DE882284C - Vorrichtung zum Reifen von Alkalicellulose - Google Patents

Vorrichtung zum Reifen von Alkalicellulose

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Publication number
DE882284C
DE882284C DEC4856A DEC0004856A DE882284C DE 882284 C DE882284 C DE 882284C DE C4856 A DEC4856 A DE C4856A DE C0004856 A DEC0004856 A DE C0004856A DE 882284 C DE882284 C DE 882284C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
alkali cellulose
loading
ripening
unloading
Prior art date
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Expired
Application number
DEC4856A
Other languages
English (en)
Inventor
John Harrison Givens
Horace James Hegan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Akzo Nobel UK PLC
Original Assignee
Courtaulds PLC
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Filing date
Publication date
Application filed by Courtaulds PLC filed Critical Courtaulds PLC
Application granted granted Critical
Publication of DE882284C publication Critical patent/DE882284C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/08Alkali cellulose
    • C08B1/10Apparatus for the preparation of alkali cellulose

Description

  • Vorrichtung zum Reifen von Alkalicellulose Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reifen von Alkalicellulose.
  • Bei der Herstellung von Viskose wird das Cellulosematerial in eine wäßrige Ätznatronlösung getaucht, um die Cellulose in Alkalicellulose zu verwandeln. Nach Beendigung des Tauchverfahrens läßt man die überschüssige Ätzuatronlösung abtropfen und preßt sie hierauf ab. Die Alkalicellulose wird dann zerrissen und bildet brotkrumenartige Teile. Diese überläßt man dann der Reife, d. h. sie werden bei gleichbleibender Temperatur während einer Dauer von wenigen Stunden bis zu einigen Tagen aufbewahrt. Nach einem bekannten Verfahren zum Reifen werden die Krumen in Metallkästen oder Rollwagen gepackt und in einem Raum bei konstanter Temperatur aufgestellt, bis die Reifezeit verstrichen ist. Es wurde bereits vorgeschlagen, die Alkalicellulose in kleinen Bechern, welche an einer weiterlaufenden Kette in Art von Früchten an einer Schnur befestigt sind, durch eine Reifekammer zu führen. Die britische Patentschrift 488 793 beschreibt ein kontinuiefliches Verfahren zum Reifen von Alkalicellulose, bei welchem die zerkleinerten Alkal icellulosestücke in eine nahezu waagerechte Trommel gebracht werden, welle langsam gedreht wird, so daß die zerkleinerten Teile nach dem Auslaufende wandern. Ferner wurde in der britischen Patentschrift 526 o6I vor- geschlagen, die Alkalicelluloseteiichen in Behältern reifen zu lassen, welche nicht mehr als 2 cbm Material enthalten, und die Teilchen am Ende der Reifezeit auf ein Förderband abzuladen.
  • Die Erfindung bezweckt, Alkalicellulose während des Reifens unter solchen Bedingungen aufzubewahren, daß möglichst wenig Bewegung und sonstige Bedienung erforderlich ist.
  • Die Vorrichtung zum Reifen von Alkalicellulose für die Herstellung von Viskose nach der Erfindung besteht aus einem Silo, welcher in senkrechter Richtung so unterteilt ist, daß er eine Anzahl von Alkalicellulosebehältern bildet, wobei derFassungsraum jedes Behälters für eine Xanthogenierungsladung ausreicht und jeder Behälter eine Belade-und eine Entladeöffnung besitzt, und nur eine Vorrichtung zum Beladen der Behälter mit A-lkalicellulose und ebenso nur eine solche zu deren Entladen und ferner Vorrichtungen vorgesehen sind, um die Behälter nacheinander von der Beladestelle zur Entladestelle zu bewegten, während diese Stellen so weit voneinander entfernt sind, daß die Zeitdauer zwischen dem Abwandern eines Behälters von der Beladestelle und seiner Ankunft an der Entladestelle gleich der Reifezeit für die frisch bereitete Alkalicellulose ist.
  • Die Behälter können irgendeine geeignete Gestalt haben, z. B. können sie eine Anzahl getrennter Behälter bilden, welche in einem Kreis auf einem gemeinsamen Rahmenwerk angeordnet sind, oder sie können durch Einteilung eines großen zylindrischen Behälters in Segmente gebildet sein.
