DE9216120U1 - Kantenschutz - Google Patents

Kantenschutz

Info

Publication number
DE9216120U1
DE9216120U1 DE9216120U DE9216120U DE9216120U1 DE 9216120 U1 DE9216120 U1 DE 9216120U1 DE 9216120 U DE9216120 U DE 9216120U DE 9216120 U DE9216120 U DE 9216120U DE 9216120 U1 DE9216120 U1 DE 9216120U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
edge protection
groove
tongue
particular according
protection according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9216120U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sander GmbH and Co
Original Assignee
Sander GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sander GmbH and Co filed Critical Sander GmbH and Co
Priority to DE9216120U priority Critical patent/DE9216120U1/de
Priority to EP93114933A priority patent/EP0599005B2/de
Priority to DE59308801T priority patent/DE59308801D1/de
Publication of DE9216120U1 publication Critical patent/DE9216120U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
    • B65D81/02Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents specially adapted to protect contents from mechanical damage
    • B65D81/05Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents specially adapted to protect contents from mechanical damage maintaining contents at spaced relation from package walls, or from other contents
    • B65D81/053Corner, edge or end protectors
    • B65D81/055Protectors contacting three surfaces of the packaged article, e.g. three-sided edge protectors
    • B65D81/056Protectors contacting three surfaces of the packaged article, e.g. three-sided edge protectors the surfaces being generally perpendicular to each other, e.g. three-sided corner protectors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F1/00Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
    • B31F1/08Creasing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D2581/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
    • B65D2581/02Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents specially adapted to protect contents from mechanical damage
    • B65D2581/05Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents specially adapted to protect contents from mechanical damage maintaining contents at spaced relation from package walls, or from other contents
    • B65D2581/051Details of packaging elements for maintaining contents at spaced relation from package walls, or from other contents
    • B65D2581/052Materials
    • B65D2581/053Paper in general, e.g. paperboard, carton, molded paper

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Magnetic Heads (AREA)
  • Bipolar Transistors (AREA)
  • Wire Bonding (AREA)

Description

Kantenschutz
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus einer winkelprofilierten Leiste bestehenden Kantenschutz an Packstücken oder dergleichen, insbesondere umreiften Packstücken.
Es ist bekannt, winkelprofilierte Leisten in raumsparend gestapelter, d.h. ineinandergeschachtelter Form bereitzuhalten. Solche Leisten werden bei Gebrauch über die Packstückkante gelegt und unter Verwendung eines Umschnürungsmittels fixiert. Obwohl solche gestreckten winkelprofilierten Leisten bis in die Ecken des in aller Regel kantigen Packstücks vorgeschoben werden können, liegt trotzdem kein ausreichend stabiler Eckenschutz vor.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Beibehaltung der an sich lager- und versandtechnisch günstigen Streck- und ineinanderschachtelbaren Grundform so weiterzubilden, daß solche Leisten neben dem Kantenschutz auch für einen optimalen Eckenschutz einsetzbar sind.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Kantenschutzleiste.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gebrauchsvorteilhafter, stabiler Kanten/Eckenschutz erzielt. Konkret ist das erreicht durch eine in dem einen Winkelschenkel vorgesehene Knickgelenkstelle und eine Fesselung der abgeknickten Stellung im Bereich des anderen Winkelschenkels. Die so benachbart liegenden FunktionsSchwerpunkte sind auf je einen Winkelschenkel beschränkt. Der eine Winkelschenkel steht ganz für die optimale Ausbildung
VGN: 177 853 20 973 Dr.R./P./Rz. 25.11.1992
