DE9003787U1 - Vorrichtung zum Erhitzen von Nahrungsmitteln o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Erhitzen von Nahrungsmitteln o.dgl.Info
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Description
· T- —j—-
Vorrichtung zum Erhitzen von Nahrungsmitteln oder dergleichen
%
Besch reibung
&iacgr; 5 Die £rfir*i.ng bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erl|
hitzen von Nahrungsmitteln oder dergleichen. Ei ist be-
g: kannt. Nahrungsmittel in einer unter Druck erzeugten und
% über 100 C heißen Dampfatmosphäre zu dämpfen oder zu garen,
was jedoch spezielle Kochgefäße oder dergleichen erfo;us-t,
% 10 die druckdicht- ersch Ii .ßbar sind und mit einer überdrucksicherheitseinrichtung
;usge?tattet sein müssen, bei konyentionell
beheizten Be cöfen beispielsweise von gewöhn-
§ Ii-: an Küchenherden ist es bekannt, einen drucklos mit der
•a Siedetemperatur von 100C m ^^-gter; Sattdampf in den Back-
V 15 ofinraum einzuleiten, um dadurch in Verbindung mit der
:' zum Beispiei. aus konventioneller Oberhitze und Unterhitze
&ngr; bestehenden B ckofenheizung optimale Back- oder Brat-
ergebnisse anzustreben. Dieser in den Backofen eingeleitete Sattdampf kann an dem zu behandelnden Gut auch nur eine
Temperaturerhöhung auf maximal 100 C bewirken und kann nur ein beim Braten und Bräunen von Bratgut mittels der
Strahlungswärme der Backofenheizung eintretendes Austrocknen
des Bratgutes verhindern. Bei dieser bekannten Dampfanwendung in einem Backofen entsteht das Problem, daß der
Sattdampf nicht nur an dem zu behandelnden Gut, sondern vor allem auch an den unbeheizten Backofenwänden kondensiert
und hierdurch ein erheblicher Teil der Dampfwärme nicht an das tu behandelnde Gut übertragen wird und vor
allem auch ein großer Kondensatwasseranfall im Backofenraum entsteht, der mit der Strahlungswärme der Backofenheizung
nicht mehr zu beseitigen ist. Um eine Dampfkondensation und damit einen Wärmeverlust an unbeheizten
Wänden eines Backofens oder dergleichen G a r r &lgr; 11 m &pgr; s zu
vermeiden, ist es zum Beispiel aus der US-PS A 655 I9t!
bekannt, in den zum Beispiel mit Unter- und Oberhitze
&igr;. * · &Lgr; rl - 1
• · ■ ·
• ·
oder auch mit HeißLuftumuäIzung beheizten Backofenraum ein
das zu behandelnde Gut aufnehmendes separates Gefäß einzusetzen, in das der drucklos erzeugte Sattdampf drucklos
eingeleitet wird und dessen Gefäßwandung mit der Btckofenheizung so beheizt ' :.-r daß in dem Gefäß der einr
geleitete Dampf nicht an der Gefäßwandung, sondern im wesentlichen ausschließlich auf dem zu behandelnden Gut
kondensiert. Auch hier kann der bei atmosphärischem Druck
erzeugte und mit der Siedetemperatur von 100 „ in das
Gefäß eingeleitete Dampf keine Temperatur des zu behandelnden
Gutes über 100 C erzeugen und also nicht zur Garen oder Kochen dienen, de* Dampf kann nur das in dem
Gefäß enthaltene Gut vor einem Austrocknen bewahren. Zum Erzielen zum Beispiel einer Bräunung von Bratgut muß der
Innenraum des Gefäßes von der Backofenheizung so indirekt
erhitzt werden, daß der Innenraum des Gefäßes wie ein Backraum wirkt und eine für eine Bratgutbräunung erforderliche
Temperatur erreicht. Nachteilig bei der aus der US-PS bekannten Methode ist daher, daß die Wandung des
gesonderten Gefäßes eine direkte Einwirkung der Backofenheizung auf das Gut und eine direkte Beheizung des Gutes
mittels der Strahlungswärme der Backofenheizung verhindert.
