DE8809057U1 - Bohrvorrichtung - Google Patents
BohrvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/0018—Drills for enlarging a hole
- B23B51/0027—Drills for enlarging a hole by tool swivelling
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung zum Erzeugen
von Hinterschneidungen in Beton, Stein oder dergleichen mit einem Bohrerschaft, der an einem Ende
einen Aufnahmeabschnitt für eine Bohrmaschine und am
anderen Ende einen Schneidabschnitt mit wenigstens einer radial vorspringenden Schneide aufweist, welche
radial auslenkbar geführt ist.
Eine derartige Bohrvorrichtung ist in der deutschen Offenlegungsschrift 31 43 462 beschrieben. Das Auslenken
der Schneide erfolgt dort durch Verschwenken des Bohrers um eine im Eingangsbereich der Vorbohrung abgestützte
Hülse. Die Bedienung der bekannten Bohrvorrichtung erfordert Geschick und Übung; eine genaue Ausformung
einer Hinterschneidung in definierter Form ist dabei nicht möglich.
Darüberhinaus gibt es zahlreiche andere Bohrvorrichtungen zum Erzeugen von Hinterschneidungen, welche entweder
aus dem Bohrerschaft im Sinne der Hinterschneidung ausschwenkbare Schneiden (z.B. DE 36 23 657 Cl) oder
mit dem Bohrerschaft zusammen wirkende lose Teile (DE 36 20 389 Al) zum Auslenken des mi* der Schneide versehenen
Bohrerschafts benutzen. Die bekannten Lösungen
besitzen entweder anfällige Gelenke oder erschweren das Ausbringen des Bohrwerkzeugs aus dem Bohrloch,
wobei die Kontur der Hinterschneidung zerstört werden
kann.
haltbaren Verankerung von Gegenständen an Decken oder \i
nach definierten Hinterschneidung; diese Forderung *
gilt insbesondere für die Anbringung sogenannter Schwerbefestigungsanker für hohe statische und dynamische
Belastungen.
Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, welche
darin besteht, eine Bohrvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die zuverlässige Erzeugung
einer ihrer Form nach definierten Hinterschneidung gewährleistet sowie eine einfache Bedienung und
ein problemloses Ausbringen des Bohrwerkzeugs aus dem Bohrloch ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen von Anspruch
1 gelöst. Der geteilte Bohrerschaft der erfindungsgemäßen Bohrvorrichtung wird dabei 1n eine Vorbohrung
eingebracht, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser des Bohrerschafts bei nichtausgespreizter Schneide
entspricht und deren Tiefe etwa gleich oder größer ist als die maximale Einführtiefe des Bohrerschafts.
Durch Ausüben eines axialen Drucks auf Seiten der Bohrmaschine gleiten die Schaftteile entlang ihrer Anschlagflächen
im Bereich des Schneidabschnitts bis zum Erreichen einer definierten Endstellung ihrer
radialen Auslenkung auseinander, wodurch eine definierte Form der Hinterschneidung erziel bar ist. Das
Spreizen der beiden Schaftteile des geteilten Bohrerschafts ergibt sich dabei durch deren relative axiale
Verschiebung automatisch. Die durch die Bohrmaschine eingebrachten Kräfte werden direkt vom Aufnahmeabschnitt
des Bohrerschafts in dessen Schneidabschnitt übertragen, dadurch daß ein Antriebsteil des Bohrerschafts
mit dem Aufnahmeabschnitt und ein Stützteil des BohrerSchafts mit dem Antriebsteil drehfest verbunden
ist. Das anfallende Bohrklein v/ird dadurch problemlos abgeführt, daß hinter der vorspringenden
Schneide und zwischen den gespreizten Schaftteilen Hohlräume vorhanden sind.
