DE9402241U1 - Schrauberführung mit Bremse - Google Patents

Schrauberführung mit Bremse

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DE9402241U1 DE9402241U DE9402241U DE9402241U1 DE 9402241 U1 DE9402241 U1 DE 9402241U1 DE 9402241 U DE9402241 U DE 9402241U DE 9402241 U DE9402241 U DE 9402241U DE 9402241 U1 DE9402241 U1 DE 9402241U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25HWORKSHOP EQUIPMENT, e.g. FOR MARKING-OUT WORK; STORAGE MEANS FOR WORKSHOPS
    • B25H1/00Work benches; Portable stands or supports for positioning portable tools or work to be operated on thereby
    • B25H1/0021Stands, supports or guiding devices for positioning portable tools or for securing them to the work
    • B25H1/0028Tool balancers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Magnetic Heads (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

• *
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für einen motorisch angetriebenen Schrauber, wobei der Schrauber eine zur Aufnahme eines Mitnehmers für eine anzuziehende Schraube ausgebildete Schrauberwelle aufweist, von dem Schrauber radial zur Schrauberwelle eine Strebe absteht, die an ihrem distalen Ende an einem Schlitten um eine zur Schrauberwelle im wesentlichen parallele Achse schwenkbar angelenkt ist und der Schlitten quer zu der Achsrichtung der Schrauberwelle an einer Trägerstange verschiebbar geführt ist. Derartige Haltevorrichtungen verwendet man insbesondere für leistungsstarke Dreh-Schrauber mit Drehmomenten im Bereich von 100 - 1000 Nm Anzugsdrehmoment. Weil solche Schrauber mit ihrem hohen Eigengewicht von 10 kg oder mehr nicht mehr problemlos handzuhaben sind, sind diese an der genannten Haltevorrichtung geführt und lassen sich an dieser zu der anzuziehenden Schraube hinbewegen und nach dem Schraubvorgang wieder entlang der Trägerstange in eine Ruhestellung zurückbewegen. Das während des Schraubvorgangs entstehende erhebliche Gegendrehmoment muß aber nach wie vor von Hand abgestützt werden. Um dieses Gegendrehmoment mittels der Haltevorrichtung abzufangen, wurde versuchsweise die Gelenkverbindung zwischen Strebe und Schlitten starr gemacht, was aber die Handlichkeit und Bewegungsfreiheit des Schraubers zu stark einschränkte.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Haltevorrichtung der eingangs genannten Art aufzuzeigen, die auch bei sehr hohen Schrauberdrehmomenten ein ermüdungsfreies Arbeiten ermöglicht.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß zwischen Schlitten und Trägerstange eine Bremseinrichtung angeordnet ist, die in Antwort auf Betätigung des Schraubers eine Relativbewegung zwischen Schlitten und Trägerstange hemmt.
Hierdurch wird erreicht, daß sich der Schlitten während des Schraubvorgangs nicht mehr entlang der Trägerstange bewegen kann und hierdurch das während des Schraubvorgangs auftretende Gegendrehmoment auf die Trägerstange überträgt, so daß das auftretende Gegendrehmoment vollständig von der Halterung abgefangen wird, während im Außerbetriebszustand der Schrauber in vielen Lagen manövrierfähig bleibt und auch zu schlecht zugänglichen Schrauben problemlos geführt werden kann.
Bevorzugt ist die Trägerstange an ihren beiden Enden zwischen einem ortsfesten Schienenpaar in zu ihrer Längsachse Y orthogonaler Richtung X verschiebbar geführt, was einen noch größeren Bewegungsspielraum des Schraubers ergibt.
Die Schrauberwelle kann an der Strebe zwischen einer zur Längsrichtung Y des Trägers parallelen Stellung und einer zur Längsrichtung X des Schienenpaars parallelen Stellung verschwenkbar sein. In diesem Fall ist eine weitere Bremsvorrichtung in der Trägerstange und dem Schienenpaar angeordnet, die in Antwort auf Betätigung des Schraubers eine Relativbewegung zwischen Trägerstange und Schienenpaar hemmt. Hierdurch ist man nicht mehr auf eine fest vorgegebene Schraubwellenrichtung beschränkt und man erhält die Möglichkeit, den Schrauber um das Werkstück herumzuführen und in verschiedene Richtungen weisende Schrauben hintereinander anzuziehen, ohne das Werkstück oder die gesamte Halterung zum Werkstück verschwenken zu müssen. In jedem möglichen Schwenkzustand der Schrauberwelle wird auch hier das Gegendrehmoment vollständig von der Halterung abgestützt.
Eine weitere Verbesserung des Bewegungsspxelraums ergibt sich, wenn die Strebe teleskopisch längenverstellbar ist. Bevorzugt ordnet man die Strebe vertikal an, so daß die Längsrichtungen des Trägers und des Schienenpaars in einer
