DE914825C

DE914825C - Motor vehicle with a car body made of plastic

Info

Publication number: DE914825C
Application number: DEA2907D
Authority: DE
Original assignee: Audi AG; Auto Union AG
Current assignee: Audi AG; Auto Union AG
Priority date: 1937-06-28
Filing date: 1937-06-29
Publication date: 1954-07-08

Description

(WiGBL S. 175)(WiGBL p. 175)

AUSGEGEBEN AM 8. JULI 1954ISSUED JULY 8, 1954

A 2po? II/ 6s cA 2po? II / 6s c

nachzuholento catch up

(Ges. v. 15. 7. 51)(Ges. V. July 15, 51)

Im Kraftfahrzeugbau ist es bekannt, wesentliche Teile des Wagenkastens statt aus Blech aus Kunststoff herzustellen. Hierbei handelt es sich um harzartige Stoffe, die in Verbindung mit Füllstoffen zunächst schmiegsame Eigenschaften aufweisen und nach Aushärten des Kunstharzes noch eine gewisse Elastizität besitzen. Besonders ist ein Verfahren zur Herstellung einer nach unten offenen einstückigen Haube als Karosserie im Rohbau bekanntgeworden, bei dem auf einen Formklotz in Handarbeit mit Kunstharz getränkte Papier- oder Stofflagen aufgelegt werden und der entstehende Formkörper durch Aushärten in der bisher üblichen Weise bei hoher Temperatur über einen längeren Zeitabschnitt eine solche Festigkeit erhält, daß der Formklotz entfernt werden kann. Bei diesem bekannten Verfahren können auch beim Aufbringen des plastischen Stoffes Verstärkungsspante, Armaturenteile sowie der Rahmenkörper für die Verbindung mit dem Fahrgestell mit eingebettet werden, so daß nach Aushärtung eine feste, zusammenhängende fugenlose Verbindung zwischen dem Karosseriekörper und den Verstärkungsteilen bzw. dem Rahmen entsteht. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß durch das Fehlen jeglichen Preßdruckes Lufteinschlüsse unvermeidbar sind und dieIn automotive engineering, it is known to use essential parts of the car body instead of sheet metal made of plastic to manufacture. These are resin-like substances that are initially used in conjunction with fillers have pliable properties and after the resin has hardened still a certain Possess elasticity. Particularly is a method for making a downwardly open one-piece The hood has become known as the body in the shell, which is handcrafted on a molded block With synthetic resin impregnated paper or fabric layers are placed and the resulting molded body by hardening in the usual way at high temperature for a longer period of time Period of time is given such a strength that the mold block can be removed. With this well-known Procedure can also be used when applying the plastic material, reinforcing ribs, fittings and the frame body for the connection with the chassis are also embedded, so that after curing a solid, coherent Seamless connection between the body and the reinforcement parts or the frame is created. This procedure has the disadvantage that air inclusions are unavoidable due to the lack of any compression pressure and the

Oberfläche sorgfältig durch vielfaches Spachteln nachbearbeitet werden muß. Außerdem ist das. vorbekannte -Verfahren in der Anwendung begrenzt, da die Verbindung der Kunststoffhaube mit dem Rahmen bei ihrer Herstellung erfolgt, so daß sich wegen des notwendig werdenden Entfernens der Hilfsform nach der Herstellung für die Gestaltung des Rahmens Einschränkungen ergeben.The surface must be carefully reworked by repeated filling. Besides, that is. Well known -Process in application is limited, since the connection between the plastic cover and the Frame takes place in their manufacture, so that because of the need to remove the Auxiliary form after production for the design of the frame results in restrictions.

Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Wagenkasten aus einzelnen Teilen zusammenzusetzen und diese Teile mit Preßwerkzeugen unter Einwirkung von Hitze und Druck herzustellen. Um gute Festigkeiten zu erhalten, dienen hierzu als Füllstoffe für die zur Verwendung kommenden Kunststoffe geschichtete Stoffe, d.h. solche, die möglichst ununterbrochen in dem herzustellenden Teil durchlaufen. Der fertige Wagenkasten entsteht hierbei dadurch, daß die einzelnen Teile zusammengeschraubt oder auf eine sonstige Weise verbunden werden.It has also been proposed to assemble car bodies from individual parts and to manufacture these parts with pressing tools under the action of heat and pressure. About good strength to obtain, serve this purpose as fillers for the plastics to be used Layered materials, i.e. those that run through the part to be manufactured as uninterrupted as possible. The finished car body is created by screwing the individual parts together or connected in any other way.