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2 ist das Stützteil mit der schrägen Anschlagfläche
versehen und besitzt einen gegenüber dem Bohrerschaft vergrößerten Flansch zum Abstützen der Bohrvorrichtung
gegen den Bohrlochrand. Durch diese Maßnahme ergibt sich einerseits eine leichtere Bedienung; andererseits
wird dadurch die Genauigkeit der Ausformung der Hinterschneidung, insbesondere hinsichtlich deren Anordnung
in Richtung der Bohrlochtiefe erhöht.
3 zwischen aem Flansch des Stützteils und einem Sund
des Antriebs-siIs des zweiteiligen BohrerSchafts läßt
sich die Hinterschneidung weitgehend stoßfrei verwirklichen;
die Druckfeder, welche der Spreizlage der beiden Schaftteile entgegenwirkt, ermöglicht außerdem
ein leichtes Ausziehen des Bohrerschafts aus dem Bohrloch nach Fertigstellung der Hinterschnei dung.
Für die Übertragung des axialen Drucks zum Bewirken der axialen Verschiebung der beiden Schaftteile sind
neben den beiden Anschlagflächen, welche deren Spreizung
bewirken, gemäß Anspruch 6 noch weitere Anschlagflächen
jeweils an dem von der Schneide entfernten
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Ende der Teilungslänge des Bohrerschafts vorteilhaft.
Soweit dies nicht schon durch die Bohrlochwandung erfolgt ergibt sich dadurch eine Begrenzung des Spreizweges
unter der Wirkung axialer Druckkräfte auf die Bohrvorrichtung. In diesem Zusammenhang ist zu beachten,
daß der konstruktiv mögliche axiale Verschiebeweg zwischen Bund und Flansch größer ist als der axiale
Verschiebeweg der beiden Schaftteile, so daß die Federwirkung über den gesamten axialen Verschiebeweg der
beiden Schaftteile aufrechterhalten bleibt.
Eine dreiteilige Ausführung des Bohrerschafts, wobei
zur vertikalen Teilung zusätzlich eine horizontale Teilung in der Nähe des Aufnahmeendes des Bohrerschafts
vorgesehen ist, ist insbesondere bei der Bearbeitung
von sehr hartem Gestein bzw. Beton vorteilhaft, wo zusätzlich zum Drehmoment besonders kräftige Axialschläge
durch die Bohrvorrichtung, z.B. in Art einer Hammerbohrmaschine, übertragen werden sollen. Hierzu
wird auf Patentanspruch 10 Bezug genommen. Dadurch, daß das abgetrennte Schaftende lose auf dem zugeordneten
Ende des Antriebsteils aufliegt, ergibt sich eine direkte harte Übertragung der Stoßwirkung zwischen
diesen beiden Teilen. Die Führung der drei Schaftteile in Axial richtung wird hier wie Lei der zweigeteilten
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Ausführungsform durch in radialer Richtung außerhalb des Bohrerschafts angeordnete Führungsbolzen verwirklicht.
Um den Bohrerschaft in der geschlossenen Stellung der beiden Schaftteile in das vorgebohrte Bohrloch einführen
zu können, ist gemäß Anspruch 11 vorgesehen, daß der die Schneide tragende Schaftteil sich wenigstens
um das Maß des Schneidenvorsprungs zur Bohrerschaftspitze hin verjüngend ausgebildet ist, d.h. die
Verjüngung ist auf der Seite der Schneide vorgesehen. Dabei ergeben sich Hohlräume zu beiden Seiten der
Schneide, in axialer Richtung gesehen. Diese Hohlräume dienen zur Aufnahme des Bohrkleins, welches bei der
Erzeugung der Hinterschneidung entsteht.
Um das Kippen des Bohrerschafts beim Erzeugen der Hinterschneidung zu ermöglichen bzw. zu begrenzen,
ist gemäß Anspruch 12 vorgesehen, daß die Verjüngung als mit der Axialrichtung einen spitzen Winkel einschliessende
'.^schrägung ausgebildet ist und daß die
Schneide | « ♦ · | ti» · I | I C I .. > &igr; -'' |
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um den | • t · · | « · · · I | I I | |
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zugewandte Grundfläche | des Flansche | s eine | ||
der | gleichen ',linke! schräg | zu einer zur | Axial- ; | |
etwa | ||||
richtung senkrechten Ebene geneigte Schrägflüche aufweist,
wobei Anschrägung und Schrägt"üche aufeinander
senkrecht stehen. Dabei liegt der Flansch r.iit seiner
Schrägfüiche auf dei.i Bohrlochrand auf, wenn die l'interschneidung
fertiggestellt ist.
