DE9017119U1 - Einrichtung zur Befestigung eines Zylinderkopfes - Google Patents

Description

G 2 579

FIAT AUTO S.p.A.

Corso Giovanni Agnelli 200

Turin, Italien

Einrichtung zur Befestigung eines Zylinderkopfes

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung des Zylinderkopfes eines Verbrennungsmotors mit obenliegender, doppelter Nockenwelle für Kraftfahrzeuge.

Für eine derartige Befestigung werden im allgemeinen Zugschrauben verwendet, um den Zylinderkopf am Motorblock zu befestigen, wobei diese unterhalb der Nockenwellen liegen. Das bedeutet, daß bei Kontroll- oder Einstellarbeiten am Zylinderkopf oder bei Wartungsarbeiten der Zylinderkopf abgenommen und die Nockenwellen ausgebaut werden müssen, um an die Zuganker heranzukommen .

Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist in der EP-A 61 778 vorgesehen, in die Nockenwellen radiale Durchgangsbohrungen einzuarbeiten, die mit den Schraubverbindungselementen fluchten, damit diese von oben zugänglich sind. Um bei dieser Lösung eine zu große Schwächung der Nockenwellen zu vermeiden, ist der Durchmesser der Bohrungen sehr klein gehalten, jedenfalls kleiner als derjenige der Schraubverbindungselemente. Die Bohrungen, die im Bereich der Lagerzapfen und Lagerschalen der Nockenwelle liegen, erlauben lediglich, ein Werkzeug durchzustecken, nicht jedoch, Schrauben herauszuziehen. Aus diesem Grund sind die Schraubverbindungselemente als Stiftschrauben ausgebildet, deren untere Enden ständig in den Zylinderblock eingeschraubt sind, während auf die oberen Enden Hohlkopfmuttern aufgeschraubt sind, mit deren Hilfe der Zylinderkopf festgezogen wird. Die Muttern können mit dem Werkzeug betätigt werden, das durch die Bohrungen in der Nockenwelle durchgesteckt werden kann. Es ist jedoch nicht möglich, die Muttern herauszunehmen, wenn nicht zuvor die Nockenwelle entfernt wird. Ferner ergeben sich Schwierigkeiten beim Einbau des Zylinderkopfes, da die Muttern mit dem durch die Bohrungen der Nockenwelle durchgesteckten Werkzeug festgezogen werden müssen und sie hierzu auf die oberen Enden der Stift schrauben aufgeschraubt werden müssen. Schließlich bringt die Notwendigkeit des Einsatzes von Stiftschrauben Schwierigkeiten beim Zusammenbau des Motors mit sich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Befestigung eines Zylinderkopfes so auszubilden, daß die oben erläuterten. Nachteile vermieden werden. Bei einer Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 erläuterten Gattung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die radialen Bohrungen der Nockenwellen einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als derjenige der Sehraubverbindungselemente , wobei die Bohrungen in Verdickungen der jeweiligen Nockenwelle eingearbeitet sind, welche zwischen deren Lagerzapfen liegen.

Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß als Schraubverbindungselemente statt Stift schraube &eegr; normale Schraubenbolzen mit angeformtem Drehkopf verwendet werden können, da diese für eine Abnahme des Zylinderkopfes über die Bohrungen der Nockenwellen herausgenommen werden können. Außerdem werden Wartungsarbeiten zur Kontrolle der Befestigung des Zylinderkopfes erheblich erleichtert, da die hierfür erforderlichen Werkzeuge problemlos durch die größeren Durchmesser der Bohrungen gesteckt werden können. Aufgrund der Tatsache, daß die Bohrungen in Verdickungen der Nockenwelle eingearbeitet sind, werden die Nockenwellen nicht mehr geschwächt als übliche Nockenwellen.

Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:

Figur 1 einen schematischen Querschnitt durch den oberen Teil
eines Verbrennungsmotors mit einer Einrichtung zur Befestigung des Zylinderkopfes gemäß der Erfindung,

Figur 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Zy linder kopfes, wobei dessen Deckel weggelassen ist.

In der Zeichnung ist ein Zylinderkopf 1 eines Verbrennungsmotors für Kraftfahrzeuge schematisch dargestellt, der in bekannter Weise zwei nebeneinander angeordnete, horizontale Nockenwellen 2 hat. An den Nockenwellen 2 sind Lagerzapfen 3 ausgebildet, die drehbeweglich in unteren Lagerschalen 4 des Zylinderkopfes 1 gelagert sind, welche nach oben von Lagerdeckeln 5 abgeschlossen sind. Der gesamte Zylinderkopf 1 ist von einem Deckel 6 abgeschlossen.

Für die Befestigung des Zylinderkopfes 1 am Zylinderblock sind zwei Reihen vertikaler Bolzen 7 vorgesehen, die durch vertikale Bohrungen 8 im Zylinderkopf 1 hindurchgesteckt sind und jeweils einen angeformten Drehkopf 9 haben, der zusammen mit einer Scheibe 10 über den Zylinderkopf 1 nach oben vorsteht.

Damit die Drehköpfe 9, die ggf· mit Innensechskant versehen sein können, für Einstell- oder Wartungsarbeiten oder eine Demontage des Zylinderkopfes 1 von oben zugänglich sind, und damit die Bolzen 7 ggf. herausgezogen werden können, ohne die Nockenwellen 2 abnehmen zu müssen, sind in die Nockenwellen 2 radiale Durchgangsbohrungen 11 eingearbeitet, die axial mit den Bolzen 7 fluchten. Der Durchmesser der Bohrungen 11 ist größer als derjenige der Bolzen 7 mit angeformtem Drehkopf 9 , so daß die Bolzen 9 durch die Bohrungen 11 gesteckt und durch diese herausgezogen werden können, ohne daß hierzu die Nockenwellen 2 ausgebaut werden müssen.

Die Bohrungen 11 sind im Bereich von Verdickungen 12 in die Nockenwelle 2 eingearbeitet, wobei sich diese Verdickungen 12 zwischen jeweils zwei Lagerzapfen 3 befinden. Auf diese Weise haben die Nockenwellen 2 trotz der verhältnismäßig großen Durchmesser der Bohrungen 11 die notwendige Steifigkeit.

Claims (2)

Schutzansprüche

1. Einrichtung zur Befestigung des Zylinderkopfes eines Verbrennungsmotors mit &ogr;be&eegr; 1:legender, doppelter Nockenwelle für Kraftfahrzeuge, wobei der Zylinderkopf am Zylinderblock über Schraubuerbindungselemente befestigt ist, die unter den Nockenwellen und rechtwinklig zu diesen angeordnet und von oben durch radiale Bohrungen zugänglich sind, die mit den Schraubverbindungselementen fluchtend in die Nockenwellen eingearbeitet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Bohrungen (11) der Nockenwellen (2) einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als derjenige der Schraubverbindungselemente (7,9), wobei die Bohrungen (11) in l/erdickungen (12) der jeweiligen Nockenwelle (2) eingearbeitet sind, welche zwischen deren Lagerzapfen (3) liegen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubuerbindungselemente Schraubenbolzen (7) mit angeformtem Drehkopf (9) sind.