In allen Fällen entsteht jedoch aus Kunststoff nur ein Wagenkasten, der mit einem Fahrgestell verbunden werden muß, das dann möglichst fast alle auftretenden Fahrbeanspruchungen zu übernehmen hat und verwindungssteif sein muß, damit keine größeren Belastungen von den einzelnen Belastungspunkten auf den von ihm getragenen Wagenkasten übergehen.In all cases, however, only a car body with a chassis is made from plastic must be connected, which then as possible to take over almost all driving stresses that occur and must be torsion-resistant so that no major loads are placed on the individual Load points transfer to the car body carried by him.

Die Erfindung schafft ein Kraftfahrzeug mit aus geschichteten Kunstharzpreß stoffen mit einer Schlagbiegefestigkeit zwischen 20 und 30 cmkg/cm² unter Einwirkung von Hitze und Druck hergestelltem Wagenkasten, und das Neue besteht darin, daß der Wagenkasten als verhältnismäßig dünne, in an sich bekannter Weise nach unten offene einstückige Haube ausgebildet und mit dem unteren Rand auf ganzer Länge mit den Rahmen bildenden oder versteifenden aus Blech hergestellten Teilen durch Verleimen, Klemmen oder durch Einwirkung von Druck und Wärme zu erreichendes Kleben verbunden ist.The invention creates a motor vehicle with layered Kunstharzpreß materials with an impact strength between 20 and 30 cmkg / cm ² under the action of heat and pressure produced car body, and the new thing is that the car body as a relatively thin, in a known manner down open one-piece hood and is connected to the lower edge over the entire length with the frame forming or stiffening parts made of sheet metal by gluing, clamping or by the action of pressure and heat to be achieved gluing.

Damit entsteht ein Kraftfahrzeug, bei dem der Wagenkasten, in geschichtetem Kunststoff hergestellt, größtmögliche Festigkeiten aufweist und der sich serienmäßig und damit wirtschaftlich herstellen läßt. Infolge der nach der Erfindung getroffenen Verbindung der einstückigen Haube mit dem Rahmen durch Verleimen, Kleben oder durch Einwirkung von Druck und Wärme zu erreichendes Kleben ist keine Beschränkung in der Rahmengestaltung gegeben. Dadurch, daß er nicht an einzelnen Punkten, sondern auf ganzer Länge mit dem Rahmen verbunden ist, können von diesem aus in den Wagenkasten übergehende Belastungen verteilt werden, so daß auch der Rahmen verhältnismäßig leicht ausgebildet sein kann, wodurch ein niedriges Gesamtgewicht erreichbar ist.This creates a motor vehicle in which the car body, made of layered plastic, has the greatest possible strength and which can be mass-produced and thus economically produced. As a result of the invention taken Connection of the one-piece hood to the frame by gluing, gluing or by The adhesive that can be achieved under the influence of pressure and heat is not a limitation in the frame design given. Because it is not at individual points, but along its entire length with the Frame is connected, loads passing over into the car body can be distributed from this be so that the frame can be made relatively light, whereby a low Total weight is achievable.

Bei völlig glattrandiger Ausbildung des unteren Randes der Haube sind nach einer weiteren wert-If the lower edge of the hood is completely smooth-edged, after another valuable

^fio vollen Ausgestaltung der Erfindung die den Rahmen bildenden oder verstärkenden Teile zu einer den unteren Rand umfassenden Klemmverbindung ausgebildet. Hierbei fällt dann ein besonderes Verkleben oder Verleimen fort, und ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß, wie beim Leimen notwendig, irgend\velche vergrößernden Ansatzteile nicht vorgesehen zu werden brauchen. ^{In the} full embodiment of the invention, the parts forming or reinforcing the frame are designed to form a clamping connection that encompasses the lower edge. In this case, special gluing or gluing is no longer necessary, and a further advantage of this embodiment is that, as is necessary with gluing, any enlarging attachment parts do not need to be provided.

