DE9016384U1 - Einrichtung zum Zerteilen von Substraten - Google Patents
Einrichtung zum Zerteilen von SubstratenInfo
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Description
Einrichtung zum Zerteilen von Substraten.
Die vorgeschlagene Einrichtung bezieht sich auf das Gebiet des Zerteilenes von laufenden Substraten, wie beispielsweise
aus Folie, Papier, Gewebe, Kunststoff, Metall oder dgl. bestehende Bahnen in schmalere Streifen mit mindestens einer
auf das Substrat einwirkenden Klinge, wobei die Klinge in unmittelbarer Nähe ihrer Schneide eine gegenüber den
übrigen Teilen der Klinge dünneren Steg aufweist, der Steg und der übrige Teil der Klinge aus einem Bauteil bestehen
und der Steg mit einer den Schnitt hervorrufenden Kante versehen ist.
Einrichtungen der angesprochenen Art werden meist dazu verwendet, um relativ breite Bahnen in relativ schmalere Streifen
zu zerteilen, beispielsweise zu zerschneiden. Die erzielten Streifen können einer weiteren Bearbeitung unterzogen
werden; beispielsweise können sie zu Rollen aufgewickelt werden. Die Rollen können .beispielsweise bei einem
nachfolgenden Bearbeitungsvorgang wieder abgewickelt werden, so daß die schmaleren Streifen beispielsweise bedruckt
oder geprägt werden können. Es sind jedoch auch jegliche andere Arten einer nachfolgenden Behandlung möglich. Einrichtungen
der angesprochenen Art sind daher oftmals in sog. Rollenschneid- und Wickelmaschinen eingebaut, so daß
beispielsweise das Schneiden in Streifen und das anschliessende Aufrollen sozusagen in einem Arbeitsgang durchgeführt
werden. Auf diese Weise ist es relativ leicht möglich, relativ lange Bahnen auf relativ bequeme Weise von einem Verarbeitungsort
zu einem anderen zu befördern. Eine Einrichtung der vorliegenden Art ist beispielsweise aufgrund der
DE-B 24 14 705 bekanntgeworden. Hier ist eine Schneideinrichtung angegeben, die einen relativ dicken zentralen
Teil mit einem relativ schmalen peripheren Teil enthält, wobei der periphere Teil mit einer den Schnitt an dem zu
bearbeitenden Substrat hervorrufenden Kante versehen ist. Die hier beschriebene Einrichtung wird jedoch für den sog.
Quetschschnitt verwendet, was bedeutet, daß die den Schnitt hervorrufende Kante nicht unbedingt scharf angeschliffen
ist. Diese nicht sonderlich scharfe Kante drückt das zu bearbeitende Substrat gegen eine amboßartige Unterlage, beispielsweise
einen umlaufenden Zylinder mit glattem Umfang und drückt das Substrat auf diese Unterlage. Auf diese Weise
wird auf das Substrat ein lokal stark wirkender Druck ausgeübt, der dazu führt, daß das Substrat an den gedrückten
Stellen nachgibt. Auf diese Weise wird das Substrat an der gedrückten Stelle geteilt, was zu einem Schnitt führt.