D5e Erfindung hat zur Aufgabe, eine Vorrichtung zum Erhitzen von Nahrungsmitteln oder dergleichen zu schaffen,
die über eine Verhinderung des Austrocknens von Bratgut oder dergleichen hinaus ein einwandfreies Kochen, Backen,
Braten und Bräunen mit Dampf ermöglicht und hierbei soiiohl
eine direkte Einwirkung der von der Gar raumhei zung erzeugten Strahlungs- oder Konvektionswärme auf das zu
behandelnde Gut zuläßt als auch unerwünschte Dampfkondensationen und Kondensatabscheidüngen im Garraum und
damit verbundene Wärmeverluste vermeidet.
ge'.'ist wird, ist (j e k &rgr; &ggr;&igr; &eegr; / &rgr; i c hn e t durch ei fen das <~,argut
aufnehmenden und 'ine regelbare Beheizung auf we &iacgr;enden
Gar-raum, der- an einen drucklos Wasserdampf erzeugenden
Dampf generator durch eine Dampf Leitung angeschlossen
ist, die vor ihrer Ausmündung in den Garraum durch eine Heizeinrichtung führt, mittels der der drucklos erzeugte
Dampf vor dem Eintritt in den Garraum auf eine Temperatur
t'ihpr 100 r tihprhitzbar ist. Diese Vorrichtung ermöglicht
es, einen auf einfache Weise bei atmosphärischem
Druck erzeugten Wasserdampf kurz vor seinem Linfül.ren in
den Garraum so zu überhitzen, daß mit ihm im Garraum ein regelrechter Koch- oder Bratprozeß ausgeführt werden
kann und hierbei praktisch keine Kondensation des Dampfes an den Garraumwänden stattfindet. Wenn eine Kondensationserscheinung
vorkommen würde, ist sie so geringfügig, daß die Wärmeeinwirkung der üblichen regelbaren Garraumheizung
ausreicht, um die Kondensationserscheinung wieder aufzuheben. Auf einfache Weise und mit einfachen Mitteln
kann der drucklos erzeugte Dampf auf eine Temperatur
überhitzt werden, die über etwa 400°C liegt und mit der zum Beispiel beim Behandeln von Bratgut ohne weiteres
auch gebräunt werden kann. Die Heizung des Garraumes, insbesondere die Oberhitze und/oder Unterhitze eines
konventionellen Backofens, kann zusätzlich zu der Dampfbehandlung
ungehindert und direkt auf das zu behandelnde Gargut einwirken, um den Bräunungseffekt zu vergleichmär}
i g e &eegr; und erwünschtenfalls zu beschleunigen. Statt
regelbaren Strahlungsheizung kann der Garrauin auch
einer
eine regelbare Heiß Luftbeheizung haben. Die Einblasung
des drucklos erzeugten und über 100 C überhitzten
Dampfes in einen HeißLuftofen ergibt eine noch gleichmäßigere Tempe ra'curver t e i Lung und einen guten Bräunungseffekt auch ohne direkte Strahlungswärmeeinwirkung.
Weiterhin kann der Garraum auch ein MikroweLLengerät
sein, bei dem dann mit der Einblasung des mit einem drucklosen Dampfgenerator erzeugten und weit über 100 C
überhitzten Dampfes eine Bräunung des zu behandelnden
Gutes erreichbar ist, die die Mikrowelle allein nicht
kann. Auch hierbei hat dip Dampfeinblasung gleichzeitig
die Wirkung, ein Austrocknen der zu erhitzenden Nahrungsmittel zu verhindern.