der Knickgelenkstelle zur Verfügung; der andere Winkelschenkel ist der Ausbildung der Fesselungsmittel vorgehalten. Letztere lassen sich ohne Verwendung zusätzlicher Mittel, allein unter Verwendung der Leiste selbst realisieren, und zwar einfach durch eine Formschlußfesselung zwischen den beiden benachbart liegenden Abschnitten des anderen Winkelschenkels. Hierbei kann so vorgegangen werden, daß sich Partien der benachbart liegenden Abschnitte einander durchdringen. Die in aller Regel vorliegende Rückstellkraft ermöglicht das hierzu erforderliche Ausweichen unter Freigabe der Rückstellung als Rückfederung. So erweist es sich als vorteilhaft, daß die Formschlußfesselung als Schnappverbindung ausgebildet ist. Eine solche kann von den Seitenkanten freigeschnittener Zungen herbeigeführt sein. Eine andere Form der Formschlußfesselung kann in Form einer Nut/Feder-Verbindung gestaltet sein. Vorteilhaft ist es, daß die Nut/Feder-Verbindung Schwalbenschwanzform besitzt. Andererseits ist eine Nut/-Feder-Verbindung als Pilzkopfverbindung denkbar. Bei besonders großen Bauformen des zu erstellenden Kantenschutzes läßt sich auch eine Mehrfach-Nut/Feder-Verbindung realisieren. Soll anstelle einer rein leisteneigenen Ausbildung der Fesselungsteile ein besonderes Befestigungselement Verwendung finden, so bietet sich eine Ausgestaltung dahingehend an, daß die Nut/Feder-Verbindung über ein brückenförmiges Zwischenteil erzielt wird. Ein solches Zwischenteil ist konkret in Form einer knochenartigen oder diabolortigen Umrißform ausgebildet, so daß also verdickte Enden, über die beispielsweise gehrungsartige Fuge greifend, die beiden Abschnitte fassen. Zur Unverlierbarkeit solcher brückenförmiger Zwischenteile und auch zur zusätzlichen Sicherung der leisteneigenen Fesselungselemente können einfachste Mittel eingesetzt werden. Diese bestehen in einer aufgeklebten Lasche der Sicherungsnut/Feder-Verbin-
VGN: 177 853 20 973 Dr.R./P./Rz. 25.11.1992
•y:
dung. Weiter erweist es sich bei der Bildung einer Knickstelle an aus verklebten Lagen bestehenden Laminaten aus Papier, Karton oder dergleichen, insbesondere in Form von Schutz- oder Tragleisten, welche Knickgelenkstelle definiert ist durch eine auf der einen Breitfläche eingeprägte Rille und eine dadurch gebildete, wulstartige Ausprägung auf der anderen Breitfläche, als vorteilhaft, daß zumindest ein Teil der Laminat-Lagen in dem durch die Ausprägung erzeugten Bogenbereich unverbunden und mit Abstand zueinander verlaufen. Dabei ist es günstig, daß der Laminat-Lagenverlauf durch Längsstauchen des Laminats beim Prägen der Rille erzeugt ist. Dabei liegt eine günstige Gestaltung dahingehend vor, daß der Abstandsverlauf der Lagen, sich bis über die Begrenzungskanten der Rille fortsetzend, eine wellenförmige Kontur aufweisen mit zwei kürzeren Wellenbögen zu einem dazwischen liegenden, gegenläufigen Wellenberg größerer Wellenlänge. Auch ist es günstig, daß im Bereich der Rille mindestens an der einen Randkante eine Einbuchtung freigeschnitten ist. Das bringt subere Innenecken.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein mit dem erfindungsgemäßen Eckkantenschutz bestücktes, umreiftes Packstück,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung das erste Ausführungsbeispiel einer Kantenschutzleiste mit Knickstelle und Fesselungsmittel,
Fig. 3 die Leiste in Seitenansicht, gestreckt,
VGN: 177 853 20 973 Dr.R./P./Rz. 25.11,1992
• ·
&bgr; ·
Fig. 4 die Draufsicht hierzu,
Fig. 5 eine der Figur 4 entsprechende Draufsicht auf eine noch in Strecklage befindliche Kantenschutzleiste gemäß zweitem Ausführungsbexspiel,
Fig. 6 dieselbe in winkelförmig abgeknickter Stellung, Fig. 7 den Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 6, Fig. 8 eine Herausvergrößerung des für die Bildung der Knickgelenkstelle vorbereiteten Bereichs der Leiste, vergrößert,
Fig. 9 dieser Bereich nach Bildung der Knickgelenkstelle, ebenfalls noch in gestrecktem Zustand der Leiste,
Fig. 10 die entsprechende Herausvergrößerung aus Figur 6,
Fig. 11 eine in Strecklage befindliche Kantenschutzleiste gemäß drittem Ausführungsbeispiel,
Fig. 12 diese Leiste in die abgeknickte Stellung überführt,
Fig. 13 den Schnitt gemäß Linie XIII-XIII in Figur 12, Fig. 14 die Kantenschutzleiste gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel, wiederum in Strecklage,
Fig. 15 die Leiste in abgeknickter Stellung, Fig. 16 den Schnitt gemäß Linie XVI-XVI in Figur 15,
VGN: 177 853 20 973 Dr.R./P./Rz. 25.11.1992
• 9 ···
• *»m * in ■·· a· ****
Fig. 17 eine Kantenschutzleiste in Strecklage und in die Ebene gefaltet zur Bildung eines U-förmigen Leistenquerschnitts, ein fünftes Ausführungsbeispiel verkörpernd,
Fig. 18 eine Kantenschutzleiste in gestreckter Stellung gemäß sechstem Ausführungsbeispiel,
Fig. 19 diese Leiste in abgeknickter Stellung, gesichert durch ein separates Zwischenteil als Verbindungselement und
Fig. 20 den Schnitt gemäß Linie XX-XX in Figur 19.
