DE9400038U1 - Ski - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/06—Skis or snowboards with special devices thereon, e.g. steering devices
- A63C5/07—Skis or snowboards with special devices thereon, e.g. steering devices comprising means for adjusting stiffness
-
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Description
Titel: Ski
Anmelder: Kästle Aktiengesellschaft
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski mit einer von einer Deckschicht aus Kunststoff mindestens teilweise
abgedeckten oberen Baueinheit und einer unteren Baueinheit, wobei die Deckschicht bereichsweise über mindestens
einen vorzugsweise einen Vorsprung bildenden Einlagekörper verläuft.
Bei einem bekannten Vorschlag dieser Art weist die äußere Schale aus thermoplastischem Kunststoff einen Vorsprung
auf, der durch ein auf eine innere Schale aus verstärktem Kunststoff aufgesetztes Stück aus Metall
oder (gegebenenfalls verstärktem) Kunststoff, vorzugsweise aus stoßabsorbierenden Material, z.B. viskoelastischem
Material, gebildet wird (vgl. DE-OS 38 03 483, Fig. 38/39 bzw. DE-GM 88 17 064).
Aufgabe der Erfindung ist es, mit dem gegebenenfalls unter einem Vorsprung der Deckschicht des Skis angeordneten
Einlagekörper nicht nur eine schwingungsdämpfende Wirkung insbesondere im Schaufelbereich des
Skis zu erzielen, sondern das Vorhandensein des schwingungsdämpfenden
Einlagekörpers auch zu demonstrieren.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Deckschicht eine schmiegsame flexible Deckfolie aus
Kunststoff ist und der unter der Deckfolie angeordnete, vorzugsweise aus einem Weichschaumstoff bestehende Einlagekörper
durch Fingerdruck auf die Deckfolie komprimierbar ist.
Weichschaumstoffe sind (nach DIN &Pgr; 26) weich-elastische
Schaumstoffe, die sich bei relativ geringem Verformungswiderstand durch hohe elastische Verformbarkeit
auszeichnen. Leichte Weich-Schaumstoffe mit einer Roh-
dichte < 100 kg/m3, vorzugsweise von 20 bis 70 kg/m3,
beispielsweise von 35 (±5) kg/m sind besonders geeignet. Weitere bevorzugte Eigenschaftswerte für den
Werkstoff, insbesondere Werkschaumstoff des Einlagekörpers (Stützkörpers) sind:
- ein Druckverformungsrest (nach ISO 1856) zwischen 5 und 3 5 %, insbesondere 20 % (+/- 3 %) ,
eine Bruchdehnung (nach ISO 1798) zwischen 120 und 200 %, insbesondere 160 % (+/" 10 %) .
Die Flexibilität und Schmiegsamkeit der Deckfolie bedingt in Verbindung mit der weich-elastischen Eigenschaft
des Einlagekörpers die Möglichkeit, durch Finger- bzw. Daumendruck den unter der Deckfolie befindlichen
Einlagekörper zu komprimieren, womit der Skiläufer schon beim Kauf des Skis feststellen kann,
daß bzw. wo sich im Skikörper ein weich-elastisches schwingungsdämpfendes Material befindet.
Die üblicherweise einlagige, aber gegebenenfalls auch mehrlagige Deckfolie kann vorzugsweise aus thermoplastischem
Kunststoff bestehen, z.B. aus einem ABS-Copolymer oder Polyamid. Wegen der geforderten
Schmiegsamkeit soll die Deckfolie eine relativ geringe Dicke aufweisen, z.B. weniger als 1,0 mm, vorzugsweise
etwa 0,5 mm. Außerdem soll das Kunststoffmaterial der
Deckfolie einen Elastizitätsmodul unter 5000 N/mm , vorzugsweise von 1000 N/mm2 bis 3000 N/mm2, aufweisen.
Die Deckfolie kann als Dekorfolie ausgebildet sein und vorzugsweise schalenförmig die obere Baueinheit des
Skikörpers von Stahlkante zu Stahlkante umspannen.
Der bzw. die Einlagekörper bzw. die durch sie gebildeten Vorsprünge der Deckfolie sind insbesondere im Bereich
der Skischaufel angeordnet. Vorzugsweise kann
sich - wo dies der Aufbau des Skikörpers gestattet der Einlagekörper von der unteren Baueinheit, z.B. vom
Untergurt nach oben bis zur Deckfolie erstrecken. Durch die damit bedingte größere Masse des Einlagekörpers ist
seine schwingungsdämnpfende Wirkung besonders günstig.
Bei einer Skikonstruktion, bei der in der oberen Baueinheit des Skis zwischen Obergurt und Deckfolie eine
Füllschicht ausgebildet ist, können der bzw. die Einlagekörper in dieser Füllschicht angeordnet sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen durch Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Skiquerschnitt im Schaufelbereich des Skis gemäß Schnitt A-A der Fig. 3,
Fig. 2 zeigt eine dazugehörige Draufsicht auf die Schaufel des Skis,
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Skiquerschnittes
im Schaufelbereich des Skis gemäß Schnitt B-B der Fig. 4, und
Fig. 4 eine dazugehörige Draufsicht auf die Schaufel des Skis.
