DE882062C - Vorrichtung zur Fernanzeige von Messgroessen - Google Patents

Vorrichtung zur Fernanzeige von Messgroessen

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DE882062C
DE882062C DEF5404A DEF0005404A DE882062C DE 882062 C DE882062 C DE 882062C DE F5404 A DEF5404 A DE F5404A DE F0005404 A DEF0005404 A DE F0005404A DE 882062 C DE882062 C DE 882062C
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DE
Germany
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DEF5404A
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English (en)
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Erwin E Falkenthal
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/02Electric signal transmission systems in which the signal transmitted is magnitude of current or voltage

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Measuring Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Fernanzeiqe von Meßgrößen Es sind Vorrichtungen zur Fernanzeige elektrischer Größen bekannt, die mit Foto-elementen arbeiten. Beispielsweise ist es bekannt, die Stellung eines Kompas#ses, die unmittelbar an der Lagerstelle des Kompasses nicht abgelesen werden kann, an eine entfernte Stelle zu übertragen, wobei zwei in einer Differentialschaltung angeordnete Fotoelemente vorgesehen sind, die durch eine mit der Kompaßnadel verbundene Abdeckplatte in einander entgegengesetztem Sinne eine Aufhellung bzw. Verdunkeflung erfahren. Das auf diese Weise erfolgende Ansteigen der Fotospannung in der einen Zelle und das entsprechend verlaufende Abfallen der Spannung in der anderen, Zelle wird durch ein in einem gemeinsamen Stromkreis mit den Elementen liegendes, von den Strömen beider Elemente in entgegengesetzter Richtung durchflossenes elektrisches Stromanzeigeinstrument an einer entfernten Stelle abgelesen.
  • Bei dieser Anordnung wird somit der Fotostrom unmittelbar gemessen. Die Anwendungsmöglichkeiten für eine derartige Anordnung sind daher auf solche Fälle beschränkt, in, denen das Instrument unmittelbar im Stromkreis der Fotoelemente liegen kann. Bei größeren Übertragungsentfernungen ist es von Vorteil, nicht den Fotostrom selbst, sondern eine ihn kompensierende Größe zu übertragen. Ist man gezwunggen, für ganz große Entfernungen Leitungen mit Pegelschwankungen, z. B. Funkwege, heranzuziehen, so bedient man sich vielfach der sogenannten Schrittschaltwerke, hei denen eine Zeigerbewegung, z. B. durch Betätigen von, Kontakten, Stromveränderungen oder Stromimpulse auslöst, die auf ein ein Schrittschaltwerk betätigendes Relais oder einen Motor einwirken, der einen dem Zeiger nüchzustellenden Kontaktträger bewegt und dessen Stromimpulse bzw. Ströme in beliebiger Weist fernübertragen werden können, so daß hierdurch eine Fernanzeige eines Bewegungsvorganges erzielt wird.
  • Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, die die Vorteile von Schrittschaltwerken mit den grundsätzlichen Vorel teil-en der Fotoelemente verbindet. Erfindungsgemäß befindet sich dasAnzeigemittel, z. B. ein Instrutnentzeiger, Über einer bewegbaren, insbesondere drehbaren Platte, die eine oder mehrere Fotoelemente. trägt, welche so angeordnet sind, daß ihre Belichtung durch die Zeigerbewegung geändert wird. Der hierdurch entstehende Fotostrom. treibt ein-en oder mehrere Motoren, Elektron magneten oder Relais an, die die Träggerplatte des EL-ernentes oder der Elemente. der Zeigerbewegung so nachstellen, bis die ursprüngliche Relativstellung zwischen Zeiger und. Elementen wiederhergestellt ist. Der Strom, dite Spannung oder die Dauer der Motorbe"vegung b7-,-#v. die Anzahl der vom Elektromagneten ausgeführten Schritte ist ein Maß für die Zeigerbeiwegung und kann in der bekannten Weise auf irgendein-cm Wege fernü-bertragen werden.