Das erfindungsgemäße Produkt ist in Form einer rechtwinkligen Profilleiste 1 realisiert. Ihre Schenkel sind von gleicher Länge. Der eine Schenkel bzw. Winkelschenkel trägt das Bezugszeichen 2, der andere, über eine Ecke anschließende Schenkel bzw. Winkelschenkel das Bezugszeichen 3. Die Ecke oder Innenecke selbst heißt 4.
Die in gestrecktem Zustand erzeugte Profilleiste 1 besteht aus einem Laminat L. Das ist aus mehreren Lagen gebildet. Diese können untereinander gleich dick sein. Die Lagen 5 sind miteinander verklebt. Sie bestehen aus Papier, Karton oder dergleichen.
Der mit 2 bezeichnete eine Schenkel weist eine Knickstelle K auf. Definiert ist diese durch eine Rille 6. Die Rille 6 läuft auf kürzestem Wege von der freien Randkante 2' zur Ecke 4 dieses Schenkels 2, steht also senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Profilleiste 1.
Die Rille 6 geht von der einen, inneren Breitfläche 7 des Schenkels 2 aus. Sie kann eine Eindrücktiefe besit-
VGN: 177 853 20 973 Dr.R./P./Rz. 25.11.1992
zen, welche der Dicke &khgr; des Laminats L entspricht. In der Zeichnung liegt dieser Wert etwas darunter. Aufgrund der Lagenverdrängung prägt sich auf der anderen, nach auswärts weisenden Breitfläche 8 eine wulstartige Rippe 9 aus. Diese Rippe oder Ausprägung 9 ergibt sich deutlich aus Figur 9.
Wie ebenfalls genannter Figur entnehmbar, ist zumindest ein Teil der Laminat-Lagen 5 in diesem die Knickgelenkstelle K bildenden Bereich unverbunden. Die zwischen den Lagen belassenen unverbundenen Bogenbereiche der Lagen 5 erscheinen dort als Spalte 10 zwischen den Lagen 5. Die Breite der Spalte 10 nimmt in der Symmetrieebene E-E der Knickgelenkstelle K zu. Die Enden der Spalte 10 keilen jedoch auf Null aus. Ab diesen auskeilenden Enden sind die Lagen 5 des Laminats L miteinander verklebt. Der Abstand zwischen den Lagen 5 ist mit y angegeben. Er entspricht in der Zeichnung etwa einer Lagendicke.
Wird die verklebungsfreie Zone der Knickgelenkstelle K nicht durch dortige Abwesenheit des verklebenden Leims vorbereitet, so kann die Trennung der miteinander verklebten Lagen 5 dort im Verein mit dem Prägen der Rille 6 geschehen. Das läßt sich so machen, daß der Laminat-Lagenverlauf durch Längsstauchen des Laminats L erfolgt. Dieses Längsstauchen geschieht in der Erstreckungsebene der Profilleiste 1. Die gegeneinandergerichtete Stauchrichtung ergibt sich aus Figur 9. Sie ist dort durch die Pfeile &zgr; gekennzeichnet. Der quergerichteten Ausprägung 9 folgend, treten dabei die betroffenen Lagen 5 in einen gleichsinnigen Bogenverlauf, wie er sich ebenfalls aus Figur 9 ergibt.