Die überhitzung des drucklos erzeugten Dampfes kann außerhalb des Garraumes mit einem eine eigene und beispielsweise
auch regelbare Heizeinrichtung enthaltenden
Überhitzer erfolgen, sie kann auch erst im Garraum kurz
vor dem Austritt des Dampfes aus der Dampfleitung in
den Garraum zum Beispiel in der Weise erfolgen, daß das Ende der Dampfleitung wärmeleitend mit dem Heizkörper
des Garraumes, zum Beispiel mit der Oberhitze eines konventionellen Backofens, verbunden ist und mittels
der Heizleistung der Garraumheizung die Dampfüberhitzung
in der Dampfleitung erfolgt. Hierbei kann unabhängig von
der Temperatureinstellung der regelbaren Garraumheizung
die überhitzungstemperatur des Dampfes dadurch variiert
werden, daß die Heizleistung und damit die Dampferzeugungsmenge des Dampfgenera tors verändert wird.
Der Dampfgenera tor kann aus einem beheizbaren Speicherbehälter
bestehen, in dem aus einem eingefüllten Wasservorrat bei atmospärischem Druck Sattdampf mit der Siedetemperatur
von 1OO°C erzeugt wird, der nach dem Verlassen des Speicherbehälters in der zum Garraum führenden Dampfleitung
nacherhitzt und auf die für den Eintritt in den Garraum gewünschte überhitzungstemperatur gebracht wird.
Der Dampfgenera tor kann auch in der Art eines Durchlauferhitzers ausgebildet sein, in dem gleichzeitig und di-
^u rekt aufeinanderfolgend zufließendes Wasser bei atmosphärischem
Druck in Sattdampf mit der Siedetemperatur von 100 C umgesetzt wird und auf einem anschließenden, weiterhin
beheizten Teil der Durch Laufstrecke der durchströmende
Sattdampf zu Heißdampf mit der für die Einleitung
in den Garraum gewünschten hohen Temperatur überhitzt
wird.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele
der erf i ndungsgetnäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigen
Figur 1 in schematisierter Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel
mit einem Backofen als Garraum; Figur 2 in schematisierter Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel
mit einer Kochglocke als Garraum.
In der Figur 1 besitzt die den Garraum bildende Backofenmuffel 1 eine konventionelle, aus Oberhitze 2 und
Unterhitze 3 bestehende regelbare elektrische Backofenheizung. Die Backofenmuffel 1 ist durch eine einfache
klappbare Backofentür 4 verschließbar. Die Backofenmuffel
1 ist durch e.ne Dampfleitung 5 an einen Dampfgenerator
6 angeschlossen, der aus einem eine regelbare
elektrische Heizung 7 aufweisenden Speichergefäß besteht,
in dem aus einem eingefüllten Wasservorrat bei atmosphärischem Druck Sattdampf von 10O0C erzeugt wird. Die Dampfleitung
5 führt, bevor sie in den Garraum bzw. in die Backofenmuffel 1 ausmündet, durch eine elektrische,
vorzugsweise auch regelbare Heizeinrichtung 8, die außerhalb
der Backofenmuffel 1 einen gesonderten überhitzer
bildet, mittels dem der drucklos erzeugte Dampf vor dem
überhitzbar ist. Mit einer einfachen Ausbildung der Dampfleitung
5 im Bereich des Überhitzers 8 als beheizte iiohrschlange kann der Dampf ohne weiteres auf eine Heißdampftemperatur
über 400°C überhitzt werden. Bei der iigur 2 ist an einen drucklosen Dampfgenerator 6 eine
den Garraum bildende Kochglocke 9 angeschlossen, deren haubenförmiges Gehäuse auf einen zum Beispiel als Schale
ausgebildeten Untersatz 10 aufsetzbar ist und über das
auf dem Untersatz liegende zu behandelnde Gargut ge-
stülpt wird. An dem Boden des haub^nförmigen Cehäus"1;
der Kochglocke 9 ist ein regelbarer elektrischer Strahlungsheizkörper
11 angeordnet, der beim Betrieb der Kofhglocke
in der dargestellten Position als Oberhitze des Garraumes wirkt. Die die Kochglocke 9 mit dem Dampfgenerator
6 verbindende Dampfleitung 5 ist bei dem AusführungsbeispieI
der Figur 2 mit ihrem letzten Abschnitt durch den Strahlungsheizkörper 11 der Kochglocke 9 in
wärmeleitender Verbindung hindurchgeführt, so daß die
regelbare Kochglockenbeheizung 11 selber zugleich den
überhitzer bildet, um den im Dampf generator 6 drucklos
erzeugten Sattdampf kurz vor dem Eintritt in den Garraum
der Kochglocke 9 in einen Heißdampf mit einer Temperatur
über 100 C zu überhitzen. Wird der Strahlungsheizkörper
11 der Kochglocke 9 auf eine gewünschte, thermostatisch
geregelte Heizleistung eingestellt., kann durch Änderung der Heizleistung des Dampf generators 6 die Menge des
vom Dampfgenerator erzeugten Dampfes verändert werden,
um auf diese Weise die überhitzungstemperatur des in den
Garraum der Kochglocke 9 eintretenden Heißdampfes auf einen gewünschten Betrag weit über 1000C einzustellen.
Ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel der Figur 2 kann auch beim Ausführungsbeispiel der Figur 1 die Dampfleitung 5 beispielsweise durch die Oberhitze 2 hindurch-
geführt werden, um deren Heizleistung zugleich auch dazu anzuwenden, um den vom Dampfgenera tor erzeugten Dampf
kurz vor dem-Eintritt in den Garraum c'^ucklos in einen
Heißdampf mit einer Temperatur über 100^C zu überhitzen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Erhitzen von Nahrungsmitteln oder
dergleichen, gekennzeichnet durch einen das Gargut aufnehmenden und eine regelbare Beheizung (2,3,11)
aufweisenden Garraum (1,9), der an einen drucklos Wasserdampf erzeugenden Dampfgenerator (6) durch
eine Dampfleitung (.5) angeschlossen ist, die vor
ihrer Ausmündung in den Garraum durch eine Heizeinrichtung (8,11) führt, mittels der der drucklos
erzeugte Dampf vor dem Eintritt in den Garraum auf eine Temperatur über 1000C überhitzbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dampfleitung (5) durch einen außerhalb des Garrausies (1) angeordneten Dampfüberhitzer mit einer
eigenen regelbaren Heizeinrichtung (8) führt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, :
daß die Dampfleitung (5) im Garraum (9) mit der zugleich als Dampfüberhitzer dienenden regelbaren Garraumheizung
(11) wärmeleitend verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf generator und der Dampfüberhitzer
gemeinsam als druckloser Durchlauferhitzer
ausgebildet sind, der nach dem zufließendes Wasser drucklos verdampfenden beheizten Wärmetauscherabschnitt
einen weiteren beheizten Wärmetauscherabschnitt vorbestimmter
Durchströmungslänge besitzt, in dem der im
ersten Wärmetauscherabschnitt entstehende Sattdampf
auf eine über 100 C liegende Heißdampftemperatur überhitz
b &eegr; r ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9003787U DE9003787U1 (de) | 1990-03-31 | 1990-03-31 | Vorrichtung zum Erhitzen von Nahrungsmitteln o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9003787U DE9003787U1 (de) | 1990-03-31 | 1990-03-31 | Vorrichtung zum Erhitzen von Nahrungsmitteln o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9003787U1 true DE9003787U1 (de) | 1990-06-21 |
Family
ID=6852537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9003787U Expired - Lifetime DE9003787U1 (de) | 1990-03-31 | 1990-03-31 | Vorrichtung zum Erhitzen von Nahrungsmitteln o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9003787U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9007085U1 (de) * | 1990-06-26 | 1991-10-31 | Esser, Hans-Peter, 5010 Bergheim | Vorrichtung zum Erhitzen von Nahrungsmitteln |
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1990
- 1990-03-31 DE DE9003787U patent/DE9003787U1/de not_active Expired - Lifetime
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