Um einen ruhigen Lauf der festgehaltenen bzw. ortsfest
angeordneten Bohrmaschine zu gewährleisten, ist es zumindest bei der zweiteiligen Ausführungsform des
3ohrerschafts mit am Antriebsteil vorgesehener Schneide
zweckmäßig, die taumelnde Sewegung des Bohrerschafts
dadurch auszugleichen, daß gemäß Anspruch 13 der Bohrerschaft zwischen dem Aufnahmeabschnitt und dem benachbarten
Ende der Teilungslange ein kardanisches Gelenk
aufweist. Dadurch verringert sich gleichzeitig die 3ruchgefahr für die Bohrvorrichtung.
Die Unteransprüche enthalten noch weitere Merkmale der Erfindung.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer ersten Ausfiihrungsform der
Bohrvorrichtung
Fig. la eine Ansicht gemäß Fig. 1, jedoch mit vollständig ausgefahrener Schneide
Fig. Ib eine Variante zur Darstellung des Schneidabschnitts
gemäß Fig. 1
Fig. 2 eine Ansicht des Stützteils des zweiteiligen Bohrersrhafts gemäß Fig. 1
Fig. 3 eine Ansicht des Antriebsteils des zweiteiligen Bohrerschafts gemäß Fig. 1
Fig. 4, 5 und 6 jeweils eine Variante zur Ausbildung
der Schneide des Stützteils
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- 9 Fig. 7 eine Draufsicht zur Darstellung gemäß Fig .
C-So1 7=i ijnjj 7h -&iacgr;&agr; Dino Draufsicht 2'jf eine Veriente
der Schneide des Stützteils
Fig. 9 eine Ansicht einer weiteren Variante der Bohrvorrichtung mit dreiteiligem Bohrerschaft
Fig. 11, 12 je eine Ansicht gemäß Pfeil A des Schneidabschnitts
des Bohrerschafts gemäß Fig. und
Fig. 13 eine Variante zur Darstellung des Schneidabschnitts
gemäß Fig. 8.
3ei der Bohrverrichtung gemäß Fig. 1 ist der Bohrerschaft
(1) .. .ciysf-eilt, nämlich in ein Antriebsteil
(2), welches den Aufnahmeabschnitt (19) für die Auf-
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nähme im Futter einer (nicht gezeigten) Bohrmaschine
aufweist, und ein Stützteil (3), welches, mit einem
Schneidabschnitt versehen, das bohrlochinnere Ende
des Bohrerschafts (1) bildet.
aufweist, und ein Stützteil (3), welches, mit einem
Schneidabschnitt versehen, das bohrlochinnere Ende
des Bohrerschafts (1) bildet.
nahmeabschnitt (19) ein Bund (9a) drehfest, z.B. ein- S;
stückig verbunden. Das Stützteil (3) ist in Nähe seines |
oberen Endes mit einem Flansch (9) drehfest, z.B. ein- j|
stückig, verbunden. Die dem Schneidabschnitt (29) |
zugewandte Grundfläche (8) des Flansches (9) liegt |
teilweise, nämlich bis zu einen Kippunkt (21) auf dem |
der Verschneidungslinie zwischen der Grundfläche (8) jt
und einer Schrägfläche (7), welche nach vollendeter Ip
wie in Fig. la dargestellt. Das Stützteil (3), welches I
eine radial vorspringende Schneide (14) zur Erzeugung V
der Hinterschneidung trägt, 1st zum Schneidabschnitt &iacgr;
(29) hin mit sich zunehmender Verjüngung ausgebildet, t
und zwar wenigstens um das Maß des Schneidenvorsprungs.
