DE938205C - Vorrichtung zum Gluehen von Draehten oder Baendern - Google Patents

Vorrichtung zum Gluehen von Draehten oder Baendern

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DE938205C
DE938205C DES13934D DES0013934D DE938205C DE 938205 C DE938205 C DE 938205C DE S13934 D DES13934 D DE S13934D DE S0013934 D DES0013934 D DE S0013934D DE 938205 C DE938205 C DE 938205C
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DE
Germany
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wire
wires
cooling
coolant
heat
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Expired
Application number
DES13934D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Dipl-Ing Eberwein
Christian Dipl-Ing Hollmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE938205C publication Critical patent/DE938205C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0004Devices wherein the heating current flows through the material to be heated
    • H05B3/0009Devices wherein the heating current flows through the material to be heated the material to be heated being in motion

Landscapes

  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Glühen von Drähten oder Bändern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Glühen von Drähten oder Bändern, bei der die Drähte selbst als elektrischer Heizwiderstand dienen, und die Stromzuführung zu den Drähten mittels einer geeigneten Kontaktvorrichtung durchgeführt wird. Hierbei wird im allgemeinen innerhalb des stromdurchflossenen Bereiches des Drahtes, zweckmäßig gegen dessen Ende zu, eine Kühlvorrichtung angeordnet. Aufgabe der Erfindung ist es, das Glühen und Abkühlen der Drähte so zu gestalten, daß nach Durchlauf der Vorrichtung das Behandlungsgut, die Drähte bzw. Bänder, ein ganz bestimmtes Gefüge aufweisen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Kühlvorrichtung einstellbar so ausgebildet ist, daß dort die abgeführte Drahtwärme etwa gleich der im Kühlbereich im Draht auf elektrischem Wege entwickelten Wärmemenge, verringert um die an dieser Stelle auftretenden Wärmeverluste, ist. Auf diese Weise erhält man - ohne daß längs des erhitzten Drahtes außer den beiden erforderlichen zusätzlichen Stromzuführungsstellen nötig werden - eine Konstanthaltezone, deren Länge unabhängig von der Durchziehgeschwindigkeit des Drahtes im Hinblick auf eine gewünschte Gefügeänderung beliebig groß gewählt werden kann. Zweckmäßig besteht die Kühlvorrichtung aus einem oder mehreren längs dem Draht angeordneten Kühlrohren, die von einem flüssigen oder gasförmigen Kühlmittel durchströmt werden. Ist ein einziges Rohr vorhanden, so kann beispielsweise durch dieses der Draht axial hindurchgeführt sein. Der Draht wird dann unmittelbar vom Kühlmittel umgeben. Soll eine Berührung zwischen Kühlmittel und Draht ganz oder teilweise vermieden werden, so kann das Röhr z. B. als Doppelmantelrohr ausgebildet werden. Das Kühlmittel strömt dann im Doppelmantel,- wobei es durch im Doppelmantel angeordnete Leitbleche unter; Umständen schraubenförmig oder mäanderartig geführt sein kann. Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß mehrere um den Draht -herum angeordnete, längs ihm verlaufende, ihn käfigärtig umgebende Rohre vorgesehen sind, wobei beispielsweise in nebeneinanderliegenden Rohren das Kühlmittel in entgegengesetzter Richtung strömen kann. Auch können den Draht spiralförmig umgebende Kühlrohre vorgesehen sein. Als Kühlmittel können geeignete Flüssigkeiten wie auch mit besonderem Vorteil Gase verwendet werden; besonders vorteilhaft ist es, ein zugleich als Schutzgas geeignetes Gas zu verwenden, wodurch zugleich eine Zunderbildung vermieden werden kann. Das Kühlmittel, insbesondere die Gase, können sehr zweck-' mäßig sowohl innerhalb der Kühlrohre als auch teilweise in dem Raum, in dem der Draht sich befindet, geführt sein, wobei beispielsweise in den dem Draht zugekehrten Wandungen der Kühlrohre kleine, verteilt angeordnete Öffnungen vorgesehen sein können, durch welche das Kühlmittel, insbesondere Schutzgas, in den den Draht enthaltenden Raum einströmen kann.
