DE9407522U1 - Vorrichtung zum Aufnehmen von Spulen - Google Patents

Description

LeO2DE Markus Lerchenmüller

Coil-Vorrichtung

Beschreibung Vorrichtung zum Aufnehmen von Spulen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufnehmen, Bevorraten und Abwickeln von als Spulen (Coils) vorliegenden Blechen od.dgl.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der unterschiedliche Spulen so gelagert werden können, daß ein jeweils passender Abschnitt leicht entnommen werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für jede der aufzunehmenden Spulen freidrehende Lager vorgesehen sind, mit denen jeweils eine Spule abgestützt ist, und daß unterhalb oder oberhalb der Spulen Führungskanäle vorgesehen sind, die übereinanderliegend an einer der beiden Stirnseiten der Vorrichtung enden.

An diesen Enden der Führungskanäle können die unterschiedlichen Blechsorten einzeln und in der benötigten Länge entnommen werden.

Sehr vorteilhaft ist es, wenn erfindungsgemäß für jede der aufzunehmenden Spulen zwei freidrehend gelagerte und mit Abstand voneinander angeordnete Walzen vorgesehen sind, auf denen jeweils eine Spule aufliegt.

Damit ist eine besonders einfache und trotzdem effektive Lagerung der Spulen erreicht.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß die Lager bzw. Walzen in einem seitlich weitgehend offenen Gestell angeordnet sind.

Damit ist der jeweilige Spulenvorrat nicht nur leicht erkennbar, sondern die Spulen können auch leicht von dieser offenen Seite her eingesetzt werden.

Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Gestell an beiden Längsseiten weitgehend offen ausgebildet ist.

Damit können die Spulen von beiden Seiten her eingesetzt werden, wodurch die Anordnung von zwei in ihrer Längsrichtung hintereinander liegenden Spulen möglich ist.

Als sehr vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn erfindungsgemäß das Gestell an seiner Rückseite weitgehend offen ausgebildet ist.

Damit ist es möglich auch verhältnismäßig schwere Spule von der Rückseite her einzusetzen.

Um die in Längsrichtung hintereinander liegenden Spulen unabhängig voneinander abwickeln zu können, ist es vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß wenigstens zwei Walzen-Paare in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind.

Jede einzelne Spule ruht dann auf einem separaten Walzen-Paar.

Erfindungsgemäß ist es auch möglich, daß von den der Rückseite des Gestells benachbarten Walzen-Paaren wenigstens drei hintereinander liegend angeordnet sind.

Damit ist die Lagerung einer entsprechenden Anzahl von Spulen in dieser hintersten Reihe möglich.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß Walzen-Paare in mehreren, übereinander angeordneten Ebenen angeordnet sind.

Damit können Spulen sowohl übereinander als auch neben- und hintereinander angeordnet sein, wodurch eine große Anzahl unterschiedlicher Spulen in einer einzigen Vorrichtung bereitgehalten werden kann.

Sehr günstig für das Beladen der Vorrichtung ist es auch wenn wenigstens an einer Längsseite des Gestells drehbar gelagerte Rollen vorgesehen sind, welche jeweils ein Walzen-Paar wenigstens annähernd überbrücken.

Eine seitlich eingeführte neue Spule kann sich auf dieser Rolle abstützen und kann leicht in die Vorrichtung hineingeschoben werden.

Als sehr vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn erfindungsgemäß für jede der Spulen am an einer Stirnseite der Vorrichtung liegenden Ende des jeweiligen Führungskanals ein hakenförmiger Anschlag vorgesehen ist.

Gegen diesen hakenförmigen Anschlag stützt sich das freie Ende der Spule dann ab, so daß es nicht unbeabsichtigt weiter aus dem Führungskanal heraustreten kann und trotzdem leicht greifbar ist.

Als sehr günstig für das Entnehmen hat es sich erwiesen, wenn gemäß der Erfindung die Enden der Führungskanäle einer Ebene nach hinten versetzt übereinander angeordnet sind.

Damit ist eine besonders gute Übersichtlichkeit der Spulenenden gewährleistet.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Dabei zeigen:

Fig.l eine schaubildliche Darstellung einer

Vorrichtung zum Aufnehmen und Abwickeln von hinter- und übereinander angeordneten Blechspulen,

Fig.2 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung für in einer Ebene anzuordnende Spulen und

Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig.2.

