DE925944C - Abnahmevorrichtung fuer Filterkuchen - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, daß die Leistung von Drehfiltern steigt, wenn man durch verhältnismäßig rasche Um drehung der Trommel dünne Filterkuchen anfiltriert. Es ist weiterhin bekannt, daß man diese dünnen Filterkuchen besonders vorteilhaft durch eine Walze abnimmt. Schließlich hat man auch erkannt, daß es günstig für die Schonung des Filtertuches ist, wenn man von der Walze nicht den gesamten Kuchen abnimmt, sondern eine Schicht darauf beläßt. Diese ist weich, gleicht Unrundheiten der Trommel aus und nimmt durch Kohäsion den Kuchen besonders gut von der Filtertrommel ab. Um diese Kuchenschicht auf der Walze zu belassen und nur einen Teil abzunehmen, verwendet man bisher z. B. eine rasch laufende Welle, die den Kuchen abquetscht, aber entsprechend ihrem Abstand zur Walze eine Schicht stehen läßt. Durch die rasche Bewegung der Welle werden aber manche Kuchensorten stark verflüssigt. Auch ist es bei sehr langen Trommeln nicht leicht, überall einen gleichmäßigen Abstand zwischen Welle und Abnahmewalze einzuhalten.
• Es ist auch bekannt, aus der auf der Walze aufgewickelten Kuchenschicht durch einen Fingerkamm Ringe herauszunehmen. Beim Berühren der Walze mit der Trommel drücken sich dann die stehengebliebenen Kuchenringe breit und füllen die ausgeschnittenen Teile aus. Als Finger des Kammes kannte man bisher haarnadelförmig gebogene Drähte oder auch Blechstreifen. Wenn auch in vielen Fällen diese Anordnung gut arbeitet, so gibt es doch auch Materialien, die sich nicht so gut abschälen lassen, sondern es wird dann die gesamte Kuchenschicht abgerissen oder doch große Teile davon.
• Um diesen Nachteil der bisherigen Fingerkämme zu vermeiden, schlägt die Erfindung eine besondere Ausführung der Finger vor. An einem parallel zur Walzenachse befindlichen Ballen I, z. B. einem Winkel, der in seinem Abstand zur Abnahmewalze verändert werden kann, werden die Halter 2 angebracht. Zweckmäßigerweise wird man sie durch Schrauben befestigen, die in Verbindung mit Langlöchern im Balken oder im Halter ein Verstellen des Fingers ermöglichen. Am unteren Ende des Halters, das man rechtwinklig in Richtung zur Walze abbiegen kann, werden zwei Seitenbleche 3 angebracht, die mit ihrem dem Träger abgewandten Ende, das als Schneide ausgebildet ist, in den Kuchen einschneiden und so die herauszunehmenden Kuchenringe von der übrigen Kllchenschicht lösen. Den Boden der von den beiden Seitenblechen gebildeten Rinne stellt ein Blech 4 dar, das nicht bis zum vorderen Ende der Seitenbleche reicht. Es dient dazu, den bereits durch die Seitenbleche. herausgeschnittenen Kuchenring abzustreifen und von der Walze abzufördern. Dieses Blech entspricht dem früheren Finger. Auf diese Weise wird vermieden, daß der Finger den Kuchen abreißen kann, denn der herauszunehmende Ring ist bereits von der anderen Kuchenschicht durch die Seitenbleche getrennt. Die gesamte Einrichtung, bestehend aus Balken, Halter und Finger, kann auch noch um eine waagerechte Welle geschwenkt werden.
• PATENTANSPROCHE: I. Abstreifer an Kuchenübernahmewalzen von Drehfiltern, wobei die Abstreifer in gewissen Abständen an einem der Walze vorgelagerten Träger angebracht sind und zur Ubernahmewalze verstellbar, sowohl in der Höhe als auch in der Entfernung einstellbar und im Winkel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer drei Schneiden besitzen, von denen zwei Schneiden der dritten Schneide derart vorgelagert sind, daß sie zuerst radiale Schnitte in der Kuchenschicht der sich drehenden Übernahmewalze erzeugen und dann die dritte, zurückgelagerte Schneide den Schälschnitt zwischen den beiden ersten Schneiden ausführt.

Claims (1)

1. 2. Abstreifer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoff hergestellt ist.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 579288.