Wie 1n F1g. 2 gezeichnet ist die Verjüngung als mit &idiagr;
der Axial richtungen einen spitzen 'Winkel (ot) ein-
- 11 -
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schließende Abschrägung (7a) ausgebildet. Dieser Winkel (Ä) wiederholt sich zwischen der Schrägfläche (7j des
Flansches (9) und der vom Bohrlochrand (20) definierten Fläche. Nach dem Fertigstellen der Hinterschneidung
liegt einerseits die Schrägfläche (7) auf dem Bohrlochrand auf; andererseits kommt die Abschrägung (7a) des
Stützteils (3) an der Bohrlochwand zur Anlage (siehe
Fig. la). Während des Erzeugens der Hinterschnei dung wird die Bohrmaschine nur in axialer Richtung angedrückt,
wobei das Stützteil (3) zunehmend kippt, bis die Schrägfläche (7) die Abstützfläche des Flansches
(9) auf dem Bohrlochrand (20) bildet.
Das auf das Antriebsteil (2) übertragene Drehmoment der Bohrmaschine wird auf das Stützteil (3) mittels
zweier Führungsbolzen (11) übertragen, welche mit einem Ende fest in Bohrungen des Bundes (9a) sitzen und
jeweils mit ihrem anderen Ende lose in eine radial offene Ausnehmung (lla) (Fig. 7) des Flansches (9)
eingreifen. Zur Sicherung in Axialrichtung dient ein im Flansch (9) verankerter Querstift (26), welcher
in eine in Axial richtung sich erstreckende Ausnehmung
(13) eines Führungsbolzens (11) eingreift, deren Stirnseiten axiale Anschläge für den Querstift (26)
bilden. Ohne Ausübung von axialem Druck durch die Bohrmaschine spannt eine Druckfeder (12), welche zwischen
dem Bund (9a) des Antriebsteils (2) und dem Flansch
(9) des Stützteils (3) angeordnet ist, die beiden jchaftteile (2, 3) auseinander, sodaß der Querstift
(26) an der vom Bund (9a) entfernten Stirnseite der Ausnehmung (13) des diese enthaltenden Führungsbolzens
(11) anliegt.
Die beiden Schaftteile (2, 3), die im Inneren des Bohrlochs entlang ihren in Längsrichtung verlaufenden
Trennflächen aneinanderliegen, klaffen außerhalb des
Bohrlochs auseinander, wobei zwischen den beiden Schaftteilen (2, 3) ein zum Aufnahmeabschnitt (19)
hin zunehmend größer werdender Spalt (lib) entsteht. Dieser Spalt (lib) ist gebildet durch eine entsprechend
schräge Innenflanke (3a) des Stützteils (3).
Beim Einsatz der Bohrvorrichtung wird auf diese ein axialer Druck in Richtung des Pfeils D ausgeübt. Dementsprechend
drückt die bohrlochinnere Anschlagfläche (5) des Antriebsteils (2) gegen die benachbarte An-
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schlagfläche (4) des Stützteils (3), mit der Tendenz,
das Stützteil (3) mit dem die Schneide (14) tragenden Ende zunehmend radial auszuschwenken, während sich
das nach außen glatte eine etv/a teil zylinderische Oberfläche
aufweisende Antriebsteil (2) gegen die Bohrloch
wand (6a) abstützt. Infolge der Rotation der Bohrvorrichtung wird mit zunehmendem radialen Ausschwenken
des Stützteils (3) die Schneide C,4) zunehmend tief
in die Bohrlochwand (6a) eindringen, bis die Hinterschneidung (15) bei maximaler Auslenkung (a) der
Schneide (14) fertiggestellt ist.
