DE9103240U1

DE9103240U1 - Wasserauslaufarmatur

Info

Publication number: DE9103240U1
Application number: DE9103240U
Authority: DE
Original assignee: Hd Eichelberg & Co 5750 Menden De GmbH
Current assignee: Hd Eichelberg & Co 5750 Menden De GmbH
Priority date: 1991-03-16
Filing date: 1991-03-16
Publication date: 1991-06-13
Anticipated expiration: 2001-03-17

Description

Patentanwälte Dipi.-lng. Harald Ostriga Dipl. ing. Bernd Sonnet

Wuppertal-B armen Stresemannstraße 6-8 Zugelassen beim Europäischen Patentamt

Patentanwälte Ostriga & Sonnet. Postfach 2013 27. D-5600 Wuppertal 2

Anmelder: H. D. Eichelberg & Co. GmbH

Balver Str. 92

5750 Menden 1

Bezeichnung der

Erfindung: Wasserauslaufarmatur

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Wasserauslaufarmatur mit einem mindestens ein Absperrventil tragenden Armaturengrundkörper sowie einem den Wasserstrom freigebenden Auslaufarm.

Bei derartigen herkömmlichen Standardarmaturen unterliegt der Wasserauslaufarm als am weitesten räumlich vorspringendes Element besonderen Belastungen. Es treten Beschädigungen insbesondere der äußeren Oberfläche ein, die ein kostenaufwendiges Auswechseln der Gesamtarmatur erforderlich machen. Auch ändert sich im Laufe der Zeit die Stilrichtung üblicher Armaturen. Um ein altes Design durch ein neues zu ersetzen, ist ebenfalls ein kompletter Austausch der Armatur unumgänglich.

Angesichts dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und eine kostengünstige Modernisierung oder Reparatur schadhafter vorhandener Standardarmaturen zu ermöglichen.

Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale, wobei hinsichtlich bevorzugter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Armatur auf die Merkmale der Unteransprüche verwiesen wird.

Gemäß der Erfindung ist ein Adapter als Verbindungselement zwischen dem Armaturengrundkörper und dem Aus laufarm vorgesehen, der aus einem im wesentlichen zylindrischen Rohrabschnitt besteht, welcher einendseitig ein Innengewinde trägt, dessen Durchmesser dem Außendurchmesser des Armaturengrundkörpers entspricht und der auf seiner zylindrischen Außenfläche umlaufende Nuten zur Aufnahme von O-Ringdichtungen aufweist.

Mit wenigen Handgriffen ist es nunmehr möglich, einen schadhaften oder unmodernen Auslauf durch einen neuen oder einen solchen mit neuem Design zu ersetzen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist auf der dem Innengewinde gegenüberliegenden Seite des Rohrabschnittes ein Drehwerkzeugeingriffsprofil vorgesehen. Dieses Profil gestattet ein festes Anziehen des Adapters auf den Armaturengrundkörper, so daß im Verbindungsbereich eine sichere Abdichtung gewährleistet ist. Bei dem Drehwerkzeugeingriffsprofil kann es sich um einen Innensechskant oder einen Außensechskant handeln.

Vorteilhafterweise trägt der Rohrabschnitt im Bereich des Innengewindes eine außen umlaufende Schulter. Wenn der Auslaufarm auf den Adapter aufgesteckt wird, legt er sich stirnseitig gegen diese Schulter an.

Die Schulter kann sich am Ende des Rohrabschnittes befinden, so daß der Auslaufarm den Adapter im wesentlichen vollständig übergreift. Andererseits kann die Schulter auch in einem Abstand vom Ende des Rohrabschnittes angeordnet sein, wobei zweckmäßig der Rohrabschnitt eine von der Schulter ausgehende, zum Ende des Rohrabschnittes auslaufende Anfasung trägt.

Zweckmäßigerweise ist der Auslaufarm an den Adapter über ein Halteelement fixiert. Hierbei kann es sich um eine Madenschraube handeln, die in eine Gewindebohrung am Ende des Auslaufarmes eingeschraubt wird und und in eine Führungsnut des Adapters eingreift. Alternativ kann jedoch auch der Auslaufarm an dem Adapter über einen Federstecker oder eine Federkugelrast gehalten sein.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele des Adapters unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigen im einzelnen:

Fig. 1 eine Vorderansicht der Wasserauslaufarmatur, teilweise aufgeschnitten, unter Wiedergabe eines Längsschnittes durch den Adapter,

Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Adapters,

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Adapters und

Fig. 4 einen Schnitt durch die Auslaufarmatur entlang der Schnittlinie IV-IV der Fig. 1.

Die in Fig. 1 wiedergegebene, in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 versehene Wasserauslaufarmatur umfaßt einen Grundkörper 11, der bei der gezeigten Ausführungsform mit zwei Absperrventilen 12 und 13 versehen ist, einen (teilweise dargestellten) Auslaufarm 14 sowie den noch näher zu erläuternden Adapter 15 gemäß der Erfindung.

