DE9114374U1 - Treibstangenbeschlag für Fenster, Türen o.dgl. - Google Patents
Treibstangenbeschlag für Fenster, Türen o.dgl.Info
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Description
Anmelder: SIEGEKIA-FRANK KG1 Eisenhüttenstraße 22, 5900 Siegen, DE
ANR.: 1 004 808
Gegenstand der Neuerung ist ein Treibstangenbeschlag für Fenster, Türen od. dgl.
mit hinter einer Stulpschiene, z.B. über ein Betätigungsgetriebe, verschiebbarer
Treibstange, die aus zwei zwecks Längenänderung zueinander relativ verschiebbaren
sowie in mehren Bezugslagen über Kuppelglieder und Gegenkuppelglieder miteinander
kraft- und formschlüssig verbindbaren Treibstangen-Teilstücken besteht, wobei die Treibstangen-Teilstücke nach Ausrücken der durch eine Federkraft miteinander
in Eingriff gehaltenen Kuppelglieder und Gegenkuppelglieder in vorbestimmten
Rastermaßen miteinander kuppelbar in Verbindung gehalten sind.
Durch das DE-GM 69 26 148 ist es bei Treibstangenbeschlägen für Drehkipp-Fenster
od. dgl. bereits bekannt, verstellbare Kippriegel zu benutzten, die zwei zwecks Längenänderung zueinander relativ verschiebbare Treibstangen-Teilstücke
aufweisen, welche in mehreren Bezugslagen über korrespondierende Zahnreihen als Kuppelglieder und Gegenkuppelglieder miteinander kraft- und formschlüssig verbunden
werden können. Dabei ist auch schon vorgesehen, die Kuppelglieder und
Gegenkuppelglieder der beiden Treibstangen-Teilstücke miteinander durch eine
Blattfeder in Eingriffsverbindung zu halten, die einendig mit dem einen Treibstangen-Tei!stück
fest verbunden ist, während ihr anderes Ende auf das zweite Treibstangen-Teilstück einwirkt, um dessen als Zahnreihe gestaltete Gegenkuppelglieder
mit den von einem Zahnschlitten gebildeten Kuppelgliedern des ersten
Treibstangen-Teilstücks in Wirkverbindung zu halten.
-2-
Ein Nachteil dieses bekannten Treibstangenbeschlages liegt darin, daß der die
Kuppelglieder und Gegenkuppelglieder der beiden Treibstangen-Teilstücke aufweisende
Bereich des Treibstangenbeschlages und auch die deren gegenseitigen Kupplungseingriff sicherende Blattfeder an einem Fenster bzw. einer Tür eine
ständig freiliegende Anordnung haben, so daß sie für jedermann frei zugänglich sind und sich daher in unzulässiger bzw. zumindest unerwünschter Art und Weise
manipulieren lassen.
Ein anderer Nachteil des bekannten Treibstangenbeschlages ist darin zu sehen,
daß dieser nur in Verbindung mit solchen Fenstern und Türen einsatzfähig ist, bei denen die Flügelrahmen aus Metall- oder Kunststoffprof ilen zusammengesetzt
sind, die an ihren Falzumfangsflachen hinterschnittene Profilkanäle aufweisen,
in die die Treibstangen - ohne Stulpschienen-Abdeckung - eingesetzt werden müssen.
Durch die DE-OS 22 23 775 gehört zwar auch schon ein Treibstangenbeschlag für
Fenster, Türen od. dgl. zum Stand der Technik, der mit hinter einer Stulpschiene,
z.B. über ein Betätigungsgetriebe, verschiebbarer Treibstange ausgestattet ist, die aus mindestens zwei zwecks Längenänderung zueinander relativ
verschiebbaren sowie in mehreren Bezugslagen über Kuppelglieder und Gegenkuppelglieder
miteinander kraft- und formschlüssig verbindbaren Treibstangen-Teilstücken besteht, welche in vorbestimmten Rastermaßen miteinander kuppelbar in
Verbindung gehalten sind.
