DE9219199U1

DE9219199U1 - Selbstfahrender Feldhäcksler

Info

Publication number: DE9219199U1
Application number: DE9219199U
Authority: DE
Original assignee: Claas KGaA mbH
Current assignee: Claas KGaA mbH
Priority date: 1992-05-13
Filing date: 1992-05-13
Publication date: 2000-02-03
Anticipated expiration: 2002-05-14

Description

Harsewinkel, den 10.10.97
pat/TW 3859

Anmelderin: Claas KGaA, Münsterstraße 33, 33426 Harsewinkel

Selbstfahrender Feldhäcksler Abgetrennte Anmeldung gem. § 39 PatG aus DE 42 15 696

Die Erfindung bezieht sich auf einen selbstfahrenden Feldhäcksler, welcher an einem Fahrzeugrahmen in Durchlaufrichtung des aufzunehmenden und zu bearbeitenden Erntegutes eine Aufnahme- und Einzugseinrichtung, ein Häckselwerk sowie einen Auswurfkanal mit zugeordnetem Konditionierer und Nachbeschleuniger hintereinander angeordnet aufweist und einem Motorraum mit einem auf dem Fahrzeugrahmen gelagerten Antrieb, der hinter dem Auswurfkanal angeordnet ist.

In der DE-OS 34 07 333 ist ein gattungsgemäßer selbstfahrender Feldhäcksler gezeigt. Bei der Vorrichtung, mit der der Konditionierer in eine Nichtwirkstellung bringbar ist, handelt es sich um ein Hebelgestänge, mit dem zumindest eine Walze des Konditionierers aus der Förderrichtung des Erntegutes bewegbar ist. Die Konditionierwalze wird dabei in bogenförmig ausgebildete Ausschnitte der Seitenwände verschwenkt. In dieser Position sind sie jedoch für Wartungszwecke außerordentlich schlecht zugänglich. Auch die Wartung des Nachbeschleunigers sowie die Zugänglichkeit des Auswurfschachtes 4 ist sehr schlecht.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Zugänglichkeit der Arbeitsorgane zu verbessern.

Die Aufgabe wird gelöst, indem der Fahrzeugrahmen zwischen dem Auswurfkanal und dem Antrieb einen freien Raum mit einer von mindestens einer Seite her zugänglichen, begehbaren Plattform hat.

Durch den freien Raum ist es möglich, ungehindert den Auswurfkanal, den Konditionierer und den Nachbeschleuniger zu warten. Der Raum kann mit Werkzeug betreten werden, und der Raum bietet genug Bewegungsmöglichkeiten, und darin auch mit Werkzeug arbeiten zu

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können. Die Arbeitsorgane können in den Raum hineingeschwenkt werden, um noch besser daran arbeiten zu können. Die Anordnung des freien Raumes bietet auf diese Weise eine ganz erhebliche Arbeitsvereinfachung im Umgang des Benutzers mit dem selbstfahrenden Feldhäcksler. Weitere bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches nachfolgend erläutert wird. Es zeigen:

Figur 1: eine schematische Seitenansicht eines selbstfahrenden Feldhäckslers mit einem zwischen Auswurfkanal und Antrieb befindlichen Raum,

Figur 2: ein größerer Ausschnitt der Seitenansicht des Raumes zwischen Auswurfkanal und Antrieb,

Figur 3: einen Querschnitt entlang der in Figur 2 gezeigten Linie I-I durch einen selbstfahrenden Feldhäcksler in Höhe des zwischen Auswurfkanal und Antrieb befindlichen Raumes mit Blickrichtung auf den Auswurfkanal.

Der selbstfahrende Feldhäcksler weist einen Fahrzeugrahmen 1 auf, an dem in Durchlaufrichtung (A) des aufzunehmenden und zu bearbeitenden Erntegutes eine Aufnahme- und Einzugseinrichtung 2, ein Häckselwerk 3, ein Konditionierer 4, ein Nachbeschleuniger 5 und ein Auswurfkanal 6 hintereinander angeordnet sind.

