DE9111857U1 - In eine feuchtigkeitsundurchlässige Umhüllung eingesiegeltes, mit einer Heil-Lotion getränktes Tuch, zum Aufbringen eines Wirkstoffes, bei entzündlichen Analerkrankungen - Google Patents

In eine feuchtigkeitsundurchlässige Umhüllung eingesiegeltes, mit einer Heil-Lotion getränktes Tuch, zum Aufbringen eines Wirkstoffes, bei entzündlichen Analerkrankungen

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Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein in eine feuchtigkeitsundurchlässige Umhüllung eigesiegeltes, mit einer Heil-Lotion getränktes Tuch bestehend aus naßfest eingestelltem Krepp, oder reibfestem, saugfähigem Papier, oder Vliesstoff zum Aufbringen eines Wirkstoffes bei entzündlichen Analerkrankungen z.B. während der Abwesenheit von der Wohnung.
Da die obengenannten Tücher zum Aufbringen einer Heil-Lotion im Intimbereich Anwendung finden, sind sie meist in Form handlicher Abschnitte gesondert verpackt.
Die Verpackung besteht meist aus Metall- und Kunststoffolien, die üblicherweise allseits luftdicht verschlossen sind, um eine Austrocknung der Wirkstoffes über längere Zeit zu vermeiden.
Derartige Tücher und Verpackungen sind bereits bekannt, insbesondere als Hygienetücher.
Analerkrankungen wie z.B. Analfissuren, Analfisteln, Ekzeme oder Hämorrhoiden, stellen Erkrankungen dar, die im Intimbereich eines Patienten stattfinden.
Sie gehen meist mit Entzündungen, die nässend, oder mit trockener Schuppung und Schrundenbildung einher.
Quälender Juckreiz stellt sich sehr oft als Folge dieser Krankheit dar. Eine Behandlung erfolgt in der Regel mit dem Auftragen hierfür vorgesehener Salben sowie Suppositoren.
Der Wirkungskreislauf dieser Behandlung wird in der Regel jedoch bei Abwesenheit von der Wohnung durch Stuhlentleerung z.B. an der Arbeitsstelle unterbrochen, da bei Defäkation ebenfalls die z.B. aufgetragenen oder eingebrachten hierfür vorgesehenen Medikamente mit ausgeschieden werden.
Befragungen von Patienten, die an dieser Erkrankung leiden, haben ergeben, daß die vom Arzt verordneten Medikamente an der Arbeitsstätte nicht mitgeführt werden, da das Einbringen von Suppositoren, sowie das Auftragen von Salben im Analbereich während der Arbeitszeit, unhygienisch, umständlich und letztendlich auch peinlich erscheint.
Die Folge davon ist insgesamt eine Verlängerung der oben beschriebenen Krankheit mit all ihrer unangenehmen Begleiterscheinung, wie Afterjucken, Nässen etc. nach Defäkation.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einer entzündungshemmenden, kühlenden, juckreizmindernden und schmerzlindernden Lotion, die auf einem naßfest eingestelltem Krepp oder saugfähigem Papier, oder Vliesstoff aufgebracht ist, den vom Arzt gewünschten Wirkungskreislauf von speziellen Medikamenten bei Patienten, die an Analerkrankungen leiden, nach Defäkation durch Aufbringen einer speziell vorgesehenen Lotion zu schließen, um damit quälenden Begleiterscheinungen wie z.B. Brennen, Juckreiz und Nässen im Analbereich wirksam zu bekämpfen und um letztendlich einer Verkürzung der Krankheitsdauer Sorge zu tragen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Trägerstoff, also naßfest eingetselltes Kreppapier, saugfähiges Papier oder Vliesstoff mit einer lotionsartigen Lösung folgender Zusammensetzung getränkt ist:
1 g Anteil Menthol
3 g Anteile Olio Olivarum
75 mg Pentosan-polyschwefelsaures Natrium
5 mg Guya Azulen
25 g Anteile Aqua purificata
50 g Anteile pH 5 - Lotion bestehend aus Puffergemisch aus Ammoniumdihydrogencitrat 0,218 g und Ammoniummonohydrogencitrat 0,382 g in einer öl in Wasser-Emulsion, die Wollwachsalkoholsalbe enthält
Versuche bei Patienten haben gezeigt, daß ein mit einer derartigen lotionsartigen Lösung imprägniertes Tuch sämtliche Anforderungen erfüllt, den Juckreiz zu lindern, das Nässen in der Analgegend, oder die Eintrocknung nach Defäkation bis zum Auf- oder Einbringen eines speziellen Medikamentes in der Folge zu verhindern.
Der Krankheitsverlauf konnte wegen der einfachen Anwendung speziell außerhalb der Wohnung, erleichtert und verkürzt werden.
Durch die Größe des Tuches und die Beschaffenheit der Verpackung, ist es den Patienten möglich, die Anwendung unkompliziert und ohne weitere Hilfsmittel wie z.B. Vaselinecreme an Orten außerhalb der Wohnung durchzuführen. Außerdem konnte festgestellt werden, daß durch die Anwendung des Tuches neben den gewünschten Effekten gleichzeitig eine reinigende Wirkung erzielt wurde, die den Gesamtzustand des Patienten zudem positiv beeinflusste.
Die in der Rezeptur enthaltenen Einzelkomponenten haben folgende Wirkung:
a) Menthol
* Analgetikum
* Anaestheticum
* schmerzlindernd mit juckreizstillender Wirkung
b) Olio Olivarum
* Arzneiträger mit Hautschutzwirkung
* erhöhte Eindringtiefe gegenüber mineralischen Salben
c) Pentosan - polyschwefelsaures Natrium
* entzündungshemmend, speziell bei Entzündungen der Venen und Krampfadern gleichzeitig antikoagulative Wirkung (Thromboembolie-Prophylaxe)
d) Guya - Azulen
* Pflanzenauszug aus Eukalyptus globulus,
* entzündungshemmende Wirkung im Schleimhautbereich
e) Aqua purificata
* gereinigtes Wasser zur Konsistenzregulierung
f) pH 5 - Lotion
* erhält den Säureschutzmantel der Haut
* bewirkt einen Kühleffekt (öl-in Wasser-Emulsion) und regeneriert die Oberflächenstabilität der Haut. So ist die Haut vor bakteriellen Einflüssen geschützt

