DE921955C - Verfahren zur Herstellung von Aussparungen in Betonbauten od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aussparungen in Betonbauten od. dgl.

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DE921955C
DE921955C DEE6654A DEE0006654A DE921955C DE 921955 C DE921955 C DE 921955C DE E6654 A DEE6654 A DE E6654A DE E0006654 A DEE0006654 A DE E0006654A DE 921955 C DE921955 C DE 921955C
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DE
Germany
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mass
recesses
water glass
shaped pieces
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DEE6654A
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English (en)
Inventor
Hubert Eishauer
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G15/00Forms or shutterings for making openings, cavities, slits, or channels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/34Moulds, cores, or mandrels of special material, e.g. destructible materials
    • B28B7/342Moulds, cores, or mandrels of special material, e.g. destructible materials which are at least partially destroyed, e.g. broken, molten, before demoulding; Moulding surfaces or spaces shaped by, or in, the ground, or sand or soil, whether bound or not; Cores consisting at least mainly of sand or soil, whether bound or not

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aussparungen in Betonbauten od. dgl. Aussparungen und Durchbrüche jeder Art und für jeden Zweck, wie z. B. Fenster und Türöffnungen, Durchbrüche für Rohrleitungen, elektrische Installation, Strahlungsheizungen usw. in Decken und Wänden von Stahlbetonbauten, wurden bisher in der Regel durch besondere Aussparungsschalungen hergestellt, welche hohe Sonderkosten und einen großen Zeitaufwand erforderten, welcher häufig den Fortschritt des gesamten Baues hemmte.
  • Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Aussparungen in Betonbauten, Betonformstücken od. dgl., bei dem diese Nachteile beseitigt werden.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, da$ die Aussparungen durch eine mit einem Bindemittel versetzte Masse ausgefüllt werden, welche einen die Abbindung nach einer gewissen Zeit aufhebenden oder zerstörenden Zusatz enthält. Das Verfahren nach der Erfindung kann beispielsweise in der Weise verwirklicht werden, da$ die abbindende Wirkung durch Sauerstoffzutritt aufgehoben wird, d. h. es werden entsprechende Bindemittel und Zusätze verwandt, welche infolge von Sauerstoffzutritt, insbesondere von Außenluft, eine Aufhebung der Bindekraft bewirken. In besonders vorteilhafter Weise kann die Erfindung in der Weise verwirklicht werden, daB die Aussparungen durch aus der betreffenden Masse vorher fertiggeformte Steine oder Platten ausgefüllt werden. Derartige Steine, Platten oder sonstige Formstücke aus der nach der Erfindung verwendeten Aussparungsmasse werden vorzugsweise zunächst mit einem luftabsperrenden Überzug versehen, welcher kurz vor dem Einsetzen in die Aussparung durch ein entsprechendes Anstrich.mittel zerstört wird. Das Formstück, der Stein oder die Platte wird dadurch dem Sauerstoffzutritt ausgesetzt, welcher die erstrebte Aufhebung der Bindekraft bewirkt, und es wird hierbei die Zusammensetzung der :Masse im gesamten so getroffen, daß diese Aufhebung der Bindekraft erst eintritt, wenn die betreffenden Betonierarbeiten beendet sind und der die Aussparung umgebende Beton genügend abgebunden ist. Das Verfahren nach der Erfindung kann vorzugsweise durch Verwendung hydraulischer Bindemittel zur Bildung der Masse verwirklicht werden, welche .den Zusatz eines Salzes, einer Säure oder einer Base bzw. Lauge enthalten, die die Bindekraft des hydraulischen Bindemittels nach einer bestimmten Zeit, vorzugsweise unter dem Einfluß des Luftsauerstoffes, aufhebt. So hat sich beispielsweise die Verwendung von Zement unter Zusatz von Wasserglas als zweckmäßig und vorteilhaft für die Herstellung der Masse erwiesen. In vielen Fällen kann es sich empfehlen, der Mischung von Zement und Wasserglas noch einen Zusatz von Schwefelblüte zuzusetzen, welche mit wachsender Menge die Auflösung nach dem Zutritt des Luftsauerstoffes beschleunigt. Der Luftabschluß der Formstücke oder der Steine nach außen kann durch eine Tauchung in Wasserglas erreicht werden, und es kann eine Aufhebung dieses Luftabschlusses beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Steine oder Formstücke vor dem Einbringen in die Aussparung mit Schalungsöl, beispielsweise mit dem unter dem geschützten Warenzeichen. Ol.azit vertriebenen Schalungsöl, gestrichen werden. Allgemein kann es sich darüber hinaus auch empfehlen, einen Zusatz von Talkum bei der Herstellung der Masse zu verwenden, um die erwünschten Zerstörungswirkungen noch zu steuern.
  • Allgemein kann @es sich empfehlen, das Verfahren nach der Erfindung in der Weise durchzuführen, daß die Masse selbst und die daraus hergestellten Formstücke, Steine oder Platten nach Art eines Leichtbaustoffes ausgebildet sind. So hat sich beispielsweise folgende Zusammensetzung als sehr wirkungsvoll erwiesen Beispiel
    Sägemehl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32,80/0
    Bimskies ....:............... 16,q.0/@
    Zement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . '. . . 16,4 o-/0
    Wasserglas .................. 16,q.0/0