Aus dieser Figur 9 ist zudem entnehmbar, daß der Abstandsverlauf der Lagen sich bis über die Begrenzungskan-
VGN: 177 853 20 973 Dr.R./P./Rz. 25.11.1992
ten 6' der Rille 6 hinaus fortsetzt. Es entsteht eine wellenförmige Kontur mit zwei kürzeren Wellenbögen Wl, Wl zu einem dazwischenliegenden, dazu gegenläufigen Wellenberg W2 von deutlich größerer Wellenlänge. Die Wellenbögen Wl, Wl treten leicht über die Ebene der inneren Breitfläche 7 des Schenkels 2 vor. Sie bilden hier zwei parallele Ausprägungen geringerer Höhe als die bei 9.
Am der Ecke 4 zugewandten Ende ist die der Randkante 2' gegenüberliegende Randkante mit einer freigeschnittenen Einbuchtung 11 versehen. Hierdurch ist vermieden, daß sie sich beim Falten der gestreckten Profilleiste 1 in die Form einer Schutzleiste 12 störend nach innen stemmt. Vielmehr bleibt der dortige Bereich der Rille 6 unverändert, vgl. Figur 1. Die Schutzleiste 12 ist auch in den Figuren 3 und 4 dargestellt.
Der andere, anschließende Schenkel 3 der Profilleiste 1 besitzt einen Faltfreischnitt 13. Dieser schließt einen Winkel von mindestens 90° ein, und zwar verteilt auf beide Seiten der Symmetrieebene E-E.
Hierdurch ergibt sich ein Gehrungsschnitt. So entstehen zwei stumpf gegeneinanderbringbare Stirnkanten 14. Auf diese Weise kann sogar ein vollständig geschlossener Rahmen geschaffen werden.
Die eine Stirnkante setzt sich in ein Formschluß-Patrizenteil 15 fort. Letzteres arbeitet mit einem Formschluß-Matrizenteil 16 zusammen. Es handelt sich um einen Pilzkopfverschluß. Die vollzogene Formschlußverbindung ergibt sich aus Figur 3. Sie läßt sich durch geringfügigen Ebenenversatz der gehrungsbildenden Endbereiche oder
VGN: 177 853 20 973 Dr.R./P./Rz. 25.11.1992
Partin der Endabschnitte 3', 31 der Schenkel 3 jederzeit wieder aufheben.
Aus Figur 7 wird erkennbar, daß der Dehnungs- und Längungsvorrat der einzelnen Lagen 5 aufgrund der geschaffenen Bogenform einen genügenden Verformungs- bzw. Längungsvorrat bereithält, der zu Bruch führende Belastungen sicher von den Lagen 5 fernhält. Vielmehr liegt eine äußerst gelenkfreudige Scharnierzone vor durch die sich verteilende Beweglichkeit.
Im Nachstehenden wird näher auf die Ausbildung der unterschiedlichsten Fesselungselemente der Profilleiste 1 eingegangen, um sie in der abgeknickten Stellung lösbar zu sichern. Diese Stellung nimmt sie dann als die Ecken des Packstückes P überfangende Kantenschutzlexste 12 ein, wenngleich sie in gestreckter Stellung auch den Kantenschutz übernehmen kann.
Dabei ist eine Teilung der Funktionsbereiche auf die beiden Schenkel respektive Winkelschenkel 2 und 3 vorgenommen. Der mit 2 bezeichnete Winkelschenkel enthält die Knickstelle K, während die Fesselung der abgeknickten Stellung im Bereich es anderen Winkelschenkels 3 vorgenommen ist, wie oben bereits angedeutet. Bezüglich aller sechs Ausführungsbeispiele liegt eine Formschlußfesselung zwischen den beiden benachbart liegenden Abschnitten 3',3' der Winkelschenkel 3 vor. Dabei durchdringen sich Partien der benachbart liegenden Abschnitte 3',3'. Diese quersperrend wirkende Durchdringung verhindert ein Zurückstellen der in die Winkelstellung geklappten Abschnitte 3',3' der Profilleiste 1 respektive der aus ihr gebildeten Kantenschutzleiste 12. Dabei ist die Formschlußfesselung als Schnappverbindung realisiert.
VGN: 177 853 20 973 Dr.R./P./Rz. 25.11.1992
Diesbezüglich soll nachstehend das erste Ausführungsbeispiel (Figuren 2 bis 4) eingehend erörtert werden. Zu bemerken ist, daß auch hier, wie bei allen anderen Ausführungsbeispielen, außer dem sechsten, eine aus Mitteln der Leiste selbst gebildete Fesselung greift. Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sind dies freigeschnittene Zungen 18 und 19. Di^e eine Zunge 18 wurzelt in der Innenecke 4 der Profilleiste 1. Sie geht dort vom Winkelschenkel 2 ausf der die Knickgelenkstelle K bildet und ist trotzdem Material des anderen, von diesem (2) ausgehenden Winkelschenkels 3. Der bis in die Innendecke 4 gehende Freischnitt trägt das Bezugszeichen 20. Dieser Freischnitt 20 liegt quer zur Erstreckungsrxchtung der Profilleiste 1. Die Zunge 18 ist gegenüber der Breite des Winkelschenkels 3 etwas zurückgeschnitten.