Claims (3)

Schutzansprüche
1. In eine feuchtigkeitsundurchlässige Umhüllung eingesiegeltes, mit einer Heil-Lotion speziell für Analerkrankungen getränktes Tuch aus naßfest, eingestelltem Krepp, oder reibfesten, saugfähigem Papier, oder Vliesstoff
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerstoff mit einer lotionsartigen Lösung folgender Zusammensetzung getränkt ist:
1 g Anteil Menthol
3 g Anteile Olio Olivarum
75 mg Pentosan-polyschwefelsaures Natrium
5 mg Guya Azulen
25 g Anteile Aqua purificata
50 g Anteile pH 5 Lotion bestehend aus einem Puffergemisch aus Ammoniumdihydrogencitrat 0,218 g und Ammoniummonohydrogencitrat 0,382 g in einer öl in Wasser-Emulsion, die Wollwachsalkoholsalbe enthält
2. Tuch nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß die Heil-Lotion einen pH-Wert von 5 aufweist,
3. Tuch nach Anspruch 1 und Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,
daß es einzeln verpackt in feuchtem Zustand durch Aufreißen der Umhüllung angewendet werden kann.
DE9111857U 1991-09-23 1991-09-23 In eine feuchtigkeitsundurchlässige Umhüllung eingesiegeltes, mit einer Heil-Lotion getränktes Tuch, zum Aufbringen eines Wirkstoffes, bei entzündlichen Analerkrankungen Expired - Lifetime DE9111857U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19712192A1 (de) * 1997-03-22 1998-09-24 Ruhnke Geb Tesche Ruth Streifenslipeinlage für den Po
DE10017795A1 (de) * 2000-04-10 2001-12-06 Franz Hubert Mit Kochsalzlösung getränkte Tampour oder Zellstoffplatten gegen Hämorhoiden bzw. "Besenreisern" an Beinen, Kochsalzlösung zur Heilung von Hämorhoiden, Krampfadern, Besenreisern

Cited By (3)

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DE19712192A1 (de) * 1997-03-22 1998-09-24 Ruhnke Geb Tesche Ruth Streifenslipeinlage für den Po
DE10017795A1 (de) * 2000-04-10 2001-12-06 Franz Hubert Mit Kochsalzlösung getränkte Tampour oder Zellstoffplatten gegen Hämorhoiden bzw. "Besenreisern" an Beinen, Kochsalzlösung zur Heilung von Hämorhoiden, Krampfadern, Besenreisern
DE10017795C2 (de) * 2000-04-10 2002-03-21 Franz Hubert Verwendung von mit gesättigter Kochsalzlösung getränkten Tampons, Zellstoffplatten oder Vliesen zur Behandlung von Hämorrhoiden, Krampfadern oder Besenreisern

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