Eine weitere wertvolle Einzelheit der Erfindung besteht noch darin, daß der untere Rand des Wagenkastens durch einen am Rahmen oder an seinen Verstärkungsteilen befestigten, zweckmäßig elastisch ausgebildeten Wulst geschützt ist.Another valuable detail of the invention is that the lower edge of the Car body by one attached to the frame or to its reinforcement parts, expedient elastically formed bead is protected.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigtThe drawing illustrates the subject matter of the invention using an exemplary embodiment, and although shows

Abb. ι ein Schaubild des mit dem Rahmen verbundenen Wagenkastens, Fig. Ι a diagram of the car body connected to the frame,

Abb. 2 einen Schnitt durch den unteren Wagenkastenwandteil und anschließenden Rahmen nach Linie II-II der Abb. i,Fig. 2 shows a section through the lower car body wall part and the adjoining frame Line II-II of Fig. I,

Abb. 3 einen Schnitt in Höhe der Linie II-II nach Abb. 1 bei abgeänderter Ausbildung des Rahmens,Fig. 3 is a section at the level of the line II-II according to Fig. 1 with a modified design of the Frame,

Abb. 4 einen Schnitt in Höhe der Linie H-TI nach Abb. 1 bei glattrandiger Ausbildung des Wagenkastens undFig. 4 a section at the level of the line H-TI according to Fig. 1 with smooth-edged design of the car body and

Abb. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Abb. 1.Fig. 5 is a section along line V-V of Fig. 1.

Nach Abb. 1 ist ein einstückig aus Kunststoff in Form einer von unten her offenen Haube gepreßter Wagenkasten 1 mit seinem unteren Rand 2 auf die Längsträger 3 und 4, die mit einer gepreßten Blechplatte 5 und nicht dargestellten Querversteifung zusammen den Rahmen bilden, aufgesetzt. Diese Längsträger 3 bzw. 4 bilden mit der Blechplatte 5 kastenförmige Querschnitte, die in Verbindung mit üblichen Ouerversteifungen einen verwindungssteifen Rahmen ergeben.According to Fig. 1 is a one-piece molded plastic in the form of a hood open from below Car body 1 with its lower edge 2 on the Longitudinal beams 3 and 4 with a pressed sheet metal plate 5 and transverse reinforcement, not shown together form the frame, put on. These longitudinal members 3 and 4 form with the sheet metal plate 5 box-shaped cross-sections which, in connection with the usual cross-stiffeners, create a torsion-resistant Frame.

In Abb. ι und 2 sind dabei die Längsträger Z-förmig ausgebildet und mit der Platte 5 an den Stellen 6 vernietet oder verschweißt. Als Baustoffe für den Wagen dienen Kunststoffe, bei denen die Schlagbiegefestigkeit zwischen 20 bis 30 cmkg/cm² liegt. Diese Werte werden insbesondere von den geschichteten Preßstoffen erreicht. Diese werden durch durchlaufende Faserstoffe oder Papier- oder Gewebebahnen gebildet, die mit Kunstharzen, insbesondere Kondensationsprodukten, aus Phenolen und Aminen mit Formaldehyd getränkt und mehrfach übereinandergeschichtet sind. Bei einstückiger Ausbildung der Haube, wie dies nach der Erfindung vorgesehen ist, sind insbesondere auch als Schichtmaterial solche Bahnen geeignet, die nach i\rt von Kreppapier gefältelt sind. Diese Fältelung ermöglicht den einzelnen Rahmen ein gewisses Nachgeben. und Gegeneinanderausrichten beim Pressen, insbesondere an den Stellen, wo scharfe Biegungen, wie beispielsweise am vorderen Windlauf, vorhanden sind. Als Werkzeuge dienen dabei Stahlwerkzeuge, die bei Ausbildung des unteren Randes 2 mit einem besonderen waagerechten Flansch 7 (Abb. i, 2 und 3) mehrteilig durchgebildet sein müssen. Die Verbindung des unteren Randes 2 und des Flansches 7 mit den Längsträgern 3 geschieht nach Abb. 1 und 2 durch Verleimen an den Stellen S, 9 und 10. Als Leime werden zweckmäßig Kunst-In Fig. 1 and 2, the longitudinal members are Z-shaped and riveted or welded to the plate 5 at the points 6. Plastics with an impact resistance between 20 and 30 cmkg / cm ² are used as building materials for the car. These values are achieved in particular by the layered molding materials. These are formed by continuous fibrous materials or webs of paper or fabric which are impregnated with synthetic resins, in particular condensation products, made from phenols and amines with formaldehyde, and are layered several times on top of one another. In the case of a one-piece construction of the hood, as provided according to the invention, such webs are particularly suitable as layer material that are crinkled by crepe paper. This pleating allows the individual frames to yield to a certain extent. and aligning with one another during pressing, especially where there are sharp bends, such as the front cowl. The tools used here are steel tools which, when the lower edge 2 is formed with a special horizontal flange 7 (Figs. I, 2 and 3), must be formed in several parts. The connection of the lower edge 2 and the flange 7 with the longitudinal beams 3 is done according to Fig. 1 and 2 by gluing at the points S, 9 and 10. The glue is expediently synthetic

harzleime verwendet bzw. können die Verbindungsstellen dadurch miteinander verklebt werden, daß gepulvertes Kunstharz aufgetragen wird und die Stellen nach dem Aufsetzen des Wagenkastens auf den Rahmen erhitzt und einem starken Druck ausgesetzt werden.Resin glue used or the connection points can be glued together that powdered synthetic resin is applied and the spots after putting on the car body heat the frame and apply strong pressure.