Dieser Schnitt ist jedoch nicht von besonders guter Qualität. Das bedeutet, daß die durch den Schneidvorgang hervorgerufenen
neuen Kanten der erzielten Streifen nicht geradlinig sind; vielmehr sind sie zerfranst oder zerfasert,
verlaufen weitgehend unregelmäßig und sind daher nicht dazu geeignet, bei einem nachfolgenden Verarbeitungsvorgang
gut verarbeitet werden zu können.,Beispielsweise führen an den Schneidkanten noch befindliche Fasern oder ein ungerader
Verlauf des Schnittes dazu, daß die Streifen bei einem nachfolgenden Wickelvorgang an ihren Kanten infolge des
Wickelvorganges verhakt werden, so daß die Streifen nur mühsam oder auch unter Zerstörung von einer auf diese Weise
aufgewickelten Rolle für einen nachfolgenden Verarbeitungsvorgang wieder abgezogen werden können. Aus der EP-A 0 048
052 ist es daneben beispielsweise vorbekannt, zur Erzielung einer besseren Güte des erzielten Schnittes, d. h. der Kanten
der erzielten Streifen, andere Schneidmesser, insbesondere sog. Rasierklingenmesser einzusetzen. Diese Messer
sind relativ dünn, so daß sie in die vorbeilaufende Bahn hineingedrückt werden können, ja sogar während des Schneidvorganges
quasi in dieser Bahn derart stehenbleiben, so daß die gegen die Schneide des Rasierklingenmessers laufende
Bahn in mindestens zwei Streifen geteilt wird. Diese Messer
haben oftmals diejenige äußere Form, wie sie von landläufigen Rasierklingen her bekannt sind. Oftmals haben Rasierklingenmesser
zum Schneiden von Bahnen jedoch auch kreisförmige oder vieleckige äußere Gestalt, so daß es möglich
ist, diese Messer wie bei einem Revolver Schritt für Schritt dann zu drehen, wenn eine Schneidkante während des Betriebes
stumpfgeworden sein sollte oder sie auch kontinuierlich während des Schneidvorganges rotieren zu lassen. Während
des Betriebes, d. h. während des Schneidvorganges stehen Rasierklingenmesser jedoch im wesentlichen still. Sie erwärmen
sich daher an bestimmten Punkten sehr leicht, was zu einer örtlichen Erwärmung dieser Messer führt. Diese Erwärmung
kann beispielsweise derart hohe Beträge annehmen, daß das jeweilige Messer schnell unbrauchbar wird. Dies
hängt von der Art des jeweils verwendeten Substrates sowie der Art des jeweils verwendeten Werkstoffes des gewählten
Messers ab. Messer aus Materialien mit relativ hoher Standzeit haben jedoch oftmals den Nachteil, daß diese Materialien
den mechanischen auf sie ausgeübten Belastungen oftmais nicht recht standzuhalten vermögen, insbesondere wenn
man bedenkt, daß derartige Messer, da sie von den zerteilten Streifen beim Schneidvorgang unmittelbar umgeben werden,
relativ dünn sind. Aus der DE-A 37 00 250 ist daneben eine weitere Einrichtung vorbekannt, die auf den ersten
Blick so erscheinen mag als wäre sie auch zum Zerschneiden laufender Bahnen geeignet. Sie bezieht sich jedoch ausdrücklich
darauf, daß blattförmiges Material zu einem Stapel auf eine Art Tisch oder dgl. aufeinandergelegt wird, und daß
dieser Stapel von aufeinanderliegenden Streifen sozusagen en bloc mit Hilfe eines Messers zerschnitten wird. Dies
trifft auf sog. Zuschneidemaschinen zu, wie sie beispielsweise verwendet werden, um Kleidungsstoffe für die Schneiderei
oder für spätere Schneiderarbeiten zuzuschneiden. Beispielsweise werden hiermit die äußeren Konturen späterer
Kleidungsstücke wie beispielsweise Anzüge oder Mäntel aus-
geschnitten, so daß diese Ausschnitte anschließend zu Kleidungsstücken
zusammengenäht werden können. Die Problematik des Schneidens ist bei dieser vorbekannten Einrichtung
selbstverständlich eine ganz andere als diejenige des Zerschneidens laufender Bahnen, wobei hinzugefügt werden muß,
daß die zu zerschneidenden laufenden Bahnen in der Regel mit beträchtlich hoher Geschwindigkeit an der Schneideinrichtung
vorbeilaufen. Somit lassen sich keine etwaigen Parallelen zwischen dieser vorbekannten Einrichtung und dem Gegenstand
der vorgeschlagenen Einrichtung ziehen. Die vorliegende Erfindung verfolgt demgegenüber die Aufgabe, ein Messer der in
Rede stehenden Art vorzuschlagen, das ausreichende Stabilität und hohe Standzeit erreicht. Diese Aufgabe wird in überraschender
Weise mit Hilfe der folgenden Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination gelöst durch ein Messer, das
einen Querschnitt hat, der demjenigen auf den ersten Blick ähnlich erscheinen mag wie derjenige bisher für den Quetschschnitt
verwendeter Messer, das jedoch für nichtquetschende Schneidverfahren und in derartigen· Schneideinrichtungen
verwendet wird. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den weiter vorgeschlagenen Ansprüchen. Aufgrund der vorgeschlagenen
Lösung ist es möglich, die Standzeit eines einzelnen Messers beträchtlich zu erhöhen, so daß das vorgeschlagene
Messer beträchtlich länger als bisher benutzt werden kann.