Die dem Freischnitt 20 gegenüberliegende, parallele Frei-•schnittseite setzt an der dortigen Begrenzungskante 6' der zu bildenden Rille 6 an und schmiegt sich abstützend in die Innenecke 4 ein. In diesem Rillenbereich ist auch die oben erläuterte Einbuchtung 11 gut zu sehen. Letztere weist eine Breite auf, die der zu bildenden Rille 6 entspricht.
Der Freischnitt 21 der anderen Zunge 19 befindet sich ebenfalls am Winkelschenkel 3, ist jedoch senkrecht zum Freischnitt 20 ausgerichtet. Er zielt etwa auf die halbe Zungenlänge der Zunge 18 hin. Weiter ergibt sich als Unterschied zur Zunge 18, daß die Zunge 19 gegenüber der dortigen Begrenzungskante 6' der zu bildenden Rille 6 zurückversetzt verläuft. Hierdurch wird ein Eintauchraum 22 vor der etwa 15° nach unten gebogenen Restzone 23 erzielt. Die Abwärtsbiegung der Restzone 23 geht aus Figur 3 hervor und macht im Verein mit Figur 2 klar, daß die federnd nach oben ausweichende Zunge 18 unter Überlaufen
VGN: 177 853 20 973 Dr.R./P./Rz. 25.11.1992
I I". I ···
der Zunge 19 des linksseitigen Abschnitts 3' in den sich fortsetzenden Eintauchraum 22 über der Restzone 23 nach 90 Klappbewegung einschnappt. Dann tritt die Seitenkante a der Zunge 18 sperrend gegen die Seitenkante b der Zunge 19. Diese Verbindung ist reversibel einfach durch leichtes Anheben der Zunge 18 etwa um die Materialdicke &khgr; des Laminats L (ca. 5mm). Das Laminat L begünstigt die entsprechende federnde Bewegung. Es wirkt wie ein Federpaket.
Verweisend auf das dritte Ausführungsbeispiel (Figuren 11 bis 13), wird eine Formschlußverbxndung realisiert aus einer Nut/Feder-Verbindung. Der linksseitige Abschnitt 3' formt hier eine die die Gehrungsfuge bildende Stirnkante 14 überragende Feder 24. Der benachbarte, stoßend angrenzende, rechtsseitige Abschnitt 31 bildet dagegen die passende Nut 25. Besagte Feder 24 ist dem pilzkopfförmigen Form-Patrizenteil 15 gemäß erstem Ausführungsbeispiel vergleichbar und die Nut 24 dem dortigen Matrizenteil 16. Erkennbar liegt eine Schwalbenschwanzform vor. Vorteil dieser und der erstbeschriebenen Ausführungsform ist die Beibehaltung der Ebenengleichheit auch im gebildeten Eckbereich der winkelförmig abgeknickten Kantenschutzleiste 12. Der Pilzkopf ist kreisrund und geht über ein kurzes Stielchen in die korrespondierende Stirnkante 14 über.
Statt der einfachen Ausbildung der Nut/Feder-Verbindung respektive Pilzkopf-Verbindung kann auch eine Mehrfachausbildung greifen, wie dies bezüglich der Pilzkopfverbindung im vierten Ausführungsbeispiel (Figuren 14 bis 16) dargestellt ist. Die Bezugsziffern sind, ohne textliche Wiederholungen, sinngemäß angewandt.
VGN: 177 853 20 973 Dr.R./P./Rz. 25.11.1992
Figur 17 zeigt eine einfache Pilzkopfverbindung als Fesselungsmittel zwischen den paarigen Winkelschenkeln 3 eines ein U-Profil bringenden Faltzuschnitts. Dort setzt einfach an der sonst freien Randkante 2' des Schenkels 2, der nun den Steg des U-Profiles verkörpert, ein weiterer Winkelschenkel 3 gleicher Länge wie der Winkelschenkel 3 an.
