DE892357C - Anordnung zur Behandlung von Koerpern im elektrischen oder magnetischen hochfrequenten Wechselfelde - Google Patents

Anordnung zur Behandlung von Koerpern im elektrischen oder magnetischen hochfrequenten Wechselfelde

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DE892357C
DE892357C DES4988D DES0004988D DE892357C DE 892357 C DE892357 C DE 892357C DE S4988 D DES4988 D DE S4988D DE S0004988 D DES0004988 D DE S0004988D DE 892357 C DE892357 C DE 892357C
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DE
Germany
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Application number
DES4988D
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English (en)
Inventor
Eugen Dr Rer Nat Sauter
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/46Dielectric heating
    • H05B6/60Arrangements for continuous movement of material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
  • Constitution Of High-Frequency Heating (AREA)

Description

  • Anordnung zur Behandlung von Körpern im elektrischen oder magnetischen hochfrequenten Wechselfelde Es ist bekannt, Gegenstände in hochfrequenten elektrischen oder magnetischen Feldern zu behandeln. Die zur Behandlung dienenden Felder werden entweder mit Hilfe von Kondensatoren oder Spulen. erzeugt. Ob dabei das elektrische oder magnetische Feld bei der Behandlung ,eines Körpers wirksam ist, hängt von seinen Eigenschaften, z. B. seiner Leitfähigkeit, seinen magnetischen oder dielektrischen Verlusten, ab. In einer Vielzahl von Fällen ist praktisch allein das elektrische Feld wirksam, so beispielsweise bei der Erhitzung von nichtmetallischen Körpern, wie Holz, Kleidungsstücken od. dgl. Man hat nun die Beobachtung gemacht, daß Körper ungleichmäßiger Form oder Körper, die Inhomogenitäten aufweisen, der Einwirkung des Feldes nicht gleichmäßig unterliegen, und beispielsweise örtliche Überhitzungen, z. B. an den Nähten von Kleidungsstücken, die z. B. zwecks Tötung von Parasiten behandelt werden, auftreten. Man ist deshalb hinsichtlich der Anwendung hoher Feldstärken schon aus diesen Gründen beschränkt. Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, inhomogene Körper gleichzeitig oder nacheinander in mindestens zwei räumlich voneinander abweichenden Richtungen der Einwirkung eines elektrischen Wechselfeldes auszusetzen. Es gelingt auf diese Weise, den Einfluß von Unebenheiten, Inhomogenitäten u.,dgl. weitgehend unwirksam zu machen. So kann man beispielsweise das zu behandelnde Gut mit Hilfe eines Förderbandes durch Felder verschiedener Richtung -hindurchleiten. Wenn man dieses Verfahren nicht mit einer großen Anzahl verschieden gerichteter Felder durchführen will, .dann besteht :die Gefahr, daß schon in der Behandlung des Gutes in dem einen Feld unerwünschte Erscheinungen auftreten, weil es dort eine beträchtliche Zeit verweilen muß, wenn überhaupt eine Wirkung erzielt werden soll. Man kann nebeneinanderliegende Felder verschiedener Richtung- entbehren, wenn man dafür sorgt, daß sich die Feldrichtung im Behandlungsraum ständig ändert. Das kann man in der Weise erreichen, daß man den Hochfrequenzerzeuger abwechselnd an Elektroden anschließt, welche elektrische Felder erzeugen, die miteinander einen Winkel, z. B. von 9o°, einschließen. .Dieses Verfahren erfordert Hochfrequenzstrom führende Kontakte oder auf kapazitivem oder induktivem Wege arbeitende Umschalteinrichtungen, die verhältnismäßig störungsanfällig sind. Außerdem ist man aus mechanischen Gründen in der Wahl der Frequenz der Richtungswechsel des Feldes stark beengt. Von diesen Mängeln frei ist die Anordnung gemäß der Erfindung, bei der die zur Erzeugung der auf das zu behandelnde Gut einwirkenden Felder dienende Hochfrequenzenergie mit Hilfe zweier oder mehrerer Generatoren, z. B. Röhrengeneratoren, erzeugt wird, die gleichzeitig oder nacheinander betrieben werden. Um im ersten Falle Felder verschiedener Richtung zu erhalten, kann man z. B. an Behandlungskondensatoren, deren Achsen um 9o° gegeneinander versetzt sind, je einen Generator anschließen. Speist man diese Kondensatoren mit Strömen, die um 9o° verschoben sind, dann erhält man im Behandlungsraum ein hochfrequentes Drehfeld und vermeidet dabei eine bevorzugte Erhitzung bestimmter Gutteile. Die analoge Wirkung läßt sich auch mit mehr als zwei Elektrodenpaaren und mehrphasigen hochfrequenten Strömen durchführen.
  • Da es nicht auf einen bestimmten Drehsinn .der Felder verschiedener Richtung ankommt, sondern nur auf den Wechsel der Feldrichtung an sich, so kann man auch in der Weise arbeiten, daß man zwei oder mehrere Elektroden- oder Spulenpaare, deren Achsen gegeneinander versetzt sind, mit Strömen einander abweichender Frequenz speist. Dann erhält man zwar keine eigentlichen Drehfelder, erreicht aber dennoch, daß das Gut nacheinander von Felder wechselnder Richtung durchsetzt wird.
