DE9007368U1 - Kammerrakel - Google Patents
KammerrakelInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/02—Ducts, containers, supply or metering devices
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Description
(. J 9 90-O 4-1 7
:.B1„*791DE
Beschreibung
Kammerrakel
Die Erfindung betrifft ein Fatb:?rk mit einer Rasterw»lze
für eine Druckmaschine, bei der zwei von einem Rakelhalter aafge-nonaaene KeJiC T ".'latter vorges^he., s^nd, die in
Urnfaugsrich"-mg gegeneinander versetzt angeordnet sind
und eine m :·■*·- Farbe beaufschlag b~,.e Farbkammer begrenzen,
in welche die Rasterwalze -intaucht.
Ein Farbwerk der genannten Art ist durch die DE-OS 33 00 411 bekannt. Bei diesem Farbwerk ist ein
Schließrakel vorgesehen, welches wenigstens eine Dberströmöffnung aufweist, mittel3 der eine Farbkammer mit
[ einer zusätzlichen Vorkammer verbunden ist. Durch diese
Maßnahme wird ein in der Farbkammer herrschender Überdruck
[ abgebaut. Die überströmende Farbe wird zu einer Pumpe
: zurückgeleitet, so daß sich ein Farbkreislauf ergibt.
\ Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kammerrakel
an einer Rasterwalze eines Farbwerkes vorzusehen, welches tj Druckschwankungen in der Farbkammer ausgleicht.
\ Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 gelöst.
In vorteilhafter Weise werden durch den \ Erfindungsgegenfltand die Näpfchen einer Rasterwalze
,1990.-04-17
gleichmäßig mit Farbe gefüllt. Druckschwankungen in der Farbkammer wurden abgebaut und eine unerwünschte
L^ftbläschenbiidung, die eine ^ate Füllung der Näpfchen
mit B'arbe beeinträchtigt, wird minimiert.
In vorteilhafter Weise ist eine Öberströmöffnung
vorgesehen, die sich dem jeweiligen überdruck hervorgerufen z. B. durch eine Viskositätsänderung der Farbe oder
Drehzahländerung der Rasterwalze, in der Farbkammer selbständig anpaßt und diesen proportional abbaut. Hierbei
wird gleichzeitig sichergestellt, daß der Druckabbau über die gesamte Farbkammerlänge gleichmäßig erfolgt, so daß
&zgr;. B. ein ungleichmäßiger Farbauftrag in Form von sichtbaren Längsstreifen auf dem Druckprodukt vermieden
wird.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung des
Erfindungsgegenstandes ist eine Farbzufuhr zur Farbkammer in Form eines Farbzufuhr Schlitzes vorgesehen, der sich
durchgehend über die gesamte Farbkammerbreite erstreckt. Durch diese Maßnahme werden auch die an den Randbereiche&eegr;
der Rasterwalze angeordneten Näpfchen gleichmäßig gut mit frischer Farbe beliefert.
Vorteilhaft ist das Kammerrakelgehäuse in Längsrichtung
zweigeteilt, wodurch konstruktiv einfach der Zufuhrschlitz
erzeugt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindungen ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Die Figur zeigt eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Kammerrakels im Schnitt.
-199,0-04-17
Das Farbwerk einer Rotationsdruckmaschine weist eine von unten an eine Rasterwalze 2 angestellte
Kammerrakelanordnung 3 auf. Die Kammerrakelanordnung 3
besteht aus einem in Achsrichtung geteiltem Rakelhalter 4, 6 und zwei in Umfang srichtung der Rasterwalze 2 versetzt
8. Die Kabelhalter 4, 6 üiiü
die Rakelblätter 7, 0 bilden zusammen mit nicht dargestellten Seitenschildern eine Farbkammer 9, in welche
die Rasterwalze 2 eintaucht, über die Länge der Rasterwalze
2 können mehrere nebeneinander angeordnete
Kammerrakelanordnungen 3 vorgesehen sein. Die Verwendung
mehrerer nebeneinander angeordneter Kammerrakelanordnungen
3 erleichtert die Handhabung und ermöglicht ein^ zonenweise
Stillegung der Farbversorgung der Rasterwalze 2.
Das Rakelblatt 7, im weiteren auch mit Arbeitsrakel bezeichnet, und das Rakelblatt 8, im weiteren auch mit
Schließrakel bezeichnet/ sind jeweils in einem Winkel Of, &bgr; (Oi; &bgr;
> 90°) unter leichtem Druck an die Rasterwalze 2
angestellt. Die Rakelblätter 7, 8 (hergestellt aus z. B. Stahl oder Polyamid) sind ca. farbkammerlang und weisen
eine Breite B (z. B. B = 50 mm) und eine Dicke D (z. B. D = 0,1 mm) auf. Die Rakelblätter 7, 8 sind mit Spiel
behaftet in jeweils eine axial verlaufende Nut 11; 12 in dem Rakelhalter 4, 6 angeordnet. Die Nuten 11; 12 weisen
jeweils eine Tiefe T (z.B. T = 10 mm) auf. Aus dieser Anordnung ergibt sich für jedes Rakelblatt eine freie
Biegelänge L (z. B. L = 40 mm). Die durch dieses Verhältnis von freier Biegelänge L zur Dicke D (L/D*v400)
gekennzeichneten Rakelblätter 7, 8 sind daher äußerst flexibel ausgebildet.