In diesem Falle geht es jedoch um die Schaffung eines Treibstangenbeschlages,
der ein Anschlagen an den Fenster- oder Türflügeln ohne Durchführung irgendwelcher
Ablängarbeiten gestattet und bei dem zu diesem Zweck die Kuppelglieder
und Gegenkuppelglieder der beiden Treibstangen-Teilstücke unmittelbar bei der
Durchführung der Anschlagarbeiten entgegen der Wirkung von Federelementen miteinander
in Stellverbindung gebracht werden. Eine Nachjustierung der Kupplungsverbindung
zwischen den beiden Treibstangen-Teilstücken im eingebauten Zustand
des Treibstangenbeschlages am Fenster, an der Tür od. dgl. ist hier jedoch nicht
möglich.
-3-
Zie 1 der Neuerung ist die Vermeidung der den vorstehend näher erläuterten, be
kannten Treibstangenbeschlägen anhaftenden Unzulänglichkeiten. Es liegt deshalb die Aufgabe vor, einen Treibstangenbeschlag der eingangs erläuterten Gattung anzugeben, welcher im bereits funktionsrichtig eingebauten Zustand eine problemlose Nachstellung der Kupplungsverbindung zwischen den Treibstangen-Teilstücken ermöglicht, bei dem jedoch der Verstell- und Kupplungsbereich zwischen den beiden Treibstangen-Teilstücken sich in der Einbaulage verdeckt unterhalb der Stulpschiene befindet.
kannten Treibstangenbeschlägen anhaftenden Unzulänglichkeiten. Es liegt deshalb die Aufgabe vor, einen Treibstangenbeschlag der eingangs erläuterten Gattung anzugeben, welcher im bereits funktionsrichtig eingebauten Zustand eine problemlose Nachstellung der Kupplungsverbindung zwischen den Treibstangen-Teilstücken ermöglicht, bei dem jedoch der Verstell- und Kupplungsbereich zwischen den beiden Treibstangen-Teilstücken sich in der Einbaulage verdeckt unterhalb der Stulpschiene befindet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein neuerungsgemäßer Treibstangenbeschlag dadurch
gekennzeichnet,
daß die beiden Treibstangen-Teilstücke zumindest im Bereich ihrer einander zugeordneten
Kuppelglieder und Gegenkuppelglieder über ihren maximalen Verschiebeweg
hinweg in einer mit der Stulpschiene verbundenen Führung laufen,
daß das erste Treibstangen-Teilstück in seiner Höhenrichtung in der Führung abgestützt ist und mit in Richtung seiner Profilhöhe verlaufenden Kuppelgliedern ausgestattet ist,
daß das erste Treibstangen-Teilstück in seiner Höhenrichtung in der Führung abgestützt ist und mit in Richtung seiner Profilhöhe verlaufenden Kuppelgliedern ausgestattet ist,
daß das zweite Treibstangen-Teilstück eine Profilhöhe aufweist, die nur einem
Bruchteil der Profilhöhe der Führung entspricht und dabei über seine gesamte Profilhöhe mit den Gegenkuppelgliedern ausgestattet ist,
daß das zweite Treibstangen-Teilstück auf einem unten in der Führung sitzenden
und nach oben der Federkraft unterworfenen Stützlager ruht,
und daß die Stulpschiene oberhalb des der Federkraft unterliegenden Stützlagers
mit einem Durchbruch als Durchgriff für ein stiftartiges Betätigungswerkzeug, z.B. einen Schraubendreher, versehen ist,
wobei mittels des stiftartigen Betätigungswerkzeuges das zweite Treibstangen-Teilstück
einerseits entgegen der am Stützlager angreifenden Federkraft mit seinen Gegenkuppelgliedern nach unten aus den Kuppelgliedern des ersten Treibstangen-Teilstücks
ausrückbar sowie andererseits in der Ausrücklage relativ zum ersten Treibstangen-Teilstück um ein oder mehrere Rastermaße längsverschiebbar
ist.
Ein solchermaßen ausgelegter Treibstangenbeschlag bietet die vorteilhafte Möglichkeit,
die Kupplungsverbindung zwischen den beiden Treibstangen-Teilstücken
nur in einer ganz bestimmten Schaltstellung des gesamten Treibstangenbeschlages
-4-
ausrückbar zu machen. Damit kann das zweite Treibstangen-Teilstück nur in dieser
bestimmten Schaltstellung mit dem ersten Treibstangen-Teilstück außer Eingriff
gebracht und zum Zwecke einer notwendigen oder zweckmäßigen Einstell-Justierung
relativ zu diesem begrenzt längsverschoben werden, bevor es daraufhin unter der Einwirkung der rückstellenden Federkraft selbsttätig wieder mit dem ersten
Treibstangen-Teilstück in Kupplungsverbindung gelangt.
