DE9311672U1 - Vorrichtung zum Sichern eines Schlauches auf einem Schlauchanschlußteil - Google Patents
Vorrichtung zum Sichern eines Schlauches auf einem SchlauchanschlußteilInfo
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Description
Beschreibung:
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sichern eines Schlauches auf einem
Schlauchanschlußteil.
Als Schlauchanschlußteil werden z.B. Schlauchkupplungen, Schlauchtrennkupplungen,
Schlauchabsperrhähne, Behälteranschlüsse für Schläuche oder dergleichen verstanden. Der Schlauch
wird bei derartigen Schlauchanschlußteilen aufgeschoben und in der Regel mit einer das
Schlauchende umschließenden Schelle fixiert.
Ein anderes Schlauchanschlußteil, das vorwiegend in der Aquaristik Verwendung findet, weist ein
konisches Endstück auf, das in den Schlauch eingeführt wird, sowie eine auf einem Außengewinde
des Schlauchanschlußteiles drehbare Klemmutter, so daß das Schlauchende zwischen der rückwärtigen
Stirnseite des Endstückes und der Mutter eingeklemmt werden kann. Bei plötzlich auftretenden
Druckschwankungen kann jedoch der Schlauch aus dieser Klemmeinrichtung herausrutschen. Auch besteht
die Möglichkeit, daß sich die Kiemmutter lockert, was insbesondere dann der Fall ist, wenn der
Schlauch Bewegungen ausgesetzt ist, z.B. durch die Flüssigkeitsströmung selbst oder durch äußere
Einflüsse auf den Schlauch. Wenn sich jedoch die Kiemmutter löst, kann ebenfalls das Schlauchende
herausrutschen.
Aufgabe der Erfindung ist daher eine Vorrichtung zum Sichern eines Schlauches auf einem
Schlauchanschlußteil, das ein Herausrutschen des
Schlauches aus seiner vorbestimmten Lage sicher verhindert.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zum Sichern eines Schlauches (Schlauchsicherung) gelöst, die
einen zylindrischen, aufklappbaren Grundkörper aufweist, der aus mindestens zwei beweglich oder
lösbar miteinander verbundenen Ringstücken gebildet ist und der an beiden stirnseitigen Enden nach innen
weisende Haltemittel besitzt sowie mit einer am Grundkörper angebrachten Verriegelungseinrichtung
versehen ist.
Die Schlauchsicherung wird zum Installieren zunächst geöffnet und um das Schlauchende sowie die
Kiemmutter gelegt, so daß die an einem Ende angebrachten Haltemittel an der rückwärtigen
Stirnfläche der Mutter anliegen und die am anderen Ende vorgesehenen Haltemittel auf die Außenfläche
des Schlauches drücken. Nach dem Schließen der Schlauchsicherung wird diese mittels der
Verriegelungseinrichtung, die vorzugsweise an der Außenseite des Grundkörpers angebracht ist,
verriegelt.
Die erfindungsgemäße Schlauchsicherung bietet zwei Vorteile. Durch das Andrücken des Schlauches durch
die Haltemittel und dem gleichzeitigen Abstützen an der rückseitigen Stirnfläche der Kiemmutter wird ein
Herausrutschen des Schlauches aus seiner vorgegebenen Position wirksam verhindert. Zum
anderen liegen die Haltemittel am anderen Ende der Schlauchsicherung an der rückseitigen Stirnseite der
Kiemmutter an, so daß diese sich nicht mehr verdrehen kann. Insofern wirkt die Schlauchsicherung
auch als Verdrehsicherung für die Kiemmutter.
Die Ringstücke können ein Scharnier aufweisen oder sie sind über flexible Abschnitte des Grundkörpers
miteinander verbunden. Die letztgenannte Art der gelenkigen Verbindung eignet sich insbesondere dann,
wenn der Grundkörper einteilig aus Kunststoff gefertigt ist.
Die Haltemittel sind vorzugsweise nach innen weisende Zähne, die sich beim Schließen des
Grundkörpers in die Außenfläche des Schlauches eindrücken. Diese Zähne können dreieckig oder
trapezförmig ausgebildet sein und sind vorzugsweise als Zahnkranz nebeneinanderliegend am Grundkörper
angeordnet. Der Innenradius des Zahnkranzes muß hierbei etwas geringer gewählt sein als der
Außenradius des betreffenden zugehörigen Schlauches, damit beim Schließen des Grundkörpers eine
Klemmwirkung erzielt wird. Andererseits darf der Innenradius nicht so gering sein, daß beim Schließen
eine Verletzung des Schlauches stattfindet, was wiederum zu Undichtigkeiten des Schlauches führen
würde.
Wenn das andere Ende der Schlauchsicherung die Kiemmutter übergreift und an der rückwärtigen
Stirnseite der Mutter anliegt, so können die dort vorgesehenen Haltemittel ebenfalls aus Zähnen
bestehen.
Der Innenradius der Haltemittel muß etwas größer als das Außengewinde des Schlauchanschlußteils, aber
geringer als der Außendurchmesser der zum Gewinde gehörenden Mutter sein.