Das sechste Ausführungsbeispxel (Figuren 18 bis 20) gibt die einstückige Ausbildung der Fesselungsmittel mit der Profilleiste 1 auf zugunsten einer separaten Gestaltung des dortigen, die Gehrungsfuge übergreifenden Fesselungsmittels. Dieses ist als Zwischenteil 26 bezeichnet. Das Zwischenteil 26 ist beispielsweise ein Stanzling aus Laminatmaterial L. Es besitzt knochenartigen Umriß, d.h. die beiden Enden des brückenförmigen Zwischenteils laufen in den Pilzköpfen bzw. dem Formschluß-Patrizenteil 15 vergleichbare Rundflächenabschnitte aus, die über einen schmalen, dem Hals vergleichbaren Steg in Verbindung stehen. Statt der sogenannten knochenartigen Umrißform würde natürlich auch eine andere, endseitige Flächenvergrößerungen aufweisende Form angewendet werden können. Gedacht ist hier an die im dritten Ausführungsbeispxel dargestellt trapezförmige bzw. schwalbenschwanzförmige Gestalt der dortigen Patrizenteile etc. Das zugehörige Formschluß-Matrizenteil 16 ist entsprechend angepaßt.
Um ein Herausfallen des wenn auch mit gewissem Haftsitz eingepreßten Zwischenteils 26 zu verhindern,sitzt dieses gemäß Darstellung in den Figuren 6 und 7 an einer Lasche 17. Die ist auf die Oberseite der Abschnitte 3',3' der Schenkel 3 aufklebbar. Es kann sich um eine Selbstkleberschicht handeln. Andererseits ist aber durch Fixierung des Zwischenteils 26 an einer solchen Lasche allein
VGN: 177 853 20 973 Dr.R./P./Rz. 25.11.1992
schon wirksam verhindert, daß das Zwischenteil durchfällt.
Eine solche Lache 17 als Mittel der Sicherung auch andeer Nut/Feder-Verbindungen ist gleich vorteilhaft anwendbar. Eine die Kantenschutzleisten 12 unter Eckschutz am packstück P fixierende Umreifung ist in Figur 1 mit 28 bezeichnet.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen.
VGN: 177 853 20 973 Dr.R./P./Rz. 25.11.1992

Claims (16)

Ansprüche
1. Aus einer winkelprofilierten Leiste (1) bestehender Kantenschutz (12) an Packstücken (P) oder dergleichen, insbesondere umreiften Packstücken (P)/ gekennzeichnet durch eine in dem einen Winkelschenkel (2) vorgesehene Knickgelenkstelle (K) und eine Fesselung der abgeknickten Stellung im Bereich des anderen Winkelschenkels (3).
2. Kantenschutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine Formschlußfesselung zwischen den beiden benachbart liegenden Abschnitten (3',3') des anderen Winkelschenkels (3).
3. Kantenschutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,dadurch gekennzeichnet, daß sich Partien der benachbart liegenden Abschnitte (3',3') einander durchdringen.
4. Kantenschutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschlußfesselung als Schnappverbindung ausgestaltet ist.
5. Kantenschutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappverbindung von den Seitenkanten (a,b) freigeschnittener Zungen (18,19) der Abschnitte (3· ,3' ) gebildet ist.
6. Kantenschutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschlußfesselung in Form einer Nut/Feder-Verbindung (24/25) gestaltet ist.
VGN: 177 853 20 973 Dr.R./P./Rz. 25.11.1992
• ·
7. Kantenschutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut/Feder-Verbindung Schwalbenschwanzform besitzt.
8. Kantenschutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut/Feder-Verbindung als Pilzkopfverbindung gestaltet ist.
9. Kantenschutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine Mehrfach-Nut/Feder-Verbindung (24/25).
10. Kantenschutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut/Feder-Verbindung über ein brückenförmiges Zwischenteil (26) erzielt ist.
11. Kantenschutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (26) knochenartige Umrißform hat.
12. Kantenschutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine aufgeklebte Lache (17) als Sicherung der Nut/Feder-Verbindung.
