DE927384C - Verfahren zur Herstellung von Derivaten niedrigpolymerer Polymerisationsprodukte von ungesaettigten Carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Derivaten niedrigpolymerer Polymerisationsprodukte von ungesaettigten Carbonsaeuren

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DE927384C
DE927384C DEB7199D DEB0007199D DE927384C DE 927384 C DE927384 C DE 927384C DE B7199 D DEB7199 D DE B7199D DE B0007199 D DEB0007199 D DE B0007199D DE 927384 C DE927384 C DE 927384C
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F20/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F20/62Monocarboxylic acids having ten or more carbon atoms; Derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Derivaten niedrigpolymerer Polymerisationsprodukte von ungesättigten Carbonsäuren Läßt man auf Crotonsäureester eine alkoholische Lösung von größeren Mengen Natriumal#köholat in der Kälte einwirken, so bildet sii-ch unter Addition von AI'lcohol ß-Äthoxyb.uttersäurees,ber (vgl. Journ. Chem. Soc., London, Bd.59, 1894 S.476). Andererseits hat man beobachtet (vgl. Ber.derdeutschen Chem. Ges., Bd. 33, 1900, S. 3323), daß man beim Erwärmen von Crotonsäureestern mit etwa äquimolekularen Mengen festen: Natriumalkoholats in Äther neben geringen: Mengen ß-Alkoxybuttersäureester Ester der Dicrotonsäure erhält.
  • Es wurde nun gefunden, :daß man in einfachster Weise Derivate nies rIgpolymerer Polymerisutionsprodukte durch Behandlung ungesättigter Carbonsäurederivate mit stark basisch reagierenden Alkal:iverbindunaen unter Ausschluß von Wasser
    herstellen kann, wenn man Ester, Ami-de oder
    Ni.trile a, ß-ungesättigter Carbonsäuren mit 3 bis
    q. Kohlenstoffatomen im Molekül mit geringen
    Mengen von Alkalirmetallen, Alkalialkoholaten,
    -enolaten, -phe:nolaten. oder amiden behandett.
    Als Beispiele für geeignete Alkalialkoholate seien
    Natriumüthylat oder -butylatgenannt. Von den
    Allcali.amiden sind beispielsweise Natrliu:mami,d
    und Anilin:natri.um brauchbar. Ein geeignetes
    Alkaliphenolat ist z. B. Kaliumpihenol,at. Im all-
    gemeinengenügen etwa 1 bis ioolo der genannten
    Mittel, berechnet auf die Menge des Ausgangsstoffs.
    Geeignete Ausgangss.toffe sind z. B. der Methyl-,
    Äthyl-, Butyl- oder Cyclohexylester :der Acryl-
    säure, Meth:acrylsäu.re oder Cratonsäu:re sowie die
    Nitri.le und Amide dieser Säuren.
    Die Umsetzung erfolgt je. nach der Art des Ausgangsstoffs bereits bei niedriger Temperatur unter Wärmleentwicklung oder erst bei, höheren Temperaturen. In manchen Fällen isst deshalb Kühlung, in anderen Erhitzen erforderlich.
  • Ausgangsstoffe, die bereits! durch Wärme, leicht polymerieierbar sind, liefern untervergleichbaren Bedingungen nach :dem vorliegenden Verfahren höhenpolymere Produkte als solche Ausgangsstoffe; die in üblicher Weise nur schwer poilymerisnerbar sind. Bei besonders leicht polymerisierbaren Ausgangsstoffen setzt man zweckmäßig noch: an sich bekannte Stahilisatoren, wie Pyrogalfol oder Kupfersalze, zu. Auch: :durch Mitverwendun g von Vprdünniungsm:itteln, wie Äther, tenti,ären Aminen oder Ko:hlenwas-serstoffen, Veränderung der- Temperatur und der Art und Menge des :alkalisch wirkenden Mittels läßt sich der Polymerisationsgrad der Verfah:rensprodukte im, gewünschten Sinne beeinflussen. Die. jeweils geeignetsten Bedingungen lassen sich durch Vorversuche ermitteln.
  • Die Umsetzungsprodukte enthalten neben im allgemeinen geringen oder größeren Mengen hö@herpolymerer Erzeugnisse die Di- und Tr.im-eri,sationsprodukte der Ausgangsstoffe. Die Umsetzurrgtsprodukte oder Fraktionen davon sind, zum Teil als Weichmachungsmittel verwendbar; sie sollen im Übrigen als Zwischenprodukte für Kunststoffe und Textilhilfsmittel dienten.
  • Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Man trägt in ioo Teile Crotons:äur:enitrlil unter Rühren und Feuchtigkeitsaussch.luß 2 Temle alkoh.olfTeies trockenes Natriumäthyla@t ein und sorgt durch anfangs starke Kühlung dafür, daß die Temperatur sich in den Grenzen von + 5 bis + 15° hält. Wenn nach etwa i Stunde keine Wärmeentwicklung mehr bemerkbar ist, gibt man Wasser z:wund säuert mit Mineralsäure arg. Das ausgeschiedene Öl wird in üblicher Weise aufgearbeitet. Bei der fraktionierten Destillation erhält man neben einem. Vorlauf von 2o Te:il"e-n unverändertem 45 Teile Dierotonsäuredinitril vom Siedepunkt 78 bis, 82° bei 0,3 mm Druck, io Teile Trdcrotonsäuretriniiril vom Siedepunkt 17o bis, 18o° :bei o,2 mm 'Druck und 2o Teile eines höhensiedenden ötigen Rückstandes, der aus höhenpolymeren Produkten besteht.
  • Beispiele Man erwärmt ioo Teile Acrylsäurebutyles:ter, der durch o,2 Teile Pyrogallol stabilisiert ist, mit io Teilen Natriumphenolat 5 Stunden unter Rühren und Feuchtigkeitsausschluß auf 14o bis 15o°.
    Dann läßt man die Mischung albkühlen, versetzt
    sie mit Wasser, nimmt mit Äther auf, wäscht die
    Ätherlösung, trocknet sie und destilliert den Äther
    ab. Bei der fraktionierten Destillation erhält man
    nach einem geringen: Vorlauf von unverändertem
    Ausgangsstoff 19 Teile eines bei o, i mm Druck
    zwischen 103 und 15o° siedenden Öls, das, bei :noch-
    maliger Destillation i i Teile Di.acrylsäuredibutyl-
    ester vom Siedepunkt 1o9 bis 113° bei o,2 mm
    Druck ergibt. Der Rückstand- isst ein. hellbraunes,
    dickes Öl vom durchschnittlichen Mol:ekular-
    gewicht 1380. Er besteht aus höhenpolymeren
    Produkten.
    Beispiel 3
    Man versetzt i8oo Teile Crotonsäureäthylester
    mit 4o Teilen trockenem gepulvertem Natrium-
    äthylat und rührt 15 Stunden unter Feuchtigkeits-
    ausschl:uß -bei 50°. Nach der Aufarbeitung erhält
    man bei der Destillation folgende Fraktionen:
    Erstens 262 Teile Ausgangsstoff vom Siedepunkt
    68 bis 70° beti 49 mm Druck, zweitens, 76 Teile
    f-Äthoxybuttersäu,xreät'hylester vom: Siedepunkt
    .69 bis 71° bei 16 mm Druck, drittens 113o Teile
    Dicratonsäure,d@iäthylester vom Siedepunkt 14o bis
    1¢2° bei 18 mm Druck, viertens 162-- Teile Tr.i-
    cratonsäuretr:iäthylester vom Siedepunkt 157 bis
    165° bei o,8 mm Druck.
    Die Ausbeute an dunerem Ester beträgt also
    73 %, die an trimeremEster ioo/o bei 85'/o Umsatz.
    Ins ähnlicher Weise erhält man aus Crotons,äure-
    butylester in einer Ausbeute von 83 % den dinieren
    Esiber vom Siedepunkt 134° bei i man Druck neben
    geringen Mengen des tnimeren Esters vom Siede-
    punkt 21o° bei o,i mm, Druck.
    Crotonsäure-a-äthylhexylester liefert entspre-
    chend, sein Dimerisationsprodukt vom Siedepunkt
    185° bei i mm Druck.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von, Derivaten . n,iedrigpolymerer . Polymerisations:produkte durch Behandlung ungesättigter Carbonsäurederivate mit stark basisch reagierenden AlkaIiverbindungen unter Ausschluß von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung der Ester, Amide oder Nitrile von a, ßungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 4 Kohlens:toffatomen im Molekül mit beringen Mengen, etwa i bis ioo/o, von Alkalimetallen, Alkalialkoholaten, -eno,laten, -phenolaten oder -amiden durchführt. Angezogene Druckschriften: Berichte der dtsch. Chem. Gesellschaft, Bd.33, 1900, S. 3324, 3329 bis 3331; deutsche Patentschrift Nr. 672 928.
DEB7199D 1944-10-24 1944-10-24 Verfahren zur Herstellung von Derivaten niedrigpolymerer Polymerisationsprodukte von ungesaettigten Carbonsaeuren Expired DE927384C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016254B (de) * 1956-02-23 1957-09-26 Roehm & Haas Gmbh Verfahren zur Herstellung von Derivaten niedrigmolekularer Polymerisationsprodukte der Acryl- und Methacrylsaeureester bzw. deren Anlagerungsverbindungen an Verbindungen mit einem aktiven Wasserstoffatom
US3074999A (en) * 1958-12-31 1963-01-22 American Cyanamid Co Preparation of dialkyl 2-methyleneglutarates
DE1268614B (de) * 1963-03-07 1968-05-22 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von 1, 3-Dicyan-3-buten und dessen Isomeren aus Acrylsaeurenitril
US3385882A (en) * 1964-10-16 1968-05-28 Du Pont Fluoroalkyl glutarates

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE672928C (de) * 1935-04-26 1939-03-13 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zum Polymerisieren von Derivaten ungesaettigter Saeuren

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