DE9203032U1

DE9203032U1 - Temperiergerät

Info

Publication number: DE9203032U1
Application number: DE9203032U
Authority: DE
Original assignee: SCHAAL HELMUT A 8560 LAUF DE
Current assignee: SCHAAL HELMUT A 8560 LAUF DE
Priority date: 1992-03-07
Filing date: 1992-03-07
Publication date: 1992-05-27
Anticipated expiration: 2002-03-08

Description

SCHAAL, Helmut A.
Temperiergerät

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Temperiergerät, insbesondere für Kunststoffspritzgußmaschinen, mit einem Wärmetauscherbehälter in dem ein Heizelement, beispielsweise ein elektrischer Heizstab und ein Kühler, vorzugsweise in Form einer wendeiförmigen Kühlleitung angeordnet sind und einem Temperaturregler, der die Funktion des Heizelementes und den Durchlauf des Kühlwassers im Kühler regelt.

Derartige Temperiergeräte werden bei der Kunststoffverarbeitung, oder auch Druckgußverarbeitung eingesetzt, um die Werkzeugtemperatur, oder die Temperatur anderer Aggregate, auf eine gewünschte Temperatur aufzuheizen und innerhalb einer konstanten Temperatur zu halten.

Solche Geräte bestehen, wie bereits ausgeführt, im wesentlichen aus einem Behälter der als Wärmeaustauscher dient und in dem ein Heizstab und eine Kühlwendel angeordnet sind.

Im Behälter befindet sich die Flüssigkeit, die als Umlaufmedium dient.

Das Kühlwasser läuft durch die Kühlwendel und wird durch ein Magnetventil geschaltet. Sowohl dieses Magnetventil, wie auch der Heizstab, werden üblicherweise von einem Temperaturregler geregelt, wodurch durch wechselseitiges Aufheizen und Abkühlen,

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eine konstante Temperatur des Umlaufmediums im Behälter erreicht wird.

Das Umlaufmedium wird in einem eigenen Kreis von einer Pumpe umgepumpt und über Schläuche können die zu temperierende Werkzeuge oder Aggregate an den Kreislauf des Umlaufmediums angeschlossen werden.

Nachteilig an den bekannten Geräten ist, daß sie, wenn sie an eine Wasserversorgung mit kalkhaltigem Wasser angeschlossen sind, sich relativ rasch zusetzen können, wodurch die Kühlleistung stark beeinträchtigt wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei dem verhindert wird, daß sich im Kühler Kalk festsetzt, der naturgemäß bei Temperaturdifferenzen ausfällt und durch Querschnittsveränderungen die Kühlwasser-Durchflußmenge im Kühler und somit die Kühlleistung verringert.

Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst. Fortbildungen und besondere Ausführungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen umfaßt.

Erfindungsgemäß wird dem Wasserkühler ein Kalkwandler vorgeschaltet.

Über einen Permanentmagneten oder Elektromagneten, an anderer Stelle Kalkwandler genannt, wird ein Magnetfeld erzeugt, das das durchströmende Wasser in der Form physikalisch aktiviert, daß sich Kalkablagerungen nicht auf den Werkstoffoberflächen des Kühlers oder der Kühlwendel ab- oder festsetzen können und eine Minderung der Kühlleistung damit ausgeschlossen ist.

Obwohl nach einiger Zeit die physikalische Aktivierung des Wassers nachläßt, ist es zweckmäßig bei einer automatischen Befüllung des Umlaufmediums das Wasser ebenfalls nach dem Kalkwandler zu entnehmen. Der Kalk, der sich hier bedingt durch die lange Verweilzeit am Boden des Wärmetauscherbehälters als Schlamm absetzen kann, läßt sich vergleichsweise einfach durch die Anbringung einer Ablaßverschraubung an der tiefsten Stelle des Behälters, ausschwemmen.

Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß in den Kühlkreislauf und in den Kreislauf des Umlaufmediums Druckaufnehmer oder Manometer geschaltet werden. Dadurch ist es möglich, eine Veränderung der Durchflußmengen des Kühl- und Umlaufmediums stetig zu kontrollieren.

Werden die Signale des Druckaufnehmers durch einen Prozessor überwacht, können automatische Fehlermeldungen, z. B. auf schadhafte Pumpen oder auf undichte Verschlauchungen hinweisen und z. B. bei personalfreiem Betrieb, Fertigungsanlagen abschalten und das Produzieren von Ausschuß verhindern.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1) eine schematische Darstellung einer ersten

Ausführungsform;
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Fig. 2) eine schematische Darstellung einer zweiten

Ausführungsform.

Das Temperiergerät gemäß der ersten Ausführungsform weist zwei Wärmetauscherbehälter 2 auf, in denen jeweils Heizelemente 3 und Kühlwendeln 4 angeordnet sind. Hier werden sowohl der Kühlkreis, als auch der

Wärmetauscherkreislauf über den gleichen Zulauf bedient. Der Kühlkreis hat seinen eigenen Ablauf, während der Wärmetauscherkreislauf separat geregelt ist. Das Temperiergerät weist, wie oben beschrieben, Temperaturregler 5, Druckaufnehmer 8 für den Kühlkreislauf, Druckaufnehmer 9 für den Wärmetauscherkreislauf (Vorlauf) und Temperaturfühler 10 für den Wärmetauscherkreislauf (Rücklauf) auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Kalkwandler 6 in den Zulauf für den Kühlkreis und den Wärmetauscherkreislauf eingesetzt.

Das zweite Ausführungsbeispiel entspricht dem ersten, mit dem Unterschied, daß das Medium für den Wärmetauscherkreislauf nicht über den Zulauf für den Kühlkreis zugeleitet wird, sondern aus einem Behälter 7, in dem sich ein speziell aufbereitetes Medium befinden kann. Hier sind die beiden Kreisläufe vollständig getrennt. Der Kalkwandler 6 wird in den Zulauf für den Kühlkreis eingesetzt.

Claims

SCHAAL, Helmut A. Temperiergerät Ansprüche

1. Temperiergerät, insbesondere für Kunststoffspritzgußmaschinen, mit einem Wärmetauscherbehälter in dem ein Heizelement, beispielsweise ein Heizstab und ein Kühler, beispielsweise als eine wendeiförmige Kühlleitung angeordnet sind und einem Temperaturregler, der die Funktion des Heizelementes und den Durchlauf des Kühlwassers im Kühler steuert,

dadurch gekennzeichnet, daß in den Kühlkreislauf vor dem Kühler und vor dem Kühlwassersteuerventil ein elektromagnetischer oder permanentmagnetischer Kalkwandler (6) angeordnet ist.

2. Temperiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser für die automatische Befüllung des Umlaufmediums im Wärmeaustauscher, dem Kühlwasserkreis nach dem Kalkwandler (6) entnommen werden kann.

3. Temperiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser zur automatischen Befüllung des Umlaufmediums im Wärmetauscher einer zentralen Wasserversorgung entnommen werden kann, welche über einen Vorratsbehälter (7) mit speziell aufbereitetem Wasser verfügt.

4. Temperiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufmedium im Wärmetauscher nicht Wasser oder aufbereitetes Wasser ist, sondern z. B. ein Wärmeträgeröl oder ein anderes geeignetes Medium.

5. Temperiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckaufnehmer oder ein Manometer, digital oder analog, ständig den Wasserdruck im Kühlkreislauf und im Wärmetauscherkreislauf anzeigt.

6. Temperiergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Druckaufnehmer gegebene Werte über einen Rechner in Liter Durchflußmenge umgerechnet und digital oder analog angezeigt und zur Prozessüberwachung ausgewertet werden können.