DE9002331U1

DE9002331U1 - Schachtelbarer Transportbehälter

Info

Publication number: DE9002331U1
Application number: DE9002331U
Authority: DE
Original assignee: Georg Utz AG
Current assignee: Georg Utz AG
Priority date: 1990-02-28
Filing date: 1990-02-28
Publication date: 1991-06-27
Anticipated expiration: 2000-02-29
Also published as: GB9104205D0; GB2241492A; GB2241492B; CH682997A5

Description

Schachtelbarer Transportbehälter

Die Erfindung betrifft einen schachtelbaren Transportbehälter rechteckiger Grundform, insbesondere aus Kunststoff, mit einem Boden und mit diesem einstückig ausgeführten auswärts schräg gestellten Seitenv/änden, die in ihrem oberen Bereich eine Zugriffsöffnung umgrenzen.

Bekannt sind schachtelbare Transportbehälter, die mit einstückigen gesondert transportierbaren Deckeln versehen sind. Damit ist ein erhöhtes Transportvolumen beim Leertransport von geschachtelten Transportbehältern verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen schachtelbaren Transportbehälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der die Transportnachteile eines einstückigen Deckels überwindet, gut schachtelbar ist und eine hohe Verschlußsicherheit besitzt.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen schachtelbaren Transportbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich weiterer wesentlicher Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 9 verwiesen.

Der erfindungsgemäße Transportbehälter ermöglicht mit dem dazugehörigen als ganzes abnehmbaren Deckel, der aus zwei untereinander klappbar verbundenen Deckelteilen besteht,

eine einfache Art des gemeinsamen, raumsparenden Transports von geschachtelten Transportbehältern und Deckeln. Dennder geklappte Deckel ist auf dem Innenboden des Transportbehälters raumsparend und verlustsicher transportierbar. Für einen zugriffsicheren Transport der gefüllten Transportbehälter kann der Deckel mittels einer oder mehreren Steckplomben gesichert v/erden. Damit ist ein einfacher diebstahlsicherer Verschluß der oberen Zugangsöffnung möglich.

Hinsichtlich wesentlicher weiterer Vorteile und Einzelheiten wird auf die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch näher veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1: eine perspektivische Darstellung des schachtelbaren Transportbehälters mit angeklapptem Deckel und geschlossener Seitenklappe,

Fig. 2: a, b, c: verschiedene Klapplagen des Deckels,

Fig. 3: die Positionierung des Deckels zum Verschluß der Zugriffsöffnung in den Ösen,

Fig. 4: einen Querschnitt des Deckels und der Klappe in der Seitenv/and mit einer Steckplombe,

Fig. 5: einen in zwei Deckelteile getrennten Deckel mit Steckscharnierteilen,

Fig. 6: einen Ausschnitt des Deckels mit Scharnierteil und Griffsteg,

Fig. 7: einen Transportbehälter mit zwei U-förmigen Stapelbügeln sowie

Fig. 8: die Stapelbügel in eingeklappter Lage.

Die Fig. 1 veranschaulicht einen schachtelbaren Transportbehälter rechteckiger Grundform mit einem Boden und mit

diesem einstückig ausgeführten, aufwärts auswärts schräggestellten Seitenwänden 3,18 . Ein abnehmbarer Deckel 2 verschließt übergreifend eine obere Zugangsöffnung 1. Der Deckel 2 besteht dabei aus zwei untereinander verbundenen Deckelteilen 5, die um eine zu den stirnseitigen Seitenwänden 3 des Transportbehälters parallele Quermittelachse 4 klappbar sind. In der Strecklage 6a des Deckels 2 (Fig. 2a) bildet dieser eine ebene Auflage beim Stapeln des Transportbehälters. Die Zugangsöffnung 1 ist von einer horizontalen, im oberen Randbereich der Seitenwände 3,18 ausgeformten, umlaufenden Auflageschulter 7 umgeben, in die die Deckelränder 8 in Schließstellung des Deckels 2 eingreifen. Dabei wird der Deckel 2 durch Verriegelungsglieder 9,10 in der Schließstellung festgelegt. Diese sind von oberhalb der schmalseitigen Schulterbereiche nach innen hin offenen Riegeltaschen bzw. Ösen 9 am Transportbehälter und von Riegelzungen 10 an den Deckelteilen 5 gebildet, die von den zur Quermittelachse 4 parallelen Außenrändern 11 auswärts vorstehen.