  • Vorzugsweise ist derSilo um seine mittlere senkrechte Achse drehbar, und jeder Behälter hat oben eine Einlaß- und unten eine Auslaßöffnung, und die Belade- und die Entladestellen sind so nebeneinander angeordnet, daß jeder Alkalicellulosebehälter zwischen dem Beladen und Entladen nahezu einen vollständigen Kreis in dem Apparat zurücklegt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann der Silo ortsfest und über ihm eine Vorrichtung angeordnet sein, durch welche die Behälter nacheinander beschickt werden können, und ein langer, feststehender Trichter kann unterhalb der Behälter vorgesehen sein, welcher die Alkalicellulose aus jedem geöffneten Behälter in ein bestimmtes, darunter befindliches Bearbeitungsgefäß führt. Die beschriebenen Vorrichtungen zum Beladen können aus einer ,drehbaren Platte bestehen, welche einen Deckel für alle Behälter bildet und nur eine Beschickungsöffnung besitzt, welche durch Drehung der Platte abwechselnd über jeden Behälter gebracht werden kann. Eine ähnliche rotierende Platte mit nur einer Auslaßöffnung kann einen gemeinsamen Boden für die Behälter biLden. Indem man die Beschickungsöffnung in der oberen Platte gegen die Ablaßöffnung in der unteren Platte verschiebt und sie in Übereinstimmung mit der unteren Platte, aber schrittweise dreht, können die Behälter in der erforderlichen Reihenfolge ent- und beladen werden.
  • Im Betrieb wird für jedes Xanthogenierungsgefäß ein Silo vorgese'hen, und jeder Behälter faßt genügend Alkalicellulose für eine Beschickung für dieses Xanthogenierungsgefäß, d.h. für eineXanthogenierungsladung.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Fig. I ist eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Draufsicht nach der Linie II-II der Fig. I und Fig. 3 ein teilweiser Querschnitt einer anderen Ausführungsforin mit einem hydraulisch betätigten Klappenöffner.
  • Nach Zden Fig. I und 2 ist ein senkrechtes zylindrisches RallmellWerk I zentral auf einer senkrechten dre'hbaren Welle 2 befestigt, welche in den Lagern 3 und 4 läuft. Diese sind an der Decke 5 und dem Boden 6 eines Reiferaums 7 befestigt. Am Umfang des Rahmenwerks I befinden sich siebzehn Segmente 8, von denen je zwei einen Behälter g mit einer oberen Beladeöffnung I0 und einer Entladeöffnung II am Boden bilden. Die (iffnungen 10 und ii sind mit Deckeln 12 und I3 versehen.
  • An einer EinladestelleA wird die Alkalicellulose, entsprechend einer Xanthogenierungsbeschiclçung, durch eine Schütte 14 in die Behälter g geschüttet, und jede Ladung wird rund um die Vorrichtung zu einer Entladestelle B geführt, welche neben der Einladestelle A liegt, an der die gereifte Alkalicellulose durch eine Sc'hütte I7 in einen Trichter I8 entladen wird und von hier aus zu dem Xanthogenierungsgefäß gelangt. Bei dem regelrechten Arbeitsgang wird ein Behälter 9 an der Stelle B entleert, während der danebenliegende Behälter an der Stelle A gefüllt wird und während gleichzeitig in den anderen 15 Behältern das Reifen vor sich geht.
  • Die Behälter g werden nacheinander zu der Belade- und Entladestelle durch einen Stößel 15 und ein auf der Welle 2 befestigtes gezahntes Rad gebracht. Der Stößer 15 dreht das Rahmenwerk I im umgekehrten Sinne des Uhrzeigers, in der Richtung wie in Fig. 2 durch einen Pfeil angegeben, und zwar immer um einen Schritt weiter in der Zeit, in welcher das Xantlhogenierungsgefäß beschickt werden muß. Die Zeiteinteilung wird vorher so bestimmt, daß die Dauer für einen Behälter, um schrittweise von der Einladestelle A zu der Ausladestelle B zu gelangen, so groß ist, wie für das Reifen der Alkalicellnlose erforderlich ist.
