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Verfahren zur Herstellung einer Schieferbedachung

Classifications

E04B7/02 Roofs; Roof construction with regard to insulation with plane sloping surfaces, e.g. saddle roofs

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DE935089C

Germany

Other languages
English
Inventor
Heinrich Willkomm
Current Assignee
Individual

Worldwide applications
1952 DE

Application DEW9125A events
1955-11-10
Application granted
Expired

Description

  • [0001]
    Eine Schieferbedachung wurde bisher in der Weise hergestellt, daß bei geschlossener Schalung, also unmittelbar aneinanderstoßenden Schalbrettern, der Abstand der Sparren so gewählt wurde, daß den Hammerschlägen beim Aufnageln der Pappe und der Schieferplatten genügend Widerstand entgegengesetzt wurde. Das erforderte so-`vohl an Schalung wie auch an Sparren einen Holzaufwand, der über die Forderungen hinsichtlich der Tragfähigkeit und Dichtigkeit des Daches hinausging, so daß diese Herstellungsweise unwirtschaftlich ist.
  • [0002]
    Zur Behebung dieses Mangels wird nach der Erfindung bei verhältnismäßig großem Sparrenabstand, also vermindertem Holzaufwand je Quadratmeter Dachfläche, die Schalung für die Dauer des Aufnagelns der Pappe und der Schieferplatten durch ein von der Unterseite der Dachkonstruktion angesetztes, in die Sparrenfelder eingreifendes Hilfsgerüst abgestützt, das anschließend wieder entfernt wird.
  • [0003]
    Nach einer Durchführungsform des Verfahrens nach der Erfindung werden an der Unterseite der Sparren mittels seitlich eingeschlagener Winkelhaken Querrohre vorübergehend befestigt, gegen die sich in die Sparrenfelder lose eingesetzte Hilfssparren unter Zwischenschaltung von Spannkeilen abstützen. Ein solches Hilfsgerüst hat ein geringes Gewicht und ist somit leicht anzubringen und wieder zu entfernen. Dabei ist es auf unbegrenzte Zeit immer wieder verwendbar und jeder Dachgröße anpaßbar. Seine Anschaffungskosten sind gering. Die dadurch erzielte Sparrenersparnis beträgt bis zu 4011/0.
  • [0004]
    Werden bei einer nach diesem Verfahren hergestellten Schieferbedachung statt der geschlossenen Schalung einzelne, im Abstand der aufzunehmenden Schiefer aufgenagelte Leisten verwendet, so tritt dadurch auch noch eine Holzersparnis bis zu 75 °/o ein.
  • [0005]
    In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar an einem Dach, das Abb. i in Ansicht von unten und Abb. 2 in der Draufsicht zeigt.
  • [0006]
    Auf die mit etwa ioo cm Abstand gesetzten Sparren S sind aus Gründen der Holzeinsparung 7/2,5 cm starke Leisten L im Abstand der aufzunehmenden Schieferplatten aufgenagelt. Zur Versteifung der Dachleisten L werden zwecks einwandfreien Auf nagelns der Pappe P und der Schieferplatten Sch seitlich in die Sparren S stählerne Winkelhaken W mit ihrer abgewinkelten Spitze eingeschlagen derart, daß ihre senkrecht zu den Sparren liegenden rundgebogenen Enden nach unten über die Sparren S hinausragen. Ein einzelner Winkelhaken ist vergrößert neben Abb. i gezeigt. Durch die Enden werden Stahlrohre R von etwa 2o mm 0 gesteckt. In die Längsmitten jedes festen Sparrenfeldes werden hölzerne Hilfssparren H von 5/., cm Stärke zwischen die Rohre R und die Dachleisten L eingeschoben und durch Holzkeile K fest gegen die Dachleisten L angedrückt. Nunmehr kann ein einwandfreies Aufnageln der Pappe, deren glattes Aufliegen auf den aus i Zoll starken Brettern geschnittenen Dachleisten L von 7 cm Breite gewährleistet ist, und anschließend der Schieferplatten stattfinden.
  • [0007]
    Wird auf die im Abstand voneinander liegenden Dachleisten L ein Drahtgewebe aufgebracht und darauf der Schiefer genagelt sowie die Fläche zwischen den Dachleisten L von innen mit Zementmörtel oder Gips verputzt, so ergibt sich ein vollkommen sturmsicheres und trittfestes Dach.
  • [0008]
    Kleinere Schieferplatten werden auf einer geschlossenen Schalung verlegt. Hierbei kann erfindungsgemäß durch Verwendung des Hilfsgerüstes der Sparrenabstand vergrößert werden, so daß sich trotz der durchgehenden Schalung noch eine Holzersparnis ergibt.

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  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Schieferbedachung, dadurch gekennzeichnet, daß bei verhältnismäßig großem Sparrenabstand die tragende Unterlage für die Schieferplatten für die Dauer des Aufnagelns der Pappe und der Schieferplatten durch ein von der Unterseite der Dachkonstruktion angesetztes, in die Sparrenfelder eingreifendes Hilfsgerüst abgestützt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Sparren (S) mittels seitlich eingeschlagener Winkelhaken (W) Querrohre (R) vorübergehend befestigt werden, gegen die sich in die Sparrenfelder lose eingesetzte Hilfssparren (H) unter Zwischenschaltung von Spannkeilen (K) abstützen. 3. Schieferbedachung, hergestellt gemäß dem Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tragende Unterlage für die Schieferplatten aus einzelnen, im Abstand der aufzunehmenden Schieferplatten auf die Sparren mit einem Steigungswinkel aufgenagelten Dachleisten besteht. q.. Schieferbedachung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Dachleisten (L) ein Drahtgewebe aufgebracht ist und die Felder zwischen den Dachleisten (L) von innen mit Zementmörtel oder Gips verputzt sind.