horizontalen Ebene zu liegen kommen. Zwischen Schrauber und dem distalen Ende der Strebe kann man dann eine Feder anschließen, welche das Gewicht des Schraubers im wesentlichen unabhängig vom Auszugweg der teleskopischen Strebe kompensiert. Die Feder kann ein sogenannter Federbalancer oder eine Gasfeder sein. Um die Schrauberwelle auch in andere Winkel als 90° zu den Richtungen der Trägerstange und des Schienenpaars bewegen zu können, ist die Strebe an dem Schlitten durch ein Universalgelenk angeschlossen.
Eine im Bereich des Sehrauberkopfs besonders platzsparende Ausführung erhält man, wenn man als Schrauber einen Winkelschrauber verwendet, dessen Motorwelle zur Längsrichtung der Strebe fluchtet.
Der Schrauber und die Bremse sind bevorzugt druckluftbetätigt und sind durch ein gemeinsames Betätigungsventil des Schraubers angesteuert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben.
Die Zeichnung zeigt das Ausführungsbeispiel in einer Perspektive.
Ein pneumatisch angetriebener Abschaltschrauber umfaßt ein langgestrecktes Motorgehäuse SS und im rechten Winkel hierzu eine Schrauberwelle 3 mit einer Achse S-S. Ein freistehendes Ende der Schrauberwelle 3 trägt einen Mitnehmer 5 für eine anzuziehende Schraube. Ein von der Schrauberwelle 5 entferntes Ende des Motorgehäuses ist mit einem Innenrohr 7 einer radial zur Schrauberachse S-S vertikal verlaufenden Teleskopstrebe 9 knickfest verbunden, und das Innenrohr 7 ist in einem Außenrohr 11 der Teleskopstrebe 9 in einer Z-Richtung vertikal beweglich geführt. Das Außenrohr 11 ist mit seinem distalen Oberende mittels eines Universalgelenks 13, wenigstens aber um eine
zur Schrauberachse S-S parallele Achse schwenkbar an einem Schlitten 15 aufgehängt. Der Schlitten 15 ist seinerseits an einem horizontalen, langgestreckten Träger 17 entlang einer Y-Richtung verschiebbar geführt und umgreift den Träger 17 von dessen Seite her U-förmig. An Enden des Trägers 17 sind Führungen 19, 21 befestigt, die ein Paar zueinander paralleler Schienen 23, 25 von ihren einander zugewandten Seiten her U-förmig umgreifen. Das Schienenpaar 23, 25 verläuft in einer zur Y-Richtung orthogonalen Richtung X und hält den Träger 17 an dessen Führungen 19, 21 in der X-Richtung längsverschiebbar. Die Schienen sind ortsfest über einem Montageplatz befestigt. Der Schrauberkopf mit dem Mitnehmer 5 läßt sich innerhalb der durch die X-, Y- und Z-Richtungen festgelegten Freiheitsgrade beliebig bewegen. Zusätzlich ist der Schrauber an der Strebe 9 um deren Längsachse V-V winkelschwenkbar befestigt. Zwischen dem Motorgehäuse -äfund dem äußeren Teleskoprohr 11 ist eine Feder 27 eingespannt, die das Gewicht des Schraubers 1 im wesentlichen kompensiert. Die Feder kann aber auch eine im Inneren der beiden Teleskoprohre 7, 11 aufgenommene, in Zwischenstellungen arretierbare Gasfeder sein, deren Vorspannkraft in jeder Ausfahrstellung des Teleskops im wesentlichen unverändert bleibt.
Z.
Das Motorgehäuse Z des Schraubers 1 trägt einen Betätigungshebel 29 für ein Druckluftventil, das bei Betätigung dem Schraubermotor Druckluft zuführt. Zwischen dem Schlitten 15 und dem Träger 17 sitzt eine druckluftbetätigte Reibungsbremse 31, und zwischen den Führungen 19, 21 und den Schienen 23, 25 sitzen jeweilige druckluftbetätigte Reibungsbremsen 33, 35. Die Bremsen 31, 33, 35 sind gemeinsam mit dem Schraubermotor an die Ausgangsseite des durch den Betätigungshebel 29 betätigten Ventils angeschlossen, und zwar mittels Druckluftleitungen 37, 39, die in Abständen an dem Träger 17 aufgehängt sind.
I I * «
Bei losgelassenem Betätigungshebel 29 ist der Schrauber außer Betrieb und sind die Bremsen 31, 33, 35 gelöst, so daß sich der Schlitten 15 und die Führungen 19, 21 entlang dem Träger bzw. den Schienen frei bewegen lassen. Bei niedergedrücktem Betätigungshebel 29 arbeitet der Schrauber 1 und greifen die Bremsen 31, 33, 35, wodurch der Schlitten 15 bezüglich der X- und Y-Richtungen ortsfest gehalten wird. Die Strebe 9 ist in ihrer Lage oben durch den festgehaltenen Schlitten 15 und unten durch den Eingriff des Mitnehmers 5 mit der anzuziehenden Schraube in seiner Lage festgelegt. Hierdurch wird das durch die Schrauberbetätigung erzeugte und an der Strebe 9 anliegende Gegendrehraoment von dem Träger 17 und dem Schienenpaar 23, 25 abgefangen.
Der Schrauber 1 kann auch durch einen Elektromotor angetrieben sein. In diesem Fall sind die Reibungsbremsen 31, 33, 35 elektrisch betätigt und an die Stelle der Druckluftleitungen 37, 39 treten elektrische Leitungen.