  • Da es ferner meist nicht darauf ankommt, daß die Häufigkeit der Richtungswechsel der Felder in der Größenordnung der Schwingungszahl der Hochfrequenz liegt, so kann man auch Einrichtungen benutzen, die so beschaffen sind, daß ein hochfrequentes Feld nach Art eines Drehfeldes mit niedriger Frequenz, z. B. Netzfrequenz, umläuft. Solche Felder kann man beispielsweise erzeugen, wenn man mehrere Röhrengeneratoren, deren Anodenkreise mit Wechselstrom oder wenigstens den positiven Halbwellen eines Wechselstromes gespeist werden, auf Elektroden- oder Spulenpaaren wirken läßt, deren Achsen einen Winkel miteinander einschließen. Wenn man zwei Röhrengeneratoren mit- Wechselströmen speist, deren Phase z. B.- um 9o oder si$o° verschoben ist, dann schwingen .diese Generatoren nacheinander. Dabei kann auch eine Überlappung der Schwingbereiche (bei Phasenverschiebungen unter i$o°) eintreten. Speist man mit diesen Generatoren zwei um 9o' gegeneinander versetzte Spulenpaare oder Elektrodenpaare, dann entsteht zwischen diesen ein Hochfrequenzfeld, dessen Richtung sich im Rhythmus der zur Speisung der Generatoren dienenden Frequenz verändert. Man kann die Generatoren natürlich auch mit Gleichstrom betreiben, wenn man sie durch eine Umschalteinrichtung nacheinander. in Betrieb nimmt. Die Wechselstromspeisung ist dem jedoch durch das Fehlen einer Umschalteinrichtung überlegen. Auch in dem zuletzt beschriebenen Falle kann man mit . mehrphasigen Strömen arbeiten und mehr als zwei-Spulen- oder Kondensator.#npaare vorsehen, innerhalb derer das Feld von einem zum anderen Paar übergeht. Bei ausreichender Überlappung der Schwingbereiche der Generatoren läßt sich auch hier ein annähernd konstantes, etwa nach Art eines Drehfeldes umlaufendes Hochfrequenzfeld erzielen.
  • Bei der Anwendung von Röhrengeneratoren zur Erzeugung der zur Behandlung des Gutes dienenden Hochfrequenzenergie kann es sich empfehlen, die Generatorkreise (einschließlich der Behandlungskreise) voneinander elektrisch genügend zu entkoppeln, um eine gegenseitige Beeinflussung und Mitnahme der Generatoren zu vermeiden. Man kann dies erreichen, wenn man zwei Paare von Spulen oder Elektroden anwendet, deren Achsen um 9o° gegeneinander versetzt sind, und im übrigen für eine genügende gegenseitige Abschirmung der Generatoren sorgt. Bei der Verwendung der Generatoren, die verschiedene Frequenzen erzeugen, kommt es auf eine Entkopplung weniger an, weil die Schwingungskreise gegeneinander verstimmt sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel mit entkoppelten Schwingungskreisen ist schematisch in den Fig. i und 2 dargestellt. Es handelt sich hier um die Erzeugung hochfrequenter Felder mit Hilfe von Elektroden i und 2, welche die Enden einer bügelförmigen Lecherleitung bilden. Die als Elektroden wirkenden Enden dieser Bügel sind um 9ä° gegeneinander versetzt und ragen in den Behandlungsraum hinein, durch den das Förderband 3 führt. Die bügelförmigen Lechersysteme werden in an sich bekannter Weise, beispielsweise mit Hilfe von Generatorröhren erregt. Diese Röhren können mit ihren Anoden an den Öffnungen,der rohrförmigen Bügel befestigt sein: Die dem linken System zugeordneten Röhren können von der einen, die rechten von der anderen Halbwelle eines Wechselstromes gespeist werden. Man kann sie aber auch von beiden Halbwellen speisen, wenn die eine durch Gleichrichter in ihrer Richtung umgekehrt ist. Man muß - dann jedoch die beiden Generatoren mit Strömen bzw. Spannungen von 9d" Phasenverschiebung (Zweiphasenstrom) speisen, um ein Feld zu erhalten, welches seine Richtung räumlich ändert.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Behandlung von Körpern im elektrischen oder magnetischen hochfrequenten Wechselfeld, bei der die Stoffe gleichzeitig oder nacheinander Feldern mit im Raume verschiedener Richtung ausgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie zur Erzeugung der hochfrequenten Felder von zwei oder mehreren Hochfrequenzgeneratoren geliefert wird, die gleichzeitig oder abwechselnd, gegebenenfalls einander überschneidend, betrieben werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Generator-, einschließlich der Behandlungskreise, voneinander elektrisch entkoppelt sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Röhrengeneratoren, deren Anodenkreis von in der Phase verschobenen Wechselströmen oder deren positiven Halbwellen gespeist werden, auf Elektroden- oder Spulenpaare einwirken, deren Achsen einen Winkel miteinander einschließen, so daß das Feld im Behandlungsraum nach Art eines Drehfeldes umläuft. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzgeneratoren voneinander abweichende Frequenzen, z. B. im Verhältnis 2 : 3, erzeugen.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i bis q., bei der zur Erzeugung der den Behandlungsraum durchsetzenden Felder vorzugsweise rohrförmige Elektroden dienen, die das Ende einer Lecherleitung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei derartige Leitungen um 9o° gegeneinander versetzt angeordnet sind und mit ihren Enden in den Behandlungsraum ragen.
DES4988D 1944-09-01 1944-09-01 Anordnung zur Behandlung von Koerpern im elektrischen oder magnetischen hochfrequenten Wechselfelde Expired DE892357C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0535445A2 (de) * 1991-10-02 1993-04-07 H. Krantz GmbH & Co. Vorrichtung zur Hochfrequenzbehandlung von Material

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0535445A2 (de) * 1991-10-02 1993-04-07 H. Krantz GmbH & Co. Vorrichtung zur Hochfrequenzbehandlung von Material
EP0535445A3 (en) * 1991-10-02 1993-08-04 H. Krantz Gmbh & Co. Highfrequency dielectric heating oven with continuous movement of material

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