Das Häckselwerk 3 ist in bekannter Weise von rotierenden Messern 3a und einer feststehenden Messerleiste 3b gebildet, welche das eingebrachte Gut zerkleinern, und der Konditionierer 4 weist in einem Gehäuse 7 zwei rotierende, profilierte (feinverzahnte) Konditionierwalzen 8 auf, die das Häckselgut zerquetschen bzw. zermahlen.

Der Nachbeschleuniger 5 besitzt in einem Gehäuse 9 ein rotierendes Förderrad 10, mit dem das zerquetschte Häckselgut in den angeschlossenen Auswurfkanal 6 mit Krümmer geschleudert und aus dem Auswurfkanal 6 auf ein neben dem Feldhäcksler herfahrendes Trans-

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geworfen wird.

Weiterhin trägt der Fahrzeugrahmen 1 eine Fahrerkabine 11 und einen motorischen Antrieb 12 sowie eine Siebeinrichtung 13.

Zwischen Konditionierer 4, Nachbeschleuniger 5 und Auswurfkanal 6 und der Siebeinrichtung 13 bzw. dem Antrieb 12 besitzt der Fahrzeugrahmen 1 einen freien, von mindestens einer Seite oder von beiden Seiten und von oben zugänglichen, eine begehbare Plattform 14 zeigenden Raum 15; dieser Raum 15 sowie der Antrieb 12 und die Siebeinrichtung 13 werden durch eine Verkleidung 16 verschlossen, die im Bereich des Raumes 15 seitliche Türen und eine obenseitige Klappe 16 zum Zugang aufweist.

Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ist dem Konditionierer 4 ein Nachbeschleuniger 5 nachgeschaltet. Dieses ist jedoch nicht zwingend, sondern der Feldhäcksler kann auch ohne Nachbeschleuniger 5 arbeiten, so daß dann der Auswurfkanal 6 sich direkt an den Konditionierer 4 anschließt.

In Figur 2 ist in einem detaillierter dargestelltem Ausschnitt erkennbar, daß der Raum 15 von einer Seite her vom Konditionierer 4, Nachbeschleuniger 5 und Auswurfkanal 6 begrenzt werden. Alle Organe sind, wie in der Seitenansicht erkennbar ist, vom Wartungsraum 15 her gut zugänglich.

In Figur 3 sind in einem Querschnitt durch den Raum 15 der Konditionierer 4 und das Gehäuse 9 des Nachbeschleunigers 5 zu sehen. Es ist gut erkennbar, daß diese Arbeitsorgane für Wartungszwecke frei liegen und gut zugänglich sind.

Der Konditionierer 4 ist eine gegenüber dem Häckselwerk 3 in die Nichtfunktionsstellung herausschwenkbare und somit in den vorhandenen freien Raum 15 hineinschwenkbare Baueinheit.

Claims

1. Selbstfahrender Feldhäcksler, welcher an einem Fahrzeugrahmen in Durchlaufrichtung des aufzunehmenden und zu bearbeitenden Erntegutes eine Aufnahme- und Einzugseinrichtung, ein Häckselwerk sowie einen Auswurfkanal mit zugeordnetem Konditionierer und Nachbeschleuniger hintereinander angeordnet aufweist und einem Motorraum mit einem auf dem Fahrzeugrahmen gelagerten Antrieb, der hinter dem Auswurfkanal angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugrahmen (1) zwischen dem Auswurfkanal (6) und dem Antrieb (12) einen freien Raum (15) mit einer von mindestens einer Seite her zugänglichen, begehbaren Plattform (14) hat.

2. Selbstfahrender Feldhäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Raum (15) von einer Seite durch Konditionierer (4), Nachbeschleuniger (5) und/oder Auswurfkanal (6) begrenzt wird.

3. Selbstfahrender Feldhäcksler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen freiem Raum (15) und Antrieb (12) eine Siebeinrichtung (13) angeordnet ist.

4. Selbstfahrender Feldhäcksler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Konditionierer (4) in den freien Raum (15) bewegbar ist.