Der Ski, dessen Schaufelbereich in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, besteht aus einer unteren Baueinheit mit
Laufsohle 1, z.B. aus Polyethylen, Stahlkanten 2, Untergurt 3, z.B. aus Metall oder faserverstärktem Kunststoff,
sowie aus einer oberen Baueinheit mit dem Kern 4, z.B. aus Schaumstoff, und dem Obergurt 5, z.B. aus
faserverstärktem Kunststoff, wobei die Deckfolie 6 aus Kunststoff die obere Baueinheit schalenförmig umhüllt.
In der Mitte des Schaufelbereiches weist der Ski auf seiner Oberseite bzw. die Deckfolie 6 einen Vorsprung
auf, und zwar über einem Einlagekörper bzw. Stützkörper 8 aus verformbarem Weich-Schaumstoff, z. B. Polyurethan
Weichschaum. Der Stützkörper 8 erstreckt sich vom Untergurt 3 durch den Kern 4 und durch eine Ausnehmung
des Obergurtes 5 hindurch bis zur Deckfolie 6.
Der Vorsprung 7 ist in Draufsicht etwa dreieckförmig mit nach vorne gerichteter Spitze sowie mit abgerundeten
Ecken ausgebildet. Durch die mittige Anordnung des Stützkörpers 8 werden Schwingungen, die beim Fahren
mit flachgestelltem Ski eher frontal einwirken, minimiert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 weist der Skikörper wiederum eine untere Baueinheit aus Laufsohle
1, Stahlkanten 2 und Untergurt 3 (zweischichtig, z.B. aus Metall und faserverstärktem Kunststoff) auf. Die
obere Baueinheit besteht aus dem Kern 4, z.B. aus Holz, dem Obergurt 5 (ebenfalls zweischichtig) und einer
Füllschicht 9 aus Kunststoff, z.B. Polyurethan mit oder ohne Schaumstruktur. Die obere Baueinheit ist wiederum
schalenförmig umhüllt von der Deckfolie 6 aus Kunststoff.
An der Oberseite des Schaufelbereiches weist die Deckfolie 6 zwei seitliche Vorsprünge 7 auf, die von zwei
entsprechend geformten Einsatzkörpern 8 aus Weichschaumstoff unterstützt sind. Die Stützkörper 8 sind
seitlich angeordnet, sodaß Schwingungen, die beim Fahren auf der Kante entstehen, minimiert werden.
Die Erfindung ist auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Der bzw.
die Einlagekörper müssen nicht oder nicht nur im Schau-
felbereich des Skis angeordnet sein. Die für den Demonstrationseffekt
zwar sicher wichtigen, durch die weichelastischen Einlagen gebildeten Vorsprünge der Deckfolie
könnten auch anderweitig, z.B. durch farblich von
den übrigen Bereichen der Skioberseite deutlich zu unterscheidenden ebenen Zonen der Deckfolie ersetzt werden.
den übrigen Bereichen der Skioberseite deutlich zu unterscheidenden ebenen Zonen der Deckfolie ersetzt werden.
Claims (11)
1. Ski mit einer von einer Deckschicht aus Kunststoff mindestens
teilweise abgedeckten oberen Baueinheit und einer unteren Baueinheit, wobei die Deckschicht bereichsweise
über mindestens einen vorzugsweise einen Vorsprung bildenden Einlagekörper verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckschicht eine schmiegsame flexible Deckfolie (6) aus Kunststoff ist und der unter der Deckfolie (6) angeordnete,
vorzugsweise aus einem Weichschaumstoff bestehende Einlagekörper (8) durch Fingerdruck auf die Deckfolie
(6) komprimierbar ist.
2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagekörper
(8) aus einem Werkstoff mit einem Druckverformungsrest zwischen 5 und 35 %, vorzugsweise von etwa 20 %
besteht.
3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagekörper (8) aus einem Werkstoff mit einer Bruchdehnung
zwischen 120 und 200 %, vorzugweise von etwa 160 % besteht.
4. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstoff des Einlagekörpers (8) eine Rohdichte < 100 kg/m3, vorzugsweise zwischen 20 und 70 kg/m3,
beispielsweise von etwa 35 kg/m3 aufweist.
5. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfolie (6) aus thermoplastischem Kunststoff
besteht.
6. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Deckfolie (6) kleiner ist als 1,0
mm, vorzugsweise etwa 0,5 mm.
7. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfolie (6) einen Elastizitätsmodul
unter 5000 N/mm2, vorzugsweise von 1000 N/mm2 bis 3000 N/mm aufweist.
8. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlagekörper (8) und der gegebenenfalls durch ihn gebildete Vorsprung (7) der Deckfolie (6) im
Schaufelbereich des Skis angeordnet sind.
9. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Einlagekörper (8) von der unteren Baueinheit des Skis, z.B. vom Untergurt (3) bis zur Deckfolie
(6) erstreckt.
10. Ski nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagekörper
(8) eine Ausnehmung des unterhalb der Deckfolie (6) angeordneten Obergurtes (5) des Skis durchsetzt.
11. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in der oberen Baueinheit des Skis zwischen Obergurt (5) und Deckfolie (6) eine Füllschicht (9) ausgebildet
ist, in der der Einlagekörper (8) angeordnet ist.
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