  • Im einfachsten Falle enthält der Träger erfindungsgemäß ein Fotoelement, das vom Anzeigeglieid, dessen Bewegung zu übertragen ist, in dessen Nullstellung verdeckt ist und beim Herausbewegen des Zeigers aus dieser Nullstellung beleuchtet wird und damit durch seinen Fotostrom. das Nachstelltrie-bwerk in Bewegung setzt. Ein weiterer Schritt besteht erfintdungsgemäß darin, mehrere Elemente vorzusehen, die nach Art einer Differentialschaltung angeordnet sind, wobei zwei, vier (>der mehr Zweige aus solchen. speisespannungslos arbeitenden bestrahlten Fotoelementen bestehen. Die Elemente betreiben den oder-,die Motoren, Elektromagneten oder Relais, durch welche die die Elemente en-thaltende Trägerplatte gegenüber der Stellung des die Elemente beim Bewegen mehr oder weniger abdeckenden Zeigers nachgestellt wird. Die Elemente sind auf dier Tragplatte zweckmäßig so angeordnet, daß beim Beweggen des Instrumentzeigers minr destens zwei Elemente in ihrer Bestrahlung durch mehr oder -,veniger starkes Abidecken so geändert werden, daß &ich dieseWirkungeninfolge derDifferentials,chaltung gegenseitig unterstützen und, ein möglichst hoher Antriebsstrom entsteht. Dieser bringt den Motor zum Anlaufen, wodurch die Trägerplatte für die Foto-elem-ente der Zeigerbewegung nachgedreht wird.
  • Das Prinzip der Erfindung sowie einige vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind inden Fig. i bis 5 der Zeichnung dargestellt: Fig. i -stellt eine Diff erentialordnung mit den Zweigen F, bis F4dar, voni,d-enen je zwei bezüglich ihrer Polaritäten in Reihe geschaltet und den beiden anderen entgeggengeschaltet sind, derart, daß sich bei Stromgleichheit beide Ströme im Motor M aufheben.
  • Nach. Fig. 2 sind, zwei Zweige ails Foto--lemente ausg--b.i1-d--t, während die beiden anderen in an sich bekannter Weiseaus Widerständen bestehen. Diese Anordnung dient hauptsächlich der Erzielung eines genauen Abgleichs der verwendeten F-Jemente.
  • Der Vorteil von Anordnungen, bei denen min#destens zwei, möglichst jedoch alle vier Zweige der Differentialschaltung aus Fotoelemkt"-n bestehen, ist in Fig. 3 veranschaulicht: Dort ist der Instrumentzeiger Z, dessen von einer Nullstellung aus nach beiiden Richtungen, erfolgende Bewegung über-K tragen werden soll, nach Art eines zweiarmigen Hebels ausgebildet, der um den Punkt P drehbar ist. Auf dieser Trägerplatte T sind vier Fotoelemente F., F2) F, und F4 mit den aus Fig. i hervorgehenden Polaritäten vorgesehen, und zwar in einer solchen Anordnung, daß je zwei zum- Motor 31 entgegengesetzt gepolte Elemente zu bei-den Seiten ider Nullstellting des Zeigers, zweckmäßig von diesem teilweise verdeckt, liegen. Die durch zwei Kontaktringe K, und K, abnehmbaren Ströme der Fotoelemente werden eiinern Motor M zugeleitet, der über ein Getriebe G die Trägerplatte bewegt, und dessen Ströme außerdem über die Leitung L nach einer fernen Stelle, gegebenenfallis drahtlos, Übertragen w,erden können. Die Anordnungallbeitet so, daß bei Beginn der B.,e#wegung des Zeigers Z jeweils die eine der von irgendeiner Lichtqu-,-jlle'b.e-ztrahlt-,n benachbarten Fotoelemente aufgehellt, die andere verdunkelt wiird.; dreht sichder Zeiger Z z. B. im Uhrzeigersinne, so werden F, und F4 aufgehellt, F, und F" verdunkelt, so daß nach Fig. i der durch den linken Pfeil dargestellte Strom im Motor überwiegt, Der Motor stellt dadurch,die Trägerplatte so lange nach, bis die ursprüngliche Relativstellung zwischen ;2, dem Zeiger Z und den jedem seiner beiden Hebel benachbarten Fcto--lementpaaren, Fl' F2 bzw. F31'F4 wiederhergestellt ist.
