DE935067C

DE935067C - Sicherung gegen Betrug bei Muenzfernsprechern

Info

Publication number: DE935067C
Application number: DES35246A
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Schiffmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1953-09-16
Filing date: 1953-09-16
Publication date: 1955-11-10

Description

Sicherung gegen Betrug bei Münzfernsprechern Die Erfindung betrifft eine Sicherung gegen Betrug an Tischmünzfernsprechern. Bei 1Münzferniprechern, bei denen die vorbereitend eingeworfenen Münzen durch einen vom Amt gesteuerten Kassiermagneten in den 1Münzsammelbehälter beför<iert «-erden, besteht eine Betrugsmöglichkeit, wenn der -Münzfernsprecher nicht unverrückbar an einer testen Wand befestigt ist. Das ordnungsgemäl:@e Arbeiten des Münzfernsprechers ist nur dann gewährleistet, wenn die Münze unter dem Einfluh der Schwerkraft durch das 1liinzl:analse-5tem gelenkt wird. Wird daher der Münzfernsprecher während des Kassiervorganges schräg gehalten, so fällt die -Münze - obwohl der Kassierma.;net zur @@'irl:ung gekommen ist - nicht in den Münz#ammelbehälter. Es wäre daher möglich, mit einer einzigen Münze eine Vielzahl von Gesprächen zu führen oder ein Gespräch beliebig lange fortzusetzen, wenn bei Beginn eines neuen Gesprächszeitabschnittes jeweils eine Münze kassiert «erden soll. Diese Betrugsmöglichkeit ist besonders bei Tischmünzfernsprechern gegeben, da ein solcher Apparat jederzeit leicht von dem Benutzer in einer beliebigen Lage gehalten «erden kann. Um diese Betrugsmöglichkeit bei Tischmünzfernsprechern auszuschließen, ist es bereits bekannt, eine Rücklaufsperre für die -Münze im -Münzkanalsystem anzuordnen und die Kassiereinrichtung so auszubilden, daß die -Münze in jeder Lage des Apparates durch den Kassiermagneten zwangläufig in den Münzsammelbehälter geschoben wird. Diese Anordnung ist jedoch nur für -.Münzfernsprecher geeignet, die nur für den Ortsverkehr bestimmt sind und bei denen eine -.Münze nach Gesprächsschluß zu kassieren ist. Bei Tischmünzfernsprechern, die für den Selbstwählfernverkehr eingerichtet sind, befinden sich mehrere Münzen in einem Speicherkanal, aus dem die Münzen einzeln während des Gesprächszustandes durch vom Amt gesendete Kassierstromstöße in den Münzsammelbehälter gelenkt werden müssen. Wenn man die Kassierung in jeder Lage des Münzfernsprechers auf mechanischem Wege sicherstellen will, so sind hierfür sehr komplizierte Einrichtungen notwendig.
Durch die Erfindung kann die bisher übliche Kassiereinrichtung beibehalten werden, die nur in der ordnungsgemäßen Lage des Apparates wirksam ist. Der hierbei mögliche Betrug durch Schrägstellen des Apparates wird nun nach der Erfindung dadurch unwirksam gemacht, daß im Münzfernsprecher ein auf die Schräglage des Apparates ansprechender Kontakt angeordnet ist, der bei nicht betriebsrichtiger Lage des Apparates die hergestellte Verbindung trennt. Ein derartiger Kontakt läßt sich sehr leicht im Münzfernsprecher unterbringen und besteht beispielsweise aus einem Quecksilberkontakt. Für den vorliegenden Zweck eignet sich auch eine Kontaktvorrichtung, die aus einer flachen, geschlossenen Kugelschale und einer Kugel besteht. Die Kugel befindet sich in der tiefsten Stelle der Kugelschale und betätigt einen in der Mitte der Schale befindlichen Kontakt, so daß bei Schrägstellen des Apparates und damit auch der Schale die Kugel von dem Kontakt abrollt.
Derartige Kontakteinrichtungen, die durch einen in einer Laufbahn spielenden Rollkörper betätigt werden, sind durch die schweizerischePatentschrift 198 280 für Münzfernsprecher bekannt, bei dem durch diese Kontakteinrichtung eine Wahl durch impulsweises Betätigen des Gabelumschalters verhindert werden soll, damit der Sprechgast ohne vorherigen Geldeinwurf keine Verbindung herstellen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sicherung gegen Betrug für als Tischmünzfernsprecher ausgebildete Münzfernsprecher, bei denen die eingeworfene Münze unter dem Einfluß der Schwerkraft durch das Münzkanalsystem gelenkt wird und durch Schrägstellen des Apparates der Lauf der Münze gehemmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Münzfernsprecher ein auf jede Schräglage des Apparates ansprechender Kontakt, z. B. Quecksilberkontakt, angeordnet ist, der bei nicht betriebsmäßiger Lage des Apparates die hergestellte Verbindung trennt. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 198 28o.