    Heu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16,4'/o
    Schwefelblüte ................ 1,60/@
    1001/0
    Aus diesen Bestandteilen wird eine zur Herstellung von Leichtbausteinen geeignete Masse hergestellt und zu Platten, Steinen oder Formstücken ausgeformt, welche entweder die genaue Formgebung der gewünschten Aussparung besitzen oder hierzu zusammengesetzt werden, wobei die hergestellten Steine oder Platten durch Sägen zurechtgeschnitten werden können. Nach der Herstellung werden die Formstücke durch Tauchen mit dem erwähnten Überzug aus Wasserglas versehen, welcher vor der Einbringung in die Aussparung durch ein entsprechendes Anstrichmittel zerstört wird. Je nach der Art der Zusammensetzung der Masse läßt sich dabei die Zerstörung der Bindekraft in Zeiträumen von 3 Tagen bis 3 Wochen steuern. Dort, wo die betreffenden Ausfüllungen der Aussparungen einen Druck auszuhalten haben, wie beispielsweise bei Saugzugdecken, kann es zweckmäßig sein, die Steine, Platten oder Formstücke vor dem Überzug mit Wasserglas in Zementbrühe zu tauchen, welche sie mit einer harten, widerstandsfähigen Schale umgibt.
  • Mit besonderem Vorteil kann das Verfahren nach der Erfindung insbesondere auch in Verbindung mit Gleitschalungen verwirklicht werden, indem beispielsweise die Fensteröffnungen und Deckenanschlußaussparungen mit der Masse bzw. mit den Formstücken oder Steinen nach der Erfindung ausgefüllt werden.
  • In vielen Fällen wird es zweckmäßig sein, die hergestellten Formstücke oder Steine mit einer Halterung, beispielsweise :n Form von eingeformten Drähten oder Bandeisen, zu versehen, mit denen sie an der umgebenden Betonschalung beispielsweise durch Nageln befestigt werden können.
  • In der Zeichnung ist ein Formstück nach der Erfindung beispielsweise erläutert.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Formstück i beispielsweise aus der im aufgeführten Beispiel erwähnten Masse geformt und in Wasserglas getaucht. In; das Formstück ist beispielsweise ein Kreuz von Flacheisen eingeformt, deren nach außen aus dem Formstück austretende Zungen 2 an der Schalung festgenagelt werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Aussparungen in Betonbauten od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen durch eine mit einem Bindemittel versetzte Masse ausgefüllt werden, weiche einen die Abbindung nach einer gewissen Zeit zerstörenden Zusatz enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel bzw. der Zusatz derart ausgewählt ist, daß die Bindekraft durch den Zutritt von Luftsauerstoff zerstört wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse zu Steinen, Platten oder sonstigen Formstücken geformt wird, durch welche auf der Baustelle die Aussparungen ausgefüllt werden. q.. -Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung hydraulischer Bindemittel mit einem Zusatz eines die Abbindung aufhebenden Salzes. $. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung hydraulischer Bindemittel mit einer die Abbindung aufhebenden Säure. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung hydraulischer Bindemittel mit einer die Abbindung aufhebenden Lauge oder Base. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von Zement mit einem Zusatz von Wasserglas. B. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 7, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Schwefelblüte. g. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 7, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Talkum. io. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die hergestellten Formstücke oder Platten mit einem Überzug von Wasserglas versehen werden. ii. Verfahren nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke vor dem Einbringen in die Aussparung mit einem Anstrich versehen werden, welcher den Wasserglasüberzug zerstört. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke vor dem Einbringen in die Aussparung mit Schalungsöl gestrichen werden. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse nach Art eines Leichtbaustoffes ausgebildet ist. 14.. Verfahren nach einem der Ansprüche io bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke vor dem Aufbringen des Wasserglasüberzugs in Zementbrühe getaucht werden. 15. Formstück, Stein oder Platte zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 1q., dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer mit einem Bindemittel und einem die Bindekraft unter Eintritt von Luftsauerstoff zerstörenden Zusatz hergestellten Masse besteht und mit eingeformten Haltevorrichtungen zum AnschluB an die Betonschalung versehen ist.
DEE6654A 1953-01-23 1953-01-23 Verfahren zur Herstellung von Aussparungen in Betonbauten od. dgl. Expired DE921955C (de)

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DE (1) DE921955C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122991B (de) * 1960-03-31 1962-02-01 Telefunken Patent Abgestimmte Transistorverstaerkerstufe mit parametrischer Entdaempfung
AT408360B (de) * 1999-10-21 2001-11-26 A Mbt Anwendungszentrum Mischb Verfahren zum betonieren einer von verbundstützen getragenen verbunddecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122991B (de) * 1960-03-31 1962-02-01 Telefunken Patent Abgestimmte Transistorverstaerkerstufe mit parametrischer Entdaempfung
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