  • Bei einer im Gegensinn erfolgenden Zeigerdrehung überwiegt der von F" und F3 erzeugte Strom, und .der Motor wird imgegenläufigen Sinne an,--etri"-#bcti. Voraussetzung dabei ist, daß M ein Gleichstrommotor mit entsprechend Jer Polarität seines Ankerstroms wechselbarer Drehrichtung ist, z. B. ein Kleinmotor mit Permanentmagnet.
  • Statt eines Motors kann gegebenenfalls, auch ein Relais oder ein elektronenmagnetisches Schaltwerk (Schrittschalt--,verk) benutzt werden,das durch einen Zahntrieb die irägerplatte bewegt.
  • Fig. 4 zeigt schematisch die Anordnung der Fi.-. 3 auf -einen einarmigen Zeiger übertragen. Hierbei befindet sich zu beiden Seiten des Zeigers Z je ein Fototlementpaar in ider in der Zeichnung angegebenen Anordnung, d. b. derart, daß jedes dieser Paare aus zwei in Reihe geschalteten Elementen besteht, also, mit F" F4 auf der einen und F2, F3 auf der anderen Seite. Die Fotoelemente -können auf der Instrumentskala verschiebbar angeordnet sein, um den Zeiger bei beliebiger Stellung zur ZD Wirkung kommen zu lassen.
  • Gemäß Fig. 5 werden die Strönie. der Fotoelemente F nicht auf einen Motor, sondern auf ein gittergesteuertes Gaszentludungsrohr gegeben, dessen Ausgangsstrom. über einen Motor, Elektromagneten oder ein Relais oder auf sonstigem Wege fernübertragen wird.
  • Es ist zur Lösung der vorliegenden Auf,-ab-, von Vorteil, Fotoelemente zu verwenden, die ohne be- sondere Vorspannung, bei in ertr5"mi,ichen Grenzen bleibender Bestrahlung so starke Ströme erzeugen, daß sie -einen kleinen Nachstellmotor unmittelbar antreiben. Als solche Elemente haben. sich die sogenannten SelenSchichtenelemente als sehr brauchbar erwiesen. Bei diesen Elementen ist eine Halble, *terschicht, z. D. ans Selen oder einer Selenverbin-(_I.un'-, auf einer leitenden Unterlage angeordnet und trägt auf ihrer bestrahlten Oberfläche eine Stromal)iiahmeeldi:trG#de, die in Form eines Netzes oder noch besser als strablendurchläs.sige, molekular dünne Schicht aus einem Metall oder einer Metallverbindung ausgebildet ist. Als solche eignet sich I el beispielsweise Kadmium, Kadmiumsulfid, vorzugsweise Ka,dmiumoxvd in blaugrüner oder violetter Modifikation, -sel#nid oder -tel-lurid. Derartige Elemente zeigen äußerst stark-, Leistungen und sind bei entsprechender Größe in der Lage, einen Motor anzutreiben, dessen abgegebene Leistung ein oder I mehrere Watt beträgt, also zum -Nachstellen der in Fi-#. 3 gezeigten Elemententrägerplatte T ausreicht. Wird von der oder den Fotoelementen die Ab- gabe höherer Spannungen erwünscht, so "empfiehlt es sich, sie in bereits vorgeschlagener Weise als Vielfachelement auszubilden, die aus mehreren kleinen Einzelelementen in Reihenschaltung besteht.. Solche Foto-,lemente haben einen Widerstand his zu einigen ioo ooo Ohm, so daß sie dann unmittelbar auf den. Stetiergitterkreis einer Verstärkerröhre arbeiten können.
  • Bei der elektrischen und konstruktiven B"-m-,ssuny der Teile der Erfindung ist es notwendig die Breite des die Fotoelemente rLb,declzend#en Anzeigegliedes Z, I die Breite der Fotoelemente _F, bis, F4 sowie die Tourenzahl des Motors bzw. die Schrittgröße des Nachstellrelais und die Übersetzung zwischen dem Motor JI und der Trägerscheibe T so zu bemessen, daß die Nachstellbewegung der Zeigerbewegung unmittelbar folgt.