Diese äußerst flexibel ausgebildeten Rakelblätter 7, 8
,.1990-04-17
• · · · &igr; ■ &igr; t t ·
III·· Il Il · · ·
reagieren sehr sensibel auf Druckschwankungen in der
Farbkammer 9, indem sie unter der Kraft des Druckes mehr ij
oder weniger stark durchbiegen. |
Eine Druckerhöhung in der Farbkammer 9 wird z. B.
hervr>rrioi"i'fon dur'b «" ri° ^•y'«»»■·■·na der Viskosität der Fsrbe ^
oder iurch eine Erhöhung der Drehzahl der Rasterwalze 2 ;■
oder durch eine Bildung von Luftbläschen in der Farbkammer t
9. In jedem Fall jedoch rufen diese Druckschwankungen
Füllstörungen der Näpfchen 2^ der Rasterwalze 2 hervor und
führen damit zu Qualitätseinbußen bei der Farbverteilung.
Füllstörungen der Näpfchen 2^ der Rasterwalze 2 hervor und
führen damit zu Qualitätseinbußen bei der Farbverteilung.
Diese Druckerhöhung in der Farbkammer 9 führt beim
Arbeitsrake1 7 dazu, daß es proportional zur Druckerhöhung
stärker an die Rasterwalza 2 angedrückt wird. Durch diese
Reaktion wird sichergestellt, daß nur Farbe aus der
Farbkammer 9 entnommen wird, die sich in den Näpfchen 23
der Rasterwalze 2 befindet. Bei Druckminderung in der
Farbkammer 9 läßt die Anstellkräft des Arbeitsrskels 7 an =
die Rasterwalze 2 wieder nach und schont somit Rakelblatt 7
und die Stege 24 der Rasterwalze 2, wodurch deren ■
Standzeiten erhöht werden.
Das Schließrakel 8 wird bei der Druckerhöhung in der
Farbkammer 9 derart von der Rasterwalze 2 abgebogen, so daß
ein kleiner Spalt s (z. B. 0£ s ^ 0,5 mm) zwischen der |
Rakelblattkante und der Rasterwalze 2 entsteht. Durch diese |
Maßnahme wird erreicht, daß durch den Spalt s hindurch mehr %
bzw. mindestens genauso viel Farbe aus der Farbkammer 9 |
herausfließen kann, als an Druckfarbe der Farbkammer 9 teils |
durch eine Farbzufuhr 13, teils durch in den Näpfchen 23 der §
Rasterwalze 2 verbleibende Restfarbe zugeführt wird. f
t i
I I I I ·
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'•i»1 .J791DE
Hierdurch v/irkt das Schließrakel 8 als eine Art Überdruckventil gleichmäßig über die gesamte Länge der
Farbkammer 9.
Die überschüssige Farbe wird von einem unterhalb der Rakelhalter 4 , 6 sng cord net. sin Farbkasten 14 auf yöf änyön
und mittels einer nicht dargestellten Pumpe der Farbkammer " wieder zugeführt, so daß ein Farbkreislauf entsteht.
Bei nachlassendem Farbdruck in der Farbkammer 9 feiert das
Schließrakel 8 dem Farbdruck entsprechend zurück und legt sich unter leichter Vorspannung an die Rasterwalze 2 an.
Die Vorspannung der Rakelblätter 7, 8 wird erreicht, indem
der Rakelhalter 4, 6 mittels geeigneter Stellmittel (&zgr;. &Bgr;. mechanisch-; elektromechanisch-·: pneumatisch oder
hydraulisch wirkend) gegen einen einstellbaren, am Gestell angeordneten Anschlag 16 gefahren wird. Zu diesem Zweck
weist der Rakelhalter 4, 6 eine seitlich überstehende Grundplatte 17 auf; die as it dem Anschlag 16 in
Berührungskontakt bringbar ist.
Um in der Farbkammer 9 einen gleichmäßigen Druck über die gesamte Länge der Farbkammer 9 zu erzeugen, ist
darüberhinaus vorgesehen, daß die Farbzufuhr zur Farbkammer 9 über einen farbkammerlangen Farbzufuhrschlitz 18 erfolgt.
Zu diesem Zweck ist eine als Farbstauraum ausgebildete Verteilerkammer 19 vorgesehen, die mit mindestens einem
Farbzufuhranschluß 13 verbunden ist.