Es ist vorteilhaft, wenn die Haltemittel als Haltenasen ausgebildet sind oder aus einem nach
innen weisenden Bund oder Wulst bestehen, weil dann
die Kontaktfläche mit der Kiemmutter möglichst groß ist, so daß ein Verdrehen der Mutter aufgrund der
wirkenden Reibungskräfte noch besser verhindert werden kann. Es ist auch vorteilhaft, wenn die
Schlauchsicherung an der Umfangsflache der Mutter
anliegt. Aus diesem Grunde wird man vorzugsweise, insbesondere für die an der Mutter angreifenden
Haltemittel, ein Material wählen, das einen großen Reibungskoeffizienten aufweist.
Die Verriegelungseinrichtung kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform als Hebelverschluß
ausgebildet sein, der mit einem am freien Ende des ersten Ringstückes angelenkten Spannhebel versehen
ist, an dem ein Bügel schwenkbar befestigt ist. Am freien Ende des benachbarten Ringstückes ist eine
Haltenase vorgesehen, an der der Bügel in Schließstellung angreift. Die beiden Drehpunkte von
Spannhebel und Bügel sind derart voneinander entfernt, daß beim Öffnen der Schlauchsicherung eine
Erweiterung und beim Schließen eine Verkürzung, also eine Verschiebung der freien Enden der Ringstücke
über der Verschlußstelle stattfindet. Der Hebelverschluß dient somit nicht nur zum
Verschließen der Schlauchsicherung sondern auch als Spanneinrichtung. Zum Öffnen der Schlauchsicherung
wird der Spannhebel aus seiner Schließstellung von Hand herausbewegt, so daß sich der Bügel von der
Haltenase löst und der Grundkörper aufgeklappt werden kann.
Die Haltenase kann gegenüber dem Außenumfang des Grundkörpers vorstehen oder in das Material des
Grundkörpers eingearbeitet sein, was sich insbesondere dann anbietet, wenn der Grundkörper aus
Kunststoff gefertigt ist. In diesem Fall wird die
Haltenasen innerhalb des Grundkörpers ausgebildet sein und steht gegenüber dem Außenumfang des
Grundkörpers nicht vor.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Vorrichtung im aufgeklappten Zustand
in perspektivischer Darstellung,
Figur 2 die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung in geschlossenem Zustand in perspektivischer
Darstellung,
Figur 3 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung im eingebauten Zustand mit
Schlauch und Schlauchanschlußteil,
Figur 4 eine Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform.
In der Figur 1 ist die Schlauchsicherung 1 als zylinderförmiges Bauteil im aufgeklappten Zustand
dargestellt, wobei der Grundkörper 2 aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Halbschalen 3a, 3b
besteht. Über einen flexiblen Abschnitt 4 sind die beiden Halbschalen 3a und 3b gelenkig miteinander
verbunden, so daß der Grundkörper 2 ein einteiliges Bauteil darstellt. Am hinteren Ende der
Schlauchsicherung 1 sind Haltemittel 6 in Form von einem nach innen weisenden Bund 9 vorgesehen, wobei
je eine Hälfte des umlaufenden Bundes 9 jeweils an einer Halbschale 3a, 3b angebracht ist. Am vorderen
Ende der Schlauchsicherung 1 sind Haltemittel 6 in
Form von dreieckig ausgebildeten Zähnen 7 vorgesehen, die einen Zahnkranz 8 bilden. An der
unteren Halbschale 3a sind Haken 17 angebracht, die mit Vorsprüngen 18 an der Halbschale 3b
zusammenwirken und die Verriegelungseinrichtung 10 bilden. Die entsprechende Schließstellung ist in der
Figur 2 zu sehen.
In der Figur 3 ist ein Vertikalschnitt durch einen Schlauch 11, durch die in Figur 1 gezeigte
Schlauchsicherung 1 und durch ein Schlauchanschlußteil 12 dargestellt. Der Schlauch
ist mit seinem Schlauchende 19 über das konische Endstück 13 des Schlauchanschlußteils 12 geschoben,
so daß sich das Schlauchende 19 hinter der Stirnseite 14 des konischen Endstückes 13 befindet.
Mittels einer Kiemmutter 15, die auf einem Außengewinde 16 des Schlauchanschlußteiles 12
geführt ist, kann das Schlauchende 19 zwischen dem konischen Endstück 13 und der Kiemmutter 15
eingeklemmt werden. Danach wird die Schlauchsicherung 1 um den Endabschnitt des Schlauches 11 und die Kiemmutter 15 gelegt, so daß
die Zähne 7 in den Schlauch 11 eindrücken und der Bund 9 an der rückwärtigen Stirnseite der Kiemmutter
15 anliegt. Danach wird die Verriegelungseinrichtung geschlossen und der Schlauch 11 ist somit sicher auf
dem Schlauchanschlußteil 12 fixiert. Der Innendurchmesser der Schlauchsicherung 1 ist an den
Außendurchmesser der Mutter 15 angepaßt, so daß die Schlauchsicherung nicht nur an der Stirnseite 14a
der Kiemmutter 15 anliegt. Die Breite der Schlauchsicherung 1 ist so gewählt, daß die Zähne im
Bereich des konischen Endstückes 13 am Schlauch 11 angreifen, damit der Schlauch 11 nicht nach innen
ausweichen kann.