Auf diese Weise läßt sich auch diejenige Maschine, in die
die in Rede stehende Einrichtung eingebaut werden kann, beträchtlich wirtschaftlicher betreiben, was einen entsprechenden
Kostenvorteil nach sich zieht. Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
dreier Ausführungsbeispiele. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren beliebiger Kombination
unter Zuhilfenahme von Fachwissen zu weiteren Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein. Anhand von in
den beigefügten Figuren schematisch abgebildeten, den Erfindungsgedanken nicht begrenzenden Ausführungsbeispielen wird
die vorgeschlagene Lösung nunmehr näher erläutert. Die Aus-
führungsbeispiele können ebenfalls in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne den durch die Grundidee abgesteckten
Rahmen zu verlassen. In den Figuren sind im vorliegenden Zusammenhang nicht wesentliche dem Fachmann hinreichend
bekannte Maschinenteile wegen einer übersichtlicheren Darstellungsweise nicht dargestellt. Die Figuren zeigen vielmehr
nur diejenigen Teile, die für die nähere Erläuterung der vorgeschlagenen Lösungen und ihrer Vorteile erforderlich
sind.
Die einzelnen Figuren bedeuten:
Fig. 1:·Ansicht auf ein Messer mit kreisförmiger Außenkontur.
Fig. 2: Ansicht eines Messers mit vieleckiger Außenkontur. Fig. 3: Ansicht auf ein Messer mit rechteckiger Außenkontur.
Fig. 4: Schnitt in Richtung der Pfeile IV-IV in den Fig. 1 und 2 in anderem Maßstab.
Fig. 5: Aufgeschnittene Teilansicht in Richtung der Pfeile
V in den Fig. 1 bis 2 oder in Richtung des Pfeiles
VI in Fig. 3 in anderem Maßstab
Fig. 6: Ansicht in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 3 in anderem Maßstab.
Das beispielsweise während des Betriebes stillstehende oder aber beispielsweise rotierende Messer 1 in Fig. 1 besteht
aus einer Klinge, deren Nabe 2 relativ dick gegenüber einem Steg 3 ist, der wesentlich dünner ist. Der Steg 3 ist mit
einer schneidenden Kante 4 versehen, was dadurch realisiert werden kann, daß der Steg 3 mit einem beliebigen Anschliff,
beispielsweise einem einseitigen oder aber auch einem beid-
seitigen Anschliff versehen wurde. Das Messer 1 kann in einer entsprechenden Halterung einer entsprechenden größeren
Maschine, beispielsweise einer Rollenschneid- und/oder Wickelmaschine gehalten werden, beispielsweise durch einen
in seine Bohrung 5 eingreifenden Dorn, auf dem das Messer festgeschraubt ist. Dieser Dorn ist in einer entsprechenden
Seitenwand des Gestelles der Einrichtung derart fest oder drehbar gehalten, daß das in Streifen 6 zu zerschneidende
Substrat 7 beidseitig an dem Steg 3 vorbeiläuft. Da der Steg 3 relativ dünn und schmal ist, kann er zwischen zwei
in Blickrichtung der Fig. 1 hintereinanderliegende benachbarte Streifen 6 eintauchen und diese Streifen teilweise
durchdringen. Die Anordnung von Halterung des Messers 1 und Lauf des Substrates 6 ist daneben auch derart, daß das Substrat
7 an der dickeren Nabe 2 des Messers vorbeiläuft, so daß die dickere Nabe 2 nicht zwischen die aus dem Substrat
7 ausgeschnittenen Streifen 6 eintaucht. Das in Streifen 6 zu zerschneidende Substrat 7 verfolgt einen Weg, der durch
den Pfeil 8 angegeben wird. Bei Vorbeilaufen des Substrates 7 an der schneidenden Kante 4 ergibt sich ein Punkt 9, der
sog. Schneidpunkt oder die sog. Schneidezone. Wenn das Substrat 7 mit hoher Geschwindigkeit an dem Messer 1 vorbeiläuft,
beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von mehreren hundert Metern pro Minute, schleift das Substrat 7 je
nach der jeweiligen Differenzgeschwindigkeit mehr oder weniger an oder in der Schneidzone 9 an dem Messer 1, insbesondere
