DE9403761U1 - Montagevorrichtung für den Türkupplungsgriff oder dergleichen von Niederspannungs-Schaltgeräten - Google Patents

Description

Klöckner-Moeller GmbH 04.03.1994

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Beschreibung

Montagevorrichtung für den Türkupplungsgriff oder dergleichen von Niederspannungs-Schaltgeräten

Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung für den Türkupplungsgriff od. dgl. Griff von Niederspannungs-Schaltgeräten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Insbesondere betrifft die Erfindung Montagehilfsmittel für den Türkupplungsgriff, mit dem ein in einem Gehäuse, beispielsweise einem Schaltschrank, eingebauter Schutzschalter über eine Verlängerungsachse von außen zu betätigen ist.

Nach dem bisherigen Stand der Technik ist es üblich, für die Montage des außen auf den Deckel oder die Tür des Gehäuses zu montierenden Türkupplungsgriffes eine vom Hersteller mitzuliefernde Montagelehre in Form eines Stanzbiegeteiles oder einer Pappschablone zu verwenden. Die Montagelehre dient zum Zentrieren und Anreißen des Bohrbildes, zum Anzeichnen der Ablängmarkierung auf der Verlängerungsachse und zum Einstellen des Tiefenmaßes für das Kupplungsstück. Weiterhin ist bei Isolierstoffgehäusedeckeln und -türen von innen ein mitgeliefertes Stanzteil zu verwenden, dessen Flächenform der Grundfläche des stationären Teiles des Türkupplungsgriffes od. dgl. angepaßt ist. Dieses Stanzteil verteilt die Flächenpressung und verhindert Spannungsrißkorrosionen an dem Deckel bzw. der Tür durch die Schraubenkopfunterseiten der einzeln mitgelieferten Befestigungsschrauben. Der Nachteil 0 besteht darin, daß zwei relativ teure Stanzteile erforderlich sind, von denen das eine als Montagelehre dienende Teil vom Kunden nach Gebrauch zu entsorgen ist und daß die vier Befestigungsschrauben unbequem und wenig verliersicher zu handhaben sind.

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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Montage von Türkupplungsgriffen od. dgl. zu vereinfachen und zu erleichtern.

Ausgehend von einer Montagevorrichtung der eingangs genannten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Durch die vorgeschlagene Ausbildung des Durchbruchs und der eckseitigen Bohrbilder sowie die abbrechbare Gestaltung des Achsenzentrierkreuzes und der seitlichen Ausbildungen ist die Montagevorrichtung bei der Vorbereitung der Montage als Montagehilfe und danach als von innenseitiges Befestigungselement zu verwenden. Das abbrechbare Schraubenmagazin erleichtert in einem erheblichen Maße die Handhabung der Befestigungsschrauben und führt bis zur Entnahme derselben aus dem Magazin zu einer gewissen Unverlierbarkeit.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung hinsichtlich des Schraubenmagazins und des Achsenzentrierkreuzes sind den Unteransprüchen zu entnehmen. In beiden Fällen wird die Handhabung erleichtert.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel, aus dem weitere Einzelheiten und Vorteile zu ersehen sind, näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt

Figur 1: eine gebrochene Schnittdarstellung eines gehäusegekapselten Niederspannungs-Schutzschalters mit Türkupp

lungsgriff;

Figur 2: eine perspektivische Darstellung der Montagevorrichtung.

Nach Fig. 1 ist ein Niederspannungs-Schutzschalter 2 auf einer Montageplatte 4 in einem Isolierstoffgehäuse 6 montiert. Der Drehantrieb 8 des Niederspannungs-Schutzschalters 2 ist über eine Antriebskupplung 10 mit einer Verlängerungsachse 12 verbunden.

Die Verlängerungsachse 12 ist ihrerseits mit einem Kupplungsstück 14 verbunden, das durch einen Durchbruch 16 der Tür 18 des Isolierstoffgehäuses 6 reicht und seinerseits von außen mit einem