In der Figur 4 ist in Schrägansicht eine Schlauchsicherung 1 dargestellt, deren Grundkörper
aus zwei Ringstücken 3a, 3b besteht, die über ein Scharnier 5 gelenkig miteinander verbunden sind. An
den beiden freien Enden der Ringstücke 3a, 3b ist eine Verriegelungseinrichtung 10 angebracht, die
einen Spannhebel 39, einen Bügel 40 und eine Haltenase 41 aufweist. Der Spannhebel 39 ist am
Ringstück 3a über den Gelenkpunkt 42 schwenkbar befestigt. Beabstandet zu diesem Gelenkpunkt 42 ist
der Bügel 40 ebenfalls schwenkbar angeordnet, der in Schließstellung an der Haltenase 41 anliegt. Durch
die beabstandete Anordnung von Gelenkpunkt 42 und Gelenkpunkt 45 des Bügels 40 am Spannhebel 39 erhält
man einen Schnappverschluß, der beim Schließen die beiden Ringstücke 3a und 3b aufeinander zubewegt.
Bezugszeichen:
1 | Schlauchsicherung |
2 | Grundkörper |
3a, | b Ringstücke |
4 | elastischer Bereich |
5 | Scharnier |
6 | Haltemittel |
7 | Zahn |
8 | Zahnkranz |
9 | Bund |
10 | Verriegelungseinrichtung |
11 | Schlauch |
12 | Schlauchanschlußteil |
13 | konisches Endstück |
14 | Stirnfläche |
14a | Stirnfläche |
15 | Mutter |
16 | Außengewinde |
17 | Haken |
18 | Vorsprung |
19 | Schlauchende |
20 | Unterseite |
21 | Oberseite |
22 | Trägerelement |
23 | Widerlagerplatte |
24a, | b Seitenteil |
25 | Führungöffnung |
26 | Haken |
27 | Öffnung |
28 | Klemmschenkel |
29 | Exzenter |
30 | Riffelung |
31 | Stellhebel |
32 | Gelenkpunkt |
33 | Klemmelement |
34 | Gelenkpunkt |
35 | Klemmplatte |
36 | Führungsbolzen |
37 | Stellverschluß |
38 | HebelVerschluß |
39 | Spannhebel |
40 | Bügel |
41 | Haltenasen |
42 | Gelenkpunkt |
43a, | b Stellmutter |
44a, | b Bügelteil |
45 | Gelenkpunkt |
46 | U-förmiges Bügelteil |
48 | Außengewinde |
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Sichern eines Schlauches auf einem Schlauchanschlußteil, gekennzeichnet durch
einen zylindrischen Grundkörper (2), der aus mindestens zwei beweglich oder lösbar
miteinander verbundenen Ringstücken (3a, 3b) gebildet ist und der an beiden stirnseitigen
Enden nach innen weisende Haltemittel (6) aufweist, und
eine am Grundkörper (2) angebrachte Verriegelungseinrichtung (10).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Grundkörper
(2) aus mindestens zwei Ringstücken (3a, 3b) gebildet ist, die über ein Scharnier (5)
miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2)
einstückig aus Kunststoff gefertigt ist und daß die Ringstücke (3a, 3b) über flexible Abschnitte
(4) des Grundkörpers (2) miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (6)
an wenigstens einem stirnseitigen Ende des Grundkörpers (2) aus Zähnen (7) bestehen, die
sich beim Schließen des Grundkörpers (2) in die Außenfläche des Schlauches (11) eindrücken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (7) dreieckig oder
trapezförmig ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (7) als Zahnkranz
(8) nebeneinanderliegend am Grundkörper (2) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (6)
an wenigstens einem stirnseitigen Ende des Grundkörpers (2) aus nach innen weisenden
Haltenasen bestehen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (6)
an wenigstens einem stirnseitigen Ende des Grundkörpers (2) aus einem nach innen weisenden
Bund (9) oder Wulst bestehen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungseinrichtung (10) als Hebelverschluß (38) ausgebildet ist, der einen am freien Ende
des ersten Ringstückes (3a) angelenkten Spannhebel (39), an dem ein Bügel (40)
schwenkbar befestigt ist, und am freien Ende des zweiten Ringstückes (3b) in Umfangsrichtung des
Grundkörpers (3) hintereinander angeordnete Haltenasen (41) aufweist, an denen der Bügel
(40) in Schließstellung angreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9311672U DE9311672U1 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Vorrichtung zum Sichern eines Schlauches auf einem Schlauchanschlußteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9311672U DE9311672U1 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Vorrichtung zum Sichern eines Schlauches auf einem Schlauchanschlußteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9311672U1 true DE9311672U1 (de) | 1993-10-21 |
Family
ID=6896407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9311672U Expired - Lifetime DE9311672U1 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Vorrichtung zum Sichern eines Schlauches auf einem Schlauchanschlußteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9311672U1 (de) |
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