Während der bohrlochinnere Abschnitt des Stützteils
(3) in radialer Richtung zunehmend nach außen wandert,
schließt sich der Spreizraum (lib) am entgegengesetzten Ende des Stützteils (3), bis dessen Innenflanke
(3a) an der benachbarten Innenflanke (2a) des Antriebsteils
(2) zur Anlage kommt. Das Stützteil (3) führt
dabei eine Schwenkbewegung um den Kippunkt (21) aus, wobei der Flansch (9) aus seiner Anlageposition mit
der Grundfläche (8) in seine nach Fertigstellung der Hinterschneidung (15) eingenommene andere Anlageposition
mit der Schrägfläche (7) kippt (Fig. la). In der &igr; ClZ LySriann (.cn t\T\ &igr; dycpGS't c "&igr; On &lgr;&Ogr;&idigr;&mgr;&Pgr;&idigr;&igr;* u*c nuSCuTuyliiiy
(7a) des Stützteils (3) zur Anlage an der Bohrlochwand (6a), d.h. zwischen den beiden Schaftteilen (2, 3)
bildet sicli im Inneren des Bohrlochs ein mit zunehmendem
Ausschwenken des Stützteils (3) größer werdender Spalt (35) für den Abtransport des Bo^rkleins.
Die Anschlagfläche (4a) am bohrlochäußeren Ende des
Stützteils (3) kommt normalerweise nicht zur Anlage
an der zugeordneten Anschlagfläche (5a) des Antriebsteils (2), da die Druckfeder (12) dies verhindert.
Insov/eit dienen die genannten Anschlagflächen (4a,
5a) als Anschläge nur für den Fall extrem hoher auf die Bohrvorrichtung ausgeübter Axialkräfte.
Fig. Ib zeigt als Variante zun SchneidabschnitL (29)
gemäß Fig. 1 einen gekürzten Schneidabschnitt (29a), dessen Endfläche bündig mit jener der Schneide (14)
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verläuft. In diesem Fall ist es nicht erforderlich,
das Bohrlochs tiefer auszubilden als dies die Anordnung
der Hinterschneidung (15) erfordert. Jj
dessen Abschrägung (7a) mit der der bohrlochwand (6a)
einen Winkel {<<) bildet. Die Schneide (14) bildet mit
der Bohrlochachse einen Winkel (ß), sodaß eine ent- |
sprechend kegelförmige Hinterschneidung mit zum Bohr- |
lochrand (20) zusammenlaufender Kegelmantel fläche erzeugt
werden kann. Entsprechend der Schräge der Abschrägung (7a) ist die Innenflanke (3a) des bohrloch-
äußeren Endes des Stützteils (3) schräg ausgebildet, &Xgr;
und zwar ebenfalls um den Winkel (0^) zur Axial richtung. S
Bohrlochrand (20) zugewandten Seite eine Schrägfläche (7), wobei der Winkel zwischen Schrägflache (7) und
Bohrlochrand (20) ebenfalls dem Winkel («0 entspricht. Die Schregflache (7) des Bunds (9) steht also senkrecht
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auf der Abschrägung (7a) des Stützteils (3), wobei die Abschrägung (7a) zweckmäßig als Zylindermantelfläche
ausgebildet ist. Der Schneidabschnitt (29) des bohrlochinneren Endes des Stützteils (3) ist über die
Schneide (14) hinaus verlängert ausgebildet, wodurch eine besonders gute Führung im Bohrloch erzielt wird.
Insoweit vergleichbare Alternativen des Schneidabschnitts (29) zeigen die Fig. 4, 5 und 6. Im Falle
der Fig. 4 öffnet sich der Schneidwinkel (6) jedoch nach oben; im Falle der Fig. 5 sind zwei Schneiden
(14) vorhanden, welche in axialer Richtung zueinander versetzt angeordnet sind; im Falle der Fig. 6 verläuft
die Schneide (14), in Axialrichtung gesehen, ballig.