  • An Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. In Fig. i ist mit i der Drahtablaufhaspel bezeichnet, von dem der zu behandelnde Draht 2 in der Pfeilrichtung über die Stromkontaktrolle 3 geführt ist. Der Draht gelangt dann in die Erwärmungs- bzw. Glühzone 4 und ver- -läßt diese an der von ihm einmal -umschlungenen Vergütungsrolle 5, die zugleich als zweite Stromzuführungsstelle dient. In der Erwärmungs- oder Glühstrecke 4 ist der Draht streckenweise von einem zweckmäßig aus Wärmeisoliermaterial bestehenden Rohr 6 umgeben, in welchem, wie ein Schnitt längs der Linie A-A gemäß Fig. 2 erkennen läßt, - längs des Drahtes verlaufende Kühlrohre 7 angeordnet sind, durch die Schutzgas hindurchgeleitet wird. Dieses Schutzgas ist im Kreislauf geführt und wird beispielsweise von der schematisch angedeuteten Pumpe @8 umgewälzt. Von dieser gelangt es über eine Rohrleitung 9 in einen in der Zeichnung-- nicht näher- dargestellten, am - Rohr 6 vorgesehenen Sammelraum, von dem es- durch die. Kühlrohre 7 entgegen der Drahtbewegungsrichtung längs der Konstanthaltezone strömt. An den dem Draht :2 zugekehrten Wandungen der Rohre 7 sind stellenweise kleine Öffnungen 13 vorgesehen, durch die Gas auch in den Innenraum des Rohres 6 strömt, das dadurch mit dem Draht 2 in der Konstanthalte= zone in Berührung kommt. Sowohl das im Innenraum des Rohres 6 als auch das in den Kühlrohren 7 strömende Gas sammelt sich in einem an der Drahteintrittsstelle gelegenen, nicht näher dargestellten Sammelraum, von dem aus es über Rohrleitung io, Reiniger i i und Kühler 12 zur Pumpe 8 zurückkehrt. Es sei noch erwähnt, daß die Kühlung auch zonen- oder abschnittsweise erfolgen kann, wobei an jedem Abschnitt etwa parallel an der gemeinsamen Kühlmittelspeiseleitung angeschlossene Zuführungsleitungen vorgesehen sind. Zur Überwachung der Temperatur im Draht kann beispielsweise ein wärmeepfindliches Organ (bei abschnittsweiser Kühlung in jedemAbschnitt ein solches)- vorgesehen sein, das über eine geeignete Regelvorrichtung die Wärmezufuhr und/oder die Größe der Kühlmittelzufuhr regelt. Die Wahl des Kühlmittels richtet sich zweckmäßig danach, ob eine feinere Abstufung der Kühlwirkung angestrebt wird (wie z. B. bei empfindlichen Metallen), in welchem -Fall gasförmige Kühlmittel in Frage kommen, während Flüssigkeiten beispielsweise bei großem Wärmeentzug; etwa bei hohen Durchziehgeschwindigkeiten und weniger empfindlichen Metallen Anwendung finden. Unter Umständen können auch beide Kühlmittel nebeneinander in Frage kommen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Glühen von Drähten oder Bändern, bei der die Drähte selbst als elektrischer Heizwiderstand dienen und der-Strom den Drähten mittels einer Kontaktvorrichtung zugeführt wird und innerhalb des stromdurchflossenen Bereiches des Drahtes, zweckmäßig gegen dessen Ende zu, eine Kühlvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtung vorzugsweise einstellbar so ausgebildet ist, daß dort die abgeführte Drahtwärme etwa gleich der im Kühlbereich im Draht auf elektrischem Wege entwickelten Wärmemenge,. verringert um die an dieser Stelle auftretenden Wärmeverluste, ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtung aus einem oder mehreren längs dem Draht angeordneten Kühlrohren besteht; die von einem flüssigen oder gasförmigen Kühlmittel durchströmt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel Schutzgas verwendet wird. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 18 197 vom Jahre 1893, Nr. 19 594 vom Jahre igio USA.-Patentschrift Nr. 1700 547. '
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB189318197A (en) * 1893-09-28 1893-10-28 Joseph Moseley Improvements in and connected with the Method of and Apparatus for Annealing Metallic Wires.
GB191019594A (en) * 1909-09-04 1910-11-10 William Edwin Gibbs Apparatus and Process for Annealing Wire.
US1700547A (en) * 1925-10-03 1929-01-29 Smith Willoughby Statham Process for heat treating metals and alloys

Patent Citations (3)

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