seiner Schneide 4. Dies führt zu relativ hohen örtlichen Erwärmungen, weshalb man bestrebt ist, daß das Material
des Messers 1 derart beschaffen ist, daß insbesondere die Schneide 4 in der Lage ist, die entstehenden hohen Erwärmungen
während des Betriebes oder bei dem Betrieb möglichst lange zu überstehen. Außerdem werden durch das vorbeilaufende
Substrat 7 mechanische Kräfte insbesondere an der Schneidzone 9 auf das Messer 1 ausgeübt, was dazu
führt, daß das Messer 1 von vornherein derart konstruiert sein muß, daß es den mechanischen Kräften, die während
des Schneidvorganges entstehen, zu widerstehen vermag. Auf diese Weise ergeben sich Anforderungen an das Material des
jeweils verwendeten Messers 1, die nicht jedes beliebige Material erfüllen kann. Beispielsweise wird gehärteter
Stahl für das Messer 1 verwendet, es sind jedoch auch legierte oder gar hochlegierte Stähle möglich, denkbar und auch
tatsächlich im Einsatz. Daneben sind die verschiedensten Hartmetalle oder auch Keramiken vorteilhaft. Der dickere
Teil des Messers, d. h. im wesentlichen die Nabe 2, ist vorzugsweise mindestens dreimal oder aber auch fünfmal so
dick oder noch dicker als der Steg 3, wobei die äußere Gestalt des Messers im wesentlichen beliebig ist. Sie kann
kreisrund sein, jedoch auch mehrere Ecken aufweisen wie in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2. Fig. 2 zeigt ein vorzugsweise
während des Betriebes im wesentlichen stillstehendes Messer, wobei die mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
1 korrespondierenden Teile oder Maschinenteile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Die kreisförmige Schneide 4
des Messers nach Fig. 1 ist jedoch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 in acht kürzere ein Achteck bildende
schneidende Kanten 4a bis 4h aufgelöst. Die vieleckige Ausführung nach Fig. 2 hat ebenfalls den Vorzug, daß dann, wenn
eine Schneidzone, beispielsweise die Schneidzone 9, durch längeren Gebrauch stumpfgeworden sein sollte, durch kurzzeitiges
Drehen des Messers 1 anstelle der Schneide 4g beispielsweise die Schneide 4f an gleicher Stelle wie vorher
die Schneide 4g zum Einsatz kommen kann. Dies kann durch leichte Drehung des Messers 1 gegenüber seinem Halter bewerkstelligt
werden, ohne daß das Messer beispielsweise komplett aus der es unterstützenden Einrichtung, beispielsweise
aus dem Gestell der Maschine, völlig herausgenommen werden müßte. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zeigt, da
die Außenkontur des Messers beliebig sein kann, im wesentlichen ein Messer 1, dessen Außenkontur im wesentlichen
3-> durch ein Rechteck beschrieben wird, das die Kanten 10 bis
13 enthält. Das Messer 1 in Fig. 3 enthält ebenfalls Boh-
rungen 14 bis 16, mit deren Hilfe es in einem entsprechenden Halter befestigt werden kann. In oder an diesem Halter
kann das Messer durch in-sich-selbst-Vertauschen wahlweise derart befestigt werden, daß eine seiner Ecken 17 bis 20
dem zu schneidenden Substrat 7 zugewandt wird. Die Ecken 17 bis 20 sind daher stegartig verdünnt oder abgeflacht,
analog zu dem Steg 3 der Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2. Die stegartigen Ecken 17 bis 20 sind mit Anschliffen
21 bis 28 versehen, so daß hierdurch schneidenartige Kanten entstehen, also derartige Kanten, die imstande sind, das
vorbeilaufende Substrat 7 in Streifen 6 zu zerteilen, sofern einer der Anschliffe 21 mit dem Substrat 7 in Berührung
kommt. Der dickere Teil des Messers 1 der Fig. 3 ist mit 29 bezeichnet, er entspricht der Nabe 2 nach den Fig.