Bewährt hat es sich nach der Neuerung, wenn die Führung aus einer mit der Stulpschiene
unterseitig verbundenen, im Querschnitt etwa U-förmigen Profilschiene
besteht und wenn dabei Stulpschiene und Profilschiene gemeinsam in eine standardisiert
gestufte Falznut (Euronut) eines Flügelrahmens passen, der aus Holzoder Kunststoffprof ilen besteht.
Neuerungsgemäß ist es auch empfehlenswert, an den Treibstangen-Teilstücken als
Kuppelglieder und Gegenkuppelglieder zueinander komplementäre und hochkant verlaufende
Längsverzahnungen auszubilden. Abgesehen davon, daß solche Längsverzahnungen leicht und exakt hergestellt werden können, haben sie auch den
Vorteil, daß immer eine größere Anzahl von Einzelzähnen miteinander in Kupplungseingriff gelangen und dadurch eine sichere Kraftübertragung
ermöglichen.
Es ist neuerungsgemäß weiterhin vorgesehen, daß das erste Treibstangen-Teilstück
im Bereich seiner Kuppelglieder mit einem nach unten offenen U-Profil ausgestattet
ist, während das zweite Treibstangen-Teilstück im Bereich seiner Gegenkuppelglieder
mit einem in die U-Öffnung passenden Rechteckquerschnitt versehen ist, wobei Kuppelglieder und Gegenkuppelglieder lediglich an zwei einander zugewendeten
Flächen von U-Profil und Rechteckquerschnitt ausgebildet sind.
Zufolge der Neuerung kann als Stützlager in der Führung bodenseitig eine bügeiförmige Blattfeder sitzen, die sich vorteilhafterweise einendig an der Führung
festlegen läßt, während ihr anderes Ende sich frei verschiebbar an der Führung abstützt.
-5-
Bewährt hat es sich in baulicher Hinsicht auch, wenn das zweite Treibstangen-Teil
stück neuerungsgemäß um einen angeformten Stütznocken kippbeweglich in der
Führung aufgenommen ist, welcher ständig einen Mindestabstand von den Gegenkupplungsgliedern hat und vorzugsweise einstückig am zweiten Treibstangen-Teilstück
vorgesehen ist.
Schließlich wird ein Wesensmerkmal der Neuerung auch noch darin gesehen, daß mit
dem zweiten Treibstangen-Teilstück ein Riegelschieber in - vorzugsweise einstückiger
- Verbindung steht, der aus dem einen Ende der Führung herausschiebbar und dabei bezüglich seiner wirksamen Riegel länge zwischen einem Minimalmaß und
einem Maximalmaß variierbar ist. In diesem Falle kommt es also darauf an, daß mit Hilfe der zwischen den beiden Treibstangen-Teilstücken vorgesehenen Kuppelglieder
und Gegenkuppelgliedern die wirksame Riegel länge für den Riegelschieber
im Einbauzustand des Treibstangenbeschlages entsprechend den unterschiedlichen
Einbaubedingungen eingestellt werden kann.
An einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Gegenstand
der Neuerung nachfolgend ausführlich erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und in einem Längsschnitt entlang der
Linie I - I der Fig. 2 den neuerungswesentlichen Teil eines
Treibstangenbeschlages für Fenster, Türen od. dgl. mit zwei in gegenseitigem Kupplungseingriff befindlichen Treibstangen-Teilstücken,
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie II - II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III - III in den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Längsschnitt-Darstellung, bei der jedoch
die beiden Treibstangen-Teilstücke des Treibstangenbeschlages in der den Fig. 1 und 2 entsprechenden Schaltstellung miteinander außer
Kupplungseingriff gebracht sind,
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V - V in Fig. 4,
-6-
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Längsschnitt-Darstellung, bei der zusätzlich das zweite Treibstangen-Teilstück relativ zum ersten Treibstangen-Tei!stück im entkuppelten Zustand längsverschoben ist und
Fig. 7 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, bei der jedoch die beiden
Treibstangen-Teilstücke in der der Fig. 6 entsprechenden Verschiebelage miteinander in Kupplungseingriff stehen.