Als Schutz für den Rand 2 dient in Abb. ι und 2 ein am Längsträger 3 befestigter Wulst 11, der auf ganzer Länge durchläuft und zweckmäßig mit dem Rahmen verleimt ist. Er besteht entweder aus Gummi oder aus elastischen Kunststoffen.As protection for the edge 2 is used in Fig. Ι and 2 a bead 11 attached to the longitudinal beam 3, which runs through its entire length and is expediently connected to the Frame is glued. It consists either of rubber or of elastic plastics.

Nach Abb. 3 ist die Ausbildung des unteren Wagenkastenrandes die gleiche wie bei Abb. 1 und 2. Der Längsträger 12 des Rahmens ist hierbei U-förmig ausgebildet und mit einem U-förmigen Flansch 13 der Plattes ^an den Stellen 14 und 15 durch Nieten oder Schweißen verbunden. Auch hier dient zur Verbindung zwischen den Teilen 2, 6 und 12 wieder ein Kunstharzleim.According to Fig. 3, the formation of the lower edge of the car body is the same as in Fig. 1 and 2. The side member 12 of the frame is here U-shaped and with a U-shaped flange 13 of the plate ^at the points 14 and 15 by riveting or Welding connected. Here, too, a synthetic resin glue is used to connect the parts 2, 6 and 12.

Nach Abb. 4 bleibt der untere Rand 2 des Wagenkastens ohne jeden angesetzten Teil. Er wird hier von zum Rahmen gehörenden Teilen 16 auf ganzer Länge umfaßt, wobei die entstehende U-Schleife 17 eine erwünschte Versteifung des Teiles 16 bringt. Hierbei kann dann in den Wandungsteil der Haube ein Absatz 18 eingepreßt sein, an den sich die Schleife 17 dichtschließend anlegt. Eine besondere Verleimung braucht hier weiter nicht vorgesehen sein.According to Fig. 4, the lower edge 2 of the car body remains without any attached part. He is here encompassed by parts 16 belonging to the frame over its entire length, the resulting U-loop 17 a desired stiffening of the Part 16 brings. A shoulder 18 can then be pressed into the wall part of the hood be, to which the loop 17 rests tightly. Special gluing is required here further not be provided.

Abb. 5 zeigt die Durchbildung des Wagenkastenhecks 19 in Verbindung mit einer Bodenplatte 20, die unmittelbar an die Versteifungsplatte 5 des Rahmens anschließen kann. Bei dieser Ausbildung des Wagenkastens und des Rahmens dient dann der Rahmen gleichzeitig zur Aufnahme sämtlicher Nutzlasten. So ist beispielsweise der hintere Sitz unmittelbar auf die Versteifungsplatte 5 des Rahmens aufgesetzt.Fig. 5 shows the formation of the rear of the car body 19 in connection with a floor plate 20, which can connect directly to the stiffening plate 5 of the frame. In this training of the car body and the frame, the frame then serves to accommodate all of them at the same time Payloads. For example, the rear seat is directly on the stiffening plate 5 of the Put on the frame.

Claims

Patent claims:

1. Motor vehicle with layered synthetic resin molded with an impact strength between 20 and 30 cmkg / cm ² under the action of heat and pressure produced car body, characterized in that the car body is designed as a relatively thin, downwardly open one-piece hood in a known manner and with the lower edge is connected over its entire length to the frame-forming or stiffening parts made of sheet metal by gluing, clamping or gluing to be achieved by the action of pressure and heat.

2. Motor vehicle according to claim 1, characterized in that with completely smooth-edged Formation of the lower edge of the hood forming or reinforcing the frame Parts are formed to a clamping connection encompassing the lower edge.

3. Motor vehicle according to claim 1 and 2, characterized in that the lower edge of the Car body by one attached to the frame or to its reinforcement parts, expedient elastically formed bead is protected.

Referred publications:
German Patent Nos. 524 008, 430 943, 427632;

Austrian Patent No. 114,913; British Patent Nos. 418257, 285743; U.S. Patent No. 1,983,497.

1 sheet of drawings

1 9526 ö.