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Türkupplungsgriff 20 in Verbindung steht. Der Türkupplungsgriff 20 besteht im wesentlichen aus einem stationären Teil 22 und einem darin gelagerten Drehgriff 24. Der Drehgriff 24 steht mit dem Kupplungsstück 14 über dessen außenseitigem Eingriffsteil 25 lösbar im Eingriff. Der Türkupplungsgriff 20 ist mit seinem stationären Teil 22 auf der Außenseite der Tür 18 mit von innen eingedrehten Befestigungsschrauben 26 befestigt. Um die durch die Befestigungsschrauben 26 verursachten Flächenpressungen und die damit verbundenen schädigenden Einwirkungen von der Tür abzuhalten, erfolgt das Festschrauben des Türkupplungsgriffes 20 unter Zwischenschaltung einer auf der Innenseite der Tür 18 aufliegenden Kunststoffplatte, die im weiteren Verlauf der Beschreibung als Montagevorrichtung 28 bezeichnet und näher erläutert wird. Die Grundfläche der Montagevorrichtung 28 entspricht im wesentlichen der Grundfläche des stationären Teils 22. Um den stationären Teil 22 und die Montagevorrichtung 28 beiderseits der Tür 18 verschrauben zu können, sind für die Befestigungsschrauben 26 sowohl in der Tür 18 als auch in der Montagevorrichtung 28 entsprechende Durchgangsbohrungen 35 bzw. 36 und in dem stationären Teil 22 entsprechende Befestigungsbohrungen vorgesehen.

Auf der anfänglich geschlossen Oberfläche der Tür 18 sind die vorgenannten Durchgangsbohrungen 3 5 und der Durchbruch 16 allerdings erst entsprechend der Lage des Niederspannungs-Schutz schalter 2 in dem Gehäuse 8 anzureißen, um sie später entsprechend diesem angerissenem Bohrbild einzuarbeiten. Um dieses Bohrbild herzustellen, wird die in Fig. 2 näher dargestellte Montagevorrichtung 28 mit quadratischer Grundfläche verwendet. Zuerst wird der Durchbruch 16 angerissen und hergestellt. Zum Anreißen des Durchbruchs 16 wird die Montagevorrichtung 28 flach auf die Oberfläche der Tür 18 an der späteren Position des Türkupplungsgriffes 2 0 aufgelegt, um den Anriß für den Durchbruch 16 mittels des kreisförmigen zentralen Durchbruchs 30 vorzunehmen. Danach läßt sich der Drehantrieb 8 mit der ungekürzten Verlangerungsachse 12 verbinden, die bei geschlossener Tür 18 aus dem ausreichend weiten Durchbruch 16 nach außen

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ragt. In dem zentralen Durchbruch 30 ist zentrisch ein Achsenzentrierkreuz 32 mit einem dem Querschnitt der Verlangerungsachse 12 entsprechenden zentrischen Ausnehmung 34 angeformt. Mit dieser Ausnehmung 34 wird die Montagevorrichtung 28 von außen über die ungekürzte Verlängerungsachse 12 geschoben. Mit der auf diese Weise korrekt zum Niederspannungs-Schutzschalter 2 ausgerichteten Montagevorrichtung 28 können nun mittels der vier eckseitigen Durchgangsbohrungen 36 die für die Befestigungsschrauben 26 erforderlichen Durchgangsbohrungen 35 auf der Tür 18 angerissen werden. Zum genauen Ablängen der Verlängerungsachse 12 dient eine an der Seitenkante 38 der Montagevorrichtung 28 angeformte lappenartige rechteckförmige Ausbildung 44, die sich parallel zur Grundfläche der Montagevorrichtung 28 erstreckt. Diese lappenartige Ausbildung 44 wird bei hochkant mit der Seitenkante 38 auf die Außenseite der Tür 18 gestellter Montagevorrichtung 28 in den Durchbruch 16 geführt und an die Verlängerungsachse 12 angelegt, um nunmehr in einfacher Weise mittels der außenliegenden Anrißkante 46 der lappenartigen Ausbildung 44 die Anrißstelle zum genauen Kürzen der Verlängerungsachse 12 an derselben anzuzeichnen. Nach dem Aufschieben des Kupp lungs Stückes 14 über die abgelängte Verlängerungsachse 12 ist nunmehr die genaue Tiefenposition des KupplungsStückes 14 einzustellen. Dazu ist eine abgewinkelte rechteckförmige Ausbildung 48 mit einer Kantenhöhe 50 an der Seitenkante 40 der Montagevorrichtung 28 angeformt. Die Seitenkante 40 befindet sich gegenüber der vorgenannten Seitenkante 38. Die abgewinkelte Ausbildung 48 erstreckt sich senkrecht zur Grundfläche der Montagevorrichtung 28. Die Montagevorrichtung 28 wird flach auf die Außenoberfläche der Tür 18 und mit der abgewinkelten rechteckförmigen Ausbildung 48 unter das Eingriffs-0 teil 2 5 gehalten, so daß über die Kantenhöhe 50 der Abstand 52 der nach hinten gerichteten Oberfläche des Eingriffsteils 25 von der Außenfläche der Tür 18 und damit die präzise Ausrichtung des Kupplungsstückes 14 bezüglich des später zu montierenden Türkupplungsgriffes 20 justiert werden kann. Die so ermittelte präzise Tiefenposition des Kupplungsstückes 14 auf der Verlängerungsachse 12 wird durch eine Feststellschraube 54 fixiert.