In den Fig. 3 und 5 der Zeichnung ist in strichpunktierten Linien derjenige
Teilbereich eines Fenster- oder Türflügels 1 gezeigt, welcher an seiner Falzumfangsfläche 2 mit einer standardisierten, stufenförmigen Profilnut 3 versehen
ist, die eine flache und breite äußere Nutstufe 4/5 sowie seine tiefe, und schmale innere Nutstufe 6/7 aufweist und somit als sogenannte Euronut ausgeführt
ist.
In diese standardisierte, stufenförmige Profilnut 3 wird üblicherweise der
Treibstangenbeschlag eingebaut, welcher zumindest eine Stulpschiene 8 und eine hinter dieser längsschiebbar geführte Treibstange 9 umfaßt.
Die Treibstange 9 besteht aus zwei Treibstangen-Teilstücken 10 und 11, die
normalerweise miteinander durch Kuppelglieder 12 und Gegenkuppelglieder 13, beispielsweise in Form von miteinander korrespondierenden Längsverzahnungen, kraft-
und formschlüssig zwecks gemeinsamer Längsverschiebung verbunden sind, wie das die Fig. 1 und 2 zeigen.
Entsprechend einem vorbestimmten Rastermaß der Kuppelglieder 12 und der Gegenkuppelglieder 13, welches im vorliegenden Falle von der Zahnteilung der beiden
Längsverzahnungen bestimmt wird, können die beiden Treibstangen-Teilstücke 10 und 11 stufenweise relativ zueinander längsverschoben miteinander in eine Längskräfte übertragende Verbindung gebracht werden.
Um das zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß die beiden Treibstangen-Teilstücke 10
und 11 zumindest im Bereich ihrer einander zugeordneten Kuppelglieder 12 und
-7-
Gegenkuppelglieder 13 über ihren maximalen Verschiebeweg hinweg in einer mit der
Stulpschiene 8 verbundenen Führung 14 laufen. Diese Führung 14 besteht dabei vorteilhafterweise aus einer unterseitig mit der Stulpschiene 8 verbundenen und
im Querschnitt etwa U-förmigen Profilschiene, welche so gestaltet ist, daß sie
sich gemeinsam mit der Stulpschiene 8 bündig passend in die stufenförmige Profilnut 3 des Flügels 1 einsetzen läßt.
Die Zeichnung macht deutlich, daß die an den Treibstangen-Teilstücken 10 und 11
als Kuppelglieder 12 und Gegenkuppelglieder 13 vorgesehenen und zueinander
komplementären Längsverzahnungen jeweils eine hochkant stehende Anordnung haben,
sich also normal zur Ebene der Stulpschiene 8 bzw. parallel zu den beiden aufrechten
Schenkeln der im Querschnitt U-förmig profilierten Führung 14 erstrecken.
Den Fig. 3 und 5 läßt sich deutlich entnehmen, daß das erste Treibstangen-Teilstück
10 im Bereich seiner Kuppelglieder 12 mit einem nach unten offenen U-Profil
ausgestattet ist, während das zweite Treibstangen-Teilstück 11 im Bereich seiner Gegenkuppelglieder 13 mit einem in die U-Öffnung des ersten Treibstangen-Teilstücks
10 passenden Rechteckquerschnitt versehen ist. Die Kuppelglieder 12
und die Gegenkuppelglieder 13 befinden sich im einfachsten Falle lediglich an
zwei einander zugewendeten Flächen an der U-Profil-Innenseite des ersten Treibstangen-Teilstücks
10 und einer Rechteckquerschnitts-Fläche des zweiten Treibstangen-Teilstücks
11.
Während das erste Treibstangen-Teilstück in seiner Höhenrichtung innerhalb der
Führung 14, nämlich gegen die Unterseite der Stulpschiene 8, abgestützt ist, hat
das zweite Treibstangen-Teilstück 11 wenigstens im Bereich seiner Gegenkuppelglieder
13 lediglich eine Profilhöhe, die nur einem Bruchteil der Profilhöhe der Führung 14 entspricht. Dabei ist das zweite Treibstangen-Teilstück 11 über seine
gesamte Profilhöhe hinweg mit den Gegenkuppelgliedern 13 ausgestattet, wie das
besonders den Fig. 4 und 6 der Zeichnung zu entnehmen ist.