An einem Längsrand nahe der Quermittelachse 4 ist der Deckel 2 mit einer abwärts abgewinkelten, in die Ausnehmung 14 der Auflageschulter 7 eingreifenden Riegellasche 13 versehen. Mittels einer durchgreifenden Steckplombe 17 (Fig. 4) können Deckel 2 und die längsgerichtete Seitenwand 18 des Transportbehälters verbunden werden, indem die Steckplombe 17 durch eine Riegelöffnung 16 in der Riegellasche 13 in eine Gegenöffnung 15 in der Behälterseitenwand 18 eingeführt ist.

Für das mittige Aufziehen unter dachförmiger Anstellung (Fig. 2b) der Deckelteile 5 weisen die Deckelteile 5 je einen, nahe den Enden der Quermittelachse 4 gelegenen Griffsteg 20 auf. Die zwei untereinander gleichen Deckelteile 5 sind über symmetrisch angeordnete Steckscharnierteile 21,22 klappbar miteinander verbunden, so daß die Deckelteile untereinander identisch ausgeführt, untereinander austauschbar und in einer Form spritzbar sind. Diese ermöglichen ein Überführen der Deckelteile 5 in eine Klappstellung 6b (Fig. 2c), in der die Deckelteile 5 flach an-

einanderliegen. In dieser Klappstellung können die Deckel bequem in den Transportbehälter eingelegt und raumsparend transportiert werden, ohne die Transportbehälter bei einer Ineinanderschachtelung zu behindern. Statt einer Einzelunterbringung jeden Deckels 2 in seinem Behälter können auch sämtliche Deckel 2 der in einer Schachtelsäule zusammengefaßten Behälter im obersten Behälter der Säule zusammengefaßt transportiert werden.

Fig. 7 zeigt den Transportbehälter mit entferntem Deckel 2 und veranschaulicht einen um eine zur Schmalseite 3 parallele Schwenkachse 25 aus einer Vertiefung 23 der Auflageschulter 7 (Fig. 8) in eine Betriebsstellung verschwenkten U-förmigen Stapelbügel 24, der so positioniert ist, daß die Transportbehälter ohne Deckel 2 stapelbar sind. In dieser Betriebsstellung übergreift ein Hauptschenkel 26 des Stapelbügels 24 jeweils im Abstand zur schmalseitigen Auflageschulter 7 die Zugangsöffnung 1.

In einer längsgerichteten Seitenwand 18 des Transportbehälters ist eine Entnahmeöffnung 12 vorgesehen, die mittels einer Klappe 19 verschließbar ist. Diese Klappe 19 ist entlang ihres unteren Randes um eine horizontale Klappachse 27 klappbar. Im Bereich ihres oberen Randes ist diese Klappe 19 mit einer vorspringenden Lasche 28 und einer in dieser angeordneten Riegelöffnung 29 versehen. In Schließstellung der Klappe 19 ist die Riegellasche 13 mit der Riegelöffnung 16 des Deckels 2 zur zugehörigen Gegenöffnung 15 in der Behälterseitenwand 18 derart fluchtend angeordnet, daß mittels der Steckplombe 17 ein Gesamtverschluß erreicht wird.

