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Elektrischer Kondensator für mittlere Spannungen mit Dielektriken
aus keramischem Werkstoff Die Erfindung bezieht sich auf :elektrische Kondensatoren
für mittlere Spannung mit aufeinandergestapelten, plattenförmigen, beiderseits metallisierten
DZelektriken aus keramischem Werkstoff und zwischen den Platten liegenden Drahtringen
nach Patent 908 393. Für den Kondensator nach dem Hauptpatent sind Drahtringe
vorgeschlagen, welche mit zwei federnden Kontaktelementen versehen sind, um bei
dem Aufeinanderstapeln der Platten durch entsprechendes Abbiegen der Kontaktelemente
die leitende Verbindung mit den .einander zugewandten Belegungen zweier aufeinanderfolgender
Platten herzustellen. Derartige Drahtringe erfordern daher beim Zusammenbau große
Sorgfalt und ergeben eine schwierige Handhabung, insbesondere beim Auswechseln einzelner
Platten.
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Durch die Erfindung wird der Zusammenbau des Kondensators und auch
die Herstellung der Drahtzwischenlagen selbst wesentlich vereinfacht. Das Neue der
Erfindung besteht in der Anwendung von zwei in der Wirkung den Drahtringen gleichwertigen
Metallteilen, von denen der eine Teil an einer
Platte, der andere
Teil an der darauffolgenden Platte derart befestigt ist, daß beim Aufeinanderstapeln
der Platten den Drahtringen gleichwertige Zwischenlagen entstehen. Durch diese Aufteilung
-der Zwischenlagen gewinnt man die Möglichkeit, an den beiden Belegungen jeder einzelnen
Kondensatorplatte zunächst .den die Zwischenlage beim Aufeinanderstapeln bildenden
Metallteil durch Löten 9d. dgl. zu befestigen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
bestehen die Metallteile mit dem äußeren Kontaktanschluß aus Runddraht und sind
halbkreisförmig gebogen, wobei die Öffnung des Halbkreises durch .ein vorzugsweise
flachgedrücktes Stück des Runddrahtes abgeschlossen wird, das der leitenden Verbindung
mit der Belegung durch Löten od. dgl. dient. Solche Metallteile lassen sich von
Hand mit geringem Arbeitsaufwand und bei großen Stückzahlen auch mittels automatischer
Werkzeuge herstellen. Um das genaue Aufeinanderstapeln der Kondensaterplatten zu
erleichtern, wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Außenfläche des
den Halbkreis abschließenden Drahtstückes als Führungsfläche ausgebildet. Diese
Ausführungsform gestattet auch ohne Schwierigkeit die Verwendung formgleicher Metallteile
für die beiden die Zwischenlagen bildenden Metallteile.
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Drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung zeigt die
Zeichnung in den Abb. i bis 3 in einer Draufsicht auf eine Kondensatorplatte.
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Die Kondensatorplattea, die auf beiden Seiten eine nicht dargestellte
Belegung aufweist, ist mit den Metallteilen versehen, welche beim Aufeinanderstapeln
der Platten die Zwischenlagen ergeben, welche eine dem Drahtring nach dem Hauptpatent
gleichwertige Wirkung ergeben. In allen drei Abbildungen ist außer dem Metallteil
in der linken Hälfte, der mit der oberen Belegung der dargestellten Kondensatorplatte
durch Löten od. dgl. leitend verbunden isst, in der rechten Hälfte durch strichpunktierte
Linien ,der Metallteil angedeutet, welcher an der unteren Belegung der oberhalb
der Zeichenebene zu denkenden Kondensatorplatte befestigt ist. Aus der Zeichnung
ergibt sich ohne weiteres, daß diese beiden Metallteile beim Aufeinanderstapeln
der Kondensatorplatte ein ringförmiges Gebilde ergeben, welches zwischen den Kondensatorplatten
liegt. Es ergibt sich ferner aus der Zeichnung, daß alle Metallteile für den Kondensatorstapel
formgleich ausgebildet werden können, was hinsichtlich der benötigten Werkzeuge
und der Lagerhaltung Vorteile bietet. Bei Verwendung solcher formgleichen Metallteile
ist lediglich an beiden Enden des Kondensatorstapels eine Abdeckplatte vorgesehen,
welche ebenfalls einen Metallteil trägt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. i besteht der Metallteil aus dem
Anschlußkontaktende b, dem halbkreisförmigen Zwischenlagenstück c und dem durch
Flachdrücken des Runddrahtes gebildeten Befestigungsfuß d, welcher die Öffnung des
Halbkreises ,abschließt. Der Befestigungsfuß d liegt -einseitig zu dem Metallteil,
so- daß er auf der Belegung satt aufliegen kann. Öffnungene in dem Befestigungsfußd
bieten die Möglichkeit, der Lötfläche das notwendige Lötmetall zuzuführen. Die Kante/
des Befestigungsfußes kann in geeigneter Weise so ausgebildet werden, daß sie beim
Au!fei.nanderstapeln der Kondensatorplatten eine Führungsfläche bildet, welche mit
einer entsprechenden Führungsfläche des zugeordneten Metallteils zusammen arbeitet.
Nach dem Aufeinanderstapeln verbindet man die Metallteile durch eine Lötung g an
den Anschlußkontaktenden.
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Die Ausführungsform nach Abb. a weicht insofern von der vorbeschriebenen
,ab, als sich an das Anschlußkontaktendeh der fiachgedrückteBefestigungsfuß i anschließt,
welcher sich in dem halbkreisförmig gebogenen Zwischenlagenstück k fortsetzt. Aus
elektrischen Gründen empfiehlt es sich, das Ende des Zwischenlagenstückes k, wie
dargestellt, abzurunden. An der Stelle L und am Anschlußkontaktende h bietet sich
die Möglichkeit für die Ausbildung von Führungsflächen. Die endgültige Zusammenfügung
der Metallteile durch die Lötungg geschieht in, der gleichen Weise wie bei der vorbeschriebenen
Ausführungsform.
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Eine andersartige Ausbildung des Befestigungsfußes weist der Metallteil
gemäß Abb.3 auf. Hier ist das Anschlußkontaktende m so lang ausgebildet, daß es
sich ziemlich weit über die Kondensatorplatte erstreckt und zusammen mit einem zurückgebogenen
Drahtstück n den Befestigungsfuß bildet, wobei sich das halbkreisförmige Zwischenlagenstück
o an den zurückgebogenen Draht n anschließt. Aus elektrischen Gründen werden die
Abschnitte des Zwischenlagenstückeso, wie bei p dargestellt, zurückgebogen.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
Das Wesentliche wird darin gesehen, die ringförmigen Metallzwischenlagen zwischen
den Platten des Kondensatorstapels in zwei Teile aufzuteilen, wodurch erreicht wird,
daß man die Konden,satorplatten für sich mit den die Zwischenlagen bildenden Metallteilen
versehen kann. Die Anbringung der Zwischenlagen und das Aufeinanderstapeln der Kondensatorplatten
läßt sich infolgedessen zeitlich und räumlich getrennt durchführen.