-8-
Das zweite Treibstangen-Teilstück 11 ruht auf einem unten in der Führung 14
sitzenden, nämlich auf deren Boden angeordneten, und nach oben einer Federkraft unterworfenen Stützlager 15, das die Form einer bügeiförmigen Blattfeder hat.
Die Stützlager-Blattfeder 15 ist dabei an ihrem einen Ende über eine in eine
Bodenausnehmung 17 der Führung 14 hineinragende Nase 16 lagenfixiert, während
ihr anderes Ende 18 sich frei verschiebbar am Boden der Führung 14 abstützt.
Die Stützlager-Blattfeder 15 ist so gestaltet und auf dem Boden der Führung 14
vorgesehen, daß sie nicht nur den mit den Gegenkuppelgliedern 13 bzw. den Längsverzahnungen
ausgestatteten Teilabschnitt des zweiten Treibstangen-Teilstücks 11, sondern dieses insgesamt nach oben gegen die Stulpschiene 8 bzw. gegen den
daran anliegenden Teil des ersten Treibstangen-Teilstücks 10 zu drücken sucht,
wie das die Fig. 2 deutlich erkennen läßt. Dadurch wird sichergestellt, daß
Kuppelglieder 12 und Gegenkuppelglieder 13 der beiden Treibstangen-Teilstücke 10
und 11 normalerweise ständig miteinander in kraft- und formschlüssigem Eingriff gehalten sind, welcher die sichere Übertragung von längsgerichteten Schub- und
Zugkräften gewährleistet.
Damit bedarfsweise das Entkuppeln des Treibstangen-Teilstücks 11 vom Treibstangen-Teilstück
10 und danach eine begrenzte, aber mehrstufige Längsverlagerung des zweiten Treibstangen-Teilstücks 11 zum ersten Treibstangen-Teilstück
10 möglich ist, müssen zeitweilig die Kuppelglieder 12 und die Gegenkuppelglieder 13 miteinander außer Formschlußeingriff gebracht werden.
Hierzu sind besondere Vorkehrungen getroffen.
Diese Vorkehrungen bestehen darin, daß die Stulpschiene 8 oberhalb des der
Federkraft unterliegenden bzw. von der Blattfeder gebildeten Stützlagers 15 mit
einem Durchbruch 19 versehen ist, an den ein beispielsweise schlitzartiger Durchbruch 20 im Treibstangen-Teilstück 10 anschließt. In einem ständig innerhalb
des Längenbereichs des Durchbruchs 19 gelegenen Teilbereich weist das Treibstangen-Teilstück 11 auf seiner Oberseite eine Einkerbung 21 auf, mit der
sich durch die Durchbrüche 19 und 20 ein stiftartiges Betätigungswerkzeug,
-9-
beispielsweise die Klinge eines Schraubendrehers 22, in Eingriff bringen läßt,
wie das die Fig. 4 und 6 der Zeichnung verdeutlichen. Dabei ist aus den Fig. 4
und 6 auch erkennbar, daß mittels des stiftartigen Betätigungswerkzeuges, z.B. des Schraubendrehers 22, das zweite Treibstangen-Teilstück 11 einerseits entgegen der von der Stützlager-Blattfeder 15 ausgehenden Federkraft mit seinen
Gegenkuppelgliedern 13 nach unten aus den Kuppelgliedern 12 des ersten Treibstangen-Tei lstücks 10 ausrückbar ist. Andererseits zeigt aber ein Vergleich der
Fig. 4 und 6 auch noch, daß in der Ausrücklage seiner Gegenkuppelglieder 13 das
zweite Treibstangen-Teilstück 11 relativ zum ersten Treibstangen-Teilstück 10
längsverschiebbar ist. Auch die Längsverschiebung wird dabei durch das mit der Kerbe 21 in Eingriff gebrachte stiftartige Betätigungswerkzeug, beispielsweise
den Schraubendreher 22, bewirkt. Das Ausmaß der relativen Längsverschiebung läßt
sich bis zu einem vorgegebenen Maximalmaß variieren, wobei stufenweise Verstellungen möglich sind, die dem Ausmaß eines Teilungsabstandes der als
Kuppelglieder 12 und als Gegenkuppelglieder 13 vorgesehenen Längsverzahnungen
entsprechen.
