DE9312073U1 - Vorrichtung zur effektiveren Ausnützung der Deformationszone von Kraftfahrzeugkarosserien - Google Patents
Vorrichtung zur effektiveren Ausnützung der Deformationszone von KraftfahrzeugkarosserienInfo
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- B62D21/00—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
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Description
Pa'en»
G 93 12 073.7 f . ' " &OHacgr;>
30.9.1993
J.Drvota und M. Bursik 30.601-DL/vm
Vorrichtung zur effektiveren Ausnützung der Deformationszone von Kraftfahrzeugkarosserien
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur effektiveren Ausnützung der zur Absorption der Anprallenergie
dienenden Deformationszone der Kraftfahrzeugkarosserie mit
abgestufter Steifheit und relativ steifer Fahrgästekabine beim Anprall.
Es sind Kraftfahrzeugkarosserien mit abgestufter
Steifheit bekannt, wo der steifste Teil der Karosserie von der Fahrgästekabine gebildet wird und die weniger steifen
Teile der vorderen und hinteren Karosserie bilden die Deformationszonen, die zur Absorption der Anprallenergie
des Kraftfahrzeuges auf einen Fremdkörper oder entgegengesetzt bestimmt sind. In diesen Deformationszonen
sind aber aus Konstruktionsgründen auch einige steife, relativ schwer deformierbare Teile des Kraftfahrzeuges
untergebracht, wie z.B. das Triebwerk des Kraftfahrzeuges, die Laufräder und manchmal auch das Reserverad, die sich im
Falle der Deformierung der Deformationszone im Wesentlichen nicht deformieren und deswegen, dass sie einen Teil der
Deformationszone "überbrücken", übertragen sie den Teil der nicht absorbierten Anprallenergie in die Fahrgästekabine,
die deformiert wird, demzufolge die Gesundheit der Fahrgäste gefährdet wird.
Die tatsächlich genutzte Länge der Deformationszone
ist durch die folgende Formel gegeben:
Ls = Lc - Lt
wo Ls = die tatsächlich genutzte Länge der Deformationszone
L = die Gesamtlänge der Deformationszone und
Lt = die Länge des grössten in der Deformationszone
untergebrachten steifen Körpers oder die Summe
der Längen aller steifen in der Deformationszone
hinterainander angebrachten Körper.
Lt = die Länge des grössten in der Deformationszone
untergebrachten steifen Körpers oder die Summe
der Längen aller steifen in der Deformationszone
hinterainander angebrachten Körper.
Es ist die Konstruktion eines Fahrzeuges mit dem Vorderradantrieb bekannt, bei der während der Deformation der
vorderen Deformationszone der Karosserie der Antriebsmotor und das Getriebegehäuse - die in dieser Deformationszone
untergebracht sind - zwangsweise nach dem Frontanprall des Fahrzeuges unter den Boden der Fahrgästekabine gepresst
werden, sodass diese nicht deformiert wird. Das Triebwerk des Kraftfahrzeuges "überbrückt" in diesem Falle nicht einen
Teil der Deformationszone, wodurch deren grössere Ausnützung
zur Absorption der Anprallenergie ermöglicht wird. Veitere voluminöse, relativ steife in den Deformationszonen
des Kraftfahzeuges befindliche Körper, die im Falle eines
Anpralls die Länge der tatsächlich genutzten Deformationszone beschränken, sind die Räder des Fahrzeuges und zwar
wie die Laufräder, so auch die Reserveräder. Die Deformation
der Fahrgästekabine durch das Lauf- oder Reserverad wird bislang entweder durch weitere Versteifung der Fahrgästekabine
an den Stellen des vorausgesetzten Druckes des Rades oder durch Verlängerung der Deformationzone vor den Rädern
des Kraftfahrzeuges (in Richtung des Anpralls) verhütet.