Claims (2)

  1. PATEN TA, S P R Ü CH E: i. Vorrichtung zur Fernanzeige von Meß-"röß"-n, z. B. der Zeigerbewegung von instrumenten, daidurch gekennzeichnet, daß das ZD Aii7eige-Iied sich über einer bewegbaren, insbesondere drehbaren Platte befindet, die eine oder mehrere beim BeweZen: des Anzeigegiiedes ?n einer B.c.strahlungsänderung ausgesetztes Fotoelement od-er Elemente trägt, die einen die Zellentragplatte der Zeigerbewegung nachstelleriden Motor oder EI.Cktromagneten antreiben, und daß der Strom, die Spannung oder die Zeitdauer der Motorbe-,ve-Ung oder die Anzahl l# der Schritte bzw. Stromstöße und deren Polarität auf der Empfangsseite als Maß für die Änderun g der Maßgröße nach Größe, und Richtun- dient.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (Z) in seiner Nullstellung das Fotoeleinent oder die Elemente ganz Gder teilweise verdeckt und bei seiner Bewegun g der Bestrahlung durch eine künstliche Lichtquelle oder Tageslicht mehr oder weniger freigibt bzw. verdeckt. nach Anspruch i oder 2, da-3 Vorrichtun, durch gekennzeichnet, daß zwei Elemente oder Elementpaare unter entgegengesetzter Polarität I mit dem Naclastellmotor verbunden sind, derart, daß in der Nullstellung bzw. Ausgang.,sstellung des Zeigers zwei gleiche, aber entgegenb ZD gesetzt wirkendee Ströme durch den, Motor fließen, während bei c4ner Zeigerbewegung einer dieser beiden Ströme überwiegt. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem nach zwei Seiten ausschlagenden Zeiger beiderseits seiner Mittelstellung je ein Fotoelement oder -eine Gruppe von Fotoelementen angeordnet ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgen-,den, dadurch, gekennzeichnet, daß das Anzeigeglied nach Art eines zweiarmigen Hel),els ausgebildet ist, an dessen beiden Enden je ein Fotoelement bzw. ein Fotoelementpaar angeordnet ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Nullstellulig des Zeigers (Z) je ein Foto,elementpaar mit gegenüber dem anderen Elementpaar entgegengesetzter Polarität angeordnet ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgen-,den, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Anzeiggegliedes und des Fotoelementes oder der Elemente sowie die Tourenzahl des Motors oder die Schrittgröße des Relais und die Übersetzung vonderen, Bewegung auf den, Elementträger so bemessen sind, daß die Nachstellbewegung der Bewegung -des unmittelbar folgt. 8. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Fotoelement Halbleiterschichtenzellen dienen. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß,die Fotoelementeeine Schicht aus Selen. oder einer Selenverbindung enthalten, die auf einer leitenden Unterlage angeordnet ist, und nach der Lichtquelle zu eine netzförmige oder dünne, strahlendurchlässige Ab- nahmeelektrode aus Metall oder einer Metallverbindung, vorzugsweise Kadmium, Kadmiumoxyd, -sulfid, -selenid oder -telluri,d",insbesond,-,r.-Kadmiumoxyd, in blaugrüner oder violetter Modifikation enthält. io. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Fotoelement als aus mehreren vorzugsweise in Reihe zueinander geschalteten Einz"-lel-,ment.-.n. bestehendes Vielfachelement ausgebil det ist, dessen Widerstand bei mehreren ioo ooo Ohm liegt. ii. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das hochohmi, ge Vielfachelement unmittelbar auf den Eingangskreis einer oder mehrerer als Relais wirkender Steuergitterröhren oder gesteuerter Gasentladungsröhren einwirkt. Angezogene Druckschriften: W. Stählein, »Die Technik der Fernwirkanla-en«, Verlag Oldenbourg, 193-1, S. 20 ff. b z3
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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