DE917004C - Verfahren zur Herstellung von Derivaten der mit Glykolen veresterten Urethane - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Derivaten der mit Glykolen veresterten Urethane

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DE917004C
DE917004C DES33675A DES0033675A DE917004C DE 917004 C DE917004 C DE 917004C DE S33675 A DES33675 A DE S33675A DE S0033675 A DES0033675 A DE S0033675A DE 917004 C DE917004 C DE 917004C
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Germany
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urethane
water
urethanes
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esterified
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DES33675A
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English (en)
Inventor
Marcel-Jean Viard
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Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with urethanes or thiourethanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C271/00Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C271/06Esters of carbamic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Derivaten der mit Glykolen veresterten Urethane Die Erfindung betrifft die Herstellung von Derivaten der mit Glykolen veresterten Urethane. Diese Stoffe werden gemäß der Erfindung durch Umsetzung von 2 Mol eines Glykolurethans mit i Mol eines Aldehyds in der Wärme und in Gegenwart geringer Mengen von anorganischen oder organischen Säuren als Katalysatoren unter Abspaltung von Wasser erhalten. Wird i Mol Aldehyd auf i Mol Urethan in der Kälte angewendet, so bildet sich ein Alkylolderivat, das beim Erhitzen unter Abspaltung von Wasser mit einem zweiten Mol Urethan unter Bildung eines Alkylendiurethans gemäß folgender Formel reagiert: In diesen Formeln sind R und R1 einwertige aliphatische, arylaliphatische, Aryl- oder alicyclische Radikale, R3 ein Alkylenradikal, R und R1 können auch ein Atom Wasserstoff sein.
  • Die Reaktion kann in zwei Stufen durchgeführt werden. In diesem Fall ist es möglich, das in der ersten Stufe gebildete Alkylolderivat zu isolieren und es mit einem monosubstituierten Urethan reagieren zu lassen, in dem der Substituent am Stickstoff von R1 verschieden ist. Es wird dann ein unsymmetrisch substituiertes Produkt erhalten. Soll ein symmetrisch substituiertes hergestellt werden, so ist es nicht nötig, das Alkylolderivat zu isolieren. Es genügt dann, i Mol Aldehyd mit 2 Mol Urethan umzusetzen und das angefallene Produkt, nächdem das Lösungsmittel durch Vakuumdestillation entfernt wurde, durch Erhitzen unter vermindertem Druck bis zur Gewichtskonstanz zu entwässern.
  • Die Umsetzung des Urethans mit dem Aldehyd kann im wäßrigen Medium oder auch in einem wasserfreien Lösungsmittel erfolgen.
  • Im letzteren Falle wird vorzugsweise ein Lösungsmittel verwendet, das mit dem abzutreibenden Wasser azeotrop siedet. Es genügt dann, die Mischung, der ein Dehydrationskatalysator, wie eine organische Säure oder deren Anhydrid, eine Mineralsäure oder ein dehydrierendes Salz zugesetzt wurde, zu erhitzen, bis die gemäß der Reaktionsgleichung notwendige Menge Wasser entfernt ist. Nach Abtreibung des Lösungsmittels wird als Rückstand ein Alkylendiurethan erhalten.
  • Die nicht substituierten oder am Stickstoff monosubstituierten Urethane ergeben unter diesen Bedingungen Verbindungen der allgemeinen Formel in der R, und R2 gleiche oder verschiedene Radikale oder Wasserstoff sein können. Beispiel i Zu einer Mischung aus 105 g (i Mol) Urethan des Äthylenglykols mit 5o cm3 Wasser und 50 cm3 Formaldehydlösung von 30,5°,!o (1;'2 Mol) werden 6 cm3 Chlorwasserstoffsäure von 22° Be. gegeben. Man läßt 12 Stunden ruhig stehen. Die erhaltene homogene Flüssigkeit wird einer Vakuumdestillation unterworfen, um das Wasser, das als Lösungsmittel gedient hat, und die Chlorwasserstoffsäure zu entfernen. Die zurückbleibende viskose Flüssigkeit ist eine Mischung von Methylurethan und Urethan; sie wird im Vakuum auf 13o bis 1q0° erhitzt. Es findet eine Dehydration statt. Sobald das Produkt ein konstantes Gewicht erreicht hat, wird die Destillation unterbrochen. Es verbleiben als Rückstand io5 g einer viskosen Masse, die beim Abkühlen kristallisiert. Nach dem Umkristallisieren aus Alkohol werden 95 g feine, weiße Kristalle erhalten, die bei io° schmelzen und Methylen-N, N'-diglykolurethan sind Diese Verbindung ist in Wasser und Alkohol löslich, in Benzol unlöslich. Beispiel 2 In einem Kolben mit Rückflußkühler werden 105 g Äthylenglykolurethan (i Mol), 53 g Benzaldehyd (i/2 Mol), Zoo g Benzol und als Katalysator i g Benzolsulfosäure gegeben.
  • Nach 2stündigem Erhitzen der Mischung bis zum Kochen trennt sich ein weißer Feststoff ab. Die Reaktion ist nach einer Erhitzung von 8 bis 9 Stunden beendet. Sobald 9 g Wasser entfernt sind, läßt man abkühlen. Das gebildete Produkt, das in Benzol unlöslich ist, scheidet sich völlig aus.