Die eine Massnahme bringt mit sich die Erhöhung des Karosseriegewichts
und grösseren Arbeitsaufwandes, bei deren Herstellung und die andere Massnahme verursacht noch dazu
eine Gesamtverlängerung der Karosserie.
Die oben angeführten Nachteile werden bedeutend von der Vorrichtung zur effektiveren Ausnützung der zur Absorption
der Anprallenergie bei der Kraftfahrzeugkarosserie mit abgestufter Steifheit und relativ steifer Fahrgästekabine
dienenden Deformationszoiie, in derer Bereich wenigstens ein
mit Luftreifen versehenes Rad untergebracht ist gemildert, derer Vesen darin besteht, dass an der Stelle erwarteten
Berührung des Luftreifens mit der Fahrgästekabine bei der Deformation der Deformationszone der Karosserie ein Destruktionsglied
des Luftreifens an der Fahrgästekabine angeordnet wird.
Das Destruktionsglied des Luftreifens kann als Spitzen,Locheisen oder Schneide gestaltet werden, deren
Basen an dem relativ steifen Teil der Karroserie der Fahrgästekabine befestigt sind - und deren Schneidekante
zum Luftreifen gerichtet sind. Es ist vorteilhaft, die Schneidekante mit ener durchschlagsfähigen Verkleidung zu
versehen. Es ist weiter vorteilhaft, wenn die durchschlagsfähige Verkleidung durch die untere Abdeckung
der Kotflügel gebildet ist.
Ein Beispiel der Erfindungsdurchführung ist an den
beiliegenden Zeichnungen enthalten, die darstellen:
Abb. 1 - Kraftfahrzeug mitnicht deformierten Deformationszonen
,
Abb. 2 - Kraftfahrzeug mit maximal möglicher Deformation
der Deformationszone, ohne Zerstörung des Luftreifens, bei der es noch nicht zur Deformation
der Fahrgästekabine kommt,
der Deformationszone, ohne Zerstörung des Luftreifens, bei der es noch nicht zur Deformation
der Fahrgästekabine kommt,
Abb. 3 - Kraftfahrzeug mit maximaler Deformation der
Deformationszone und zerstörten Luftreifen,
bei der es noch nicht zur Deformation der Fahrgästekabine des Kraftwagens kommt,
Deformationszone und zerstörten Luftreifen,
bei der es noch nicht zur Deformation der Fahrgästekabine des Kraftwagens kommt,
Abb. 4 - Teilschnitt A-A von Abb.l
Abb. 5 - Teilschnitt B-B von Abb.3
Abb. 5 - Teilschnitt B-B von Abb.3
Vie aus den beiliegenden Zeichnungen hervorgeht, beruht das Verfahren der effektiveren Ausnützung der
Deformationszone 1.1' zur Absorption der Anprallenergie bei
Karosserien mit abgestufter Steifheit und Rädern 3.3'.3" die mit Luftreifen 5.5' . 5" versehen sind darin, dass im
Laufe der Deformation der Deformationszone 1.1' wird in jenen Augenblick, wann der Druck der Luftreifen 5.5'.5" auf
die Fahrgästekabine 2. deren plastische Deformation (s.Abb.2) verursachen würde, wird die Luftentweichung aus
dem Luftreifen durch die Zerstörung des Luftreifens 5.5'.5 ermöglicht und dadurch die Verringerung des äusseren
Durchmessers 3.3'.3" erzielt, was weitere Fortsetzung der Deformation der Deformationszone 1.1'. bis zum Kontakt der
Felge 4.4'.4" des Rades 3.3'.3" mit der Fahrgästekabine 2
ermöglicht (s.Abb.3). Auf diese Veise wird die weitere Deformation der Deformationszone 1.1'.1" um die Länge L^
Lt2 ermöglicht, die der Länge von zwei Profilhöhen des Luftreifens 5.5'.5" gleich ist (s.Abb.2,3).