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An einer weiteren, zwischen den beiden vorerwähnten Seitenkanten 38 und 40 angeordneten Seitenkante 42 ist ein Schraubenmagazin 56 für die vier Befestigungsschrauben 26 angeformt. Die Befestigungsschrauben 26 sind in vier parallel angeordneten Klemmschlitzen einzeln und bei Bedarf herausnehmbar gespeichert, die von taschenartigen Ausbildungen 58 dreiseitig umgeben sind. Das Schraubenmagazin 56 ist nur über einen schwachen Verbindungssteg mit der Seitenkante 42 verbunden. Das Schraubenmagazin 56 kann dadurch vom Grundkörper der Montagevorrichtung 28 abgebrochen werden, wobei die kreisförmige Aussparung 60 zum bequemen Anfassen und Halten des Schraubenmagazins 56 dient. In gleicher Weise sind die lappenartige Ausbildung 44 und die abgewinkelte Ausbildung 48 über schwache Stege mit der entsprechenden Seitenkante 38 bzw. 40 verbunden, so daß auch diese Ausbildungen 44, 48 nach dem Gebrauch vom Grundkörper der Montagevorrichtung 28 abgebrochen werden können. Ebenso kann das Achsenzentrierkreuz 32 leicht aus dem zentralen Durchbruch 30 herausgebrochen werden. Die nunmehr von allen nicht mehr zu gebrauchenden Teilen befreite Montagevorrichtung 28 ist zusammen mit dem Türkupplungsgriff 20 mittels der Befestigungsschrauben 26, wobei die Durchgangsbohrungen 3 6 jetzt zum Durchtritt für die Befestigungsschrauben 26 dienen, an der Tür 18 zu befestigen. Der Grundkörper der Montagevorrichtung 28 ist mit verstärkenden Rippen 62, 64 versehen, die teils zur Versteifung des Grundkörpers und teils als Auflage für die Schraubenkopf Unterseiten der Befestigungsschrauben 26 dienen.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Montagevorrichtung für den Türkupplungsgriff od. dgl. von in Gehäusen eingebauten Niederspannungs-Schaltgeräten, die über eine Verlängerungsachse (12) und ein Kupplungsstück (14) miteinander verbindbar sind, mit

- einer im wesentlichen der Grundfläche des stationären Teils (22) des Türkupplungsgriffes (2 0) od. dgl. entsprechenden Flächenform;

- einem schablonenartigen Bohrbild zur Übertragung auf den Deckel oder die Tür (18) des Gehäuses (6);

- eine seitliche lappenartige Ausbildung (44) zum Anzeichnen der Ablängmarkierung an der Verlängerungsachse (12);

- einer seitlichen abgewinkelten Ausbildung (48) zum Einstellen des Tiefenmaßes des Kupplungsstückes (14);

gekennzeichnet durch

- eine plattenartige Grundform aus Kunststoff;

- einen kreisförmigen zentralen Durchbruch (30), der sowohl als Bohrbild als auch als Durchtrittsöffnung für das Kupplungsstück (14) dient;

- ein in dem zentralen Durchbruch (3 0) zentrisch und ausbrechbar angeordnetes Achsenzentrierkreuz (32);

- Ausbildung der eckseitigen Bohrbilder als Durchgangsbohrungen (3 6) zur innenseitigen Befestigung der Montagevorrichtung (28) ;

- abbrechbare Anformung der seitlichen Ausbildungen (44; 48) und

- abbrechbare seitliche Anformung eines Schraubenmagazins (56) für die Befestigungsschrauben (26).

2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch parallel angeordnete und einseitig offene Klemmschlitze des Schraubenmagazins (56).

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3. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zentrische Ausformung (34) im Achsenzentrierkreuz (32) , die an den Querschnitt der Verlängerungsachse (12) angepaßt ist.