Die Fig. 7a und 7b zeigen alternative Schneidenformen in der Draufsicht. 3ei Fig. 7a bildet die Schneide
(14) eine einseitige, bei Fig. 7b eine doppelseitige
Spitze.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf das Stützteil (3). Der Flansch (9) besitzt seitliche Ausnehmungen (Ha)
zur Aufnahme der bohrlochseitigen Enden der Führungs-
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bolzen (11) zum Zwecke der Drehmomentübertragung vom Antriebsteil (2) auf das Stützteil (3). Die links dargestellte
Ausnehmung (Ha) enthält den Querstift (26), welcher in entsprechenden seitlichen Bohrungen (26a)
des Flansches (9) aufgenommen ist. In der Draufsicht gemäß Fig. 7 erkennt man auch die Mittelbohrung (16)
des Flansches (9), in welcher das Stützteil (3) befestigt ist. Die verbleibende Cffnung (17) ist für
die Aufnahme des Antriebsteils (2) vorgesehen.
Das Antriebsteil (2) ist in Fig. 3 in der Seitenansicht und in Fig. 3a in der Draufsicht dargestellt. Es umfaßt
einen Aufnahmeabschnitt (19) zur Aufnahme im Bohrfutter,
einen damit fest verbundenen Bund (9a), in welchem die Führungsbolzen (11) fest sitzeh, und den
bohrlochinneren Schaftabschnitt zwischen der oberen Anschlagfläche (5a) und der unteren Anschlagfläche
(5). Mit den Bezugszeichen (24) sind Zonen des verstärkten Abtriebs an der Bohrlochwand angegeben, welche
zweckmäßigerweise durch eine Panzerung verstärkt ausgebildet
sein können.
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Fig. 8 zeigt in Übereinstimmung mit der Bohrvorrichtung
gemäß Fig. 1 eine zweiteilige Ausführungsform, mit einem Bohrschaft (1) aus Antriebsteil (2) und Stützteil
(3). Abweichend von Fig. 1 ist hier jedoch die Schneide (14) am Antriebsteil (2) ausgebildet, während das
Stützteil (3) mit einer glatten teilzylindrischen
Außenfläche an der Bohrlochwand anliegt. Da bei dieser
Ausführungsform mit zunehmender radialer Auslenkung des Antriebsteils (2) dessen Kippen gegenüber dem
Stützteil (3) unvermeidlich ist, läßt sich eine ruhige
Führung der Bohrmaschine nur dadurch erzielen, daß zwischen dem Aufnahmeabschnitt (19) und dem Bund (9a)
ein (nicht gezeichnetes) Kardangelenk vorgesehen ist, welches die Kippbewegung des Antriebsteils (2) ausgleicht.
Die bohrlochinneren Anschlagflächen (4, 5) der beiden
Schaftteile können entweder ballig, wie in Fig. &Pgr;
dargestellt, oder dachförmig, wie in Fig. 12 dargestellt, ausgebildet sein. In beiden Fällen ergibt sich
eine radiale führung für die Schneide (14), wenn diese mit zunehmendem axialen Druck auf die Bohrvorrichtung
in radialer Richtung zur Erzeugung der Hinterschneidung
auswandert.
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Gemäß Fig. 13 ist eine Variante zum Schneidende (29)
der Fig. 8 dargestellt. Bei Fig. 13 ist das Schneidende
(29a) verkürzt ausgebildet, sodaß die Anschlagfläche
(4) des Stützteils (3) bis zum Bohrlochgrund verläuft
und die Schneide (14) ebenfalls bis zum Bohrlochgrund axial und radial verschiebbar ist.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere alternative Ausführungsform der Bohrvorrichtung, welche hier dreiteilig
ausgebildet ist. In Übereinstimmung mit Fig. 8
ist das Stützteil (3) mit einem Flansch (9) versehen,
der eine ebene, senkrecht zur Axial richtung verlaufende
Auflagefläche, welche der Abstützung auf dem Bohrlochrand
(20) dient, aufweist. Wie bei Fig. 8 ist auch
in Fig. 9 die Schneide (14) am Antriebsteil (2) vorgesehen. Allerdings ist bei Fig. 9 das Antriebsteil (2)
nochmals horizontal geteilt, und zwar auf der dem Bohrloch
zugewandten Seite des Bundes (9a). Das Antriebsteil (2) besitzt am bohrlochäußeren Ende
eine entsprechend dem Winkel («0 nach außen abgeschrägte
Schlagfläche (33), welche das seitliche Auskippen
der Schneide (14) ermöglicht, während die Schlagfläche (33) um einen Punkt (27) kippt. Dadurch
wird eine entsprechende Sehrägstfellung des Antriebs-
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teils (2) ermöglicht, ohne daß sich die axiale Ausrichtung
des Aufnahmeabschnitts (19) eines abgetrennten Schaftendes (la) verändert. Dieses besitzt zur Führung
des Antriebsteils (2) eine Flanschplatte (32), in welcher die Führungsbolzen (11) in Axial richtung verschieblich
aufgenommen sind. Der Aufnahme der Führungsbolzen dienen Ausnehmungen (34), welche wie die Ausnehmungen
(Ha) des in Fig. 7 dargestellten Flansches (9) ausgebildet sind.