Lt2 ermöglicht, die der Länge von zwei Profilhöhen des Luftreifens 5.5'.5" gleich ist (s.Abb.2,3).
Vie aus der Abb. 1 ersichtlich ist, setzt sich die Karosserie mit abgestufter Steifheit aus dem vorderen und
hinteren weniger steifen Teil zusammen, die die vordere Deformationszone 1. und die hintere Deformationszone IJ.
bilden, zwischen den die Fahrgästekabine 2_ angeordnet ist,
welche den relativ steifen Teil der Karosserie bildet. In der vorderen Deformationszone 1_ sind auf der Vorderachse
die vorderen Räder 3. und in der hinteren Deformationszone
1' sind auf den Hinterachsen die hintere Räder 3J_ montiert
und auf dem Boden des Gepäckraumes 1_ befindet sich das Reserverad 3_1. Vie die vordere und die hintere Räder 3.3'
so auch das Reserverad 3J. bestehen aus der mit aufgepumpten
Luftreifen 5 . 5 '■ . 5" bestückten Felge 4 . 4 ' . 4" . An der
Fahrgästekabine 2 sind hinter den Luftreifen 5.5'.5" - in
Richtung des möglichen Aufpralls - Destruktionsglieder 6. 6'. 6" werden von Spitzen gebildet, deren Basen an der
Fahrgästekabine 2 befestigt sind und deren Schneidekanten zu den Luftreifen 5.5'.5" gerichtet sind. Die
Schneidekanten sind mit einer durchschlagfähigen Verkleidung 8.8'.8" versehen, die einerseits als Schutz vor
Verletzungen bei laufender Vartung des Fahrzeuges und
anderseits als Schutz vor überflüssiger Zerstörung des Luft
reifens 5.5'.5" im Falle eines nur sanften Druckes auf das
Destruktionsglied 6.6'.6" dient, und zwar in jenen Fällen,
wann es bereits zur völligen Absorption der Anprallenergie gekommen ist und die weitere Ausnützung der
Deformationszone 1,1' nicht mehr in Anspruch genommen wird.
Deshalb istdiese durchschlagfähige Verkleidung 8,8'.8:
vorteilhaft so " dimensioniert, damit sie vom Destruktionsglied 6.6'.6" nur bei einem solchen Druck des
Luftreifens 5.5'.5" auf dieses Glied durchgeschlagen wird, welcher die plastische Deformation der Fahrgästekabine 2. zu
verursachen fähig wäre.
An Stelle der Spitzen können auch z.B. Locheisen, Schneiden u.a. benutzt werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur effektiveren Ausnützung der zur Absorption
der Anprallenergie bei der Kraftfahrzeugkarosserie mit abgestufter Steifheit und relativ steifer Fahrgästekabine
(2) dienenden Deformationszone (1,1'), in derer Bereich wenigstens ein mit Luftreifen (5,5',5") versehenes Rad
(3,3',3") untergebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
an der Stelle des bei Verformung der Deformationszone
(1,1') zwischen Luftreifen (5,5',5") und Fahrgästekabine (2) eintretenden Kontakts mindestens ein Destruktionsglied
(6,6',6") angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
dadurch gekennzeichnet, dass
das Destruktionsglied (6,6',6") mit einer durchschlagfähigen
Verkleidung (8,8',8") versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
dadurch gekennzeichnet, dass
das Destruktionsglied (6,6',6") durch Spitzen gebildet ist,
deren Schneidekanten zum Luftreifen (5,5',5") gerichtet und deren Basen an der Fahrgästekabine (2) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet. dass
dadurch gekennzeichnet. dass
das Destruktionsglied (6,6',6") durch eine Schneide
gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass
das Destruktionsglied (6,6',6") durch Locheisen gebildet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die durchschlagfähige Verkleidung (8,8') der Destruktionsglieder (6,6') durch die untere Abdeckung der Kotflügel gebildet
ist.
Applications Claiming Priority (1)
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