Entsprechend der Darstellung in Fig. 2, besteht der Adapter aus einem im wesentlichen zylindrischen Rohrabschnitt. Er trägt an einem Ende ein Innengewinde 16, mit welchem er auf einen Gewindestutzen 17 des Grundkörpers aufgeschraubt ist. Der Durchmesser des Innengewindes 16 ist dementsprechend dem Durchmeser des Gewindestutzens 17 angepaßt. Der Adapter 15 trägt, gemäß dieser Ausführungsform, auf der Endseite des Innengewindes 16 einen außen umlaufenden Flansch oder eine Schulter 18, an welcher sich der Auslaufarm 14 nach dem Aufstecken auf den Adapter 15 stirnseitig anlegt.

Auf der dem Innengewinde 16 gegenüberliegenden Seite ist der Adapter 15 mit einem Innensechskant 19 für den Eingriff eines Drehwerkzeuges versehen. Der Außendurchmesser des Adapters 15 ist dem Innendurchmesser des Auslaufarmes 14 angepaßt.

Der Durchmesser des Innensechskantes 19 kann sich dementsprechend nach dem Durchmesser des Adapters 15 richten, wie insbesondere aus Fig. 4 deutlich wird.

Im Bereich der zylindrischen Außenfläche sind umlaufende Nuten 20 und 21 eingebracht. Mindestens eine der Nuten 20 dient der Aufnahme einer O-Ring-Dichtung, über welche eine Abdichtung gegenüber dem Auslaufarm 14 erreicht wird, nachdem dieser aufgesteckt ist.

Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 2 dargestellten dahingehend, daß die Schulter 18 in einem Abstand von der das Innengewinde 16 tragenden Endseite des Adapters 15 umläuft. An die Schulter 18 schließt sich eine Anfasung 22 an, dergestalt, daß der Adapter zum ge-

windeseitigen Ende hin ausläuft, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Im übrigen entspricht der Aufbau der Ausfühungsform gemäß Fig. 2, so daß sich eine nähere Erläuterung an dieser Stelle erübrigt.

Die Fig. 4 zeigt anhand eines Querschnittes durch den Adapter 15, der in unterschiedlichen Durchmesseralternativen dargestellt ist, verschiedene Fixierungsmöglichkeiten für den Auslaufarm 14 an dem Adapter 15. Als erste Ausführungsform ist eine Madenschraube 23 vorgesehen, die in eine Gewindebohrung im Endbereich des Auslaufarmes 14 eingebracht ist. Die Madenschraube 23 greift formschlüssig in die Führungsnut 21 ein, so daß ein sicherer Halt des Auslaufes auf dem Adapter gewährleistet ist.

Als weitere Ausführungsformen kommen, entsprechend der Darstellung in Fig. 3, ein Federstecker 24 oder eine Federkugelrast 25 in üblicher Ausführung infrage.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird somit die Möglichkeit geschaffen, kostengünstig alte, einfache oder schadhafte Auslaufarmaturen durch die Montage eines neuen Auslaufarmes über den Adapter zu reparieren oder aufzuwerten.

Es soll an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich angegeben werden, daß es sich bei der vorangehenden Beschreibung lediglich um eine solche beispielhaften Charakters handelt und daß verschiedene Abänderungen und Modifikationen möglich sind, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

In Fig. 1 ist der O-Ring in der Nut 20 mit 23 bezeichnet.

Claims

Ansprüche

1. Wasserauslaufarmatur für Waschbecken, Spülbecken oder dergleichen mit einem mindestens ein Absperrventil tragenden Armaturengrundkörper sowie einem den Wasserstrom freigebendes Auslaufarm, gekennzeichnet durch einen Adapter (15) als Verbindungselement zwischen dem Armaturgrundkörper (11) und
Auslaufarm (14), der aus einem im wesentlichen zylindrischen Rohrabschnitt besteht, welcher endseitig ein Innengewinde
(16) trägt, dessen Durchmesser dem Außendurchmesser des
Armaturengrundkörpers (11) entspricht, und der auf seiner
zylindrischen Außenfläche umlaufende Nuten (20, 21) zur Aufnahme von O-Ring-Dichtungen aufweist.

2. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Innengewinde (16) gegenüberliegenden Seite des Rohrabschnittes (15) ein Drehwerkzeugeingriffsprofil (19) vorgesehen ist.

3. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugeingriffsprofil (19) ein Innensechskant ist.

4. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugeingriffsprofil (19) ein Außensechskant ist.

5. Wasserauslaufarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (15)
im Bereich des Innengewindes (16) eine außen umlaufende
Schulter (18) trägt.

6. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (18) als umlaufender Flansch am
Ende des Rohrabschnittes (15) ausgebildet ist.

7. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (18) in einem Abstand vom gewindeseitigen Ende des Rohrabschnittes (15) ausgebildet ist, und der Rohrabschnitt (15) eine von der Schulter (18) zum Ende hin auslaufende Anfasung (22) trägt.

8. Wasserauslaufarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufarm (14) über eine Madenschraube (23), die eine Gewindebohrung des Auslaufarmes (14) durchgreift, an dem Adapter (15) arretierbar ist.

9. Wasserauslaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufarm (14) an dem Adapter (15) über einen Federstecker (24) arretierbar ist.

10. Wasserauslaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufarm (14) an dem Adapter (15) über eine Federkugelrast arretierbar ist.