  • Die Vorrichtung nach Fig. 3 ist im wesentlichen dieselbe wie in den Fig. I und 2, nur ist hier die Verschlußvorrichtung hydraulisch betrieben. Hier hat jeder Behälter 9 eine Klappe 19, welche das ganze untere Ende der einzelnen Behälter 9 abschließt, so daß, wenn die Klappe 19 geöffnet wird, die Entladung durch keine vorstehenden Ränder gestört wird. Jede Klappe 19 ist durch ein Scharnier 20 an der inneren Wand 21 des Behälters 9 angelenkt und wird durch einen Bolzen 22 an einem Befestigungsstüclç 23 an der äußeren Wand 24 des Behälters 9 verschlossen. An der Unterseite jeder Klappe 19 ist eine wie eine Fischfiosse geformte Platte 25 befestigt.
  • Wenn ein beladener Behälter g an der Ausladestelle B über dem Trichter i8 ankommt, wird der Bolzen 22 weggezogen und die Klappe 19 schwingt aus, so daß sich der Inhalt des Behälters 9 in den Trichtaer IS entleert. Die Klappe 19 wird durch einen Rollwagen 26 mit einer losen Walze 27 meehanisch verschlossen, welche gegen die offene Klappe 19 durch eine hydraulische Presse 28 gestoßen wird. Die Walze 27 stößt gegen die fischflossenartig abgeschnittene Platte 25, und die Klappe 19 wird durch die Kante der Platte 25 in ihre Verschlußstellung gebracht; hierauf wird der Bolzen 22 von Hand wieder eingesetzt. Der Wagen 26 wird dann zurückgezogen und der Vorgang wiederholt, wenn der nächste Behälter 9 entladen werden soll. Man kann auch den Wagen 26 gegen die Platte 25 vorstoßen lassen, bevor der Bolzen 22 weggezogen ist, so daß das Öffnen der Klappe 19 durch das Zurücliziehen des Wagens 26 geregelt wird.
  • Bei einer speziellen Ausfübrungsform zeigt eine Vorrichtung nach den Zeichnungen folgende Abmessungen: Höhe des zylindrischen Rahmenwerks 3.6 in, Durchmesser des zylindrischen Rahmenwerke 4,8 m. gesamte Höhe der Vorrichtung 4.5 m, Fassungsvermögen jedes Behälters 750 kg Allialicellulose.
  • PATENTANSPROCHE: 1. N'orrichtung zum Reifen von Alkalicellulose bei der Viskoseherstellung, gekennzeichnet durch einen in senkrechter Richtung in eine Anzahl von Alkalicellulosebebältern unterteilten Silo, wobei jeder Behälter einen Fassungsraum von einer Xauthogenierungsbeschickung hat und eine Belade- und eine Entladeöffnung besitzt, ferner gekennzeichnet durc'h nur eine Beladevorrichtung zum Füllen der Behälter mitAlkalicellulose, nur eine Entladevorrichtung für die Behälter sowie durch Vorrichtungen zu ihrer schrittweise nacheinanderfolgenden Bewegung von der Beladestelle zur Entladestelle, während diese Stellen so weit voneinander entfernt sind, daß die Zeit, in welcher ein Behälter von der Beladestelle bis zur Entladestelle gelangt, der Reifezeit der frisch hergestellten Alkalicellulose entspricht.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Silo um seine mittlere, senkrechte Achse drehbar ist und die Belade-und Entladbestellen nebeneinanderliegen, so daß jeder Behälter zwischen dem Beladen und Entladen nahezu einen vollständigen Kreis in der Vorrichtung beschreibt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Silo ortsfest ist und über dem Silo eine Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Beladen der Behälter und unter dem Silo eine ortsfeste Vorrichtung zum Entladen der gereiften Alkalicellulose aus jedem der Behälter vorgesehen ist.
DEC4856A 1950-10-25 1951-10-23 Vorrichtung zum Reifen von Alkalicellulose Expired DE882284C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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GB882284X 1950-10-25

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DE882284C true DE882284C (de) 1953-07-06

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ID=10644440

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DEC4856A Expired DE882284C (de) 1950-10-25 1951-10-23 Vorrichtung zum Reifen von Alkalicellulose

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DE (1) DE882284C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226240B (de) * 1957-06-25 1966-10-06 Glanzstoff Ag Vorrichtung zur Herstellung von Viskose-spinnloesungen im laufenden Arbeitsgang

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226240B (de) * 1957-06-25 1966-10-06 Glanzstoff Ag Vorrichtung zur Herstellung von Viskose-spinnloesungen im laufenden Arbeitsgang

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