&igr; und 2. Der wesentlich dünnere aus dem gleichen Bauteil
bestehende Teil des Messers ist mit den Ecken 17 bis 20 identisch, da diese Ecken wesentlich schmaler sind als der
übrige nabenartige dickere Teil 29 des Messers 1 der Fig. 3. Dadurch, daß die jeweiligen schneidenden Kanten tief in
das zu schneidende Substrat während des Schneidvorganges hineinreichen, dieses sogar, wie aus Fig.l ersichtlich ist,
durchdringen, wird das Substrat in Streifen aufgeteilt. Wenn dabei der sog. dickere Teil des Messers oder seiner
Nabe höchstens ein bis drei Millimeter dick oder gar noch dünner ist und die stegartigen dünneren Teile - zudem zu
einer Schneide angeschliffen - nur ein Drittel oder gar ein Fünftel oder gar noch weniger der Dicke des dickeren
Teiles ausmachen, so wird klar, daß die erzielten Streifen recht einfach und leicht während des Schneidvorganges zu
beiden Seiten des in das Substrat eingetauchten Messers vorbeilaufen können. Wenn zudem noch Materialien verwendet
werden, die recht hoch temperaturbeständig sind, wie beispielsweise gehärteter, legierter oder hochlegierter Stahl,
Hartmetall oder Keramiken, dann wird das vorgeschlagene
■" Messer in die Lage versetzt, den in der Schneidzone während
des Schneidvorganges herrschenden relativ hohen Temperatu-
ren auch zu widerstehen. Der gewählte Querschnitt des Messers, d. h. die gewählte Aufteilung in einen relativ dickeren
inneren und einen relativ dünnen äußeren Teil, der jedoch relativ radial kurze Abmessungen umfaßt, verleiht den
vorgeschlagenen Messern darüberhinaus auch genügend mechanische Stabilität, so daß die vorgeschlagenen Messer den
auf sie mechanisch einwirkenden Kräften ebenfalls während des Schneidvorganges widerstehen können. Zudem können die
Schneiden der Messer noch mit verschleißmindernden Werkstoffen, wie beispielsweise Titanoxyd oder anderen geeigneten
Werkstoffen überzogen werden, so daß die Schneidhaltigkeit der vorgeschlagenen Messer auch dadurch noch erhöht
wird. Dazu kommt, daß die vorgeschlagenen Messer das zu schneidende Substrat 7 während des Laufes des Substrates
derart schneiden, daß keine zerfaserten Kanten an den Streifen 6 entstehen, die auf unsaubere Trennung der Streifen 6
im Schneidpunkt 9 zurückzuführen sind. Die bedeutet, daß die erzielten Streifen problemlos auf- und auch von einer
Rolle wieder abgewickelt werden köjinen, so daß sie bei einem
nachfolgenden Verwendungszweck bequem benutzt werden können. Aus Fig. 4 werden die Querschnitte der Ausführungsformen des Messers 1 nach den Fig. 1 und 2 deutlich sichtbar,