Wie in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 10 gezeigt,
besitzt der Flansch (9) des Stützteils (3) Bohrungen
(18), in welchen die Führungsbolzen (11) verschieb!ich
aufgenommen sind. Wie bereits zum Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 beschrieben, begrenzen Querstifte
(26) in Ausnehmungen (13) der Führungsbolzen (11) deren axiale Hubbeweguüg. Zusätzliche Förderkanäle
für das Bohrklein ergeben sich durch strichliert gezeichnete
seitliche Abschrägungen (30) des Antriebsteils (2).
An die Festigkeit der Schneide (14) sind hohe Anforderungen zu stellen. Am besten eignet sich Hartmetall
oder Diamant als Schneidwerkstoff.
Claims (1)
- SchutzansprücheBohrvorrichtung zum Erzeugen von Hinterschnei düngen in Beton, Gestein oder dergleichen, mit einem Bohrerschaft (1), der an einem Ende einen Aufnahmeabschnitt (19) für eine Bohrmaschine und am anderen Ende einen Schneidabschnitt (29) mit wenigstens einer radial vorspringenden Schneide (14) aufweist, welche radial auslenkbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet,daß der Bohrerschaft (1) über eine Teillänge außerhalb des Aufnahmeabschnitts (19) in Axial richtung zweigeteilt ist, wobei ein Antriebsteil (2) drehfest mit d«m Aufnahmeabschnitt (19) und ein Stützteil (3) drehfest mit dem Antriebsteil (2) des Bohrerschafts (1) verbunden ist, daß Antriebsteil (2) und Stützten (3) in Axialrichtung begrenzt gegeneinander verschiebbar sind unddaß beide Schaftteile (Z, 3) im Bereich des Schneidabschnitts (29) bei nicht ausgelenkter Schneide (14) aneinanderiiegende Anschlagflächen (4, 5) aufweisen, von denen wenigstens die vom Aufnahmeabschnitt (19) weiter entfernte Anschlagfläche (4) zum bohrlochinneren Ende des Bohrerschafts (1) hin schräg nach außen verläuft, sodaß beim axialen Verschieben des Antriebsteils (2) gegenüber dem Stützteil (3) beide Schaftteile (2, 3) im Schneidabschnitt (29) im Sinne einer radialen Auslenkung der Schneide (14) gespreizt werden.2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das Stützteil (3) mit der schrägen Anschlagfläche (4) versehen ist und an seinem dieser gegenüberliegenden Ende mit einem gegenüber dem Bohrerschaft (1) vergrößerten Flansch (9) drehfest verbunden ist.3. Bohrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß mit dem Antriebsteil (2) zwischen dem Aufnaheieabschnitt (19) und dem zugeordneten Ende der Teilungslänge des Borirerschafts (1) ein gegenüber dem Bohrerschaft (1) vergrößerter Bund (9a) drehfest verbunden ist, daß dieser Bund (9a) mit dem Flansch (9) mittels außerhalb des Bohrerschafts (1) angeordneter Mitnehmer drehfest aber begrenzt axial verschieblich verbunden ist und daß Bund (9a) und Flansch (9) federnd gegeneinander abgestützt sind.4. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß eine oder mehrere Schneiden (14) jeweils am Antriebstell (2) und/oder am Stützten (3) vorgesehen sind.5. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß beide schneidenseitigen Anschlagflächen (4, 5) des Schneidabschnitts (29) miteinander korresponulörönCi 5CiVf" oy äüSySiM luet 5THu IiHu uäu ucluc Schaftteile (2, 3) zumindest in ihrem bohrlochinneren Abschnitt in Längsrichtung zumindest mit Linienberührung aneinander anliegen, solange kein axialer Druck ausgeübt wird.6. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß Antriebsteil (2) und Stützteil (3) weitere Anschlagflächen (4a, 5a) jeweils an dem von der Schneide (14) entfernten Ende der Teilungslänge des Bohrerschafts (1) aufweisen, welche um die Länge des maximalen axialen Verschiebewegs der beiden Schaftteile (2, 3) voneinander entfernt sind, wenn die bohrlochinneren Anschlagflächen (4, 5) aneinanderlieaen.7. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,daß der maximal mögliche axiale Verschiebeweg zwischen Bund (9a) und Flansch (9) größer ist als der axiale Verschiebeweg der beiden Schaftteile (2, 3).