Claims (9)

  1. PATENTANWÄLTE d$>l..Jng. H.WEl£KM*ANNt. li&Xtas. db. K. FINCKE
    i^. F. A.'WEKJKMANN, dWchem. B. HUBER
    DB.-ING. H. LISKA, DIPL.-PHYS. DB. J. PRECHTEL
    DIPL.-CHEM. DR. B. BÖHM
    TFCT 81635 München
    Postfach 860820 Kopernikusstraße
    Telefon (089) 45563-0 Telex 522621. ■ Fax 4705068
    LIKRATEC Drucklufttechnik GmbH · "· * ^D. 1994
    Hilblestr. 7, 80636 München
    Schrauberführung mit Bremse
    Ansprüche
    1. Haltevorrichtung für einen motorisch angetriebenen Schrauber, wobei der Schrauber (1) eine zur Aufnahme einer Mitnehmers (5) für eine anzuziehende Schraube ausgebildete Schrauberwelle (3) aufweist, von dem Schrauber (1) radial zu der Schrauberwelle (3) eine Strebe (9) absteht, die an ihrem distalen Ende an einen Schlitten (15) um eine zur Schrauberwelle (3) im wesentlichen parallele Achse schwenkbar angelenkt ist, und der Schlitten quer zur Achsrichtung der Schrauberwelle (3) an einer Trägerstange (17) in deren Längsrichtung (Y) verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
    daß zwischen Schlitten (15) und Trägerstange (17) eine Bremseinrichtung (31) angeordnet ist, die in Antwort auf Betätigung des Schraubers (1) eine Relativbewegung zwischen Schlitten (15) und Trägerstange (17) hemmt.
    • ·
  2. 2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerstange (17) an ihren beiden Enden zwischen einem ortsfesten Schienenpaar (23, 25) in einer zu ihrer Längsrichtung (Y) des Trägers orthogonalen Richtung (X) verschiebbar geführt ist.
  3. 3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauberwelle (3) an der Strebe (9) zwischen einer zur Längsrichtung (Y) des Trägers (17) parallelen Stellung und einer zur Längsrichtung (X) des Schienenpaars (23, 25) parallelen Stellung verschwenkbar ist, und
    daß zwischen der Trägerstange (17) und dem Schienenpaar (23, 25) eine weitere Bremsvorrichtung (33, 35) angeordnet ist, die in Antwort auf Betätigung des Schraubers eine Relativbewegung zwischen der Trägerstange (17) und dem Schienenpaar (23, 25) hemmt.
  4. 4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (9) teleskopisch längenverstellbar ist.
  5. 5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (9) vertikal angeordnet ist und zwischen Schrauber (1) und dem distalen Ende der Strebe (9) eine Feder (27) angeschlossen ist, welche das Gewicht des Schraubers (1) im wesentlichen kompensiert.
  6. 6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder das Gewicht des Schraubers (1) annähernd unabhängig vom Auszugweg der teleskopischen Strebe (9) kompensiert.
  7. 7. Haltevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (9) an
    dem Schlitten (15) durch ein Universalgelenk (13) angeschlossen ist.
  8. 8. Haltevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrauber (1) ein Winkelschrauber ist, dessen langgestrecktes Motorgehäuse zu der Strebe (9) fluchtet und dessen Schrauberachse (3) orthogonal hierzu verläuft.
  9. 9. Haltevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrauber (1) und die Bremsen (31, 33, 35) druckluftbetätigt und durch ein Betätigungsventil (bei 29) des Schraubers gemeinsam angesteuert sind.
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