Nach jeder mit Hilfe des stiftartigen Betätigungswerkzeuges, beispielsweise des
Schraubendrehers 22, erfolgten Längsverstellung des zweiten Treibstangen-Teilstücks 11 werden dessen Gegenkuppelglieder 13 mit den Kuppelgliedern 12 des
ersten Treibstangen-Teilstücks 10 wieder selbsttätig durch die Stützlager-Blattfeder 15 in kraft- und formschlüssigen Eingriff gebracht.
Vorteilhaft ist dabei den Kuppelgliedern 12 ein Anschlag 23 in Form eines nach
unten verlängerten Zahnes zugeordnet, der ein völliges Entkuppeln des Treibstangen-Tei lstücks 11 vom Treibstangen-Teilstück 10 verhindert.
In jedem Falle ist es von Vorteil, wenn das Treibstangen-Teilstück 11 als
Gegenkuppelglieder 13 eine Mehrzahl, beispielsweise vier, Zähne aufweist, die in
jeder möglichen Kupplungsstellung mit den ebenfalls durch Zähne gebildeten
Kuppelgliedern des Treibstangen-Teilstücks 10 in Eingriff gelangen. Es hat sich
als vorteilhaft erwiesen, das zweite Treibstangen-Teilstück 11 um einen unterseitigen, beispielsweise durch eine Ausprägung angeformten, Stütznocken 24
-10-
kippbeweglich auf dem Boden der Führung 14 abzustützen und dadurch ein
einwandfreies Ausrücken seiner Gegenkuppelglieder 13 aus den Kuppelgliedern 12
des ersten Treibstangen-Teilstücks 10 zu gewährleisten. Zu empfehlen ist dabei die Anordnung des Stütznockens 24 an einer Stelle des zweiten Treibstangen-Teilstücks 11, die sich ständig mit einem genügend großen Abstand von den
Gegenkuppelgliedern 13 befindet, wie das den Fig. 2, 4 und 6 entnommen werden kann.
Ein Vergleich zwischen den Fig. 1 und 7 der Zeichnung macht deutlich, um welches
Ausmaß die beiden Treibstangen-Teilstücke 10 und 11 unter Vermittlung ihrer Kupplungsglieder 12 und Gegenkupplungsglieder 13 gegeneinander längsverstellt
werden können.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel eines
Treibstangenbeschlages ist mit dem zweiten Treibstangen-Teilstück 11 ein
Riegelschieber 25 fest, nämlich einstückig, verbunden. Dieser kann dabei unterhalb der Stulpschiene 8 aus dem einen Ende der Führung 15 herausgeschoben
werden. Wichtig ist dabei, daß sich der Riegelschieber 25 bezüglich seiner wirksamen Riegel länge zwischen einem Minimalmaß und einem Maximalmaß stufenweise
variieren läßt. Das Minimalmaß seiner wirksamen Riegel länge ergibt sich dabei durch die aus der Fig. 1 ersichtliche Einstellung, während das Maximalmaß der
wirksamen Riegel länge mit der der Fig. 7 entsprechenden Einstellung erreichbar ist. Zwischenstufen der wirksamen Riegel länge lassen sich in Abhängigkeit von
der Zahnteilung der Kuppelglieder 12 und der Gegenkuppelglieder 13 ohne weiteres
und problemlos einstellen.
Claims (8)
1. Treibstangenbeschlag für Fenster, Türen od. dgl. mit hinter einer Stulpschiene,
z.B. über ein Betätigungsgetriebe, verschiebbarer Treibstange, die aus zwei zwecks Längenänderung zueinander relativ verschiebbaren sowie in
mehreren Bezugslagen über Kuppelglieder und Gegenkuppelglieder miteinander
kraft- und formschlüssig verbindbaren Treibstangen-Teilstücken besteht, wobei die Treibstangen-Teilstücke nach Ausrücken der durch eine Federkraft
miteinander in Eingriff gehaltenen Kuppelglieder und Gegenkuppelglieder in
vorbestimmten Rastermaßen miteinander in Verbindung gehalten sind,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beide Treibstangen-Teilstücke (10 und 11) zumindest im Bereich
ihrer einander zugeordneten Kuppelglieder (12) und Gegenkuppelglieder (13.)