wohingegen Fig. 6 den Querschnitt der Ausführungsform
des Messer** nach Fig. 3 erkennen läßt. Aus Fig. 5 ist zu entnehmen, daß der dickere Teil des jeweiligen Messers,
beispielsweise der dickere Teil 29 des Messers 1 nach Fig. 3 oder der dickeren Nabe 2 nach den Fig. 1 und 2 mit 30 bezeichnet
ist, wohingegen der stegartige dünnere,schmalere oder abgeflachte Teil des Messers, beispielsweise der Steg
3 nach den Fig. 1 und 2 oder der Ecken 17 bis 20 nach Fig. 3, mit 31 bezeichnet ist. Es wird ferner deutlich sichtbar,
daß der dickere Teil 30 und der dünnere Teil 31 jedes Messers aus dem gleichen Bauteil besteht, bei dem der Querschnitt
32 zur Erzielung des stegartigen Teiles 31 aus dem dickeren Teil 30 herausgearbeitet beispielsweise herausge-
schliffen wurde. Die schneidenden Kanten 4, 4a bis 4h und 21 bis 28 werden in Figur 5 als Schneide 33 sichtbar. Diese
Schneide kommt durch zwei Anschliffe 34 und 35 zustande; es ist jedoch ebenfalls möglich, die Schneide 33 durch einen
einzigen, dann jedoch einseitigen Anschliff zu erzielen. Der stegartige dünnere, schmalere oder abgeflachte Teil
ist in Fig. 5 beispielsweise rechts angeordnet. Er kann jedoch auch in der Mitte des dickeren Teiles 30 oder aber
auch an dessen in Fig. 5 linker Seite angeordnet sein, je nachdem, wie es für das jeweilige Messer vorteilhaft ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist es in diesem Zusammenhang vorteilhaft, die Ecken 17 bis 20 wechselweise
derart im Querschnitt zu verringern, daß der dünnere Teil 31 wechselseitig der einen oder aber der anderen Seite des
im wesentlichen dickeren Querschnittes des dickeren Teiles 29 zugeordnet ist. Auf diese Weise ergeben sich weitgehendere
Möglichkeiten bei der Verwendung des Messers als wenn alle dünnen Stege aller Ecken 17 bis 20 jeweils gleichgerichtet
wären. Beliebig viele Messer können im in die Verarbeitungsmaschine für das Substrat 7 eingebauten Zustand
in Blickrichtung der Figuren 1 bis 3 hintereinander angeordnet sein, so daß das Substrat 7 in eine entsprechende
Anzahl von Streifen 6 zerteilt werden kann. Die Messer können während des Betriebes rotieren oder stillstehen. Daneben
ist es nicht unmöglich, entsprechend dem genannten stegartigen Teil geformte Klingen auch in einen entsprechenden
Halter lösbar einzusetzen. Dies erscheint jedoch als eine nicht ganz so stabile Ausführung und daher im Sinne der
vorliegenden Aufgabe als eine nicht ganz so günstige Lösung wie wenn Klinge und Nabe aus dem gleichen Bauteil bestehen.