Eine konstruktiv einfache Variante ist in der Figur dargestellt, bei der der Rakelhalter 4, 6 als in zwei Teile
längsgeteilter Rakelhalter 4, 6 ausgeführt ist. Diese sind
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miteinander lösbar verbunden und bilden mittels einer schräg verlaufenden Unterseite 21 des abgewinkelten
Rakelhalters 4 und einer schräg verlaufenden Oberseite 22 des Rakelhalters 6 eine im Querschnitt dreieckige
Verteilerkammer 19. Hierbei berühren sich Unterseite 21 und
Oberseite &lgr;&lgr; y loch nicht; se daß der Farbzufuhrschlitz IS
entsteht·
&igr; « · c &igr;· -pi y
• ■ ■· &igr; ( · &igr; &Ggr;&igr; I · I
r · «it it
Teileliste | Rasterwalze |
1 2 |
Kanuner rakelanordnung |
3 | Rakelhalter |
4 | - |
5 | Rakelhalter |
6 | Rakelblatt (Arbeitsrakel) |
7 | Rakelblatt (Schließrakel) |
8 | Farbkaramer |
9 | - |
10 | Nut (4) |
11 | Nut (6) |
12 | Farbzufuhr |
13 | Farbkasten |
14 | - |
15 | Anschlag |
16 | Grundplatte |
17 | Färbzufuhrschlitz |
18 | - |
19 | - |
20 | Unterseite (4) |
21 | Oberseite (6) |
22 | Näpfchen |
23 | Steg |
24 | Spalt |
S | Breite (7, 8) |
B | Dicke (7, 8) |
D | Biegelänge (7, 8) |
Tiefe (11, 12) | |
T | Winkel |
&agr; | Winkel |
&Lgr; r |
Claims (10)
- -. .1990-04-17&igr; · · · · · rJinspr iichei- Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine mit einer Rasterwalze {2} und einer Kammerrakelanordnung (3},» die zwei auf einem Rakelhalter (4, 6) aufgenommene in üiufangsrichtung der Rasterwalze (3} gegeneinander versetzte Rakelblätter (7, 8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, ds" die Rakelblätter (7, 8) im Verhältnis zu ihrer Dicke (D) eine große freie Biegelänge (L) aufweisen.
- 2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließrakel (8) mit der Rasterwalze (2) einen druckabhängigen, farbkammerbreiten Farbabfuhrschlitz (18) aufweist.
- 3. Farbwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Farbkammer (9) einen farbkammerbreiten Farbzufuhrschlitz (18) aufweist.
- 4. Farbwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, daß der Farbkammer (9) eine farbkammerbreite Verteilerkammer (19) vorgeschaltet ist.
- 5. Farbwerk nach den Ansprüchen 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerrakelanordnung (3) einen längsgeteilten Rakelhalter (4, 6) aufweist.
- 6. Farbwerk nach den Ansprüchen 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerrakelanordnung (3) eine Grundplatte (17) aufweist und daß die• ■ · ·■ III t199P-04-17Grundplatte (17) mit einem einstellbaren, gestellfesten Anschlag (16) in Berühr ungskontakt bringbar angeordnet ist.
- 7. Farbwerk nach den Ansprüchen 1 bis &bgr; , dadurch gekennzeichnet, daß ein Farbkasten (14) unterhalb der Rakelhalter (4, 6) angeordnet ist und daß der Farbkasten ■■.,". &Lgr;) mittels einer Ferbs'fuhreinrichtung rt_t der "erteilerkanuper (19) verbunden ist.
- 8. r'arbwerk nach Anspruch ·, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dicke (D) der Rakelblätter (7, 8) gleich 0,1 mm ist.
- 9. Farbwerk uach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine freie Biegelänge (L) der Rakelblätter (7, 8) gleich 40 mm ist.
- 10. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verhältnis von freier Biegelänge (L) zur Dicke (D) L/D ~400 ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9007368U DE9007368U1 (de) | 1990-04-23 | 1990-04-23 | Kammerrakel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4012825A DE4012825A1 (de) | 1990-04-23 | 1990-04-23 | Kammerrakel |
DE9007368U DE9007368U1 (de) | 1990-04-23 | 1990-04-23 | Kammerrakel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9007368U1 true DE9007368U1 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=25892440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9007368U Expired - Lifetime DE9007368U1 (de) | 1990-04-23 | 1990-04-23 | Kammerrakel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9007368U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4142329A1 (de) * | 1991-12-20 | 1993-06-24 | Forschungsgesellschaft Fuer Dr | Probedruckgeraet |
-
1990
- 1990-04-23 DE DE9007368U patent/DE9007368U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4142329A1 (de) * | 1991-12-20 | 1993-06-24 | Forschungsgesellschaft Fuer Dr | Probedruckgeraet |
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