über ihren maximalen Verschiebeweg in einer mit der Stulpschiene (8) verbundenen
Führung (14) laufen,
daß das erste Treibstangen-Teilstück (10) in seiner Höhenrichtung in der
Führung (14) abgestützt ist und mit in Richtung seiner Profilhöhe verlaufenden Kuppelgliedern (12) ausgestattet ist,
daß das zweite Treibstangen-Teilstück (11) eine Profilhöhe aufweist, die
nur einem Bruchteil der Profilhöhe der Führung (14) entspricht und dabei über seine gesamte Profilhöhe mit den Gegenkuppelgliedern (13) ausgestattet
ist,
-2-
-2-
daß das zweite Treibstangen-Teilstück (11) auf einem unten in der Führung
(14) sitzenden und nach oben der Federkraft unterworfenen Stützlager (15) ruht,
und daß die Stulpschiene (8) oberhalb des der Federkraft unterliegenden
Stützlagers (15) mit einem Durchbruch (19) als Durchgriff für ein stiftartiges Betätigungswerkzeug, z.B. einen Schraubendreher (22), versehen
ist,
wobei mittels des stiftartigen Betätigungswerkzeuges (22) das zweite Treibstangen-Teilstück
(11) einerseits entgegen der am Stützlager (15) angreifenden Federkraft mit seinen Gegenkuppelgliedern (13) nach unten aus den
Kuppelgliedern (12) des ersten Treibstangen-Teilstücks (10) ausrückbar
sowie andererseits in der Ausrücklage relativ zum ersten Treibstangen-Teilstück
(10) um ein oder mehrere Rastermaße längsverschiebbar ist.
2. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (14) aus einer mit der Stulpschiene (8) unterseitig verbundenen,
im Querschnitt etwa U-förmigen Profilschiene besteht und daß dabei
Stulpschiene (8) und Profilschiene (14) gemeinsam in eine gestufte Falznut
(3) - Euronut - eines Flügelrahmens (1) passen.
3. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Treibstangen-Teilstücken (10 und 11) als Kuppelglieder (12) und
Gegenkuppelglieder (13) jeweils zueinander komplementäre und hochkant angeordnete
Längsverzahnungen ausgebildet sind.
4. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Treibstangen-Teilstück (10) im Bereich seiner Kuppelglieder
(12) mit einem nach unten offenen U-Profil ausgestattet ist (Fig. 3 und 5),
während das zweite Treibstangen-Teilstück (11) im Bereich seiner Gegenkuppelglieder (13) mit einem in die U-Öffnung passenden Rechteckquer-
-3-
-3-
schnitt versehen ist, wobei Kuppelglieder (12) und Gegenkuppelglieder (13)
lediglich in zwei einander zugewendeten Flächen von U-Profil und Rechteckquerschnitt
ausgebildet sind.
5. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Stützlager (15) in der Führung (14) eine bügelförmige Blattfeder
sitzt.
6. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder (15) einendig an der Führung (14) festgelegt ist (16,
17), während ihr anderes Ende (18) sich frei verschiebbar an der Führung (14) abstützt.
7. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Treibstangen-Teilstück (11) um einen angeformten Stütznocken
(24) kippbeweglich in der Führung (14) aufgenommen ist, und daß sich der
Stütznocken (24) mit Abstand von den Gegenkuppelgliedern (13) befindet.
8. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem zweiten Treibstangen-Teilstück (11) ein Riegelschieber (25) in
- vorzugsweise einstückiger - Verbindung steht, welcher aus dem einen Ende der Führung (14) herausschiebbar und dabei bezüglich seiner wirksamen
Riegel länge zwischen einem Minimalmaß (Fig. 1) und einem Maximalmaß (Fig. 7) stufenweise variierbar ist.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
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ES92114125T ES2071396T3 (es) | 1991-11-18 | 1992-08-19 | Herraje de biela motriz para puertas, ventanas y similares. |
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