Teileliste | Messer | Kante |
1 | Nabe | Kante |
2 | Steg | Kante |
3 | schneidende | Kante |
4 | schneidende | Kante |
4a | schneidende | Kante |
4b | schneidende | Kante |
4c | schneidende | Kante |
4d | schneidende | Kante |
4e | schneidende | |
4f | schneidende | |
4g | schneidende | |
4h | Bohrung | |
5 | Streifen | |
6 | Substrat | |
7 | Pfeil | |
8 | Schneidzone | |
9 | Kante | |
10 | Kante | |
11 | Kante | |
12 | Kante | |
13 | Bohrung | |
14 | Bohrung | |
15 | Bohrung | |
16 | Ecke | |
17 | Ecke | |
18 | Ecke | |
19 | Ecke | |
20 | Anschliff | |
21 | Anschliff | |
22 | ||
23 Anschliff
24 Anschliff
25 Anschliff
26 Anschliff
27 Anschliff
28 Anschliff
29 dickere Teil
30 dickere Teil
31 dünnere Teil
32 Querschnitt
33 Schneide
34 Anschliff
35 Anschliff
Claims (10)
1. Einrichtung zum Zerteilen von laufenden Substraten (7), wie beispielsweise aus Papier, Folie, Gewebe, Kunststoff,
Metall oder dgl. bestehenden Bahnen in schmalere Streifen (6) mit einer auf das Substrat (7) einwirkenden
Klinge (2-4), wobei die Klinge (2-4) in unmittelbarer Nähe ihrer Schneide (4) einen gegenüber den übrigen Teilen
der Klinge (2-4) dünneren Steg (3) aufweist, der Steg (3) und der übrige Teil (2, 29, 30) der Klinge (2-4)
vorzugsweise aus einem Bauteil bestehen und der Steg (3) mit einer den Schnitt hervorrufenden Kante (4) versehen
ist, gekennzeichnet durch Verwendung eines mit einem solchen Querschnitt behafteten Messers (1) zum nichtquetschenden
Schneiden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des dickeren Teiles (2, 29, 30) des Messers (1)
höchstens drei Millimeter beträgt.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des dickeren Teiles (2, 29, 30) des Messers (1) weniger als drei Millimeter beträgt.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des dickeren Teiles (2, 29, 30) des Messers (1) vorzugsweise ein Millimeter beträgt.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Messer (1) aus gehärtetem ggfs. legiertem oder hochlegiertem Stahl, Hartmetall oder Keramik
besteht.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch beliebige Außenkontur des Messers (1).
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der dickere Teil (2, 29, 30) des Messers (1) mindestens dreimal so dick ist wie der dünnere Steg
(3, 17 bis 20).
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der dickere Teil (2, 29, 30) des Messers (1) fünfmal so dick ist wie der Steg (3, 17 bis 20).
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Kontur des Messers (1) im wesentlichen rechteckig ist, wobei die Ecken (17 bis 20)
des Rechtecks (10 bis 13) verminderten Querschnitt aufweisen .
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneide(n) (4) des jeweiligen Messers
(1) mit verschleißminderndem Werkstoff überzogen ist/sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9016384U DE9016384U1 (de) | 1990-12-01 | 1990-12-01 | Einrichtung zum Zerteilen von Substraten |
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DE9016384U DE9016384U1 (de) | 1990-12-01 | 1990-12-01 | Einrichtung zum Zerteilen von Substraten |
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DE (1) | DE9016384U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9420622U1 (de) * | 1994-12-23 | 1995-03-02 | BABCOCK-BSH AKTIENGESELLSCHAFT, 47829 Krefeld | Maschine zum Aufschlitzen und Entleeren von Säcken |
DE29710489U1 (de) * | 1997-06-17 | 1998-10-15 | P.D. Rasspe Söhne GmbH & Co KG, 42651 Solingen | Rundmesser |
DE19843428B4 (de) * | 1997-09-26 | 2009-07-02 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Längsschneiden einer Folienbahn |
-
1990
- 1990-12-01 DE DE9016384U patent/DE9016384U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9420622U1 (de) * | 1994-12-23 | 1995-03-02 | BABCOCK-BSH AKTIENGESELLSCHAFT, 47829 Krefeld | Maschine zum Aufschlitzen und Entleeren von Säcken |
DE29710489U1 (de) * | 1997-06-17 | 1998-10-15 | P.D. Rasspe Söhne GmbH & Co KG, 42651 Solingen | Rundmesser |
DE19843428B4 (de) * | 1997-09-26 | 2009-07-02 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Längsschneiden einer Folienbahn |
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