  • Nach dem Trocknen und nach dem Umkristallisieren aus Alkohol werden 135 g eines weißen Produkts erhalten, das bei i52° schmilzt und das Benzyliden-N, N'-diglykolurethan folgender Formel ist Beispiel 3 In ein mit einem Rührer versehenes Reaktionsgefäß werden folgende Produkte eingesetzt: iio g (i Mol) Propylenglykolurethan, 5, g (1/2 Mol und o,5 g Formaldehyd im Überschuß) wäßrige Formaldehydlösung (3o o/o), ioo g Wasser.
  • Die Mischung wird auf etwa 5° abgekühlt, dann werden 15 ccm Chlorwasserstoffsäure von 22° B6 zugesetzt, wobei darauf geachtet wird, daß die Temperatur nicht über io bis i5° steigt. Es tritt eine lebhafte Reaktion ein, und man läßt das Produkt, nachdem sich die Reaktion beruhigt hat, auf Zimmertemperatur kommen. Nach i2 bis 15 Stunden wird eine homogene Flüssigkeit erhalten, in der der Formaldehyd titriert wird. Es werden 0,59 g freier Formaldehyd gefunden, was etwa dem Überschuß von o,5 g entspricht, der eingesetzt wurde. Es werden Alkylolderivate erhalten, entsprechend der Bindung des Formaldehyds an das Urethan ohne Abspaltung von Wasser. Ohne daß das Alkylolderivat isoliert wird, wird das Wasser durch Vakuumdestillation der Lösung verjagt, wodurch gleichzeitig eine Dehydration des Alkylolderivats eintritt. Es werden 124 g eines weißen, kristallisierten, in Wasser und Alkohol löslichen, in Benzol, Nitrobenzol und Dibromäthan unlöslichen Produkts erhalten. Diese Verbindung ist das Methylden-N, N'-dipropylenglykolurethan folgender Formel: Beispiel 4 In einem Reaktionsbehälter, der mit einem Rührer und mit einer Vorrichtung versehen ist, um das ge@ bildete Wasser durch azeotrope' Destillation zu entfernen, werden eingeführt 147 g (i Mbl) N-khylpropylenglykolurethan, 16 g (1/2 Mol mit einem Überschuß von i g Formaldehyd) Trioxymethylen, 2 g Maleinsäure, 25o g Benzol.
  • Die Mischung. wird zum Sieden erhitzt. Das bei der Reaktion gebildete Wasser wird mit dem Benzol in azeotropemGemisch entfernt. Nach 6stündigem Kochen sind 9,2 g Wasser entfernt, was etwa der theoretischen Menge entspricht, die 9 g beträgt. Es fällt eine homogene Lösung an, aus der der Rest des Benzols durch Vakuumdestillation entfernt wird. Der 152 g wiegende Rückstand ist eine viskose, gelbe transparente, in Alkohol, Benzin, Aceton, Dioxen, Dichloräthylen lösliche Flüssigkeit. Es handelt sich dabei um das Methylen-N, N'-diäthyl-N, N'-dipropylenglykolurethan Beispiel 5 Es wird mit folgenden Stoffen gearbeitet: 163 g (i Mol) N-Monoäthylolurethan des Propylenglykols, 16 g (1/z Mol mit einem Überschuß von i g Formaldehyd) Trioxymethylen, 2 g Maleinsäure, 250 g Benzol.
  • Nach 8- bis iostündigem Kochen ist das gesamte bei der Reaktion gebildete Wasser entfernt. Es wird ein Produkt erhalten, das sich in zwei Schichten trennt. Die obere Schicht besteht aus annähernd reinem Benzol. Die untere Schicht besteht praktisch ausschließlich aus dem in der Reaktion gebildeten Methylenderivat. Die untere Schicht ,wird dekantiert; nachdem sie im Vakuum destilliert worden ist, werden 168 g eines braunroten, in der Wärme flüssigen, in der Kälte viskosen, in der Kälte in Wasser, Alkohol, Aceton, Acethylaceton löslichen, in der Kälte in Dioxan und Dichloräthan wenig löslichen und in Benzol unlöslichen Produkts erhalten.
  • Dieses Produkt ist Methylen-N, N'-diäthanol-N, N'-diurethan des Propylenglykols der folgenden Formel: Die Färbung der gemäß den vorhergehenden Beispielen erhaltenen Produkte rührt von der Anwendung der Maleinsäure als Katalysator her.
  • In entsprechender Weise wurden die nachstehend aufgeführten Verbindungen hergestellt, die aber in keiner Weise einschränkend oder begrenzend für die Erfindung sind. Die Verbindungen sind viskose Flüssigkeiten, die nicht ohne Teilzersetzung destilliert werden können.
  • Die neuen Verbindungen gemäß den vorhergehenden Beispielen können als Zwischenprodukte in der pharmazeutischen Industrie oder als plastische Massen für Lacke, Klebstoffe, künstliche Textilien u. dgl. verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Derivaten der mit Glykolen veresterten Urethane, dadurch gekennzeichnet, daß 2 Mol Glykolurethan in der Wärme mit i Mol Aldehyd in Gegenwart einer als Katalysator wirkenden anorganischen oder organischen Säure unter Abspaltung von Wasser umgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in wäßrigem Medium gearbeitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in nicht wäßrigem Medium, beispielsweise in einem wasserfreien Lösungsmittel, gearbeitet wird.
DES33675A 1951-01-03 1951-12-30 Verfahren zur Herstellung von Derivaten der mit Glykolen veresterten Urethane Expired DE917004C (de)

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