diagramm innerhalb
i Stunde registriert. Die soeben erwähnte Höhe oder Länge oder beide Dimensionen
der einzelnen Diagramme können erhöht werden, indem man sich die Diagramme einander
überlappen läßt gemäß dem Prinzip und den Mitteln, wie sie vorher erklärt wurden.
Zum Beispiel erhält man ein Überlappen von benachbarten Diagrammfeldern in Pfeilrichtung
A13, wenn der Weg der Stiftreihe länger ist als der beiderseitige Zwischenraum von
benachbarten Stiftgliedern, und eine Überlappung in der peripherischen Pfeilrichtung
A14 erhält man entweder durch die Mittel, die oben mit Bezug auf Fig. q. erklärt
worden sind, oder dadurch, daß man den Schreiber mit mehreren Stiften ausrüstet,
die rund herum in Abständen voneinander entfernt auf der Rolle angebracht sind,
wie oben mit Bezug auf Fig. i und 3 vorgesehen.
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Relativ zu der obenerwähnten Betriebsgeschwindigkeit des Registriergerätes
gemäß Fig. 13 versteht sich, daß alle numerischen Werte nur als Beispiel
dargestellt sind und gemäß den besonderen Umständen geändert werden können. Weiterhin
versteht sich, daß nicht nur im Apparat gemäß Fig. 13, sondern auch in den anderen
beschriebenen Arten und allgemein in Schreibern gemäß der Erfindung die Registriergeschwindigkeit
erhöht werden kann durch Verdopplung oder Vervielfachen der Anzahl von Kanälen,
die den Registriervorgang steuern. Dies wird erklärt mit Bezug auf die Fig. i3.
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Das Gerät der Fig. 13 hat, wie gezeigt, nur einen Kanal zur aufeinanderfolgenden
Steuerung aller fünf Stifte. Wenn statt dessen jede der fünf Meßinstrumentengruppen
mit dem zugehörigen einen Stift durch seinen eigenen Kanal (Meßstromkreis und Relais)
verbunden ist, dessen Relais dann permanent mit einem Stift in Verbindung steht,
wird die Betriebsgeschwindigkeit fünfmal erhöht. Eine Erhöhung der Geschwindigkeit
wird auch dadurch erreicht, daß eine oder mehrere zusätzliche Gruppen von Stiften
vorgesehen und diese Gruppen entlang der Streifenperipherie in der in Fig. 2 gezeigten
Weise in Abständen angebracht werden, während man einer jeden Gruppe ihren eigenen
Steuerkanal gibt.
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Zum Beispiel, wenn ein Schreiber, der im übrigen Fig. 13 entspricht,
sechs Gruppen von Stiften hat, die entlang der Streifenperipherie, wie in Fig.2,
gegenseitig in Abständen entfernt angebracht sind (die Rolle kann auf einem Zylinder
montiert sein, wenn erwünscht), kann ein sechsfaches Anwachsen der Geschwindigkeit
erreicht werden. Die theoretische maximale Geschwindigkeit würde natürlich mit einem
Stift und Kanal pro Diagrammfeld erreicht werden.