DE888166C - Verfahren zur Herstellung von Rollglas - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Rollglas Bei der Herstellung von ]#ollglas besteht die Aufgabe darin, zwei Folien, z. B. aus Acetylcellulose, Nitrocellulose, synthetischen Hochpolymeren, wie Polyvinylacetal, Acrylderivaten u. dgl., zwischen denen in an sich bekannter Weise ein Träger, z. B. ein Netz aus Draht, Textilien, Kunststoffen usw., angeordnet ist, auf möglichst einfache und wirtschaftliche Weise miteinander zu verbinden. Man kann zu diesem Z-#yeck Lösungsmittel oder Lösungen von Klebemitteln in flüchtigen organischen Lösungsmitteln verwenden, doch macht sich dabei die Verflüchtigung des Lösungsmittels unangenehm bemerkbar, weil sich die Folien verziehen, wodurch das Fertigprodukt unansehnlich wird usw. Es ist auch möglich, eine der beiden Folien durch einen hohen Gehalt an Weichmachern thennoplastisch zu machen und sie dann unter Anwendung von Druck. und Hitze mit der anderen zu vereinigen.
• Es wurde gefunden, daß man Rollglas durch Vereinigung von zwei Folien, vornehmlich aus acetonlöslicher AcetylceRulose oder Triacetat, ferner aus synthetischen Hochpolymeren, wie z. B. Polyvinylacetal oder Acrylderivaten oder aus Nitrocellulose und anderen Kunststoffen, zwischen denen in an sich bekannter Weise ein Träger, z. B. ein Netz aus Metall, Textilien oder Kunststoffen usw., angeordnet wird, in der Weise herstellen kann, daß man von zwei Folien der gleichen Art eine oder beide mit Glycerindiacetat, Glycerintriacetat, Dimethylphthalat, p-Toluolsulfamid oder Dichloräthylphosphat benetzt und dann unter Anwendung von Druck und Hitze miteinander verbindet. Die zum Verkleben jeweils geeignete Temperatur und der nötige Druck lassen sich ohne Schwierigkeiten mit Hilfe von einfachen Versuchen ermitteln. Im Falle der Anwendung von Folien aus Cellulosetriacetat benetzt man z. B. die Folie mit i:o bis 2o g Weichmacher auf den Quadratmeter und preßt mit einem Druck von etwa iooo g/qcm bei einer Temperatur von 8o bis 16o'. Der Weichmacher kann geringe Mengen von Haftmitteln enthalten, z. B. AcetylceHulose, Polyvinylacetal oder Acrylderivaten, Nitrocellulose u. dgl. Man kann dem Weichmacher z. B. zur Verbesserung der Benetzung auch einige Prozente flüchtige Lösemittel, z. B. Aceton mit Methylenchlorid u. dgl., zusetzen.

Claims (2)

1. P A TENT ANS PR C CHE: i. Verfahren zur Herstellung von Rollglas durch Vereinigen von Folien, vornehmlich aus acetonlöslicher Acetylcellulose oder Triacetat, ferner aus synthetischen Hochpolymeren, wie z. B. Polyvinylacetal oder Acrylderivaten oder aus Nitrocellulose und anderen Kunststoffen, zwischen denen in an sich bekannter Weise ein Träger, z. B. ein Netz aus Metall, Textilien oder Kunststoffen usw. angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei Folien der gleichen Art eine oder beide mit Glycerindiacetat, Glycerintriacetat, Dimethylphthalat, - p-Toluolsulfamid oder Dichloräthylphosphat benetzt und dann -unter Anwendung von Druck und Hitze miteinander verbunden werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher Zusätze, z. B. AcetylceHulose, Nitrocellulose, Polyvinylacetal, Polyvinylacetat, polymere Acrylverbindungen usw. gelöst enthält. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Weichmacher geringe Mengen an Lösungsmitteln, z. B. Aceton, Methylenchlorid usw., zugesetzt werden. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 883 424,