13. Knickgelenkstelle (K) an aus verklebten Lagen (5) bestehenden Laminaten (L) aus Papier, Karton oder dergleichen, insbesondere in Form von Schutz- oder Tragleisten, welche Knxckgelenkstelle (K) definiert ist durch eine auf der einen Breitfläche (7) eingeprägte Rille (6) und eine dadurch gebildete, wulstartige Ausprägung (9)
VGN: 177 853 20 973 Dr.R./P./Rz. 25.11.1992
auf der andern Breitfläche (8,) dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Laminat-Lagen (5) in dem durch die Ausprägung erzeugten Bogenbereich unverbunden und mit Abstand (y) zueinander verlaufen (Spalte 10).
14. Kantenschutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Laminat-Lagenverlauf durch Längsstauchen des Laminats (L) beim Prägen der Rille (6) erzielt ist.
15. Kantenschutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandsverlauf der Lagen (5), sich bis über die Begrenzungskanten (6') der Rille (6) fortsetzend, eine wellenförmige Kontur aufweisen mit zwei kürzeren Willenbögen (Wl,Wl) zu einem dazwischenliegenden, gegenläufigen Wellenberg (W2) größerer Wellenlänge.
16. Kantenschutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnt, daß im Bereich der Rille (6) mindestens an der einen Randkante des Winkelschenkels (2) ein Einbuchtung (11) freigeschnxtten ist.
VGN: 177 853 20 973 Dr.R./P./Rz. 25.11.1992
DE9216120U 1992-11-26 1992-11-26 Kantenschutz Expired - Lifetime DE9216120U1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9216120U DE9216120U1 (de) 1992-11-26 1992-11-26 Kantenschutz
EP93114933A EP0599005B2 (de) 1992-11-26 1993-09-16 Winkelförmige Schutz- oder Tragleiste
DE59308801T DE59308801D1 (de) 1992-11-26 1993-09-16 Knickgelenkstelle an Laminaten, und Kantenschutz mit einer solchen Gelenkstelle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9216120U DE9216120U1 (de) 1992-11-26 1992-11-26 Kantenschutz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9216120U1 true DE9216120U1 (de) 1994-03-31

Family

ID=6886464

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9216120U Expired - Lifetime DE9216120U1 (de) 1992-11-26 1992-11-26 Kantenschutz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9216120U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69929119T2 (de) Verpackungselement
DE4003104C2 (de) Verpackungsbehälter zur Aufnahme von Gegenständen insbesondere Schokoladenartikeln und Zuschnitt zur Bildung desselben
DE2248363A1 (de) Traeger fuer behaelter, insbesondere fuer flaschen
DE2717564C3 (de) VerschluBlose Bandverbindung
DE3840996C2 (de)
DD300633A5 (de) Zweiteiliger Kasten aus Kunststoff odgl. insbesondere zur Aufnahme von Getränkeflaschen
DE68905499T2 (de) Verpackung aus karton oder aehnlichem material im form einer offenen faltschachtel.
DE69908342T2 (de) Kantenschutz für plattenförmige gegenstände
DE202011102598U1 (de) Mehrteilige Paletten-Aufsetzverpackung sowie Boxpalette
EP0599005B2 (de) Winkelförmige Schutz- oder Tragleiste
DE3916756A1 (de) Materialbahn aus miteinander verbundenen (verpackungs-)zuschnitten
DE9216120U1 (de) Kantenschutz
DE102018203565B4 (de) Pappregal
DE9104762U1 (de) Bausatz für einen Warenbehälter
DE3807960C2 (de) Korbähnlicher Warenträger und Zuschnitt dafür
DE102012018759B4 (de) Verpackung
CH644810A5 (de) Stapelpalettenrahmen.
DE3402729C2 (de) Behälterträger
EP0280095A1 (de) Behälterträger, insbesondere für Flaschen
DE69503471T2 (de) Zuschnitthülle aus Papier- oder Kunststofffolie für eine Weichpackung für Zellulosetücher
EP3225563A2 (de) Objekt aus pappe und herstellungsverfahren
DE202021102334U1 (de) Faltzuschnitt zum Herstellen eines Schutzrahmens für zu verpackende Gegenstände sowie aus einem solchen Faltzuschnitt gebildeter Schutzrahmen
DE202021102333U1 (de) Faltzuschnitt zum Herstellen eines Schutzrahmens für zu verpackende Gegenstände sowie aus einem solchen Faltzuschnitt gebildeter Schutzrahmen
DE1804117A1 (de) Mehrstueck-Verpackung aus Karton od.dgl.fuer Glaeser oder Dosen
DE2644822C3 (de) Hängetasche aus Kunststoff