Claims

Ansprüche:

1 . Schachtelbarer Transportbehälter rechteckiger Grundform, insbesondere aus Kunststoff, mit einem Boden und mit diesem einstückig ausgeführten, aufwärts auswärts schräggestellten Seitenv/änden (3,18), die in ihrem oberen Bereich eine Zugangsöffnung (1) umgrenzen, die mittels eines Deckels (2) verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Zugangsöffnung (1) mittels eines sie übergreifenden, als Ganzes abnehmbaren Deckels (2) verschließbar ist, der zwei um eine zu den stirnseitigen Seitenwänden (3) des Behälters parallele Quermittelachse (4) untereinander klappbar verbundene Deckelteile (5) umfaßt, die aus einer in einer Ebene fluchtenden Strecklage (6a) in eine Klapplage (6b) überführbar sind, in der die Deckelteile (5) zumindest im wesentlichen flach aneinanderliegen.
2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net , daß die Zugangsöffnung (1) von einer horizontalen im oberen Randbereich der Seitenwände ausgeformten Auflageschulter (7) für die Deckelränder (8) umgeben ist, die mit Verriegelungsgliedern (9) für eine Festlegung des Deckels (2) in Schließstellung versehen sind.
3. Transportbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net , daß oberhalb der stirnseitigen Schulterbereiche nach innen hin offene Riegeltaschen bzw. Ösen (9) vorgesehen sind und die Deckelteile (5) an ihren zur Quermittelachse

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(4) parallelen Außenrändern (11) auswärts vorstehende Riegelzungen (10) aufweisen.
4. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) an einem Längsrand nahe der Quermittelachse (4) mit einer abwärts abgewinkelten, in eine Ausnehmung (14) der Auflageschulter

(7) eingreifenden Riegellasche (13) versehen ist, die eine Riegelöffnung (15) aufweist, die in Schließstellung des Deckels (2) mit einer Gegenöffnung (15) in der längsgerichteten Seitenwand (18) des Behälters fluchtet und zur Aufnahme einer beide Öffnungen durchgreifenden Steckplombe (17) dient.
5. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß im Deckel (2) nahe der Quermittelachse (4) und oberhalb der Auflageschulter (7) des Behälters Riegelöffnungen (11) vorgesehen sind, die in Schließstellung des Deckels (2) mit Gegenöffnungen in der Auflageschulter (7) des Behälters fluchten und zur Aufnahme einer beide Öffnungen durchgreifenden Steckplombe dienen.
6. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel (2) an beiden Deckelteilen (5) je einen nahe den Enden der Quermittelachse

(4) gelegenen Griffsteg (20) für eine mittiges Aufziehen unter dachförmiger Anstellung der Deckelteile (5) aufweist.
7. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel (2) aus zwei untereinander gleichen, über symmetrisch angeordnete Steckscharnierteile (21;22) verbundenen Deckelteilen (5) besteht.
8. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß in der Auflageschulter (7) entlang jeweils der Schmalseiten (3) und den an diesen angrenzenden Endbereichen der Längsseiten (12) eine in Draufsicht U-förmige Vertiefung (23) für die Aufnahme eines U-förmigen Stapelbügels (24) vorgesehen ist, der um eine zur Schmalseite (3) parallele Schwenkachse (25) aus einer

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in der Vertiefung (23) versenkt angeordneten Ausgangsstellung zur Behältermitte hin in eine Betriebsstellung umklappbar ist, in der der Hauptschenkel (26) des Stapelbügels (24) jeweils im Abstand zur schmalseitigen Auflageschulter (7) die Zugangsöffnung (1) übergreift.
9. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß in einer Längsseitenwand eine Entnahmeöffnung (12) vorgesehen und diese mittels einer Klappe (19) verschließbar ist, die um eine entlang dem unteren Rand der Entnahmeöffnung verlaufende horizontale Klappachse (27) und um eine etwa mittige Parallelachse (30) klappbar und im Bereich ihres oberen Randes mit einer vorspringenden Lasche (28) und einer in dieser angeordneten Riegelöffnung (29) versehen ist, die in Schließstellung der Klappe (19) mit der Riegelöffnung (16) in der Riegellasche (13) des Deckels (2) und der zugeordneten Gegenöffnung (15) in der Behälterseitenwand (18) fluchtet.