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fl · · *- 4 - 8. Bohrvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Mitnehmer in entsprechenden Bohrungen oder Ausnehmungen (lla) des Flansches (9) geführte mit dem 3und (9a) fest verbundene Führungsbolzen (11) sind.9. Bohrvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß Flansch (9) und Bund (9a) mittels einer konzentrisch um den Bohrerschaft (1) angeordneten Druckfeder (12) gegeneinander abgefedert sind10. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Bohrerschaft (1) zwischen dem Aufnahmeabschnitt (19) und dem benachbarten Ende der Teilungslänge horizontal geteilt ist, daß am abgetrennten Schaftende (la) mit dem Aufnahmeabschnitt (19) die Führungsbolzen (11) befestigt sind, welche in Bohrungen oder Ausnehmungen des Bunds (9a) des Antriebsteils (2) in Axial richtung verschieblich aufgenommen sind unddaß das abgetrennte Schaftende (la; lose auf dem zugeordneten Ende des Antriebsteils (2) aufliegt.&Pgr;. Bohrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß der die Schneide (14) tragende Schaftteil sich wenigstens um das Maß des Schneidenvorsprungs zum Schneidabschnitt (29) hin verjüngend ausgebildet12. Bohrvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,daß die Verjüngung als mit der Axialrichtung einen spitzen Winkel (et) einschließende Abschrägung (7a)ä ausgebildet ist und daß sich an die der Schneide(14) zugewandte Grundfläche (S) des Flansches (9) eine etwa um den gleichen Winkel (»0 schräg zu einer zur Axialrichtung senkrechten Ebene geneigte Schrägfläche (7) anschließt, wobei Abschrägung (7a) und Schrägfläche (7) aufeinander senkrecht stehen.13. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Bohrerschaft (1) zwischen dem Aufnahmeabschnitt (19) und dem benachbarten Ende der Teilungslänge ein kardanisches Gelenk aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8809057U DE8809057U1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Bohrvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8809057U DE8809057U1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Bohrvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8809057U1 true DE8809057U1 (de) | 1988-09-08 |
Family
ID=6825980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8809057U Expired DE8809057U1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Bohrvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8809057U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3841284A1 (de) * | 1988-12-08 | 1990-06-13 | Fischer Artur Werke Gmbh | Bohrvorrichtung zur herstellung von bohrloechern mit hinterschneidung |
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1988
- 1988-07-14 DE DE8809057U patent/DE8809057U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3841284A1 (de) * | 1988-12-08 | 1990-06-13 | Fischer Artur Werke Gmbh | Bohrvorrichtung zur herstellung von bohrloechern mit hinterschneidung |
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