Mit 1 ist in Fig.l eine Vorrichtung bezeichnet, die ein Gestell 2 aufweist, an welchem Walzen paarweise und drehbar gelagert angeordnet sind. Dabei sind drei übereinander liegende Ebenen dieser Walzen-Paare vorgesehen und auf jedem der Walzen-Paare ruht eine Spule 4 mit aufgerolltem Blech. Anstelle dieser Walzen-Lagerung ist es auch möglich Spulen mit Haspeln zu verwenden und diese drehbar zu lagern. An der einen Stirnseite der Vorrichtung 1 sind Entnahmeöffnungen 5,6,7 für das Blech vorgesehen, die übereinander und schräg nach hinten versetzt angeordnet sind. Von diesen Entnahmeöffnungen gehen Führungskanäle aus, wie sie beispielsweise in Fig.3 dargestellt und mit 8 bezeichnet sind. Jeder dieser Führungskanäle weist ein Einlaufblech 9 auf, das schräg gegen den Führungskanal 8 gerichtet ist und das Einführen des Spulenanfangs in den Führungskanal erleichtert. Diese Führungskanäle 8 können wie dargestellt unterhalb der Spule oder auch oberhalb der Spulen angeordnet sein. Wie besonders aus Fig.2 ersichtlich ist, sind an dem Gestell 2 für jede einzulagernde Spule 4 zwei Walzen 10 und 11 vorgesehen, die drehbar gelagert sind. Für Spulen mit geringerer Breite ist es möglich kürzere Walzen 12,13 einzusetzen, die dann durch weitere Walzen 14,15 für eine zweite Spule ergänzt werden. Hierfür

ist lediglich ein Zwischenlager 16 vorzusehen, an welchem alle vier Walzen 12,13,14 und 15 drehbar gelagert sind. Die Walzen können dabei -wie dargestellt- unterschiedliche Längen aufweisen. Darüber hinaus ist es möglich, die Walzen 12,13 und 14,15 an getrennten Zwischenlagern 16 bzw. 17 zu lagern, wobei dann ein Zwischenraum zwischen den beiden Walzen-Paaren entsteht. Das hinterste Walzen-Paar kann auch mehrfach unterteilt sein, wie dies ganz links in Fig.2 dargestellt ist. Hier sind dann lediglich mehrere Zwischenlager erforderlich.

Das Gestell 2 ist bis auf die zum Lagern der Walzen notwendigen Längsträger seitlich offen, so daß ein einfaches Einführen der Spulen von der Seite her möglich ist. Um dies zu erleichtern sind an diesen Längsträgern drehbar gelagerte Rollen 18 bzw. 19 angeordnet, die jeweils im Bereich eines Walzen-Paares sitzen und etwas länger ausgebildet sind als der Abstand des Walzen-Paares. Bei durchgehenden Walzen-Paaren ist es ausreichend, wenn an einer Längsseite eine solche Rolle 18 angeordnet ist.

Das Gestell ist auch an seiner Rückseite weitgehend offen ausgebildet, wodurch die Spulen direkt von der Rückseite her auf die entsprechenden Walzen-Paare abgelegt werden können, was besonders für die inneren Spulen sehr günstig

Eine entsprechende Anordnung ist auch bei der Verwendung vorn Haspeln und Drehlagern möglich.

Die Entnahmeöffnungen 5,6,7 sind am Ende eines jeden Führungskanals mit einem hakenförmigen Anschlag 2 0 versehen, der in den jeweiligen Führungskanal 8 hineinragt und das Blech daran hindert unbeabsichtig weiter aus dem Führungskanal auszutreten.

Claims (11)

LeO2DE Markus Lerchenmüller Coil-Vorrichtung Ansprüche

1. Vorrichtung(1) zum Aufnehmen, Bevorraten und Abwickeln von als Spulen(4) (Coils) vorliegenden Blechen od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß für jede der aufzunehmenden Spulen(4) freidrehende Lager vorgesehen sind, mit denen jeweils eine Spule(4) abgestützt ist, und daß unterhalb oder oberhalb der Spulen Führungskanäle(8) vorgesehen sind, die übereinanderliegend an einer der beiden Stirnseiten der Vorrichtung(1) enden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der aufzunehmenden Spulen(4) zwei freidrehend gelagerte und mit Abstand voneinander angeordnete Walzen(10,11,12,13,14,15) vorgesehen sind, auf denen jeweils eine Spule(4) aufliegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager bzw. Walzen(10,11,12,13,14,15) in einem seitlich weitgehend offenen Gestell(2) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell(2) an beiden Längsseiten weitgehend offen ausgebildet ist.

• t

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestell(2) an seiner Rückseite weitgehend offen ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Walzen-Paare (10, 11; 12, 13; 14, 15) in Längsrichtung
hintereinander angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den der Rückseite des Gestells(2) benachbarten Walzen-Paaren(10,11;12,13;14,15) wenigstens drei
hintereinander liegend angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Walzen-Paare (10, 11; 12, 13; 14, 15) in mehreren, übereinander angeordneten Ebenen angeordnet sind.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an einer
Längsseite des Gestells(2) drehbar gelagerte
Rollen(18,19) vorgesehen sind, welche jeweils ein
Walzen-Paar(10,11;12,13;14,15) wenigstens annähernd überbrücken.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der Spulen(4) am an einer Stirnseite der Vorrichtung(1) liegenden Ende des jeweiligen Führungskanals(8) ein hakenförmiger Anschlag(20) vorgesehen ist.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der
Führungskanäle(8) einer Ebene nach hinten versetzt übereinander angeordnet sind.

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