DE884538C - Anzuendvorrichtung fuer Gaserzeuger, insbesondere fuer Kraftfahrzeug-Gaserzeuger - Google Patents

Description

• Anzündvorrichtung für Gaserzeuger, insbesondere für Kraftfahrzeug-Gaserzeuger Gaserzeuger werden vielfach mittels glühender Holzkohle angezündet. Zu diesem Zweck wird eine kleine Holzkohlenmenge in die Frischluftdüse eingelagert und dort entzündet. Die glühende Holzkohlenteilchen werden in den im Gaserzeugerherd befindlichen Brennstoff gesaugt, werden dort von diesem festgehalten und leiten so die Zündung des Brennstoffs und die Entwicklung der Glühzone vor der Einblasedüse ein.
• Das Einbringen der zum Anzünden notwendigen Holzkohlenmenge in die Düse bereitet jedoch einige Mühe und ist insbesondere bei Kleingaserzeugern wegen der kleinen lichten Weite der Düse kaum möglich. Außerdem besteht die Gefahr, daß das ganze Düsenrohr mit Holzkohle verstopft wird. Der Holzkohlenvorrat in der Düse brennt dann nur sehr langsam durch, und die Zeit bis zur Inbetriebnahme des Gaserzeugers wird dadurch erheblich verlängert.
• Um diesem Übelstand abzuhelfen, ist gemäß der Erfindung, in Strömungsrichtung der Einblaseluft gesehen, vor der Lufteinblasedüse ein Vorraum zum Lagern und Anzünden des Anzündbrennstoffs angeordnet. Dieser ist zweckmäßig zwischen der Einblasedüse und einem mit einer unter dem Saugzug des mit dem im Gaserzeuger erzeugten Gas betriebenen :Motors sich öffnenden Rückschlagklappe versehenen Luftstutzen angeordnet und weist an der Einmündung des Luftstutzens eine Siebwand oder einen Rost auf, vor dem ein Glühkörper in den Luftstutzen hineinragt. Zweckmäßig wird als Glüh= körper eine handelsübliche Glühkerze verwendet. Der Vorraum steht mit einem Anzündbrennstoffvorratsbehälter in Verbindung. Diese. Verbindungkann durch ein Absperrglied unterbrochen werden. Zweckmäßig dient der Vorraum gleichzeitig als Dosierungsraum für die zum Anzünden auf-' zuwendende Anzündbrennstoffmenge.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Diese zeigt schematisch einen Längsschnitt durch die Lufteinlaßseite eines .Kraftfahrzeug - Gaserzeugerherdes mit der zugehörigen Aaszündvorrichtung nach der Erfindung.
• An den Brennstoffvorratsbehälter i eines Kraftfahrzeug-Gaserzeugers schließt sich der Heed'z: an, der unten durch einen Rost 3 abgeschlossen ist und in den die Lufteinblasedüse 4 einmündet. _Am rückwärtigen Ende des Düsenrohres ist ein z. B: zylindrischer Dosierungsbehälter 5 angesetzt; der' sich nach unten in einen Luftstutzen 6 fortsetzt und oben mit einem Anzündbrennstoffvorratsbehälter-7 in Verbindung steht. Unmittelbar unterhalb des Düsenrohres 4 ist als Boden für: den Dosierungsbehälter 5 ein Rost 8 vorgesehen, und unmittelbar unter diesem Rost ist eine Glühkerze 9 eingesetzt, deren Draht-sich -unter dem Rost entlang erstreckt. Das an sich offene Ende des Luftstutzens 6 ist durch eine Rückschlagklappe io abgeschlossen, die sich unter dem Saugzug des mit dem erzeugten Gas betriebenen Motors nach innen öffnet. An der Übergangsstelle des Dosierungsraumes 5 in ',den Vorratsrau -in 7- ist ein Flachschieber i i vorgesehen, durch den die Verbindung zwischen den Räumen 5 und 7 unterbrochen werden kann. Der Einmündung des Düsenrohres 4 fluchtgleich - gegenüber ist in der Wand des Behälters 5 ein durch einen Deckel abschließbares Schau- und Stochloch 12 vorgesehen..
• Die Wirkungsweise der Einrichtung nach der Erfindung ist folgende: Will man .den im Gaserzeugerherd 2 vor der Düse 4 lagernden Brennstoff anzünden, so öffnet man zunächst den Schieber i i, -so daß äüs dem Vorratsraum 7 Anzündbrennstoff in den Raum 5 hineinfällt, worauf man den Schieber il wieder schließt.-Hierairf setzt man die Glühkerze g in Betrieb, und wenn man- nunmehr . den Motor andreht, dann öffnet der im Gaserzeuger auftretende Saugzug die Rückschlagklappe io, so daß nunmehr Frischluft .durch den Stutzen 6 und durch den Raum 5 in die Düse 4 eingesogen wird. Dabei wird die am Glühdraht der Kerze 9 vorbeistreichende Luft so stark erhitzt, daß sich der unmittelbar über dem Rost 8 lagernde AnzÜndbrennstoff entzündet, -und -unter der Wirkung der Luftströinung bzw" des Saugzuges werderx glühende Kohleteilchen von der auf dem Rost 8 liegenden Anzündbrennstoffmenge losgerissen und gelangen so .durch die Düse 4. in den Gaserzeugerherd 2, wo sie die Zündung - des Brehnstofs und damit die Bildung einer Glühzone vor dem Düsenende .4 einleiten.
• An Stelle der Glühkerze kann man im Rahmen der Erfindung auch eine elektrische *Lunte oder sonst einen Glühkörper anordnen. Unter Umständen genügt es auch, einen brennenden Gegenstand durch das Loch 9 unter den Rost 8 zu halten, dessen Flamme dann durch den Rost hindurchgesogen wird. An Stelle von Holzkohle kann gegebenen-: falls auch- ein anderer Anzündbrennstoff verwendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: _ i. Aaszündvorrichtung für Gaserzeuger, insbesondere für Kleingaserzeuger von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß, in Strömungsrichtung der Verbrennungsluft gesehen, vor der Lufteinblasedüse (.-R) ein Vorraum (5) zum Lagern und Anzünden des Brennstoffs vorgesehen ist. z. Aaszündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .däß in den Vorraum (5) ein Glühkörper (9), vorzugsweise eine Glühkerze, entweder unmittelbar hineinragt oder der Vorraum (5) an der Zuströmseite der Verbrennungsluft durch eine Siebwand oder durch einen Rost (8) begrenzt ist, vor der der Glühkörper (9) unmittelbar gelagert ist. 3. Aaszündvorrichtung nach Anspruch z odera, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorraum (5) mit einem Lufteintrittsstutzen (6) versehen und dieser durch ein selbsttätig wirkendes Absperrglied (Rückschlagklappe io) abgeschlossen ist, das unter der Einwirkung des Saugzuges im Gaserzeuger sich öffnet. .. Aaszündvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der rVbrrauni (5) mit einem Anzündbrennstoffvorratsbehälter (7) in Verbindung steht und in der Verbindungsleitung bzw. an der Verbindungsöffnung ein Absperrglied, z. B. ein Schieber (il), vorgesehen ist. 5. Aaszündvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand des Vorraumes (5), der Einblasedüse (4) fluchtgleich gegenüber, ein Schau- und Stochloch (i2) angeordnet ist.